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In der neuen Handelswoche kommt die Berichtssaison in Fahrt. Viele Großbanken der Wall Street legen ihre neuesten Zahlen vor. Zudem tagen EZB und BoC am Mittwoch mit Sitzungen und am Freitag findet an der EUREX der kleine Verfallstag statt. Als Aktie der Woche wird der US-Spielzeugriese Mattel vorgestellt.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX jagt Rekordhoch – US-Börsen zwischen Zinswende und Berichtssaison
Der DAX hat sich mit immenser Stärke auf ein neues Rekordhoch katapultiert. Am Freitag ging der DAX mit 12.374,73 Punkten und einem Wochenplus von 3,40 Prozent aus dem Xetra-Handel, die neue Rekordmarke liegt nun bei 12.390,75 Punkten. Die Jahresperformance verbessert sich auf +26,20 Prozent. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 12.388,06 Punkten nochmals höher. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18,057,65 Punkten seit längerem wieder oberhalb der 18.000-Punkte-Marke, die Rekordmarke liegt hier mit 18,288.63 Punkten nun auch wieder in Schlagdistanz. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.422,022 Punkten, der Rekord steht bei 4.483,97 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.102,06 Zählern, der Rekord beträgt 2.119,59 Punkte. Der Euro notierte zum US-Börsenschluss bei 1,0604 deutlich angeschlagen – vor allem die US-Zinsentwicklung rückte hier wieder in den Vordergrund. Nach dem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank vom Mittwoch wird eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr jetzt doch wahrscheinlicher. Der US-Terminmarkt preist per Schlusskurs mittlerweile eine Leitzinserhöhung bis zum Dezember 2015 mit einem Zinsniveau von mindestens 0,37 Prozent ein. Ein Jahr später soll der US-Zins dem Terminmarkt gemäß bereits oberhalb der 1,00-Prozent-Schwelle liegen. Der Preis für eine Feinunze Gold notierte zum Wochenschluss am Spotmarkt bei 1.207,59 US-Dollar nach, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Mai-Kontrakt 57,87 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future ging am Donnerstag an der EUREX mit 159,14 Zählern aus dem Handel und die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt derzeit bei 0,15 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,95 Prozent Rendite) liegt nun bei 180 Basispunkten. Bundesanleihen bis zu einer siebenjährigen Laufzeit rentieren mit Negativ-Renditen, erstmals rutschten innerhalb der letzten Handelswoche auch achtjährige Läufer zeitweise ins negative Terrain. In der neuen Handelswoche begibt die deutsche Finanzagentur am Montag, den 13.04.2015 Geldmarktinstrumente („Bubills“) mit sechsmonatiger Laufzeit im Umfang von 2,0 Mrd. Euro (Neuemission) und am Mittwoch, den 15.04. Kapitalmarktinstrumente („Bunds“) mit zehnjähriger Laufzeit im Umfang von 4,0 Mrd. Euro (Aufstockung).
Griechenland zahlt IWF-Tranche pünktlich – doch kann Athen auch weiter liefern?
Griechenland hat die für den 09.04.2015 ausstehende Tranche in Höhe von 459 Mio. Euro an den IWF gezahlt. Doch am 01.05. sind wieder 200 Mio. Euro zu zahlen, weitere 766 Mio. Euro am 12.05., 305 Mio. Euro am 05.06, 343 Mio. am 16.06., 572 Mio. Euro am 19.06., am 20.07. werden 3,6 Mrd. Euro aus Anleiheverpflichtungen gegenüber der EZB fällig und nochmals 3,4 Mrd. Euro am 20.08. an die EZB. Von den noch ausstehenden Anleihen mit extra-langer Laufzeit gar nicht zu sprechen, die bis in die Jahre 2040 bis 2057 laufen. Derweil macht sich Premier Tsipras beliebt in Moskau und möglicherweise Schritt für Schritt unbeliebt bei den Troika-Institutionen. Einen Gewinner gibt es jetzt schon: Einen diebisch lachenden Dritten namens Putin. Putins Russland könnte eventuell Schnäppchen einkaufen wie Häfen, Gasdurchleitungsrechte und Gasfelder vor der griechischen Küste. Was immer Griechenland jedoch dadurch einnehmen könnte, es reicht einfach nicht, um den gigantischen Schuldenberg glaubwürdig und halbwegs zeitgerecht abzuarbeiten. Die Eurogruppe hat Meldungen zufolge für das Sondertreffen am 29.04.2015 einen Plan B, sollte bis zum 24.04.2015 im griechischen Schuldenstreit kein Ergebnis feststehen. Sollte Griechenland tatsächlich aus dem Euro-Verbund entlassen werden, ist möglicherweise sogar mit einem kurzfristig stärkeren Euro zu rechnen. Bis zu diesem Tag wird der Euro nebst der US-Zinswende zusätzlich auch an der griechischen Schuldentragödie kranken. Auf Jahressicht steht beim Wechselkurs zum US-Dollar möglicherweise die Parität auf der Tagesordnung.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Der Montag beginnt in der asiatischen Handelszeit mit dem Sitzungsprotokoll der Bank of Japan (BoJ), den japanischen Maschinenaufträgen für den Februar und den japanischen inländischen Produktpreisen für den März um 01:50 Uhr. Der chinesische Handelsbilanzsaldo und die chinesischen Import- und Exportdaten (alle Werte für den März) werden um 04:00 Uhr publiziert. Um 08:45 Uhr wird die französische Leistungsbilanz für den Februar und um 10:00 Uhr die italienische Industrieproduktion im Februar ausgewiesen. Um 15:45 Uhr werden die Volumina der EZB-Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und Asset Backed Securities publiziert. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Bank of the Ozarks (USA) und Westamerica Bancorporation (USA).
Der Dienstag liefert in der asiatisch-pazifischen Handelszeit das neuseeländische NZIER-Geschäftsklima für das erste Quartal, die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze für den März um 01:01 Uhr und setzt sich mit dem NAB-Geschäftsklima für Australien im März um 03:30 Uhr fort. Die deutschen Großhandelspreise werden um 08:00 Uhr für den Monat März ausgewiesen. Es folgen die März-Verbraucherpreise aus Spanien (09:00 Uhr) und Italien (10:00 Uhr), die britischen Erzeuger-, Einzelhandels- und Verbraucherpreise für den März und der britische Hauspreisindex für den Februar um 10:30 Uhr sowie um 11:00 Uhr die Industrieproduktion der Eurozone im Februar. Zu 14:30 Uhr erwarten die Händler die US-Erzeugerpreise und den US-Einzelhandelsumsatz für den Monat März, zu 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze sowie das NFIB-Geschäftsklima für den März und zu 16:00 Uhr die Lagerbestände des US-Großhandels im Februar. Nach US-Handelsschluss werden noch die aktuellen API-Rohöllagerbestände ausgewiesen. Rund 20 Konzerne legen ihre aktuellen Quartalsergebnisse vor, darunter Johnson & Johnson (USA), Intel (USA) sowie die Großbanken JPMorgan Chase (USA) und Wells Fargo (USA).
Am Mittwoch erwarten die Händler gleich in der asiatisch-pazifischen Session die neuseeländischen Nahrungsmittelpreise für den März und das australische Westpac-Verbrauchervertrauen für den April. Um 04:00 Uhr werden mit dem Einzelhandelsumsatz, den Anlageinvestitionen und der Industrieproduktion (alle für März) sowie dem BIP für das erste Quartal 2015 mehrere chinesische Daten veröffentlicht. Aus Japan werden um 06:30 Uhr die Industrieproduktion für den Februar und die Kapazitätsauslastung für den Februar gemeldet. Die deutschen Verbraucherpreise für den März werden um 08:00 Uhr veröffentlicht, die französischen um 08:45 Uhr. Der Handelsbilanzsaldo für die Eurozone im März wird um 11:00 Uhr ausgegeben. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekendaten um 13:00 Uhr über die Ticker. Der EZB-Leitzinsentscheid um 13:45 Uhr ist für die Märkte von besonders hoher Bedeutung (mit einer Änderung des Zinssatzes ist nicht zu rechnen), ebenso die Pressekonferenz der EZB mit dem geldpolitischen Statement der Notenbankführung um 14:30 Uhr. Der New York Empire State Index für den April und die kanadische Handelsumsätze des verarbeitenden Gewerbes im Februar werden ebenfalls um 14:30 Uhr ausgewiesen. Die US-Industrieproduktion und -Kapazitätsauslastung (beide Werte für März) erwarten die Händler um 15:15 Uhr. Das Conference Board veröffentlicht um 15:30 Uhr seinen Index der Frühindikatoren für den Februar. Der US-NAHB-Hausmarktindex für den April von Wells Fargo wird um 16:00 Uhr publiziert. Zeitgleich entscheidet die Bank of Canada (BoC) über ihren aktuellen Leitzins und gibt in einem geldpolitischen Statement weitere Auskünfte. Rohölhändler achten auf die Ausgabe des EIA-Ölmarktberichts um 16:30 Uhr. Um 17:00 Uhr folgt der Monatsbericht der kanadischen Notenbank, später um 18:15 Uhr findet die dazugehörige Pressekonferenz statt. Als ein weiteres Highlight des Handelstages steht um 20:00 Uhr das US-Beige Book auf der Agenda. Zum US-Börsenschluss werden noch die US-Nettokapitalzuflüsse für den Februar ausgewiesen. Weitere 20 Unternehmen legen ihre neuesten Quartalsergebnisse vor, darunter die US-Konzerne Bank of America, Netflix, SanDisk, Charles Schwab und Travelzoo.
Der Donnerstag beginnt einmal mehr mit neuseeländischen Daten – dem Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den März. Um 01:01 Uhr wird der RICS-Hauspreisindex publiziert. Weiter geht es um 03:30 Uhr mit den australischen Arbeitsmarktdaten, den Erwerbstätigenzahlen, der Arbeitslosenquote, den Inflationserwartungen für die nächsten zwölf Monate und der Partizipationsrate (März-Werte). Um 04:00 Uhr folgen chinesische Daten zu den ausländischen Direktinvestitionen im März. Um 09:15 Uhr werden die Schweizer März-Erzeugerpreise ausgewiesen und um 10:00 Uhr wird der italienische Handelsbilanzsaldo für den Februar veröffentlicht. Aus den USA treffen um 14:30 Uhr die Erstanträge und die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die US-Baubeginne und -Baugenehmigungen für den März ein. Um 16:00 Uhr wird der Philadelphia-Fed-Index für den April publiziert. Von rund 25 Unternehmen werden aktuelle Quartalsergebnisse erwartet, darunter die US-Gesellschaften Goldman Sachs, Citigroup, Mattel, Schlumberger, Phillip Morris und American Express.
Am Freitag erscheint zunächst um 07:00 Uhr das japanische Verbrauchervertrauen für den März auf den Handelsschirmen. Um 09:15 Uhr werden dann die Schweizer Februar-Einzelhandelsumsätze und um 10:00 Uhr der Februar-Leistungsbilanzsaldo der Eurozone veröffentlicht. Die britischen Arbeitsmarktdaten für den März inklusive Arbeitslosenquote, Erwerbstätigenzahlen, Arbeitslosengeldbeziehern und Durchschnittsverdienstindex sind um 10:30 Uhr zu bewerten. Die März-Verbraucherpreise der Eurozone werden um 11:00 Uhr publiziert. An der Terminbörse EUREX findet der kleine Verfallstag statt – es verfallen Optionen auf Aktien und den DAX. Die US- und die kanadischen Verbraucherpreise für den März werden um 14:30 Uhr ausgegeben, ebenso wie die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den Februar. Um 15:55 Uhr ist das Konsumklima der University of Michigan für den April auszuwerten und um 16:00 Uhr werden die US-Frühindikatoren für den März publiziert. Nur wenige Unternehmen legen Quartalszahlen vor, darunter General Electric (USA), Honeywell (USA) und Rhön-Klinikum (D).
Mattel – US-Spielzeugriese steht für mehr als nur Barbie
Der Mattel-Konzern (Mattel Inc. – ISIN: US5770811025 – Symbol: MAT – Währung: USD) gilt weltweit als führender Spielzeughersteller (Nach Umsatzerlösen nimmt das Unternehmen aktuell hinter Lego aus Dänemark Platz 2 ein). Mattel designt, produziert und vermarktet weltweit Spielzeug sowie Familienprodukte, die dem Sektor zuzuordnen sind. Das Produktportfolio umfasst beispielsweise die Marken „Barbie“, „Hot Wheels“, „Matchbox“, „Monster High“, „American Girl“, „Thomas & Friends“ und „Fisher Price“, außerdem „Little People“ und „Power Wheels“. Der Zukauf von Mega Brands ergänzt das Produktportfolio um weitere Marken wie „Mega Blocks“ und „Rose Art“. Auch Spiele wie „Scrabble“ oder „Uno“ gehören zu Mattel. Im Lizenznahmegeschäft verdient Mattel an Produkten der Reihen „Cars“, „Sponge Bob“, „Winnie Pooh“, „Toy Story“ oder auch „Harry Potter“. Mattel bietet obendrein noch eine Vielzahl von anderen Spielzeugproduktlinien. Die Firma ist mit rund 31.000 Mitarbeitern in 40 Ländern und auf allen Kontinenten vertreten und verkauft seine Produkte in über 150 Ländern. Der Hauptsitz liegt in El Segundo im US-Bundesstaat Kalifornien.
Die Zeiten ändern sich und so ändern sich auch das Spielverhalten und die Nachfrage der Hauptkundengruppe – der Kinder. Der Spielwarenkonzern muss immer öfter feststellen, dass sich Kinder heutzutage schon in sehr jungen Jahren lieber mit Elektronikgeräten (Spielen auf Tablets oder Smartphones für Kinder oder interaktiven Spielen für die Sony Playstation, die Wii von Nintendo oder die xBox von Microsoft) beschäftigen als mit klassischem Spielzeug wie Puppen und Bauklötzen. Schrumpfende Verkäufe bei den großen Kassenschlagern der Vergangenheit sind mittlerweile die Regel. Die Barbie oder Spielzeug der Marke „Fisher Price“ sind Ladenhüter geworden. Da reichen auch weitere Angebote wie die Spielzeugautos „Hot Wheels“, „Matchbox“ und „Tyco“ nicht. Das hat der Konzern erst einmal zu verkraften. Mattel hat zudem noch eine kostspielige Akquisition zu integrieren – 2014 kaufte man für 460 Mio. US-Dollar den Bauklötze-Anbieter Mega Brands (hier will man im Geschäftsfeld von Lego Marktanteile zurückgewinnen – die Dänen sind der umsatzstärkste Spielzeughersteller der Welt). Das letzte Weihnachtsgeschäft von Mattel lief katastrophal, der Gewinn brach auf Quartalsbasis im Vorjahresvergleich um rund 60 Prozent ein. Da war der damalige CEO Bryan Stockton nicht mehr zu halten. Derzeit leitet Christopher Sinclair als Interim-CEO zusammen mit Kevin Farr in der Funktion des CFO die Geschicke des Spielwaren-Riesen. Mattel muss sich nicht komplett neu erfinden, aber breiter aufstellen und neue technische Wege gehen und erschließen. Eine von vielen Ideen ist aktuell die 3D-Brille für Smartphones, die man zusammen mit Google in die Kinderzimmer bringen will. Zweifelsohne sind es für Mattel große Schritte von konventionellem Spielzeug hin zu mehr Technik.
Needham, MKM Partners, BMO Capital, Barclays, Citigroup und B. Riley fertigten Analysen zur Aktie von Mattel an. Die Analysten von Barclays, BMO Capital und Citigroup passten in Updates die Kursziele sukzessive nach unten an. Von sechs Analysen geben zwei ein klares Votum zum Kauf, der Rest stuft das Wertpapier auf „Market Perform“, „Equal-Weight“, „hold“ beziehungsweise „neutral“ ein. Die Kurszielspanne reicht von 24,00 US-Dollar (Barclays vom 03.02.2015) bis 32,00 US-Dollar (MKM Partners vom 29.09.2014). Kumuliert man die Kursziele der sechs Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnitt in Höhe von 27,66 US-Dollar. Legt man nur die aktuelleren Analysen aus dem Jahr 2015 zugrunde, so ergibt sich ein Kursziel von 26,58 US-Dollar. Die Aktie ging am Donnerstag mit einem Kurs von 24,87 US-Dollar aus dem Handel an der NASDAQ und läuft zumindest langsam in die Richtung der Durchschnittskursziele. 338,10 Mio. Aktien sind im Umlauf – der Markt bewertet Mattel derzeit mit 8,21 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen maximal 40,00 US-Dollar und im Tief 22,32 US-Dollar und liegt auf Sicht von fünf Jahren nur hauchdünn im Plus. Damit lief sie dem Großteil der an der NASDAQ gehandelten Wertpapiere hinterher und entwickelte sich stark unterdurchschnittlich. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 32,60 US-Dollar. Aktien des Unternehmens sind zu 78,48 Prozent im Streubesitz, 7,97 Prozent sind dem US-Vermögensverwalter BlackRock zuzuordnen, 6,85 Prozent der Vanguard Group und 6,70 Prozent Wellington Management. Mattel ist seit 1960 eine Aktiengesellschaft, seit 1963 an der Börse in New York gelistet und bereits seit 1965 ein Fortune-500-Unternehmen. Das Wertpapier der Mattel Inc. wird im NASDAQ 100 und im S&P 500 geführt.
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei Mattel zum 31.12. gemäß US-GAAP) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 6,024 Mrd. US-Dollar aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 653,7 Mio. US-Dollar. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 498,9 Mio. US-Dollar ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie lag voll verwässert bei 1,45 Euro. Die Dividende liegt bei 1,52 US-Dollar und zehrt somit an den Barmitteln des Konzerns. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte Mattel gemäß Bilanz 31.000 Mitarbeiter. 971,7 Mio. US-Dollar an liquiden Mitteln wurden für 2014 deklariert, 3,186 Mrd. US-Dollar an wirtschaftlichem Eigenkapital und Verbindlichkeiten in Höhe von 3,8 Mrd. US-Dollar. Die Bilanzsumme betrug damit 6,722 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote lag 2014 bei 43,87 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 5,93 und 5,77 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2015 751,30 Mio. US-Dollar betragen, 2016 sollen es 776,70 Mio. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 bei 1,5415 US-Dollar liegen und 2016 auf 1,6241 Euro ansteigen. Die Dividende soll 2015 1,52 US-Dollar betragen, 2016 sollen es ebenfalls 1,52 US-Dollar je Anteilsschein sein. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 8,79 US-Dollar liegen und 2016 sogar auf 8,735 US-Dollar leicht absinken. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte sich 2015 auf 1,16 Mrd. US-Dollar belaufen, für 2016 soll sich der Wert auf demselben Niveau halten. Anhand der vielen Rahmendaten und Bilanzkennzahlen sind zumindest ein paar Schwierigkeiten des Konzerns zu erkennen, die sich kurzfristig nicht abstellen lassen. Bis Mattel an alte Erfolge und demnach auch an alte Absatzrekorde und Gewinne anknüpfen kann, werden noch ein paar Quartale, vielleicht auch Jahre vergehen. Hier könnte ein längerer Atem nötig sein – eben typisch für eine Turnaround-Spekulation.
Am 16.04.2015 nach US-Börsenschluss sollen die Zahlen für das erste Quartal 2015 präsentiert werden.
Unser charttechnischer Ausblick – Teilweise neue Allzeithochs erreicht
DAX-Future (Kontrakt 06-15)
Bis zum Mittwoch der vergangenen Woche hielt sich der DAX-Future noch in der angesprochenen Seitwärtszone. Am Donnerstag und Freitag konnte er dann wie angenommen auf der Long-Seite aus dieser ausbrechen und markierte neue Allzeithochs. Auch der Schlusskurs von Freitagabend lag nahe des Hochs im Bereich von 12.425 Zählern. Die Unterstützung knapp unter 12.100 Punkten könnte für den Long-Vorteil die entscheidende Marke darstellen. Kurse darüber sind durchaus weiterhin prädestiniert für Käufe und neue Hochs sind aus aktueller Sicht nicht auszuschließen. Kurse unter dieser Unterstützung wären als ein Rückfall in die Seitwärtszone zu werten und für Handlungen weniger interessant. Die Short-Seite stellt kaum eine vorteilhafte Handlungsalternative dar.
EUR.USD
Der Widerstand 1,1000 konnte von dem EUR.USD ein weiteres Mal nicht nachhaltig durchstoßen werden und der Markt sackte erneut nennenswert in Richtung 1,0600 ab. Das Wochentief lag bis zum letzten Kurs der Woche nur knapp über der Marke von 1,0550, der Wochenschlusskurs nur knapp darüber im Bereich 1,0600. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der EUR.USD der jüngsten Abwärtsbewegung weiter folgt und die Tiefs von Mitte März erneut erreicht werden. Auch weitere neue Tiefs sind nicht unrealistisch. Für die Long-Seite steht die Marke 1,1000 mittlerweile wie ein Fels in der Brandung und erst ein nachhaltiges Überschreiten wäre für den trendfolgenden Long-Handel möglicherweise von Vorteil.
Bund-Future (Kontrakt 06-15)
Wenn auch nur kurzzeitig, so konnte auch der Bund-Future in der vergangenen Handelswoche ein neues Allzeithoch erklimmen und zeigte sich somit erneut von seiner positiven Seite. Die angepeilten Käufe an Unterstützungen boten mehrfach ein gutes Gewinnpotenzial. Recht auffällig ist der Rückgang der Volatilität des Marktes – die Gewinnziele mussten etwas angepasst werden. Charttechnisch bleibt der Bund-Future weiterhin von der Long-Seite aus zu betrachten. Gerade Kurse oberhalb der Unterstützung 158,50 bieten eine gute Chance und könnten den Bund-Future zu neuen Hochs führen. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung 158,00 käme dem Long-Vorteil nicht unbedingt entgegen und eine etwas stärkere Abwärtsbewegung könnte folgen.
S&P-Future (Kontrakt 06-15)
Der Freitagshandel endete über der Marke von 2.087 Punkten und rückte die Long-Seite erneut in den Vordergrund. Käufe konnten mit Gewinnen abgeschlossen werden. Auch in den letzten Tagen konnte der S&P-Future überwiegend auf der Long-Seite punkten, jedoch bremste die bis 2.087 angenommene Seitwärtsphase die Handlungen. Der Schlusskurs am Freitag stand bei rund 2.095 Zählern. Gerade durch die kurzfristige Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage könnte auch in den kommenden Tagen die Long-Richtung von Vorteil sein. Im Auge zu behalten ist die Unterstützung 2.087, welche für diese Long-Überlegung nicht unbedingt unterschritten werden sollte. Als realistisches Long-Ziel könnten die Hochs der zweiten Märzhälfte beziehungsweise auch neue Allzeithochs angenommen werden.
Aktie:Mattel (USD)
Aufwärts – Doppeltop – abwärts – so oder so ähnlich könnte der Chartverlauf der Mattel-Aktie (ISIN: US5770811025 – Symbol: MAT – Währung: USD) in den vergangenen fünf Jahren zusammengefasst werden. Bis hinein in die erste Jahreshälfte 2013 hat sich der Wert sehr gut entwickelt. Der Aufwärtstrend reichte von etwa 21,00 US-Dollar hinauf auf gut 48,00 US-Dollar. Nach diesem Run fiel der Wert kurzzeitig bis auf 40,00 US-Dollar, um dann einen erneuten Angriff auf das Allzeithoch zu starten. Dieser scheiterte jedoch an der Marke von 48,00 US-Dollar und bildete somit ein Doppeltop aus. Von dort aus ging es bis heute nur noch stetig nach unten und der Ausgangsbereich von vor fünf Jahren ist annähernd wieder erreicht. Mit gut 22,00 US-Dollar ist das aktuelle Abwärtstrendtief markiert. Der Schlusskurs der vergangenen Woche lag minimal höher an der 24-Dollar-Marke. Der Wert befindet sich in einem klaren Abwärtstrend, was den Kauf als recht unvorteilhaft erscheinen lässt. Weitere Tiefs und auch ein Unterschreiten des Unterstützungsbereichs von 22,00 bis 20,00 US-Dollar erscheinen realistisch. Käufe kämen erst nach einer nennenswerten Erholung und nach Beginn einer Sequenz von steigenden Hochs und steigenden Tiefs in Frage. Ideal wären in diesem Zusammenhang auch Kurse über der 30-Dollar-Marke.
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