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In der neuen Handelswoche stehen weitere Gipfeltreffen auf EU-Ebene an – US-Immobilienmarktdaten und der deutsche ifo-Index werden zudem Bewegung in den DAX bringen. Als Aktie der Woche blicken wir auf den US-Einzelhändler Bed Bath & Beyond.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX fährt rund um den Hexensabbat Achterbahn – US-Märkte geben wieder ab
Der DAX fährt weiter Achterbahn. Seine Tagesspanne lag bereits am Donnerstag, einen Tag vor dem Hexensabbat – dem vierfachen Verfallstermin an der Terminbörse Eurex –, bei rund 300 und am Freitag nochmals bei rund 250 Indexpunkten. Zum Xetra-Schluss ging er mit 11040,10 Punkten aus dem Handel. Die Rekordmarke des deutschen Leitindex von 12.390,80 Punkten liegt damit rund 1.350 Punkte entfernt. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 11.036,39 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.015,95 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.513,424 Punkten, der Rekord steht bei 4.562,33 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.109,99 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro stand zum Wochenschluss bei 1,1352 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold notierte am Spotmarkt bei 1.200,27 US-Dollar, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im August-Kontrakt 63,02 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future zog am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs auf 152,18 Zähler an. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,75 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,26 Prozent Rendite) liegt bei 151 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren jetzt wieder bis zu einer vierjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain). Bedingt durch die Sorgen um Griechenland und den Grexit schaltet der Markt wieder auf „risk-off“ und setzt verstärkt auf sicherere Häfen wie zum Beispiel Bundesanleihen. In der neuen Handelswoche emittiert die Finanzagentur weder Kapital- noch Geldmarktinstrumente.
Griechen haben 2015 schon rund 30 Mrd. Euro von ihren Konten abgehoben
Die griechischen Bürger räumen ihre Konten leer. Seit Anfang 2015 waren es rund 30 Mrd. Euro und jetzt höchstwahrscheinlich noch mehr. Allein am Freitag wurden 1,7 Mrd. Euro abgehoben – in einer Woche rund 5 Mrd. Euro. „Varoufakis erklärt Kapitalkontrollen zur Antithese zur Währungsunion. Doch die immerwährenden Aufstockungen der ELA (Emergency Liquidity Assistance) für die griechische Notenbank durch die EZB sind in Wahrheit nicht mehr als die Finanzierung einer Insolvenzverschleppung“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. Am Mittwoch hatte die EZB die ELA-Kredite zuletzt um 1,1 Mrd. Euro auf 84,1 Mrd. Euro angehoben und am Freitag wurden nochmals 1,8 Mrd. Euro ELA nachgeschoben. Laut „ekathimerini“ (der Online-Ausgabe der Athener Morgenzeitung „Kathimerini“) reicht auch diese Summe höchstwahrscheinlich nicht mehr lange aus. Am Montag und Dienstag sollen rund 800 Mio. Euro an Guthaben abgehoben worden sein, am Mittwoch allein rund 950 Mio. Euro. Besonders am Mittwoch ist die Zunahme der Abhebungen extrem geworden – ein „Bankrun“ wäre der nächste Schritt. Technische Maßnahmen für Kapitalkontrollen soll es bereits geben, offizielle IWF-, EZB und Eurogruppen-Vertreter nehmen immer öfter das Wort „Grexit“ in den Mund und Reuters zufolge habe die EZB gegenüber den Euro-Finanzministern geäußert, dass man sich nicht klar darüber sei, ob die griechischen Banken am Montag würden öffnen können. „Im Fall eines Grexit kann es möglicherweise zu extremen Verwerfungen an den Aktien-, Anleihen-, Devisen- und Rohstoffmärkten kommen. Ein Stop-Loss wird da nicht immer helfen – das haben die Ereignisse rund um das EUR/CHF-Debakel im Januar gezeigt. Mit den immerwährenden Aufstockungen der ELA, der stetigen Steigerung der Hilfen haben wir dem Fass bereits den Boden ausgeschlagen“, so Friczewsky. Die Target-Verbindlichkeiten der griechischen Zentralbank liegen schon deutlich über der Marke von 100 Mrd. Euro. Hier wurde ein sehr einseitiger Geldverkehr (Transfer) geschaffen, der die Gläubiger noch teuer zu stehen kommen wird. „Sollte es zum Grexit kommen, so werden wir die Notenbanken als Liquidity-Provider dringend benötigen“, so Friczewsky.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Börsenwoche bringt am Montag in der asiatisch-pazifischen Session das neuseeländische Westpac-Verbrauchervertrauen im Juni und um 07:00 Uhr den Juni-Wirtschaftsbericht der Bank of Japan. Die chinesischen Börsen bleiben geschlossen. Um 09:00 Uhr veröffentlicht die Schweizer Notenbank SNB die Zahlungsbilanz für das erste Quartal. In Luxemburg treffen sich ab 10:00 Uhr die EU-Finanzminister. Um 14:30 Uhr trifft aus den USA der Chicago Fed National Activity Index für den Mai ein. Um 15:45 Uhr publiziert die EZB die Volumina der Ankäufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS-Papieren. Im weiteren Verlauf werden um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen im Juni für die Eurozone und die Verkäufe bestehender Häuser im Mai für die USA ausgewiesen. Auf der Unternehmensseite berichten unter anderem Carnival (PA) und Micron Technology (USA) von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Am Dienstag beginnt der Datenkalender um 02:00 Uhr in Australien mit dem Index der Frühindikatoren für den April vom Conference Board und setzt sich um 03:30 Uhr mit dem australischen Hauspreisindex für das erste Quartal fort. Der japanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni wird um 03:35 Uhr ausgegeben, das chinesische Pendant von HSBC um 03:45 Uhr. Das französische Insee-Unternehmensvertrauen für den Juni erwarten die Händler um 08:45 Uhr. Die Juni-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und der Einkaufsmanagerindex Composite werden für Frankreich um 09:00 Uhr, für Deutschland um 09:30 Uhr und für die Eurozone um 10:00 Uhr ausgegeben. Zur gleichen Zeit werden die italienischen Industrieumsätze und Industrieaufträge für den April veröffentlicht. Die italienischen Einzelhandelsumsätze für den April laufen um 11:00 Uhr über die Ticker, ebenso der Inflationsbericht der Bank of England und um 12:00 Uhr wird die CBI-Trendumfrage zu den Industrieaufträgen für den Mai publiziert. Als erste US-Daten treffen um 13:45 Uhr die Ladenkettenumsätze ein. Um 14:30 Uhr erscheint der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Mai, um 14:55 Uhr kommen die Redbook-Einzelhandelsumsätze, um 15:00 Uhr der FHFA-Hauspreisindex für den April, um 15:45 Uhr der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni und um 16:00 Uhr die Neubauverkäufe für den Mai sowie der Richmond Manufacturing Index für den Juni. Nach US-Börsenschluss sind um 22:30 Uhr noch die API-Rohöl-Lagerbestände auszuwerten. Auf der Unternehmensseite berichten zum Beispiel BlackBerry (CA) und Darden Restaurants (USA) von ihren neuesten Zahlen.
Die japanischen Dienstleistungspreise für den Mai und das Sitzungsprotokoll der Bank of Japan (beide um 01:50 Uhr) sind die ersten Veröffentlichungen am Mittwoch. Um 04:00 Uhr wird der chinesische Index der Frühindikatoren im Mai ausgegeben, um 08:00 Uhr der UBS-Konsumindikator für den Mai und um 08:45 Uhr das französische BIP für das erste Quartal. Für Deutschland wird um 10:00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex Juni erwartet. Neben dem Geschäftsklimaindex sind auch die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen zu bewerten. Die italienischen Lohninflationsdaten für den Mai werden ebenfalls um 10:00 Uhr veröffentlicht. Aus Großbritannien werden um 10:30 Uhr die BBA-Hypothekengenehmigungen für den Mai erwartet, aus Italien um 11:00 Uhr die Handelsbilanz für den April und um 11:30 Uhr folgt der Bericht zur Finanzstabilität aus Großbritannien. Die ersten US-Daten laufen um 13:00 Uhr mit den MBA-Hypothekendaten über die Ticker, das US-BIP in der endgültigen Fassung folgt um 14:30 Uhr. Für die Schweiz wird um 15:00 Uhr der Quartalsbericht der SNB für das erste Quartal publiziert. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die Ausgabe der aktuellen EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Nach dem europäischen Börsenschluss werden um 18:00 Uhr die französischen Arbeitslosenzahlen für den Mai veröffentlicht. Unter anderem legen die US-Unternehmen Bed Bath & Beyond, Nike und Monsanto ihre Quartalsberichte vor.
Der Donnerstag beginnt mit dem deutschen Gfk-Konsumklima für den Juli um 08:00 Uhr. In Brüssel treffen sich einmal mehr die Staats- und Regierungschefs der EU zu einem Gipfel. Um 12:00 Uhr werden die CBI-Einzelhandelsumsätze für den Juni ausgegeben. Um 14:30 Uhr treffen verschiedene US-Daten ein, unter anderem die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, die Konsumausgaben und persönlichen Einkommen im Mai und die PCE-Kernrate im Mai. Um 15:45 Uhr publiziert Markit seinen Einkaufsmanagerindex Juni für den Dienstleistungssektor (parallel dazu wird der Einkaufsmanagerindex Composite für den Juni ausgewiesen). Um 17:00 Uhr beschließt der Kansas Fed Manufacturing Activity Index für den Juni den Datenkalender des Tages. Unter anderem Barnes & Noble (USA) sowie Hennes & Mauritz (SE) berichten von ihren neuesten Zahlen.
Am Freitag wird das Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel fortgesetzt. In der Nacht wird um 00:45 Uhr der neuseeländische Handelsbilanzsaldo für den Mai veröffentlicht. Um 01:30 Uhr sind die japanischen Haushaltsausgaben und die Arbeitslosenquote für den Mai zu bewerten, außerdem werden die Tokioter Verbraucherpreise für den Juni und die gesamtjapanischen für den Mai veröffentlicht. Das französische Verbrauchervertrauen für den Juli und die französischen Verbraucherausgaben im Juni folgen um 08:45 Uhr. In der europäischen Handelszeit werden um 10:00 Uhr die Geldmenge M3 und die Kredite an den privaten Sektor für die Eurozone im Mai sowie das italienische Verbrauchervertrauen und Geschäftsklima für den Juni publiziert. Die deutschen Verbraucherpreise für den Juni werden um 14:00 Uhr ausgewiesen und um 16:00 Uhr ist das Konsumklima der University of Michigan für den Juni zu beurteilen. Kurz vor dem Wochenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC ausgegeben. Unter anderem berichten Hornbach Holding, Hornbach Baumarkt (D) und Medion (D) von ihren Zahlen.
Bed Bath & Beyond – US-Einzelhändler für Haushaltswaren, Möbel und mehr
Das US-Unternehmen Bed Bath & Beyond (ISIN: US0758961009 – Symbol: BBBY – Währung: USD) ist in Union im Bundesstaat New Jersey beheimatet. Es wurde 1971 gegründet und betreibt heute rund 1.400 Geschäfte, überwiegend in den USA, aber auch in Kanada und in Mexiko. Meist liegen die Geschäfte in Gewerbegebieten oder befinden sich eingebunden in ein sogenanntes „Mall“-Konzept (Einkaufszentrum). Bed Bath & Beyond betreibt neben den Geschäften der Kernmarke „Bed Bath & Beyond“ auch Filialen von Töchtern wie „World Market“, „Cost Plus World Market“, „Christmas Tree Shops“, „Harmon Face Values“ und „buybuy BABY“. Die Läden in Mexiko werden durch ein Joint Venture ebenfalls unter dem Namen „Bed Bath & Beyond“ geführt. Der Einzelhändler verkauft überwiegend Haushaltswaren, Küchenartikel, Badartikel und Zubehör, aber auch Möbel wie Schlaf-, Bade- und Wohnzimmereinrichtungen. Der größte Teil des Umsatzes besteht aus sogenannten „B2C-“, also Business-to-Client-Geschäften. Bed Bath & Beyond betreibt mit Linen Holdings aber auch noch einen „B2B-“, also Business-to-Business-Handel, der Textilgüter und viele weitere Produkte und Dienstleistungen für die Hotellerie, die Kreuzfahrtbranche, den Gesundheitssektor und weitere Bereiche anbietet. Der Konzern hat seit längerer Zeit auch den Internethandel eingebunden. Deutsche Kunde könnten zum Beispiel direkt via Onlineshop von Bed Bath & Beyond Güter bestellen und mit „paypal“ bezahlen. Bed Bad & Beyond wird von Steven H. Temares (CEO) geleitet.
Cantor Fitzgerald, Deutsche Bank, Sal. Oppenheim, Nomura, Barclays, Citigroup, Cannacord Genuity, Standpoint Research und Credit Suisse fertigten seit Oktober 2014 Analysen zur Aktie von Bed Bath & Beyond an. Von neun Analysten geben vier ein Votum zum Kauf („buy“) ab, raten zum Übergewichten („overweight“) oder bewerteten die Aktie mit „outperform“, die restlichen fünf Analysten stufen das Wertpapier auf „hold“ (halten) beziehungsweise „neutral“ ein. Die Kurszielspanne reicht von 70,00 US-Dollar (Credit Suisse vom 01.10.2014 und Deutsche Bank vom 09.04.2015) bis 91,00 US-Dollar (Cannacord Genuity vom 02.01.2015). Kumuliert man die Kursziele von acht Analysen (Standpoint Research blieb ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnitt in Höhe von 80,25 US-Dollar. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 70,74 US-Dollar aus dem Handel an der NASDAQ und hätte folglich noch Aufwärtspotenzial. Insgesamt 171,309 Mio. Aktien sind ausstehend. Der Markt bewertet Bed Bath & Beyond derzeit mit 12,1 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen maximal 79,64 US-Dollar und im Tief 54,96 US-Dollar und liegt auf Sicht von fünf Jahren mit rund 68 Prozent im Plus. Damit hängt die Aktie dem Gesamtmarkt (Benchmark: S&P 500) hinterher. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 69,65 US-Dollar. Die größten institutionellen Investoren sind BlackRock mit 5,90 Prozent, Brown Brothers Harriman & Co mit 5,80 Prozent, The Vanguard Group mit ebenfalls 5,80 Prozent und FMR LLC mit 5,50 Prozent. Das Wertpapier von Bed Bath & Beyond wird unter anderem im NASDAQ 100 und S&P 500 geführt.
Die Insidertransaktionen gemäß den Übersichten der SEC (Securities and Exchange Commission) weisen auf Sicht von zwölf Monaten kein besonders ausgewogenes Verhältnis von Käufern und Verkäufern aus. Insider von Bed Bath & Beyond kauften in 30 Transaktionen insgesamt 826.543 Aktien und verkauften im gleichen Zeitraum bei 44 Transaktionen 1.510.758 Aktien. Beachte: Ein großer Anteil der Verkäufe ist oft auf Vergütungsprogramme für Vorstände und Aufsichtsräte zurückzuführen.
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Bed Bath & Beyond zum 28.02. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 11,9 Mrd. US-Dollar (2014: 11,5 Mrd. US-Dollar) aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 1,6 Mrd. US-Dollar (ebenso wie 2014). Als Jahresüberschuss wurden für 2015 975,5 Mio. US-Dollar ausgewiesen (nach 1,0 Mrd. US-Dollar 2014). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 4,5498 US-Dollar. Bed Bath & Beyond schüttet keine Dividende aus. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 60.000 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden für 2015 875,6 Mio. US-Dollar deklariert, bei Verbindlichkeiten in Höhe von 4,0 Mrd. US-Dollar. Das gezeichnete Kapital liegt bei 3,4 Mio. US-Dollar. Die Bilanzsumme beziffert sich damit auf 6,8 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote liegt für 2015 bei 40,59 Prozent (im Vergleich zu den letzten Jahren ist sie damit stark abgesunken – 2014 lag sie noch bei rund 62 Prozent). In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 12,28 und 12,70 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2015 1,50 Mrd. US-Dollar betragen, 2016 sollen es sogar 1,51 Mrd. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 5,265 US-Dollar liegen und sich 2016 auf 5,62 US-Dollar steigern. Auch 2015 und 2016 wird keine Dividende gezahlt werden. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 15,785 US-Dollar betragen und 2016 sogar auf 16,565 US-Dollar anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll allerdings 2015 bei 650,12 Mio. US-Dollar und 2016 schon bei 759,85 Mio. US-Dollar liegen.
Am 24.06.2015 legt Bed Bath & Beyond seine Ergebnisse für das erste Quartal 2015 vor. Die Zahlen werden nach US-Börsenschluss um 23:00 Uhr MEZ veröffentlicht (die Zahlen für das zweite Quartal 2015 werden am 24.09.2015 ebenfalls um 23:00 Uhr erwartet). Die Schätzungen für das erste Quartal weisen ein EPS von 0,94 US-Dollar und einen Umsatz von 2,74 Mrd. US-Dollar aus.
Unser charttechnischer Ausblick – Schafft der Euro den Sprung über 1,1500?
DAX-Future (Kontrakt 06-15)
In den vergangenen fünf Handelstagen hielt sich der DAX-Future weiterhin auf einem vergleichsweise schwachen Niveau und pendelte um die Marke von 11.000 Punkten. Mit dem zweimal getesteten Wochentief von rund 10.800 Zählern konnte das Vorwochentief nochmals unterboten werden, wobei von dem zweiten Test ausgehend das Wochenhoch knapp unter der Marke von 11.300 Punkten erreicht wurde. Der Wochenschluss von Freitagabend lag dann nur knapp oberhalb der 11.000er-Unterstützung, rund 150 Punkte tiefer als der Vorwochenschlusskurs. Der seit einigen Wochen anhaltende Abwärtstrend ist weiterhin intakt und könnte bei Kursen unterhalb des Widerstandes von 11.300 Punkten auch in den kommenden Tagen Bestand haben. Käufe sind aus diesem Grund vorerst weiterhin nicht von Vorteil. Aufgrund der fehlenden Kraft beim Ausbau weiterer Tiefs sollte Ausbruchsstrategien jedoch etwas weniger Beachtung geschenkt werden. Leichte Rücksetzer an vorhandenen Widerständen wären gegebenenfalls bessere Einstiegsszenarien.
EUR.USD
Weiterhin innerhalb der größeren Seitwärts-Range von 1,1000 bis 1,1500 verharrend, zeigte sich der EUR.USD in den vergangenen Tagen kämpferisch und kletterte peu à peu bis zum Wochenhoch bei etwa 1,1440. Käufe nach Rücksetzern an Unterstützungen boten dem kurzfristig orientierten Händler einige Einstiegsmöglichkeiten mit Gewinnpotenzial. Mit einem Schlusskurs im Bereich um die Marke 1,1350 schloss der Markt zum Freitagabend knapp 100 Pips im Plus. Langsam wird es jetzt wieder interessant, wie die Währung sich an der oberen Grenze der angesprochenen Seitwärtszone verhält. Schafft diese den nachhaltigen Ausbruch, so wäre dies ein gesundes Zeichen von Stärke und neben kurzfristigen Handelsszenarien käme auch die mittelfristige Herangehensweise wieder ins Rennen. Bis dahin sollte jedoch erneut mit einer gesunden Portion Vorsicht an den EUR.USD herangegangen werden, wobei aus kurzfristiger Sicht weiterhin die Long-Seite einen minimalen Vorteil aufzuweisen hat. Dies jedoch auch nur, solange die Unterstützung 1,1200 nicht nachhaltig unterschritten wird.
Bund-Future (Kontrakt 06-15)
Mit sehr kleinen Schritten kämpfte sich der Bund-Future in den letzten fünf Handelstagen nach oben und erreichte kurzzeitig ein Wochenhoch von knapp 152,50 Punkten. Trotz dieser leichten Erholung war der eine oder andere Short-Versuch unterhalb des Widerstandes 152,00 möglich, wobei diese nur minimale Gewinne abwarfen. Mit dem Schlusskurs im Bereich von 152,00 Punkten stand der Bund-Future im Vergleich zur Vorwoche rund 100 Ticks höher. Die Marke 152,00 sollte in den kommenden Handelstagen entscheidend sein. Nachhaltige Kurse darüber könnten für eine weitere Erholung sprechen, Kurse darunter wären mit dem Potenzial des erneuten Fallens versehen. Vorsichtige Short-Versuche wären möglich, wobei die Unterstützung 150,00 ein realistisches Ziel darstellen könnte. Käufe sind wie auch schon in der Vorwoche nicht unbedingt zu empfehlen.
S&P-Future (Kontrakt 06-15)
Die Tücken eines Seitwärtsmarktes zeigten sich im S&P-Future in den vergangenen Handelstagen erneut. Direkt am Montag konnte die aggressive Handelsidee des antizipierten Ausbruchs in Richtung 2.057 Punkte zwar noch halbwegs im Gewinn geschlossen werden, bevor der Markt direkt bis zur oberen Grenze der Seitwärtszone durchschoss und bis zum Freitagsschlusskurs dort erneut abprallte. Trendfolgende Ideen konnten, wenn dann nur auf sehr kurzfristiger Ebene erfolgreich umgesetzt werden. Im Vergleich zur Vorwoche schloss der Markt am Freitagabend etwa 10 Punkte höher. Vorerst ist in Bezug auf einen ausnutzbaren Trend keine Änderung in Sicht. Die Seitwärtsphase hat weiterhin bestand, was zu erhöhter Vorsicht aufruft. Selbst ein Ausbruch aus dem Bereich ist nicht zwingend als Beginn eines neuen Trends zu werten, was trendfolgenden Ideen in den kommenden fünf Tagen kaum eine Chance bietet. Abwarten und wenig agieren scheint aktuell die beste Lösung zu sein.
Aktie: Bed Bath & Beyond (USD)
Aufwärts mit Hindernissen – so könnte die Überschrift zur Beschreibung des Charts der Aktie von Bed Bath & Beyond (ISIN: US0758961009 – Symbol: BBBY – Währung: USD) während der vergangenen fünf Jahre klingen. Gestartet im Bereich 37,50 US-Dollar, ging es vorerst charttechnisch recht sauber bis auf gut 75,00 US-Dollar hinauf, bevor ein erster technischer Bruch des Aufwärtstrends eintrat. Seitdem konnte der Wert zwar teilweise nochmals Aufwärtsphasen ausbilden und auch bis über die Marke von 80,00 auf neue Höchststände klettern, bot aber kaum mehr Möglichkeiten für die Realisierung nennenswerter Gewinne. Zu schnell traten volatile Downswings auf, welche die Performance annähernd wieder auf null sinken ließen. Seit einem Jahr konnte sich der Wert ausgehend von rund 55,00 US-Dollar, wieder Richtung 80,00 US-Dollar erholen und befindet sich aktuell in einer leichten Konsolidierung im Bereich von 70,00 US-Dollar. Neben möglicher, schnell und stark auftretender Downswings zeigt sich der Wert generell nicht zwingend von einer charttechnisch perfekten Seite, was die Aktivität in diesem Wert nicht unbedingt unterstützt. Kurzfristigere Herangehensweisen waren mitunter erfolgreicher als mittel- bis langfristigere Strategien, was auch in Zukunft eher für kurzfristig angelegte Überlegungen spricht. Das klassische Investment über mehrere Jahre scheint nicht zu funktionieren. Das aktuelle Bild zeigt eine Konsolidierung des Aufwärtstrends seit Mitte 2014, was bis hin zur Unterstützung bei 67,50 US-Dollar gegebenenfalls zu Kaufüberlegungen führen könnte. Die alten Hochs im Bereich 80,00 US-Dollar beziehungsweise neue Hochs in Richtung 85,00 US-Dollar könnten durchaus als realistische Ziele angenommen werden. Ein nachhaltiger Bruch der 67,50 US-Dollar wäre für Käufe etwas unvorteilhaft und eine erneute charttechnische Analyse wäre vonnöten.
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25.06.2015 um 18:30 Uhr Hedging Strategie mit Optionen – so kann Ihnen die Marktrichtung egal sein
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