Die neue Handelswoche wird einmal mehr von Daten aus den USA geprägt sein. Neben den Häusermarktdaten und der Notenbanksitzung der Fed, wird vor allem die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten ein Highlight der Handelswoche darstellen. Als Aktie der Woche betrachten wir die Rückversicherungs-Gesellschaft Munich Re, welche am 30.04. ihre Hauptversammlung abhalten wird.Unser Ausblick auf die FundamentaldatenDAX tritt auf der Stelle – Unsicherheit um Ukraine/Russland belastetDie abgelaufene Handelswoche brachte keinen richtungsweisenden Fingerzeig für den deutschen Leitindex. Am Freitag notierte er auf Wochensicht mit einem Minus von 0,09 Prozent nahezu unverändert und ging mit 9.401,55 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:00 Uhr mit 9.411 Punkten nur leicht über diesem Punktestand. Der Dow Jones konnte im Börsenjahr 2014 bis dato noch keinen neuen Rekordwert erreichen. Der US-Leitindex schloss am Freitag an der Wall Street mit 16.361,46 Punkten und einem Wochenminus von 0,29 Prozent. Der NASDAQ 100 beendete die Woche an der Technologiebörse NASDAQ mit einem Wochenminus von 0,04 Prozent bei 3.533,096 Punkten, der S&P 500 beschloss die Woche mit 1.863,40 Punkten und einem Wochenminus von 0,08 Prozent. Alle US-Indizes verteidigten die Kursstände der Vorwoche somit einigermaßen. Die Feinunze Gold stabilisierte sich weiter und kostete zum Ende der Woche 1.303,50 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent stand bei 109,745 US-Dollar pro Fass. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro notiert weiterhin fest bei 1,3830 US-Dollar. Der Euro-Bund-Future steht zum Ende der Woche mit 144,33 Zählern deutlich fester. Er indiziert die zehnjährige Bundesanleihe nun mit einer Rendite von 1,48 Prozent. Die Zwei-Prozent-Marke rückt damit wieder in weitere Ferne.Börsensegment „Markt 2.0“ als Eintrittskarte für die BörseEin völlig neues Börsensegment könnte jungen Start-up-Unternehmen bald einen leichteren Zugang zu frischem Kapital ermöglichen. Die Initiative ging vor allem aus dem Koalitionsvertrag der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD hervor, die die Einführung eines neuen Börsensegments namens „Markt 2.0“ zu prüfen beabsichtigt. Mit dem Start des neuen Segments könnte es jedoch noch bis zum Herbst oder bis ins Frühjahr 2015 dauern.Übernahmepoker um AlstomIn den letzten Wochen häufen sich die Übernahmeangebote wieder. Zuletzt war von einer Übernahme des britisch-schwedischen Pharmaherstellers AstraZeneca durch den US-Pharmariesen Pfizer berichtet worden. Nun will offensichtlich auch General Electric kräftig anorganisch wachsen und sich den französischen Konzern Alstom einverleiben. In Paris äußerte man sich über das Vorhaben zumeist weniger begeistert. Jetzt bietet Siemens als ein sogenannter „weißer Ritter“ Alstom eine Art Tauschgeschäft an. General Electric beabsichtigt Alstom für 13 Mrd. US-Dollar zu übernehmen. Siemens könne sich hingegen das Energiegeschäft von Alstom einverleiben und im Gegenzug die Geschäftssparte Schienenverkehr und die Konstruktion rund um den ICE und die Lokomotiven an Alstom abgeben (Alstom fertigt unter anderem den bekannten Hochgeschwindigkeitszug TGV). Die Münchener könnten Alstom jedoch auch für 11 Mrd. Euro zum Teil übernehmen (so das aktuelle Angebot von Siemens-CEO Kayser). Dies wären letztlich nochmals fast 2 Mrd. US-Dollar mehr, und das nicht einmal für den kompletten Konzern. In der französischen Politik ist vor allem das US-amerikanische Übernahmeangebot sehr kritisch aufgenommen worden. Das französische Wirtschaftsministerium wird hier vermutlich das letzte Wort haben.Volkswirtschaftliche Daten und UnternehmensnachrichtenIn der neuen Handelswoche erwartet die Händler am Montag um 10:00 Uhr das italienische Verbrauchervertrauen und um 12:00 Uhr der Monatsbericht der Bundesbank (beide Daten für den Monat April). Um 16:00 Uhr werden die schwebenden Hausverkäufe für den März aus den USA publiziert. Die Berichtssaison setzt sich auch in der neuen Woche unvermindert fort. Bayer (D), Deutsche Börse (D), Fielmann (D), GDF Suez (F), Holcim (CH) und rund 70 weitere Konzerne aus Europa und vor allem den USA berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.Der Dienstag beginnt zur asiatisch-pazifischen Handelszeit mit den neuseeländischen Handelsbilanzdaten für den Monat März um 00:45 Uhr. Die Börsen in Japan bleiben bedingt durch den Feiertag „Showa Day“ geschlossen. In der europäischen Handelszeit wird um 08:00 Uhr das GfK-Konsumklima für den Mai und um 08:45 Uhr das französische Verbrauchervertrauen für den April erwartet. Die aktuelle spanische Arbeitslosenquote für das erste Quartal wird um 09:00 Uhr veröffentlicht. Prognosen zufolge soll sie von 25,7 Prozent auf 25,6 Prozent gefallen sein. Um 10:00 Uhr folgen zeitgleich die italienischen Einzelhandelsumsätze für den Februar, das italienische Unternehmervertrauen für den April, Daten zur Geldmenge M3 für die Eurozone im März und die Veränderungen der Kredite an den privaten Sektor im März für die Eurozone. Für auf dem britischen Markt Engagierte werden die BIP-Daten für das erste Quartal und die aktuellen Zahlen des Dienstleistungsindex für Großbritannien im Februar um 10:30 Uhr von Belang sein. Um 11:00 Uhr wird eine Reihe von Sentiment-Indikatoren für die Eurozone veröffentlicht: Wirtschaftsstimmung, Dienstleister-, Verbraucher- und Industrievertrauen und der Konjunkturklima-Indikator (alle Daten für den April) liefern Aufschluss über die aktuelle Marktverfassung der Eurozone. Am Nachmittag werden die US-Ladenkettenumsätze um 13:45 Uhr und die deutschen Verbraucherpreise für den April um 14:00 Uhr veröffentlicht. Aus den USA werden zu 15:00 Uhr der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Februar sowie das Redbook der Einzelhandelsumsätze erwartet. Um 16:00 Uhr veröffentlicht das Conference Board das US-Verbrauchervertrauen für den Monat April. Rund 120 Unternehmen aus Europa und den USA berichten von ihren neuesten Quartalszahlen, darunter Deutsche Bank (D), Eni (I), Twitter (USA), Volkswagen (D), SGL Carbon (D), Sanofi (F), Saint Gobain (F), Orange (F), Merck & Co. (USA), Infineon (D), BP (GB), Santander (E) und ABB (CH).Der Mittwoch fängt um 00:45 Uhr mit den neuseeländischen Baugenehmigungen für den März an. Das GfK-Verbrauchervertrauen für Großbritannien im April folgt um 01:05 Uhr. Markit weist um 01:15 Uhr den japanischen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im April aus. Wenig später um 01:50 Uhr wird die japanische Industrieproduktion für den März publiziert. Um 03:00 Uhr folgt das neuseeländische Geschäftsklima für den April sowie um 03:30 Uhr die australischen Kredite an den privaten Sektor im Monat März und die japanischen Nettoeinkommen im März. Der japanischen Zinsentscheid erreicht um 05:00 Uhr die Märkte. Vor allem die Verlautbarungen der Bank of Japan (BoJ) zur aktuellen und künftigen Geldpolitik, vorgetragen durch Notenbankpräsident Kuroda, werden von Belang sein. Mit einer Leitzinsänderung ist indes nicht zu rechnen – der Zins wird bei 0,10 Prozent verharren. Um 07:00 Uhr werden noch die japanischen Baubeginne im März publiziert, und um 08:00 Uhr folgt die Pressekonferenz der Bank of Japan. Zur gleichen Zeit werden die deutschen Erwerbstätigenzahlen, der deutsche Einzelhandelsumsatz für den März und der März-Konsumindikator der UBS für die Schweiz ausgewiesen. Die französischen Konsumausgaben für den März folgen um 08:45 Uhr. Das KOF-Konjunkturbarometer für die Schweiz im April wird um 09:00 Uhr zeitgleich mit den spanischen Verbraucherpreisen für den April und dem spanischen BIP für das erste Quartal veröffentlicht. Um 10:00 Uhr gibt der VDMA den Auftragseingang des deutschen Maschinenbaus im März bekannt. Zeitgleich werden die italienische Arbeitslosenquote für den März (Prognosen zufolge liegt sie mit 13,0 Prozent unverändert hoch) und die italienischen Verbraucherpreise für den April ausgewiesen. Um 11:00 Uhr stehen die Verbraucherpreise der Eurozone im April zur Marktbewertung an. Die ersten US-Daten werden mit den MBA-Hypothekenanträgen für 13:00 Uhr erwartet. Direkt im Anschluss um 14:15 Uhr werden die ADP-Beschäftigtenzahlen ex Agrar ausgewiesen (ein erster Indikator für die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten NFP). Um 14:30 Uhr werden zeitgleich die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise für den März, das kanadische BIP für den Februar, das US-BIP für das erste Quartal und der US-Arbeitskostenindex für das erste Quartal ausgegeben. Um 15:45 Uhr folgt der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den April, und um 16:30 Uhr sind die Rohöllagerbestandsdaten an der Reihe. Das wichtigste Ereignis des Handelstages und auch ein Highlight der Woche wird der Zinsentscheid der Fed um 20:00 Uhr. Der Zins wird unverändert bei 0,25 Prozent gesehen, jedoch rechnet man mit einer weiteren Rückführung der Liquidität (QE3) um 10 Mrd. US-Dollar. Im Anschluss wird die Pressekonferenz von Fed-Chefin Janet Yellen den Markt bewegen. Mit über 150 Unternehmen erreicht die Bilanzsaison ihren Höhepunkt. Unter anderem folgende Konzerne präsentieren ihre aktuellen Quartalsergebnisse: Daimler (D), GlaxoSmithKline (GB), Erste Group (A), Total (F), Osram (D), Vossloh (D), Iberdrola (E), DAB Bank (D), Air France-KLM (F) und Royal Dutch Shell (GB).Der Donnerstag beginnt mit dem australischen AIG Manufacturing Index um 01:30 Uhr und dem chinesischen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den April um 03:00 Uhr. Um 03:30 Uhr folgen dann die australischen Importpreise für das erste Quartal und um 08:00 Uhr die australischen Rohstoffpreise für den April. Die meisten europäischen Börsenplätze haben bedingt durch den Maifeiertag geschlossen. Aus Großbritannien werden für 10:30 Uhr der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den April, die Verbraucherkredite für den März, Daten zur Geldmenge M4 im März und die Hypothekengenehmigungen der BoE für den März erwartet. Am Nachmittag sind die US-Challenger-Stellenstreichungen für den April um 13:30 Uhr, die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA um 14:30 Uhr (beides weitere Indikatoren für die am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten NFP) sowie ebenfalls um 14:30 Uhr die US-Konsumausgaben, die persönlichen Einkommen und die PCE-Kernrate für den April auszuwerten. Um 15:45 Uhr weist Markit den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den April aus, und um 16:00 Uhr werden der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April sowie die US-Bauausgaben im April publiziert. Rund 130 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter CME Group (USA), Exxon Mobil (USA), Monster Worldwide (USA), Mastercard (USA) und Lloyds Banking Group (GB).Der Freitag bringt um 01:30 Uhr die japanischen Haushaltsausgaben für den März, die japanische Arbeitslosenquote im März (Experten erwarten einen Stand von 3,6 Prozent), um 01:50 Uhr die japanische Geldbasis im April sowie um 03:00 Uhr die australischen Neubauverkäufe im März und die neuseeländischen Rohstoffpreise für den April. Um 03:30 Uhr folgen die australischen Erzeugerpreise für das erste Quartal. Kurz nach der europäischen Börseneröffnung wird um 09:15 Uhr der spanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April publiziert. Um 09:30 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex aus der Schweiz. Um 09:45 Uhr wird der italienische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April ausgewiesen. Die Pendants für Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) folgen unmittelbar danach. Um 10:30 Uhr kommt noch der Einkaufsmanagerindex des britischen Bausektors für den April hinzu. Die März-Arbeitslosenquote für die Eurozone wird um 11:00 Uhr publiziert. Prognosen zufolge liegt diese unverändert hoch bei 11,9 Prozent. Die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB werden um 12:00 Uhr veröffentlicht. Am Nachmittag folgt mit den US-Arbeitsmarktdaten ein weiteres Highlight der Handelswoche. Vor allem die Angaben zu den Stundenlöhnen, zu neugeschaffenen Stellen und zur Arbeitslosenquote werden die Märkte bewegen. Die Arbeitslosenquote könnte auf 6,6 Prozent gefallen sein. Gemäß Prognosen könnten 203.000 neue Stellen geschaffen worden sein. Um 16:00 Uhr wird noch der Auftragseingang der US-Industrie im März publiziert. Auf Unternehmensseite berichten unter anderem die Royal Bank of Scotland (GB), die Software AG (D), BASF (D), CVS (USA) und Estée Lauder (USA) von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) – Risiken managenDie Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG – auch als Munich Re bekannt (Börsenkürzel: MUV2 ) – ist ein global führendes Unternehmen der Rückversicherungsbranche, hat aber, hauptsächlich durch die ERGO-Gruppe, auch das Erstversicherungsgeschäft im Portfolio. Munich Re zeichnet sich eigenen Angaben zufolge vor allem durch eine ausgeprägte Lösungsexpertise, ein konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe aus. Die derzeit 44.665 Beschäftigten arbeiten weltweit, und folglich ist die Munich Re auf allen Kontinenten vertreten. Größter Geschäftsbereich ist die Rückversicherung mit Beitragseinnahmen von 28 Mrd. Euro, die Erstversicherungsgeschäfte werden durch die ERGO-Gruppe gebündelt und umfassten 18 Mrd. Euro (ERGO ist in mehr als 30 Ländern aktiv und in Deutschland eine der größten Versicherungsgesellschaften). Weitere Geschäftsbereiche sind die Munich Health mit einem Beitragsvolumen von 6,6 Mrd. Euro und im Bereich der Kapitalanlage (Asset Management) die MEAG mit weltweiten Kapitalanlagen in Höhe von 209 Mrd. Euro. Alle Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2013. Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat ihren Sitz in der Königinstraße 107 in München in der Nähe des Englischen Gartens.Die Analysten geben der Aktie im Durchschnitt gute Noten. Die Analysen aus dem Jahr 2014 stammen von HSBC, Bankhaus Lampe, Citigroup, Exane BNP Parisbas, S&P Capital IQ, Société Générale, Independent Research, NordLB, DZ Bank, UBS, Deutsche Bank, Credit Suisse, JP Morgan, Barclays, Goldman Sachs, Berenberg Bank, Equinet, Bernstein und die aktuellste von der Commerzbank (vom 23.04.2014). Zwei Analysten gaben der Aktie das Votum „sell“ mit auf den Weg, zwölf Analysten sehen die Aktie „neutral“, und fünf Analysten rieten „buy“. Die Kurszielspanne der Analysen reicht von 189,00 (HSBC) bis 139,00 Euro (Société Générale). Die Großbank JP Morgan blieb das Kursziel schuldig. Im Durchschnitt ergibt sich aus den vorliegenden Analysen ein Wert von 162,63 Euro. Die Aktie der Munich Re ging am Freitag mit einem Kurs von 165,30 Euro aus dem Xetra-Handel. Allein vom Kursziel ist hier nicht mehr mit sehr viel Bewegung zu rechnen. In der neuen Börsenwoche steht am 30.04.2014 die Hauptversammlung an, und die Aktie wird dann am folgenden Handelstag ex-Dividende gehandelt. Aktuell wird die Munich Re mit einer Marktkapitalisierung von 29,65 Mrd. Euro bewertet. 2013 erzielte die Gesellschaft einen Gesamtumsatz in Höhe von 51,06 Mrd. Euro. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag bei 3,4 Mrd. Euro und der Jahresüberschuss bei 3,3 Mrd. Euro. Die Zahlen seit 2009 sprechen für sich. Der Jahresüberschuss kletterte im Vergleich zum Rekordjahr 2012 nochmals um 100 Mio. Euro. 2009 hatte er noch bei 2,5 Mrd. Euro gelegen, 2010 konnten 2,4 Mrd. Euro ausgewiesen werden. Turbulent wurde es 2011 mit „nur“ 702,0 Mio. Euro. Für 2013 lag der Gewinn je Aktie netto bei 18,50 Euro. Insgesamt sollen am 30.04.2014 1,3 Mrd. Euro ausgeschüttet werden. Die Dividende für die Stammaktien stieg auf 7,25 Euro an. Damit hat die Konzernführung die Dividende seit 2009 konsequent steigern können. 2009 wurden erst 5,75 Euro gezahlt. Die Zahl der Mitarbeiter ist in den letzten Jahren leicht rückläufig. Mit dem Bilanzstichtag für 2013 arbeiteten 44.665 Mitarbeiter für den Münchener Konzern. Im Geschäftsjahr 2013 verfügte die Munich Re über 24,7 Mrd. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 587,7 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital sowie 18,2 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten. Insgesamt belief sich die Bilanzsumme des Unternehmens auf 254,3 Mrd. Euro. Gemäß der Bilanzprognose wird für 2014 mit einem Gesamtumsatz von 51,19 Mrd. Euro und für 2015 mit 52,10 Mrd. Euro gerechnet. Das EBIT läge demzufolge bei 4,54 Mrd. Euro 2014 und 4,49 Mrd. Euro 2015. Der Gewinn je Aktie fällt von 18,50 Euro 2013 auf 17,2152 Euro 2014 und 17,6654 Euro 2015. Die Dividende steigt jedoch 2014 auf 7,50 Euro und 2015 auf 7,75 Euro. Die Nettoverschuldung des Konzerns hält sich auf nahezu unverändertem Niveau. Für 2013 sind 4,75 Mrd. Euro ausgewiesen, für 2014 werden 4,76 und für 2015 4,68 Mrd. Euro angegeben. Die Aktie der Munich Re wies in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung auf. Die Performance der letzten fünf Jahre lag sogar beinahe um sechs Prozentpunkte über der des DAX. Die Wertpapiere der Munich Re stiegen in den letzten fünf Jahren um rund 75 Prozent. Zusammen mit den Dividenden der letzten Jahre war ein Investment hier alles andere als ein Reinfall. Auch Value-Investor und Börsenlegende Warren Buffett gehört zu den Großaktionären der Münchener. Buffett hält als größter Einzelinvestor 10,24 Prozent der Aktien, BlackRock folgt mit 4,90 Prozent. Die Münchener Rück hält 3,03 Prozent ihrer eigenen Anteile, und sogar die People’s Bank of China (State Administration of Foreign Exchange – Safe) ist mit 2,99 Prozent beteiligt. Auf den weiteren Rängen befinden sich noch Credit Suisse, Société Générale und Morgan Stanley. Der Streubesitz liegt bei 75,11 Prozent. Die Munich Re wird vom Vorstand unter dem Vorsitz von Dr. Nikolaus von Bomhard und dem Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Dr. Bernd Pischetsrieder (ehemaliger Vorstandsvorsitzender von BMW) geleitet. Beide dürften zufrieden sein – haben sie es doch erreicht, dass das Rekordergebnis von 2012 nochmals übertroffen werden konnte. Besonders erfreulich wäre es, falls die Steigerungen nicht nur einem Sondereffekt zu verdanken sind, sondern alle Geschäftsbereiche des Unternehmens zu den Wertsteigerungen beigetragen haben. Trotz der niedrigen Marktzinsen konnte die Munich Re im Bereich der Kapitalanlage eine Rendite von 3,5 Prozent ausweisen. Ein Punkt könnte jedoch übermäßig zum Erfolg beigetragen haben: Die Steuerbelastung für 2013 war laut Finanzvorstand Jörg Schneider außerordentlich niedrig. Grund waren Neuberechnungen der Steuern für die Vorjahre und die Nutzung von Verlustvorträgen. Um einmal die Größenordnung im Geschäftsbereich der Schaden- und Unfallrückversicherung einzuordnen, hier ein Beispiel aus dem Bericht der Finanzvorstands: Die Schäden aus Naturkatastrophen belasteten das Gesamtjahr mit 764 Mio. Euro, davon waren die größten Schäden 2013 das Hochwasser in Mitteleuropa im Frühsommer mit 178 Mio. Euro sowie Schäden durch Starkregen und Hagelstürme in Deutschland im Juni und Juli mit 174 Mio. Euro. Gemessen am Ausmaß der Überschwemmungen in Europa kam die Munich Re mit 178 Mio. Euro geradezu günstig davon. Fraglich ist jedoch, wie die weiteren Erneuerungsrunden im Vertragsgeschäft bis zum 1. Juli (vor allem Japan, Teile der USA und Australien und Lateinamerika stehen im Vertragsgeschäft zur Erneuerung an) sich auf die zukünftigen Erträge auswirken werden. Der Preiskampf ist hart, und das Zinsumfeld bleibt vorerst herausfordernd. Das Naturkatastrophengeschäft wird hier möglicherweise eine herausragende Rolle für künftige Belastungen spielen. Die Aktie wird in den nächsten Tagen zunächst die Hauptversammlung mit der Dividendenzahlung verarbeiten. Nochmaligen Auftrieb könnte es für die Aktie in Sachen „ERGO Direkt“ geben. Diese kündigte am Sonntag in einer Pressemeldung an, der Jahresüberschuss sei außerordentlich stark auf 43,6 Mio. Euro angestiegen (nach 32,0 Mio. Euro im Jahr 2012). Die Beitragseinnahmen blieben mit 1,2 Mrd. Euro konstant, doch das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich auf 192,4 Mio. Euro (nach 174,7 Mio. 2012).Unser charttechnischer Ausblick – Aktuell überwiegend Long-TendenzenDAX-Future (Kontrakt 06-14)Direkt ab dem ersten Handelstag der vergangenen Woche konnte der DAX-Future weiter steigen und erreichte am Donnerstag sein Wochenhoch von gut 9.650 Punkten. Lediglich am Freitag bot sich dann mit dem erneuten Unterschreiten der 9.500 Punkte die Möglichkeit, den Markt auf der angepeilten Short-Seite zu traden. Der Schlusskurs vom Freitagabend lag dann im Bereich der 9.425-Punkte-Marke. Bei Kursen unter 9.500 Punkten bleibt der Vorteil weiterhin auf der Short-Seite. Es könnte jedoch angesichts der längerfristigen Seitwärtsphase in Trades eine Gewinnmitnahme eingebaut werden. Das Short-Wochenziel könnte die Marke von 9.300 Punkten darstellen. Kurse zwischen 9.500 und 9.600 Punkten sollten weiterhin nicht zwingend für Trades genutzt werden. Die Long-Seite sollte nur für sehr aggressive Trader eine Rolle spielen. Hier wäre gegebenenfalls ein Einstieg im Bereich von 9.300 Punkten denkbar – Ziel könnte dann ein erneuter Anstieg an die 9.400/9.450 Punkte darstellen.Hier geht es zum ChartEUR.USDDie zweite Woche in Folge bewegte sich der EUR/USD um die Unterstützungsmarke 1,3820, wobei eine Trendtendenz kaum erkennbar war. Es boten sich somit auch wenige Möglichkeiten zu handeln. Lediglich am Freitag konnten ein bis zwei Versuche auf der Long-Seite abgesetzt werden. Am Freitagabend schloss das Währungspaar dann bei 1,3835. Wie in der Vorwoche sind Kurse oberhalb von 1,3820 als long zu werten, und Long-Trades mit dem Ziel 1,3875 beziehungsweise 1,3900 könnten durchaus Früchte tragen. Bei stärkerem Long-Momentum könnten auch höhere Ziele erreichbar sein. Auch die Idee des Short-Versuchs unter 1,3775 mit dem Ziel 1,3700 ist noch aktuell.Hier geht es zum ChartBund-Future (Kontrakt 06-14)Bis zum Donnerstagmittag testete der Bund-Future täglich zweimal die Unterstützung 143,70, bevor der Markt an sein Wochenziel im Bereich 144,50 heranlaufen konnte. Der Bund verteidigte somit seine Long-Tendenz und schloss mit einem leichten Wochenplus knapp unter den Wochenhochs. Weiterhin bleibt die Tendenz nun long, wobei doch recht zügig höhere Kurse eintreten könnten. 144,75 bis 145,00 könnten für den Markt realistisch sein. Auf die neuen Hochs könnten dann aber auch recht schnell wieder ein paar fallende Tage folgen, ähnlich dem Verhalten nach neuen Hochs in den letzten Wochen. Sollten die Kurse direkt wieder fallen, so wäre der Bereich unter 144,00 gegebenenfalls für vorsichtige Short-Trades in Richtung 143,25 eine Möglichkeit.Hier geht es zum ChartS&P-Future (Kontrakt 06-14)Ohne den erwarteten Rücksetzer erreichte der S&P-Future in den letzten vier Handelstagen die zwei Wochenziele von 1.865 und 1.880 Punkten, bevor er dann bis zum Freitagabend in eine Konsolidierung überging. Das Wochentief lag an der Unterstützung von 1.855 und der Freitagsschlusskurs bei 1.860 Punkten. Kurse oberhalb von 1.843 Punkten wären nun weiterhin für Long-Trades geeignet, wobei als Trade-Ziele durchaus Kurse in Richtung 1.887 in Frage kommen könnten. Mit neuen Allzeithochs ist aus aktueller Sicht nicht zwingend zu rechnen. Short-Ideen sind nur bei einsetzendem Short-Momentum und unter der Marke von 1.843 Punkten eine Überlegung wert.Hier geht es zum ChartAktie: Münchener Rück (EUR)Die Aktie der Münchener Rück schaffte in den letzten zwei Wochen neue Hochs und setzte damit den seit Oktober 2011 vorherrschenden Aufwärtstrend fort. Auch auf das aktuelle Jahr gesehen, befindet sich der Wert wieder auf der Gewinnerseite. Das Hoch der vergangenen Woche lag knapp unter der Unterstützung von 170,00 Euro. Für weitere Entscheidungen ist die Aktie aktuell noch long tendierend, und Käufe könnten nach wie vor umgesetzt werden. Hierfür sollten jedoch Rücksetzer abgewartet werden. Ein Beispiel wäre ein Rückgang an die Unterstützung bei 163,00 Euro. Aus etwas kurzfristigerer Sicht bleibt der Wert bei Kursen oberhalb von 159,00 Euro generell weiter long, etwas langfristiger gesehen wären Kurse oberhalb von 150,00 Euro noch als long zu werten. Eine antizyklische und damit aggressive Überlegung bietet sich noch an: Es war in der Vergangenheit zu beobachten, dass die Aktie nach neuen Hochs gern konsolidiert und somit wäre eine Short-Position frühestens bei 170,00 oder gar 172,50 Euro eine Überlegung wert.Hier geht es zum ChartWebinare:28.04.2014 um 19:30 Uhr Live Trading an den US Börsen29.04.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform30.04.2014 um 18:30 Uhr Live Trading mit Optionen – aktuelle TradingchancenKontakt:E-Mail: service@lynxbroker.de Telefon: 0800-5969-000 (kostenfrei)Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag: 08:00 – 20:00 Uhr Freitag: 08:00 – 18:00 UhrNeu: LYNX Broker senkt die Mindestgebühren für Aktienorder in Deutschland auf 5,80 EUR inkl. aller Börsengebühren und bietet Ihnen den Handel mit Optionen und Futures ab 2,- EUR, weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lynxbroker.de/preissenkung/DisclaimerSoweit wir Ihnen Börseninformationen in unserem Newsletter zur Verfügung stellen, ist dies keine Anlageberatung. 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2014-04-28T11:00:00+02:0028/04/14|