Griechenland hat sich gerade für den Euro entschieden, Investmentstrategen bleiben allerdings vorsichtig. Sie stellen sich auf turbulente Wochen ein. In der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄRS „DAX & Euro am Abgrund!“ diskutieren die Wirtschaftsexperten Hans A. Bernecker, Dirk Müller und Roland Leuschel die aktuelle Situation im Euroraum.Die Europäische Union steht im Moment am Scheideweg. Griechenland ist längst zahlungsunfähig und wird künstlich beatmet. Solange das Land am Tropf hängt, gibt es für Investoren keine Argumente, dort aktiv zu werden. Spanien ist gerade erst unter den Rettungsschirm geschlüpft und lässt seine Banken von der EZB mit 100 Milliarden Euro rekapitalisieren. Zypern ist wohl der nächste Kandidat, der den EU-Rettungsschirm in Anspruch nehmen muss. Um es kurz zu sagen: Die Situation im Euroraum ist prekär.

In der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄRS mit dem Titel „DAX & Euro am Abgrund! Handeln Sie jetzt: Wo Hans A. Bernecker, Roland Leuschel und Dirk Müller investieren“ analysieren drei Finanzexperten die aktuelle Situation. Und was Bernecker, Müller und Leuschel zu sagen haben, ist hochinteressant.

Trotz massiver Rettungsbemühungen um Griechenland und Spanien hält Crash-Prophet Roland Leuschel eine Rezession für unausweichlich: „Es gibt keinen Zweifel, dass wir auf eine neue Rezession zusteuern.“ Börsenlegende Hans A. Bernecker stößt ins gleiche Horn. Auf die Frage, was das Ende des Euro de facto bedeuten würde, antwortete Bernecker kurz und knapp: „Wir bekämen eine gewaltige Rezession, vergleichbar mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs.“. Das würde heißen, dass die Aktienkurse massiv fallen.

Für Bernecker sind die Spekulationen über das Ende des Euro reine Theorie. Seine Prognose lautet: „Kurzfristig dürfte die Volatilität wegen der enormen Nervosität der Anleger hoch bleiben. Ich halte aber an meinem Kursziel für den DAX von 8.000 Punkten fest“, so Hans A. Bernecker. Weitaus pessimistischer ist hier Roland Leuschel eingestellt: „Ich sehe eine erste Korrektur des DAX bis auf 5.000 Punkte. Danach wird es sicherlich eine Zwischenerholung geben, aber das Ende dürfte damit noch nicht erreicht sein. Ich sehe anschließend Kurse von unter 4.000 Punkten im DAX – ähnlich wie im Jahr 2009.“ Im Gegensatz zu den meisten Value-Investoren, die wieder goldene Zeiten für Aktieninvestments anbrechen sehen, glaubt Leuschel, dass Aktien „auf gar keinen Fall“ historisch günstig sind. Mit seiner Meinung dürfte er allerdings so ziemlich alleine dastehen.

„In der jetzigen Form ist der Euro der schlimmste Fehler in der Geschichte der Europäischen Union“, sagt Dirk Müller. Der Börsenexperte und Bestsellerautor geht davon aus, dass sich die Lage nur dann merklich entspannen würde, wenn die EZB bereit wäre, Unmengen an Geld zu drucken. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen: Inflation.

Das vollständige Interview ist ab Dienstag in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR nachzulesen.Über DER AKTIONÄR:Seit nunmehr 15 Jahren gehört DER AKTIONÄR zu den wichtigsten deutschen Publikationen im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Im Jahr 1996 erstmals erschienen, berichtet das Magazin aus dem Hause der Kulmbacher Börsenmedien AG wöchentlich über Aktien, Derivate und Fonds. Im Vordergrund stehen dabei konkrete Empfehlungen, die dem Leser helfen sollen, an der Börse Gewinne zu erzielen. Zudem stellt DER AKTIONÄR regelmäßig erfolgreiche Börsianer und ihre Strategien vor.

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