Die vergangene Handelswoche war für die Bullen wieder hart, da sich der Index auch in der Kalenderwoche 42 im Rückwärtsgang bewegt hat. Am Montag eröffnete der DAX erst einmal mit einem ordentlichen Abwärts-Gap, das aber im Handelsverlauf des gleichen Tages geschlossen wurde. Am Montag sah es zunächst danach aus, als ob der deutsche Leitindex einen Boden gefunden hätte und eine breitere Erholung würde starten können. Dies hatte sich dann aber am Nachmittag erledigt: Der Index gab alle Gewinne wieder ab, schloss aber nicht auf dem Tagestief. Am Dienstag konnte das Niveau noch gehalten werden, Mitte der Woche ging es dann aber zwei Stockwerke tiefer.
Die wichtige Marke von 8.670 Punkten wurde ohne große Verteidigung aufgegeben und der DAX markierte am Donnerstag sein Wochentief bei 8.346 Punkten, was gleichzeitig auch ein Jahrestief war. Am Freitag dann das große Reversal – der DAX konnte sich zurück an die 8.800-Punkte-Marke kämpfen und ging bei 8.816 Punkten ins Wochenende. Das sind 55 Punkte unter dem Schlusskurs der Vorwoche, aber in Anbetracht der Achterbahnfahrt ein gutes Ergebnis. Kurstreiber waren am Freitag einmal mehr die Notenbanker, die in Aussicht stellten, dass die Zinsen vielleicht doch länger auf dem niedrigen Niveau bleiben könnten als zuvor geäußert. Die Bewegung unterstreicht, dass die Kursgewinne aktuell eher der Geldpolitik geschuldet sind als den ökonomischen Rahmendaten.
Wir hatten den Index in unserem letzten Wochenend-Setup deutlich stärker eingeschätzt und waren davon ausgegangen, dass es nicht nachhaltig zu Notierungen unter 8.670 Punkten kommt. Diese Marke wurde am Mittwoch unterschritten und am Freitag zurückerobert.
Wochenhoch: 8.872 Punkte
Wochentief: 8.346 Punkte
Wochenschluss: 8.816 Punkte
Wie könnte es weitergehen?
DAX-WS 8.864… 8.902/24/66/97… 9.021/30/51/76
DAX-US: 8.791/51…8.696/76/65/27…8.594/78/44/23/02…8.483
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Allgemeine Charttechnik zum DAX
Unsere übergeordnete Einschätzung zum DAX bleibt bestehen. In unseren letzten Setups hatten wir die Möglichkeit einer Abwärtsbewegung gesehen, die sich auch eingestellt hat.
Im übergeordneten Zeitfenster erwarten wir nach wie vor, dass die SKS mittelfristig zu Notierungen um 7.750 Punkte führen könnte. Dies bedeutet nicht, dass Kurserholungen ausgeschlossen wären. Das Risiko für die Bären liegt auf der Oberseite zunächst im Bereich der 10.030/50 Punkte, und wenn dieser harte Widerstand genommen wird, was schwierig sein dürfte, wäre das nächste Anlaufziel bei 10.235 Punkten zu finden. Für Langfrist-Positionen zu diesem Ziel besteht weiterhin das Restrisiko, dass ein Ansteuern der Oberseite bis 10.235 Punkte und damit das Aushebeln der SKS möglich ist. Sollte dies geschehen, würde die Formation in ein Broadening Top übergehen, das den DAX dann bis 7.530 Punkte etwas weiter nach unten führen könnte. Übergeordnet könnte sich in den letzten Monaten auch eine Top-Formation ausgebildet haben.
Einmal mehr hat sich eine Analogie im Kursmuster eingestellt. Wie in der Vergangenheit auch ist ein signifikantes Hoch im Umfeld des großen Verfallstag markiert worden. Unmittelbar danach hat sich dann eine ausgeprägte Schwäche eingestellt.
Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:
Eine lange nicht erlebte Volatilität, also Schwankungsbreite – der Börsianer sagt kurz „Vola“ – liegt hinter uns, allein am vergangenen Freitag legte der DAX an einem einzigen Handelstag um über 3 Prozent zu. Und so wird es wohl im Oktober weitergehen: große Bewegungen auf- und auch abwärts. Für Daytrader eine Hochsaison!
Die Abwärtsbewegung in der letzten Woche hat das Chartbild weiter bearish eingefärbt, die Aufwärtsbewegung am Freitag ist derzeit eher als technische Reaktion zu werten als eine Trendumkehr.
Sollte es der DAX in dieser Woche schaffen, das Hoch der Vorwoche zu erreichen und zu bestätigen, also auch einen TS über dieser Marke zu formatieren, so bestünde Aussicht auf eine weitere Erholung. Dann wären die Bereiche bei 9.195 und anschließend 9.299 Punkten potenzielle Anlaufziele einer weiteren Erholung. Bei einem TS über 9.200 Punkten wären sogar weitere Erholungen bis 9.346/9.494 Punkte denkbar. Diese beiden Ziele wären ambitioniert, aber nicht unmöglich zu erreichen.
Sollte es jedoch nicht dazu kommen, dass sich der DAX in dieser Handelswoche weiter erholt, so wären wieder Rücksetzer möglich, auch größere. Anlaufziele wären dabei die 8.670 Punkte, die eigentlich als eine gute Unterstützung dienen könnten. Weitere Marken, die bei Rücksetzern eine Relevanz hätten, wären die 8.547/8.471 und die 8.300 Punkte. Sollte das letzte Wochentief in dieser Woche erneut angelaufen und bestätigt werden, so wäre dies negativ zu werten.
Übergeordnet hat sich unsere Einschätzung bestätigt, die wir bereits vor einigen Monaten formuliert hatten. Ein Anlaufen der 9.000/8.800 Punkte ist wahrscheinlicher als das erneute Anlaufen der 10.000-Punkte-Marke.
• Box-Bereich: 8.923 bis 8.694
• Tagesschlusskurs-Marken: 8.995 und 8.593
• Intraday-Marken: 8.864 und 8.664
• Range: 9.451 bis 8.169
Unser Setup für die neue DAX-Handelswoche:
Short-Einstiege: 9.345/10…9.200…9.195…8.890
Long-Einstiege: 8.300…8.465/70…8.545/50…8.670/60
Weitere Short-/Long-Einstiege (s. Rückläufe) können dem Chart entnommen werden.
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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
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