Das Hilfsprogramm der EZB zur einfacheren Staatsfinanzierung hat bereits in seinen ersten Tagen Druck auf die Gemeinschaftswährung ausgeübt. Der Euro zeigt auf den Charts immer tiefer sinkende Minima und es ist kein Ende in Sicht. Skeptiker könnten behaupten, dass das Programm einfach verspätet durchgesetzt wurde. Dass „besser später als nie“ in diesem Fall gilt, bezweifeln viele.

In Zeiten, wo Europa nicht zur Ruhe kommt, zeigen sich die Daten aus den USA souverän. Die guten Ergebnisse des Arbeitsmarktes sowie des Dienstleistungssektors haben die Dollar-Bullen sicherlich erfreut. Und in Anbetracht der Erwartungen an die nächste Fed-Sitzung dürften sie am Zuge bleiben.

Nun kommen wir zu unserer Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Der Euro bewegte sich im Betrachtungszeitraum kontinuierlich abwärts. Es war ihm nicht möglich, eine signifikante technische Erholungsreaktion abzubilden. Bis Donnerstagnachmittag ging es, auch in Erwartung der EZB-Pressekonferenz, weiter abwärts, wobei die 1,1000 gehalten werden konnten. Im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag kam es zu einem kurzen Spike über 1,1100. Diese Aufwärtsbewegung wurde aber umgehend wieder abverkauft. Am Freitag verstärkte sich der Abwärtsdruck und die 1,0900 wurden unterschritten. Zwar gelang es dem Euro am Montag noch, die 1,0800 zu halten, am Dienstag im Frühhandel fiel aber auch diese Marke. Der Euro sackte bis an die Marke 1,0700 und unterschritt diese sogar leicht.

Die Range im Betrachtungszeitraum der KW 10/11 war mit 484 Pips deutlich höher als im Betrachtungszeitraum 25.02. bis 03.03. Hier hatte die Range nur bei 236 Pips gelegen. Das Wochenhoch bei 1,1177 lag über 200 Pips unter dem Wochenhoch der KW 10/11. Der Euro hat gestern (10.03.2015) ein neues Jahrestief bei 1,0693 ausgebildet.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass es noch einmal eine Erholung bis 1,1370/75 geben könnte, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Marke 1,1244 überwunden wird. Diese Aufwärtsbewegung hat sich nicht eingestellt. Auf der Unterseite sollten die 1,1000 halten, was sie nicht getan haben. Das Chartbild hat sich durch das Anlaufen der 1,0700 sehr bearish eingefärbt.

Wochenhoch*: 1,1177

Wochentief*: 1,0687

Wochen-Range*: 484 Pips

*Betrachtungszeitraum 04.03.2015 bis 10.03.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0762…1,0826/65/89…1,0904/58/74…1,1050/86/97…1,1112/28

Euro-US: 1,0654/46…1,0599/22…1,0399

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1509 bis 1,0872

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1019 und 1,0766

Stundenschluss-Marken: 1,0965 und 1,0762

Range: 1,1916 bis 1,0650

Euro-Chart

Der Euro hat im vergangenen Betrachtungszeitraum erneut einen schweren Punch bekommen und ist weiter in die Knie gegangen. Übergeordnet ist unser Szenario weiterhin intakt. Wir hatten zu Beginn des Jahres erwartet, dass die Gemeinschaftwährung sich weiter in Richtung 1,1000 und anschließend hin zur 1,0500/1,0350 bewegen könnte. Die Parität ist 2015 nicht auszuschließen.

Derzeit erwarten wir keine nachhaltigen und nennenswerten Erholungsbewegungen. Vorstellbar ist, dass es im Betrachtungszeitraum Versuche geben könnte, sich zunächst vom Jahrestief in Richtung 1,0800/1,0850 zu bewegen. Schafft es der Euro, sich per Tagesschluss über 1,0766 zu bewegen, so könnten die 1,0800/50 als realistisches Anlaufziel in Betracht gezogen werden. Sollten die Aufwärtsbewegungen bis hierhin laufen, so könnten sich in diesem Bereich wieder Rücksetzer ausbilden. Falls sich dynamische Aufwärtsbewegungen einstellen, könnte auch die 1,0900 erreicht werden. Erst ein Tagesschluss über 1,0950 würde die Perspektive in Richtung 1,1000 eröffnen. Wir gehen aber nicht davon aus, dass diese Marke im Betrachtungszeitraum erreicht werden kann.

Die Rücksetzer können im Betrachtungszeitraum jederzeit neue Jahrestiefs generieren. Zunächst könnten die 1,0700 erneut unterschritten und die 1,0660/50 könnten angelaufen werden. Sollten sich die Notierungen hier nicht stabilisieren, so wäre im Nachgang mit weiteren Abgaben in Richtung 1,0600/1,0550 zu rechnen. Selbst ein Anlaufen der 1,0450 ist nicht auszuschließen, wobei wir nicht erwarten, dass es zu nachhaltige Notierungen unter 1,0450 kommt.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 12.03.2015 – Kerneinzelhandelsumsätze der USA (Februar)

• 13.03.2015 – Erzeugerpreisindex der USA (Februar)

• 17.03.2015 – Konjunkturerwartungen des deutschen ZEW (März)

Hinweise in eigener Sache:

Die Brokerwahl 2015 hat begonnen, Admiral Markets UK ist nominiert in der Kategorie Forex-Broker. Der Veranstalter verlost unter allen Teilnehmern wertvolle Preise, Hauptpreis ist ein Apple MacBook Air. Admiral Markets UK hofft auf IHRE Stimme – stimmen Sie in ein bis zwei Minuten hier ab: http://www.brokerwahl.de/wahl/step1/

Forex & CFDs mit einzigartigen Serviceangeboten on top: NEU, kostenlose SMS an Ihr Handy bei drohendem Margin Call und für Ihre Ein- und Auszahlungen. Und NEU und exklusiv im MetaTrader 4: Tick-Charts, sehen Sie jeden einzelnen Tick im Chart, inklusive Spread! Besonders relevant für Forex-Scalping und aktive Trader. Und für Scalper und alle Kunden: beste, niedrigste Spreads, DAX-30-CFD von 8 bis 22 Uhr nur ein Punkt Spread fixiert typisch. Mehr unter www.admiralmarkets.de.

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis