Die US-Wirtschaft setzt ihre Erholung fort, wie gestern der Richmond-Herstellungsindex, aber auch die Handelskettenumsätze zeigten. In Anbetracht der Lage erwarten viele Marktteilnehmer weitere Maßnahmen der EZB, die die EU-Wirtschaft ankurbeln sollen. Bereits am nächsten Donnerstag können sie wenn nicht groß angekündigt, so doch zumindest angedeutet werden.
Im Laufe der nächsten Handelstage erwarten wir einige Daten aus den USA (Immobilienmarkt, Konsumdaten und den Quartals-BIP), die den Prognosen zufolge schwachen Druck auf den Euro ausüben dürften. Hoffnung hätte das GfK-Konsumklima in Deutschland vermitteln können, doch auch hier wird ein knapper Rückgang erwartet – von 8,6 auf 8,5 Punkte. Spannend sind die Märkte momentan eher nicht.
Widmen wir uns der heutigen technischen Analyse:
Eine mehr oder weniger stabile Steigung gelingt momentan nicht. Bei einer Bewegung in Richtung der Unterstützung 1,2660 bis 1,2755 könnte das Paar bis zum lokalen Minimum abrutschen. Eine weitergehende Absenkung bleibt unwahrscheinlich. Die Trendwende könnte bereits ab 1,2800 ansetzen.
Gleichzeitig muss das Paar sich, um den Aufwärtstrend zu bestätigen, souverän oberhalb des Widerstandes 1,3000 bewegen. Dies würde eine Erholung in den Gang setzen, deren Ziele möglicherweise bei 1,3160, 1,3300 und 1,3450 liegen würden. Eine Trendwende nach unten kann von jedem dieser Levels aus stattfinden. Ein Ausbruch über 1,3450 bleibt ebenso unwahrscheinlich.
Nun kommen wir zu unserer Daily-Wave-Analyse:
Auf dem Oszillator beobachten wir eine Divergenz (purpurne Linie), während der Kurs die Widerstandlinie des Trendkanals (blau) erreicht hat. Die wichtigste Frage hierzu lautet: Folgt eine Korrektur im Rahmen der Welle 4 (orange) oder eine weitere Abwärtsbewegung?
Der Kurs formiert sich in allen Ansichten zu einem abwärtsgerichteten Keil (purpurne Linien).
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Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
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