Die vergangene Handelswoche war nichts für schwache Nerven: Am Montag gab der DAX gleich zu Beginn der Vorbörse ein starkes Zeichen. Er stieg um gut 100 Punkte (fast bis an die 9.100-Punkte-Marke), um anschließend fast 250 Punkte abzugeben. Es gelang den Bullen aber, die Situation zu stabilisieren und Rückläufe einzuleiten, die bis Mittwoch in den Bereich um 9.150 Punkte führten. Dort bewegte sich der deutsche Leitindex zunächst seitwärts, um dann am Donnerstag erneut massiv bis an die 8.900 Punkte zu fallen. Was dann folgte, war ein starkes Reversal. Der Index stieg, auch mit kräftiger Unterstützung der japanischen Notenbank, bis auf 9.340 Punkte an. Der DAX gewann also innerhalb von zwei Handelstagen 440 Punkte. Auf Wochensicht steht der DAX mit 3,7 Prozent im Plus.
Wir hatten in unserem DAX-Setup für die vergangene Woche als maximales Anlaufziel den Bereich bei 9.350 Punkten definiert, der auf der Oberseite auch exakt eingehalten worden ist. Das erste Anlaufziel auf der Unterseite (8.850/25 Punkte) wurde ebenfalls genau angesteuert. Unser Setup ist damit vollständig aufgegangen.
Wie könnte es weitergehen?
DAX-WS: 9.347/62/79/84…9.401/18/35/48/94…9.509/42
DAX-US: 9.318/02…9.294/77/35/24/17…9.185/68/42/11…9.079/58
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Allgemeine Charttechnik zum DAX
Unsere übergeordnete Einschätzung zum DAX bleibt bestehen. In unseren letzten Setups hatten wir die Möglichkeit einer Abwärtsbewegung gesehen, die sich auch so eingestellt hat.
Übergeordnet sehen wir nach wie vor, dass die SKS (Schulter-Kopf-Schulter-Formation) mittelfristig zu Notierungen um 7.750 Punkte führen könnte. Dies bedeutet nicht, dass Kurserholungen ausgeschlossen sind. Das Risiko für die Bären liegt auf der Oberseite zunächst im Bereich der 10.030/50 Punkte; wenn dieser harte Widerstand genommen würde, was schwierig sein dürfte, wäre das nächste Anlaufziel bei 10.235 Punkten zu finden. Für Langfrist-Positionen zu diesem Ziel besteht weiterhin das Restrisiko, dass ein Ansteuern der Oberseite bis 10.235 Punkte und damit das Aushebeln der SKS möglich ist. Sollte dies geschehen, würde die Formation in ein Broadening Top übergehen, das den DAX dann bis 7.530 Punkte etwas weiter nach unten führen könnte. Übergeordnet könnte sich in den letzten Monaten auch eine Top-Formation gebildet haben.
Es hat sich einmal mehr eine Analogie im Kursmuster eingestellt. Wie in der Vergangenheit auch, ist ein signifikantes Hoch im Umfeld des großen Verfallstag markiert worden. Unmittelbar danach hat sich dann eine ausgeprägte Schwäche eingestellt.
Einschätzung für die neue Woche:
Nachdem der DAX in den letzten beiden Handelstagen der vergangenen Woche ein starkes Reversal hingelegt hat und auch einen positiven Wochensaldo aufweist, sollte der Anstieg in der kommenden Woche bestätigt werden. Es hat allerdings nicht zum einem Wochenschluss über der 9.348-Punkte-Marke gereicht, obwohl diese Marke aus unserem letzten Setup fast punktgenau erreicht worden ist.
Der Anstieg am Freitag ist ausschließlich der weiter stark expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank geschuldet gewesen. Bei näherem Hinsehen ist zu konstatieren, dass die erneute Ausweitung der Geldmenge nichts anderes als eine Bestätigung ist, dass die bisherigen Maßnahmen nicht die erwartete Wirkung gezeigt haben. Ob die zusätzlichen Maßnahmen jetzt dazu geeignet sind, die immer noch geringe Inflation in die von der EZB als optimal angesehene Richtung von „etwas unter 2 Prozent“ zu bringen, darf bezweifelt werden. Sicher ist nur, dass der japanische Verschuldungsgrad weiter erhöht wird.
Denkbar ist, dass es in der neuen Handelswoche noch einen weiteren, wenn auch kleineren Anstieg bis in den Bereich 9.390/9.436 Punkte geben könnte. Bei einem dynamischen Marktumfeld könnten auch die 9.500 Punkte erreicht werden. Dieses Kursniveau sehen wir als maximales Anlaufziel auf der Oberseite in dieser Woche – sollten die Notierungen überhaupt so weit laufen. Im Zweifel kommt es bereits bei 9.430/40 Punkten zu Rücksetzern. Insgesamt und übergeordnet sehen wir in der nächsten Woche noch etwas Luft nach oben, allerdings ist das Potenzial in unseren Augen begrenzt.
Die Rücksetzer könnten in der kommenden Handelswoche durchaus auch ausgeprägter ausfallen. Vorstellbar ist, dass auf der Unterseite zunächst der Bereich bei 9.135 Punkten und anschließend auch die 9.015/00 Punkte angelaufen werden könnten. Bei 9.000 Punkten bestehen gute Chancen, dass sich die Notierungen stabilisieren und es zu Rückläufen kommt. Ein Tagesschluss unter 9.007 Punkten wäre bearish zu interpretieren, weitere Abgaben bis zum Tief der letzten Woche lägen damit im Bereich des Möglichen. Wir erwarten in der nächsten Woche keine nachhaltigen Notierungen unter 8.730/00 Punkten.
• Box-Bereich: 9.448 bis 8.700
• Tagesschlusskurs-Marken: 9.390 und 9.007
• Intraday-Marken: 9.347 und 9.246
• Range: 9.510 bis 8.169
Unser Setup für die neue DAX-Handelswoche:
Short-Einstiege: 9.390…9.439/45/95…9.510…8.640
Long-Einstiege: 8.890/26…9.007…9.135/50…9.216/64
Weitere Short-/Long-Einstiege (s. Rückläufe) können dem Chart entnommen werden.
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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
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