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In dieser Handelswoche werden die Leitzinsbekanntgabe aus Japan, das OMC-Sitzungsprotokoll, die US-Immobiliendaten und den deutschen ifo-Index Einfluss auf die Märkte nehmen. Zudem könnte die geplante Kapitalerhöhung der Deutschen Bank den Bankensektor belasten. Im Bereich „Aktie der Woche“ werfen wir einen Blick auf das Sozialnetzwerk XING.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX mit neuem Rekordhoch – Krebsgang geht weiter

Das neue Rekordhoch ist jetzt da. Mit 9.810,29 Punkten kletterte der DAX zwischenzeitlich auf den höchsten Stand aller Zeiten. Doch danach ging es gleich wieder abwärts. Am Freitag schloss der DAX im Xetra-Handel mit 9.629,10 Punkten. Auf Wochensicht stehen 0,50 Prozent Kursplus auf dem Tableau. Auf Monatssicht können rund 3,35 Prozent an Performance verbucht werden, jedoch seit Anfang des Jahres 2014 jedoch magere 0,8 Prozent. Damit ist die Bilanz zwar noch positiv, jedoch bewegt sich der DAX seit geraumer Zeit seitwärts. An der Wall Street schloss der Dow Jones mit einem Punktestand von 16.491,31. Der NASDAQ 100 beendete den Freitagshandel an der Technologiebörse NASDAQ bei 3.587,199 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 notierte zum Handelsschluss bei 1.877,86 Punkten. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro tendierte seitwärts und beendete den Handel an den Forex-Märkten mit 1,3695 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum Handelsende 109,81 US-Dollar je Fass. Der Preis für eine Feinunze Gold stagnierte ebenso und lag zum Freitagsschluss bei 1.292,90 US-Dollar. An der EUREX ging der Euro-Bund-Future nach einer turbulenten Handelswoche mit 146,27 Zählern ins Wochenende. Demnach rentieren zehnjährige Bundesanleihen gerade einmal mit 1,33 Prozent. Die Renditetiefs zu Hochzeiten der Schuldenkrise (sie lagen um die Marke von 1,12 Prozent) sind damit nicht mehr sehr weit entfernt. Für den 21.05.2014 steht eine Auktion der Finanzagentur des Bundes an. Im Umfang von von 5 Mrd. Euro sollen neue Zehn-Jahres-Läufer ausgegeben werden (15.05.2024).

Nur noch Griechenland und Zypern auf Finanzhilfen angewiesen

Portugal hat den Euro-Rettungsschirm verlassen und den gleichen Weg wie Irland gewählt, keine weiteren Kreditlinien in Anspruch nehmen zu wollen. Die Ratingagentur Moody’s hat vor kurzem das Rating für Irland von „Baa1“ auf „Baa3“ und für Portugal von „Ba3“ auf „Ba2“ angehoben. Auch Standard & Poor’s erhöhte den Ausblick für die Iberer von „negativ“ auf „stabil“. Das Rating für Portugal hat S&P bei „BB“ belassen. Nach Portugals Ausstieg bekommen jetzt nur noch zwei Länder die internationalen Finanzhilfen der Troika aus IWF, EU und ESM: Zypern und Griechenland.

Schweiz: Mindestlohn abgelehnt

Laut dem Schweizer Fernsehen SRF haben die Schweizer gegen die Forderung der Gewerkschaften votiert, eine Lohnuntergrenze in Höhe von umgerechnet rund 18,50 Euro je Arbeitsstunde in der Verfassung zu verankern. Ersten Hochrechnungen zufolge sollen 77 Prozent der Schweizer diesen Vorstoß abgelehnt haben. Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland ist auf 8,50 Euro je Arbeitsstunde festgelegt worden.

Deutsche Bank – 8-Mrd.-Euro-Kapitalerhöhung in der Planung

An der Börse ist Deutschlands Bankenprimus derzeit rund 32 Mrd. Euro wert. Eine Kapitalerhöhung in dieser Größenordnung von rund einem Viertel des Börsenwerts schreckt den Markt durchaus auf. Möglicherweise will man dem langsam startenden Zug von Kapitalmaßnahmen vieler europäischer Banken (bedingt durch Basel III) jetzt zuvorkommen und eher zu den ersten Banken gehören, die neues Geld aufnehmen. Es wird die zweitgrößte Kapitalerhöhung in der Geschichte der Deutschen Bank sein. 360 Mio. neue Aktien werden ausgegeben. Die Paramount Services Holding, die der königlichen Familie von Qatar zuzurechnen ist, soll mit 60 Millionen Aktien Großaktionär werden, so Wall Street Journal und Reuters. Möglicherweise könnte die Bank ihre harte Kapitalquote bis Ende Juni auf etwa 11,5 bis 12 Prozent erhöht haben. Die aktuelle Quote liegt bei 9,5 Prozent.

EZB mit weiterer Zinssenkung im Juni – negativer Einlagezins bleibt Thema

EZB-Chefvolkswirt Peter Praet soll laut Angaben von Spiegel Online dem EZB-Rat am 05.06.2014 empfehlen, den Leitzins auf 0,15 Prozent zu senken und einen negativen Einlagezins von –0,10 Prozent einzuführen. Kreditinstitute, die künftig Geld bei der EZB parken, würden dann eine Gebühr an die Zentralbank zahlen. Über den Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen durch die EZB war in dem Bericht nichts zu erfahren.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Die neue Börsenwoche bringt am Montag einen dünnen Datenkalender mit sich. Um 11:00 Uhr ist die Produktion des Baugewerbes für den Monat März in der Eurozone zu bewerten, und um 12:00 Uhr publiziert die Bundesbank ihren Monatsbericht. Rund zehn Unternehmen – darunter Ryanair Holdings (IRL) – berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Der Dienstag beginnt in Australien mit dem Leading Index für den März vom Conference Board um 02:00 Uhr und dem Sitzungsprotokoll der australischen Notenbank RBA (Reserve Bank of Australia) um 02:30 Uhr. Mit dem Gesamtwirtschaftsindex für den März werden um 06:30 Uhr Daten aus Japan veröffentlicht. Um 07:00 Uhr folgen ebenfalls aus Japan der Index der Frühindikatoren und der Coincident Index (beide für den Monat März). Im europäischen Handel werden zu 08:00 Uhr die deutschen Erwerbstätigenzahlen und die deutschen Erzeugerpreise (beide für April) erwartet. Die italienischen Industrieaufträge und -umsätze für den März werden um 10:00 Uhr ausgegeben. Um 10:30 Uhr treffen die britischen Erzeuger-, Verbraucher-, und Einzelhandelspreise für den April und der britische Hauspreisindex für den März ein. Am frühen Nachmittag um 13:45 Uhr laufen mit den US-Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten über die Ticker. Um 14:30 Uhr werden die kanadischen Großhandelsumsätze für den März und um 15:00 Uhr das US-Redbook mit den Einzelhandelsumsätzen ausgegeben. Von Unternehmensseite liefern unter anderem United Internet (D) und Staples (USA) sowie weitere 15 Konzerne ihre aktuellen Zahlen.

Den Mittwoch eröffnet in der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 01:50 Uhr der japanische Handelsbilanzsaldo für den April. Um 02:30 Uhr folgt das australische Verbrauchervertrauen für den Mai von Westpac und um 03:30 Uhr der australische Arbeitskostenindex für das erste Quartal. Die neuseeländischen Kreditkartenumsätze für den April kommen um 05:00 Uhr. Zur selben Zeit werden das Sitzungsergebnis der japanischen Notenbank BoJ (Bank of Japan), das geldpolitische Statement von BoJ-Chef Kuroda und auch der Monatsbericht der BoJ bekanntgegeben. Im Anschluss findet die Pressekonferenz der BoJ statt. Daten zur Geldmenge M3 im April aus der Schweiz werden um 09:00 Uhr ausgewiesen. Um 10:00 Uhr publiziert die EZB ihren Leistungsbilanzsaldo der Eurozone für den März. Um 10:30 Uhr folgen die britischen Einzelhandelsumsätze für den April und das Sitzungsprotokoll der Bank of England (BoE). Die ersten US-Daten kommen mit den MBA-Hypothekenanträgen um 13:00 Uhr auf die Handelsschirme der Händler. Um 16:00 Uhr wird das Verbrauchervertrauen in der Eurozone für den Mai veröffentlicht. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die aktuellen US-Lagerbestandsdaten des Rohstoffs. Um 17:00 Uhr spricht Fed-Chefin Janet Yellen an der NYU (New York University). Highlight des Handelstages (besonders auch für Devisen- und Anleihehändler) ist die Ausgabe des FOMC-Sitzungsprotokolls um 20:00 Uhr. Tiffany & Co (USA), Target (USA) und Hewlett Packard (USA) sowie rund 20 weitere Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Der Donnerstag bringt in der Nacht um 03:00 Uhr die australischen Inflationserwartungen für die nächsten zwölf Monate aus der April-Umfrage des Melbourne Institute (MI), sowie das neuseeländische Verbrauchervertrauen für den Mai. Aus China folgt um 03:45 Uhr der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Mai von der HSBC. Um 04:00 Uhr werden die neuseeländischen Inflationserwartungen für die nächsten zwei Jahre aus der Umfrage im zweiten Quartal publiziert. Die ersten Daten aus Europa laufen um 08:00 Uhr mit den Aufträgen im deutschen Bauhauptgewerbe im März über die Ticker. Um 08:45 Uhr wird das Insee-Unternehmervertrauen für den Mai aus Frankreich veröffentlicht. Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors für Frankreich (09:00 Uhr), Deutschland (09:30 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) sowie der Einkaufsmanagerindex Composite für die Eurozone (alle für den Monat Mai) werden für kurzfristige Bewegung am Markt sorgen. Britische Daten folgen um 10:30 Uhr mit dem öffentlichen Finanzierungsbedarf für April, dem Dienstleistungsindex für den März, den Unternehmensinvestitionen im ersten Quartal und dem britischen BIP im ersten Quartal. Um 12:00 Uhr kommt noch der britische CBI-Index der Auftragserwartungen der Industrie im Mai. Um 14:30 Uhr werden die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den März ausgewiesen. Zur gleichen Zeit läuft der National Activity Index der Fed Chicago für den April über die Ticker. Markit veröffentlicht um 15:45 Uhr den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im Mai, und der US-Index der Frühindikatoren für den April folgt um 16:00 Uhr. Zeitgleich werden die US-Verkäufe bestehender Häuser im April ausgewiesen. Sears Holdings (USA), BestBuy (USA), DollarTree (USA) und 30 weitere Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen.

In der Nacht zum Freitag um 02:00 Uhr veröffentlicht das Conference Board mit dem Index der Frühindikatoren für den Monat April chinesische Daten. Aus Europa kommen um 08:00 Uhr die deutschen BIP-Daten zum ersten Quartal und um 10:00 Uhr die italienischen Einzelhandelsumsätze für den März. Ein Highlight des Handelstages ist, ebenfalls um 10:00 Uhr, die Ausgabe des aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Mai. Geschäftsklima, Geschäftslage und Geschäftserwartungen werden zeitgleich ausgegeben. Um 12:00 Uhr folgen die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB und um 14:30 Uhr die kanadischen Verbraucherpreise für den April. Die US-Verkäufe neuer Häuser im April werden um 16:00 Uhr publiziert. Am späteren Abend um 21:30 Uhr gibt die CFTC ihren COT-Bericht heraus. Von der Unternehmensfront erreichen die Händler unter anderem Quartalsergebnisse von Foot Locker (USA) und vier weiteren Firmen.

Xing AG – Sozial Netzwerk aus Hamburg

Die Xing AG (Börsenkürzel: O1BC) ist eigenen Angaben zufolge das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Region: D-A-CH) und in diesen Ländern Marktführer. Xing verfügt über rund 7,25 Mio. Mitglieder im deutschsprachigen Raum. Insgesamt nutzen über 14 Mio. Mitglieder weltweit Xing als Plattform für Geschäft, Job und Karriere, suchen neue Auftraggeber oder auch Kooperationspartner (zum Vergleich: Der weltweite Marktführer ist LinkedIn mit über 300 Mio. Mitgliedern in mehr als 200 Ländern). Xing bietet online über 66.000 Fachgruppen, obendrein Events, Regionaltreffen und vieles mehr. Die Xing AG hat ihren Sitz in Hamburg, wo sie 2003 gegründet wurde, und ist seit 2006 börsennotiert. Mittlerweile ist Xing auch ständiges Mitglied im deutschen Index TecDAX. Die Xing AG befindet sich nur noch zu 26,86 Prozent im Streubesitz. Sie gehört zu 52,26 Prozent der Burda Digital GmbH. Weitere Großaktionäre oberhalb der Schwelle von 3,00 Prozent sind mit 6,66 Prozent die Deutsche Asset & Wealth Management, mit 5 Prozent Schroders und mit 3,10 Prozent Union Investment. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Thomas Vollmoeller, Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Winners. 2010 übernahm Xing die amiando AG aus München. Damit verleibte man sich Europas führenden Anbieter von Online-Eventmanagement und -Ticketing ein. Neuester Kauf ist die Firma mit dem Namen „kununu“, die als marktführende Plattform für Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum gilt. Xing hat sich damit als Marktführer im Bereich Social Recruiting deutlich gestärkt. In den folgenden Quartalen werden bei Xing aller Voraussicht nach die Segmente „Network/Premium“ und „E-Recruiting“ weiter für Schub sorgen. Im ersten Quartal 2014 wuchs Xing wieder stärker. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 22,8 Mio. Euro. Xing verzeichnete im ersten Quartal 2014 mit 242.000 neuen Mitgliedern das höchste Wachstum seit fünf Jahren. Der Geschäftsbereich „E-Recruiting“ zog im ersten Quartal 2014 nochmals um 33 Prozent auf 7,0 Mio. Euro an, der Geschäftsbereich „XING Events“ sogar um 34 Prozent auf 1,4 Mio. Euro. Bisher sind im Jahr 2014 unter anderem von JP Morgan, Hauck & Aufhäuser, Deutsche Bank, Jefferies, Warburg Research, Berenberg, Commerzbank und Close Brothers Seydler Analysen zur Aktie von Xing verfasst worden. Die Kursziele haben eine Bandbreite von 65,00 bis 140,00 Euro. Aus diesen Analysen ergäbe sich ein durchschnittliches Kursziel von 99,88 Euro. Die Aktie der Xing AG ist am Freitag mit einem Kurs von 89,66 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen. Damit wird das Unternehmen an den Börsen derzeit mit 501,39 Mio. Euro bewertet. Am 23.05.2014 findet die Hauptversammlung des Konzerns statt, und am 06.08.2014 erreicht die Berichterstattung für das erste Halbjahr 2014 die Händler. Doch zu den Zahlen. Die Entwicklung von Xing sieht beachtlich aus. 2009 verzeichnete man noch Umsätze in Höhe von 44,0 Mio. Euro; in den folgenden Jahren ging es stetig aufwärts: 2010 lag der Umsatz bei 53,5 Mio. Euro, 2011 bei 65,1 Mio. Euro, 2012 bei 72,1 Mio. Euro und 2012 gar bei 83,3 Mio. Euro. Innerhalb kurzer Zeit verdoppelte Xing seinen Gesamtumsatz folglich beinahe. 2013 lag das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit bei 14,5 Mio. Euro und der Jahresüberschuss bei 9,1 Mio. Euro. 2012 hatte man noch einen Überschuss von 7,7 Mio. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie netto liegt für 2013 bei 1,65 Euro. Insgesamt sollen für 2013 23,4 Mio. Euro ausgeschüttet werden (der Vorstand von Xing hat nämlich zusätzlich eine Sonderdividende in Höhe von 3,58 Euro je Aktie beschlossen). Die Dividende pro Stammaktie liegt bei 0,62 Euro. Insgesamt würden so für 2013 4,20 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet. 2012 und 2012 wurden 0,56 Euro je Stück ausgezahlt. Gemäß Bilanz beschäftigte Xing im Geschäftsjahr 2013 530 Mitarbeiter. 2009 waren es noch 247 Mitarbeiter gewesen. Nach IFRS-Standards verfügte die Xing AG 2013 über 69,0 Mio. Euro an liquiden Mitteln, 37,2 Mio. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 5,6 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital und 15,8 Mio. Euro an Verbindlichkeiten. Die Bilanzsumme belief sich somit auf 112,3 Mio. Euro. Gemäß der Bilanzprognose erreicht der Konzern 2014 einen Gesamtumsatz von 96,20 Mio. Euro, und 2015 sollen 108,20 Mio. Euro zu Buche stehen. Das EBIT läge demnach für 2014 bei 19,1 Mio. Euro und für 2015 bei 27,10 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie steigt auf 2,44 Euro 2014 und auf 3,31 Euro 2015. Für 2014 läge die Dividende gemäß dieser angenommenen Entwicklung bei 0,70 Euro und für 2015 bei 0,875 Euro. Der Nettogeldbestand der Xing AG soll 2014 bei 60,4 Mio. Euro liegen und sich 2015 sogar auf 72,40 Mio. Euro erhöhen. Neben der Sonderkonjunktur für die Xing-Aktie seit der Ankündigung der Sonderdividende ist auch der Blick auf die Fünf-Jahres-Performance erfreulich. Xing-Papiere haben in fünf Jahren fast 200 Prozent Rendite eingefahren. Dagegen sieht sogar der deutsche Leitindex DAX blass aus.

Unser charttechnischer Ausblick – Vorsichtige Trendfolge?

DAX-Future (Kontrakt 06-14)

Mit einem zwischenzeitlichen Plus von über 300 Punkten konnte der DAX-Future aus seinem Seitwärtsbereich nach oben ausbrechen und vorübergehend über die Marke von 9.800 Punkten steigen. Zum Ende der Woche wurde diese Bewegung jedoch in vollem Umfang wieder zurückgenommen, was am Freitagabend lediglich zu einem minimalen Plus des Schlusskurses führte. Der aggressive Short-Zielbereich von 9.550 Punkten konnte noch nicht ganz erreicht werden. Der kurzzeitige Ausbruch nach oben bestätigt grundsätzlich die weiterhin vorherrschende Long-Tendenz des Marktes. Das schnelle Zurückschnallen sollte jedoch weiterhin vor übereifrigen Handlungen warnen. Der Markt befindet sich erneut in dem Seitwärtsbereich zwischen 9.650 und 9.550/9.450 Punkten, welcher kaum sinnvolle Trading-Ideen bereithält. Die einzige mögliche Trading-Überlegung wäre, den Markt bei Kursen oberhalb von 9.650 Zählern zu kaufen. Als Ziel könnte hier durchaus erneut die 9.800-Punkte-Marke angenommen werden. Short-Ideen sind aus aktueller Sicht für Trades eher weniger interessant.

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EUR.USD

Den lukrativsten Trade bescherte in der vergangenen Woche der EUR.USD. Mit dem Verkauf im Bereich 1,3760 und dem Ziel 1,3700 konnte ein idealer Trade mit Positionserhöhung umgesetzt werden. Die Short-Bewegung der vorletzten Woche hat sich somit fortgesetzt – zwischenzeitlich tauchte das Währungspaar sogar bis 1,3650 ab. Die aggressive Überlegung des Kaufs am Unterstützungsniveau 1,3700 hat bis zum Freitagsschlusskurs von 1,3693 noch keine Früchte getragen. Weitere große Short-Moves werden aus aktueller Sicht immer unwahrscheinlicher, und eine leichte Erholung, welche sich gegebenenfalls durch eine Seitwärtsphase manifestieren könnte, ist denkbar. Der eine oder andere Kauf oberhalb der Marke 1,3700 wie auch der eine oder andere Short-Trade unterhalb dieser Marke sind somit eine Überlegung wert. Weitere Ziele als 1,3775 beziehungsweise 1,3625 sollten jedoch nicht angenommen werden.

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Bund-Future (Kontrakt 06-14)

Die Überschrift der Vorwoche („Vorsicht, Volatilitätsgefahr!“) bewahrheitete sich im Bund-Future vollkommen. Mit sehr hoher Volatilität folgte der Markt seinem vorherrschenden Trend und schoss von Dienstag bis Donnerstag rund 200 Ticks nach oben. Die aggressive Short-Überlegung an der Marke 144,80 wurde mit einem leichten Minus bestraft, bevor der Markt sich nach oben bewegte. Der Freitagsschlusskurs lag gegenüber der Vorwoche etwa 150 Ticks höher im Bereich um die Marke 146,30. Aus charttechnischer Sicht bleibt der Markt nun weiterhin klar long. Durch die hohe Volatilität ist jedoch hohe Vorsicht geboten. Selbst ein Fall bis hin zur Marke 145,00 wäre nicht ungewöhnlich, für ein sinnvolles Stopp-Management jedoch recht unvorteilhaft. Käufe an Unterstützungen wie zum Beispiel 146,00 sind somit denkbar, wobei nach drei bis vier Fehlversuchen die Trading-Frequenz stark reduziert werden sollte. Für aggressive Trader könnte bei Anzeichen von Schwäche auch der eine oder andere Short-Versuch (Ziel: 145,50) denkbar sein.

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S&P-Future (Kontrakt 06-14)

Mit einem Hoch von 1.898,50 Punkten wurde das Wochenziel im S&P-Future nur um 0,5 Punkte verfehlt, was bis zum Dienstagabend zu einer guten Performance führte. Im Laufe des Mittwochs und auch des Donnerstags fiel der Markt jedoch mit recht starken Bewegungen erneut an die Unterstützung von 1.867 Punkten, was für manchen Kauf nachteilig war. Lediglich der Anstieg von 1.867 Punkte in Richtung 1.875 Punkte konnte die Wochen-Performance wieder leicht ins Positive drehen. Weiterhin bleibt oberhalb der 1.867-Punkte-Marke der Long-Vorteil erhalten. Im Gegensatz zur Vorwoche könnte jedoch ein erneutes Unterschreiten dieser Marke für Short-Gedanken genutzt werden. Die Marke von 1.853 Punkten könnte hier ein realistisches Ziel darstellen.

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Aktie: XING AG (EUR)

Die Aktie von XING (Börsenkürzel: O1BC) bewegt sich seit fast genau einem Jahr in einem starken Aufwärtstrend, welcher zwischenzeitlich ein Plus von mehr als 180 Prozent aufweisen konnte. Auch in den Jahren zuvor hat sich der Wert positiv entwickelt, wobei zwischenzeitlich des Öfteren Trendbrüche auftraten. Derzeit rangiert die Aktie jetzt an der Marke von 90,00 Euro, etwa 17,00 Euro unter dem Hoch von Anfang April. Es liegt nahe, für die Xing-Aktie weiterhin von einem Aufwärtstrend auszugehen. Charttechnisch wären somit Kurse oberhalb der Marke von 85,00 Euro weiter potenzielle Kaufkurse. Als ein realistisches Ziel kann hier die Marke von 102,50 Euro angenommen werden. Sollte die Aktie erneut schnell und stark steigen, sind als Ziel auch neue Hochs als realistisch einzustufen. Erst ein nachhaltiger Sturz unter die Marke von 85,00 Euro würde das Long-Bild eintrüben, und eine neue Analyse wäre angebracht, gegebenenfalls dann auch für eventuelle Short-Trades.

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