Fundamentaler Ausblick
Nachdem die Diskussion über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone wieder aufgeflammt ist, beschleunigte sich die Abwertung des Euro zuletzt. Das macht sich auch im Kurs des EUR/JPY bemerkbar. So sank der Kurs des Währungspaars seit Jahresbeginn um etwa 400 Pips. Ein weiterer Grund für den Kursrückgang ist, dass der Yen nach seiner rasanten Abwertung der letzten Wochen momentan etwas konsolidiert.
In der kommenden KW 3 erwarten uns aus Japan und der Eurozone einige Wirtschaftsdaten. Die wichtigsten aus Japan werden die Zahlen zur Leistungsbilanz am Dienstag sein. Aus der Eurozone folgen am Mittwoch Daten zur Industrieproduktion, am Donnerstag Daten zur Handelsbilanz sowie am Freitag der Verbraucherpreisindex.
Technische Analyse
Nachdem der Kurs Ende Oktober aus seiner mehrere Monate andauernden Seitwärtskonsolidierung nach oben ausgebrochen war, folgte eine starke Aufwärtsbewegung bis auf 149,78. In den vergangenen Wochen korrigierte der Kurs deutlich und fiel nun bis auf das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung zurück.
Kann sich der Kurs von dem aktuellen Level aus wieder erholen und unterschreitet er die 140er-Marke nicht, so wäre der 100er-Moving-Average, der zurzeit bei 142,64 verläuft, als ein erster Widerstand auszumachen. Darüber befindet sich eine nächste Widerstandszone im Bereich 145, wo vorige Hoch- und Tiefpunkte liegen.
Sollte der Kurs die 140 nicht halten können, könnte er bei 139,16 Unterstützung finden, wo derzeit die gebrochene Abwärtstrendlinie verläuft. Prallt der Kurs hier ab, könnte das als Bestätigung des Ausbruchs angesehen werden. Fällt er jedoch unter diese Linie, wäre das ein bearishes Signal. Die nächste Unterstützungszone wäre dann erst im Bereich der 136 auszumachen.