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In der neuen Handelswoche setzt sich die Berichtssaison in erhöhtem Tempo fort und Wall Street-Größen berichten von ihren aktuellen Ergebnissen. Als Aktie der Woche wird ABB, ein Großkonzern aus der Schweiz und Mitglied im SMI vorgestellt.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Seitwärtsbewegung hält weiter an – Israel und Ukraine belasten
In der abgelaufenen Handelswoche durchlebten die Anleger eine Achterbahn der Gefühle. Am Ende gewann der deutsche Leitindex DAX auf Wochensicht dann doch noch 0,56 Prozent und schloss mit einem Punktestand von 9.720,02. Der XDAX stand um 22:00 Uhr mit 9.737,40 Punkten nochmals deutlich höher. An der Wall Street ging der Dow Jones mit 17.100,18 Punkten und einem Wochenplus von 0,36 Prozent ebenfalls versöhnlich gestimmt aus dem Handel. Der NASDAQ 100 ging mit 3.939,894 Punkten in das Wochenende – eine Wochenbilanz von –0,05 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.978,22 Zählern – einem Wochenminus von 0,33 Prozent. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro konnte sich bei einem Schlussstand von 1,3524 US-Dollar über die Handelswoche behaupten. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug zum Wochenschluss 1.310,20 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich auf 107,009 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future stieg wieder deutlich an und notierte an der EUREX zum Schluss mit 148,25 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel somit auf 1,15 Prozent und hat damit beinahe die Rekordtiefs (1,125/1,13 Prozent) aus den Zeiten der Euro-Schuldenkrise erreicht.
Der Fokus liegt klar auf der Berichtsaison
In der abgelaufenen Handelswoche stand trotz geopolitischer Risiken und dem Unglück der über dem Gebiet der Ostukraine abgeschossenen Maschine die Berichtsaison in den USA und auch in Europa weit oben auf der Agenda der Händler. Auch der Konflikt in Israel änderte dies nur kurzzeitig. Der Markt bewertet somit die Fakten der Berichtsaison deutlich höher als die geopolitischen Unwägbarkeiten. Dies könnte auch in der neuen Handelswoche der Fall sein. Apple, Facebook, Microsoft und Netflix werden ihre Sektoren beeinflussen, aber auch Boeing, Coca-Cola, General Motors, McDonald’s, Verizon und weitere Großkonzerne legen in der neuen Woche Zahlen vor. Auf der volkswirtschaftlichen Datenseite werden einmal mehr US-Immobiliendaten Lenkungswirkung für die weitere Fed-Politik haben können. Am deutschen Markt wird Freitag der ifo-Index mit Spannung erwartet.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der neuen Börsenwoche erwarten die Händler am Montag um 09:00 Uhr Daten zur Geldmenge M3 für den Monat Juni seitens der Schweizer Nationalbank SNB. Um 10:00 Uhr folgen die italienischen Industrieumsätze und Auftragseingänge für den Mai, und um 12:00 Uhr werden der spanische Hauspreisindex für das zweite Quartal sowie der Monatsbericht der Bundesbank für den Juli ausgegeben. Um 14:30 Uhr wird der Chicago Fed National Activity Index für den Juni publiziert. Die Berichtsaison setzt sich (vor allem in den USA) unvermindert fort. Halliburton (USA), Expedia (USA), Julius Bär (CH), Teles (D) und rund 60 weitere Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Der Dienstag beginnt in der Nacht um 04:00 Uhr mit dem chinesischen Index der Frühindikatoren für den Juni und setzt sich mit dem japanischen Gesamtwirtschaftsindex für den Mai um 06:30 Uhr fort. Um 08:00 Uhr wird der Schweizer Handelsbilanzsaldo für Juni publiziert, und um 10:30 Uhr folgt der britische öffentliche Finanzierungsbedarf im Juni. Um 11:00 Uhr erfolgt die Bekanntgabe des öffentlichen Schuldenstandes in EU und Eurozone für das erste Quartal. Um 12:00 Uhr laufen mit den CBI-Index die Auftragserwartungen für die britische Industrie im Juli über die Ticker. Um 13:45 Uhr treffen mit den Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten ein. Um 14:30 Uhr folgen die US-Verbraucherpreise und -Realeinkommen (beide Juni). Um 14:55 Uhr wird das US-Redbook für die Einzelhandelsumsätze der Woche ausgewiesen, um 15:00 Uhr wird der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Mai veröffentlicht und um 16:00 Uhr der Richmond Manufacturing Index für den Juli sowie die Verkäufe bestehender Häuser im Juni. Apple (USA), Coca-Cola (USA), Credit Suisse (CH), DuPont Nemours (USA), McDonald’s (USA), Microsoft (USA) und rund 60 weitere Unternehmen berichten von ihren neuesten Quartalszahlen.
Am Mittwoch veröffentlicht zunächst um 03:30 Uhr die australische Notenbank RBA (Reserve Bank of Australia) den australischen Verbraucherpreisindex für das zweite Quartal. In der europäischen Session laufen um 08:45 Uhr französische Daten zum Geschäftsklima für den Juli über die Ticker. Um 10:30 Uhr wird das Sitzungsprotokoll der Bank of England veröffentlicht. Das genaue Abstimmungsverhalten der letzten Ratssitzung wird dabei ebenfalls publiziert. Die italienische Handelsbilanz für den Juni wird um 12:00 Uhr veröffentlicht, ebenso wie die CBI-Umfrage (Confederation of British Industry) für den britischen Einzelhandel im Juli. Die ersten US-Daten werden um 13:00 Uhr mit den MBA-Hypothekenanträgen publiziert. Um 14:30 Uhr folgen die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den Monat Mai und um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Juli sowie der US-FHFA-Hauspreisindex für den Mai. Rohstoffhändler mit Engagements in Energiewerten achten um 16:30 Uhr auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und weitere Destillate. Um 23:00 Uhr folgt noch die Leitzinsentscheidung der neuseeländischen Zentralbank RBNZ (Reserve Bank of New Zealand). Möglicherweise könnte es nochmals eine leichte Anhebung des Zinses auf 3,50 Prozent geben. Die Bilanzsaison ist in vollem Gang, und folgende Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen: ABB (CH), Boeing (USA), AT&T (USA), Facebook (USA), Daimler (D), Iberdrola (E), OMV (A) sowie rund 80 weitere Konzerne aus Europa und den USA.
Am Donnerstag steht gleich um 00:45 Uhr die neuseeländische Handelsbilanz für den Juni an. Auch aus Japan folgen um 01:50 Uhr Handelsdaten für den Juni und um 03:35 Uhr der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes. Wenige Minuten später um 03:45 Uhr wird der HSBC-Einkaufsmanagerindex des chinesischen verarbeitenden Gewerbes für den Juli publiziert. In der europäischen Session erwarten die Händler um 09:00 Uhr den Einkaufsmanagerindex Composite des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors für Frankreich im Juli. Die gleichen Daten für Deutschland folgen um 09:30 Uhr und die Pendants für die Eurozone um 10:00 Uhr. Ebenfalls um 10:00 Uhr wird der italienische Einzelhandelsumsatz für den Mai ausgegeben. Der Handelstag setzt sich um 10:30 Uhr mit den britischen Einzelhandelsumsätzen im Juni fort. Das italienische Verbrauchervertrauen für den Juli wird zu 11:00 Uhr erwartet. Am Nachmittag um 14:30 Uhr stehen die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA auf der Agenda der Händler. Weiter geht es um 15:45 Uhr mit dem Markit-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Juli und um 16:00 Uhr mit den Verkäufen neuer Häuser im Monat Juni. Um 17:00 Uhr folgt dann noch der Manufacturing-Index der Fed-Zweigstelle in Kansas City für den Juli. Am späten Abend um 22:30 Uhr legt die Fed ihre monatliche Geldbasis und Statistik (Bilanz) vor. Weit mehr als 100 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter die Autowerte General Motors (USA) und Ford (USA), die Internet-Riesen Amazon (USA) und Baidu (CN), die Industrie- und Chemiegiganten Caterpillar (USA) und BASF (D), die Börsenbetreiber Nasdaq OMX Group (USA) und Deutsche Börse (D) sowie unter anderem Roche (CH) und Unilever (NL).
Der Freitag beginnt in der Nacht um 01:01 Uhr mit britischen Häusermarktdaten und setzt sich um 01:30 Uhr mit dem japanischen Verbraucherpreisindex für den Juni fort. Um 01:50 Uhr werden die japanischen Dienstleistungspreise für den Juni publiziert. Das neuseeländische Geschäftsklima für den Juli wird um 03:00 Uhr veröffentlicht. Um 08:00 Uhr werden Daten des deutschen Bauhauptgewerbes für den Mai ausgewiesen. Um 08:10 Uhr wird das GfK-Konsumklima für den Juli publiziert. Wichtig für den weiteren Handelstag ist der ifo-Geschäftsklimaindex für den Juli um 10:00 Uhr. Sollte der ifo-Index ähnlich schwach ausfallen wie der letzte ZEW-Index, so könnte die nächste Kursdelle für den DAX drohen. Ebenfalls um 10:00 Uhr veröffentlicht die EZB Daten zur Geldmenge M3 in der Eurozone, und italienische Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote im Juni werden publiziert. Die britischen BIP-Daten für das zweite Quartal und der britische Dienstleistungssektorindex für den Mai laufen um 10:30 Uhr über die Ticker. Aus den USA wird um 14:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Güter für den Juni erwartet. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Danone (F), Statoil (N), Vodafone (GB), Xerox (USA) und Grenke Leasing (D).
ABB – Energie- und Automatisierungstechnik aus Zürich
ABB (Börsenkürzel: ABBN) mit Sitz in Zürich/Schweiz ist ein globales Unternehmen der Energie- und Automatisierungstechnik. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 150.000 Mitarbeiter und ist in über 100 Ländern aktiv. ABB ist im operativen Bereich in fünf Geschäftsbereiche eingeteilt, „power products“, „power systems“, „discrete automation and motion“, „low voltage products“ und „process automation“. Insgesamt steht den Kunden eine Reihe von Dienstleistungen zur Verfügung. Dabei nimmt auch das Thema Energieeinsparungen breiten Raum ein. Deutlich effizientere und klimafreundlichere Heizkraftwerke, mehr Effizienz auf der Straße und auf der Schiene – ABB ist ein großer Partner des Maschinenbausektors. Robotertechnik von ABB ist neben der Energietechnik, Energietechnik-Systemen, Industrieautomation und Antrieben, Niederspannungsprodukten und Prozessautomatisierung ein weiteres Produktfeld des Schweizer Konzerns. Wenn man Konzerne mit einem ähnlichen Spektrum wie dem von ABB sucht, so kommt man meist auf Alstom, General Electric und Siemens. Die Firmenhistorie von ABB reicht bis in die Gründungsjahre der Vorläufer-Gesellschaften 1883–1893 zurück. Die Analysen des Jahres 2014 zur Aktie der ABB geben ein eher gemischtes Bild ab. Von den 15 Analysen der bekannten Investment- und Research-Häuser JPMorgan, Merrill Lynch, Goldman Sachs, Credit Suisse, Morgan Stanley, Deutsche Bank, HSBC, Citigroup, UBS, S&P, Capital Research, Exane BNP Paribas, Barclays, Société Générale und Independent Research rieten neun Analysen zu einem „hold“ beziehungsweise gewichteten die Aktie der ABB neutral. Drei Analysen raten zum Kauf oder zum „übergewichten“ oder stufen die Aktie als „outperform“ ein, zwei Analysen raten zum Verkauf oder zum „untergewichten“. Das Kurszielband all dieser Analysen liegt zwischen 20,00 und 25,00 CHF. Das höchste Kursziel stammt von Credit Suisse mit 25,00 CHF – die Analyse stammt vom 16.06.2014 –, die niedrigsten Kursziele von Barclays (30.04.2014) und Goldman Sachs (08.07.2014) mit jeweils 20,00 CHF. Im Schnitt ergäbe sich ein Kursziel von 22,05 CHF. Die Aktie der ABB ging am Freitag mit einem Kurs von 20,41 CHF aus dem Handel an der SIX Swiss Exchange (Heimatbörse der ABB in der Schweiz am Handelsplatz Zürich). Damit erzielt der Konzern an der Börse eine Marktkapitalisierung in Höhe von 47,24 Mrd. CHF. Aktien der ABB sind zudem an den Handelsplätzen NYSE in New York und in Stockholm in Schweden gelistet. DIE ABB Ltd. (bilanziert wird gemäß US-GAAP) weist in ihrer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) für 2013 einen Umsatz in Höhe von 41,8 Mrd. CHF aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag 2013 bei 4,0 Mrd. CHF, das Zinsergebnis bei -321 Mio. CHF, was insgesamt zu einem Jahresüberschuss in Höhe von 2,8 Mrd. CHF führte. Je Aktie netto lag das Ergebnis für 2013 bei 1,0685 CHF. Insgesamt wurden 1,8 Mrd. CHF ausgeschüttet. Die Dividende für 2013 betrug 0,70 CHF je Stammaktie (eine konsequente Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren). 2013 führte ABB 147.700 Mitarbeiter in den Gehaltslisten. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag (31.12.2013) über 6,5 Mrd. CHF an liquiden Mitteln, 16,8 Mrd. CHF an wirtschaftlichem Eigenkapital, 2,4 Mrd. CHF an gezeichnetem Kapital und kommt so auf eine Bilanzsumme in Höhe von 48,1 Mrd. CHF. Die Eigenkapitalquote lag 2013 bei 39,96 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2014 und 2015 werden für ABB Umsätze von 36,98 beziehungsweise 37,91 Mrd. CHF angeführt. Dies ergäbe für 2014 ein EBIT von 4,09 Mrd. CHF und für 2015 ein EBIT von 4,73 Mrd. CHF. Der Gewinn je Aktie könnte demnach von 1,195 CHF 2014 auf 1,401 CHF 2015 ansteigen. Die Dividende stiege dann von 0,7068 CHF 2014 auf 0,7442 CHF 2015. Die Nettoverschuldung des Konzerns baut sich weiter ab. 2014 sollen es nur noch 21,26 Mio. CHF sein, 2015 könnte ABB einen Nettogeldbestand in Höhe von 1,49 Mrd. CHF ausweisen. Die Aktie der ABB befindet sich zu rund 88,50 Prozent im Streubesitz. Die größten Einzelpositionen halten mit 8,10 Prozent die Investor AB und mit rund 3,00 Prozent BlackRock. ABB hält etwa 0,62 Prozent eigene Anteile. Vorstandsvorsitzender ist Herr Ulrich Spiesshofer, Aufsichtsratsvorsitzender Herr Dr. Hubertus von Grünberg. Der Konzernumbau von ABB schreitet in großen Schritten voran. ABB verkaufte gemäß einer Pressemeldung vom 27.06.2014 das Stahlbaugeschäft von Thomas & Betts an Trinity Industries. Der Kaufpreis liegt bei 600 Mio. US-Dollar. Die Transaktion wird im dritten Quartal 2014 abgeschlossen sein. Der Geschäftsbereich des Stahlbaus wies zu wenige Synergie-Effekte auf, um weiter im Konzernverbund integriert zu bleiben. ABB verfolgt eine konsequente Portfolio-Optimierung. Auch im Juli gab es am 02.07.2014 eine positive Meldung seitens ABB zu verzeichnen. Man erhielt einen Großauftrag aus Saudi-Arabien mit einem Volumen von 78 Mio. US-Dollar. Der saudi-arabische staatliche Stromversorger Saudi Electricity Company (SEC) bekommt von ABB zwei Transformatoren für zwei neue Kombikraftwerke. Nur einen Tag später am 03.07.2014 wurde aus Zürich der erfolgreiche Abschluss eines Fünfjahresvertrages mit Shell verkündet. ABB wird Komplettanbieter für Shell im Bereich von Niederspannungsschaltanlagen, Motorschaltschränken und weiteren Dienstleistungen. Das Auftragsvolumen wurde jedoch nicht genannt. Eigenen Angaben zufolge erhielt ABB einen 400-Mio.-US-Dollar-Auftrag für das „Maritime Link Project“ in Kanada. Ziel des Projektes ist es, die Insel Neufundland erstmals an das nordamerikanische Stromnetz anzuschließen. Auch am 18.07.2014 vermeldete man den Gewinn einer Ausschreibung mit einem Auftragsvolumen in Höhe von 35 Mio. US-Dollar – Hydro-Quebec in Kanada benötigt ein Upgrade seiner 350-Megawatt-Leitung, die New Brunswick und Hydro Quebec im Südosten des Landes verbindet. Alle Aufträge sind jedoch bereits für das zweite Quartal gebucht und sollten in der Aktie schon eingepreist sein. Die Stärke des Unternehmens ABB ist seine derzeitige Finanzlage.
Unser charttechnischer Ausblick – Märkte weiterhin auf hohem Niveau
DAX-Future (Kontrakt 09-14)
Die Annahme einer leichten Erholung, verbunden mit Short-Überlegungen an den Widerständen, konnte in der letzten Handelswoche gewinnbringend umgesetzt werden. Ein erster Anlauf an den Widerstand 9.800 ergab einen Rücksetzer von gut 100 Punkten, und ein erneuter Anstieg an die 9.850-Punkte-Marke erzeugte einen weiteren Kursrückgang an die Unterstützung bei 9.650 Punkten. Der Wochenschlusskurs lag am Ende nur leicht im Plus bei gut 9.700 Zählern. Weiterhin scheint die Short-Seite vermehrt aktiv zu bleiben. Gerade Kurse unter der Marke von 9.750 Punkten könnten diese Annahme unterstützen. Ein erneuter Anstieg über die 9.800-Punkte-Marke sollte jedoch als Warnschuss gewertet werden, der zu einem eher zurückhaltenden Handel führen sollte. Long-Überlegungen sollten weiterhin erst bei Kursen oberhalb der Marke von 9.900 Punkten wieder aufgenommen werden.
EUR.USD
Ab Dienstag der vergangenen Handelswoche konnte sich der Bereich unter der Marke 1,3600 durchsetzen, und somit bot sich beim EUR/USD die Short-Seite für Handlungen an. Das Wochentief vom Freitag lag knapp unter der Marke 1,3500 und der Wochenschlusskurs minimal über der Marke 1,3550. Die Long-Seite war somit wie angenommen unter der Marke 1,3600 nicht interessant. Mit dem Wochentief am Freitag konnte ein neues Tief der aktuellen Abwärtsbewegung (seit Mai 2014) ausgebildet werden, jedoch war dieser Ausflug nur von kurzer Dauer. Diese Beobachtung könnte jetzt durchaus zu einer erneuten Bewegung an die Marke 1,3600 führen, was an dem vorherrschenden Szenario der Kurse um die 1,3600 nicht wirklich viel ändern würde. Defensive Short-Trades sollten somit nur nach Erholungen an die Widerstände oder nach einem nachhaltigen Unterschreiten der 1,3500 umgesetzt werden. Long-Trades wären, wie auch in den vergangenen Wochen, oberhalb von 1,3600 denkbar – weiterhin jedoch auch hier mit erhöhter Vorsicht. Der EUR/USD ist und bleibt, trotz einer etwas erweiterten Schwankungsbreite, immer noch beherrscht von der Marke 1,3600!
Bund-Future (Kontrakt 09-14)
Nochmals konnte der Bund-Future gegen Ende des Freitagshandels ein neues Hoch bei knapp 148,50 markieren. Der vor dem Anstieg erwartete Rücksetzer blieb weitestgehend aus, somit ergaben sich nur wenige gute Einstiegsmöglichkeiten. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich 148,25 was die Handelswoche einmal mehr als sehr stark erscheinen ließ. Weiterhin lässt der Long-Trend keine Zweifel aufkommen, und auch in der kommenden Handelswoche könnten Kurse oberhalb von 147,50 als vorteilhaft für die Käuferseite gewertet werden. Einstiege mit einem gesunden Chance-Risiko-Verhältnis sollten jedoch weiterhin nach leichten Rücksetzern gesucht werden – Beispiele hierfür wären die eingezeichneten Unterstützungen. Die Short-Seite ist in dem aktuell starken Aufwärtstrend nur schwer bis gar nicht umsetzbar und aus diesem Grund nicht zu empfehlen.
S&P-Future (Kontrakt 09-14)
Bis auf Donnerstag hat sich der S&P-Future wieder von seiner vorteilhaften Long-Seite gezeigt, und Trades in diese Richtung konnten teilweise ideal umgesetzt werden. Lediglich am Freitag ging es kurzfristig unter die für den Long-Trend wichtige Unterstützung knapp unter der Marke von 1.950 Punkten, um danach mit Stärke erneut in Richtung 1.975 Punkte zu steigen. Ein neues Allzeithoch wurde zur Wochenmitte nur sehr knapp verfehlt. In den vergangenen gut 15 Handelstagen hält sich der Markt sauber über der Unterstützung von knapp 1.950 Punkten, und die Long-Seite konnte immer wieder sehr gut umgesetzt werden. Weiterhin bleibt dieses Szenario bestehen. Die Long-Richtung ist noch immer die vorteilhafte Seite. Ideal wäre jetzt jedoch ein recht schneller Ausbruch und das damit einhergehende Erreichen neuer Allzeithochs. Bleibt dies aus, befindet sich der S&P in einer Seitwärtsphase (1.950 bis 1.975 Punkte), in der die Trade-Frequenz stark reduziert werden sollte. Short-Trades sollten weiterhin eher wenig bis gar nicht eingegangen werden – selbst bei einem erneuten Unterschreiten der Unterstützung von 1.950 Punkten.
Aktie: ABB (CHF)
Die Aktie von ABB (Börsenkürzel: ABBN) hat sich in den vergangenen Jahren nicht nennenswert verändert. Die Marke von 21,00 CHF bildete generell das Mittel. Zwischenzeitlich konnte der Wert ein Tief bei 14,50 CHF und ein Hoch bei 24,80 CHF ausbilden. Aktuell schloss die Aktie wieder im Bereich um die Marke von 21,00 CHF bei 20,41 CHF. Betrachtet man den Zeitraum seit Mitte des letzten Jahres, so kristallisierte sich ein Aufwärtstrend heraus, welcher jedoch zum Anfang diesen Jahres wieder gebrochen wurde. Alles in allem ein unspektakulärer Wert mit sehr wenigen ausnutzbaren Trend-Phasen. Der charttechnischen Voranalyse zufolge lässt sich für das Handeln der Aktie von ABB zu größter Vorsicht raten. Die meisten Bewegungen sind sehr unsauber gelaufen, was auch für die Zukunft vermehrt ein unsaubereres Fortlaufen vermuten lässt. Zudem lassen sich nur schwer Trends erkennen, was ein sinnvolles Handeln kaum ermöglicht. Defensiven Tradern bleibt also nichts anderes übrig, als diesen Wert lediglich von der Außenlinie aus zu betrachten. Für sehr aggressiv orientierte Händler könnte sich eventuell eine Long-Überlegung nach einem klaren Überschreiten der Marke von 21,50 CHF ergeben. Ein realistisches Ziel könnte dann die Marke von 24,00 CHF darstellen.
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30.07.2014 um 18:30 Uhr Der Handel – Mögliche Strategien und deren Umsetzung. (Teil 4)
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