Am Montag der vergangenen Handelswoche ging der DAX praktisch unverändert zum Schlusskurs der Vorwoche in den Handel: Er konnte sich, nachdem er knapp unter 9.900 Punkte gerutscht war, zunächst leicht erholen und nahm Kontakt zur 10.000-Punkte-Marke auf, erreichte diese aber nicht ganz. Dies gelang dann am Dienstag. Der DAX lugte kurz über diese psychologisch wichtige Marke, nur um dann anschließend massiv zurückzusetzen. Er fiel wie ein Stein bis an die 9.550 Punkte und konnte sich erst hier stabilisieren und erholen. Am Mittwoch konsolidierte er in einer engen Range, ohne jedoch die 9.750 Punkte zu erreichen. Am Donnerstag ging es dann noch ein Stockwerk tiefer. Das Wochentief wurde bei 9.358 Punkten ausgebildet, bevor es dann wieder etwas aufwärts ging. Der DAX schaffte es aber auch am Freitag nicht, sich über die 9.750 Punkte zu schieben. Die VW-Aktie war natürlich das Thema der letzten Handelswoche, die jeweils etwa 20 Prozent Minus von Montag und Dienstag hatten natürlich auch auf den Gesamtindex Einfluss.

Der DAX verzeichnete in der vergangenen Handelswoche erneut einen Wochenverlust und beendete damit die Serie abwechselnder Wochengewinne und verluste. Der deutsche Leitindex war nicht in der Lage, sich nachhaltig über 10.000 Punkte zu schieben. Das Wochenhoch lag deutlich unter dem der Vorwoche. Das Wochentief unterbot das Tief der Vorwoche um bemerkenswerte 500 Punkte. Die Wochen-Range war mit 659 Punkten ebenfalls deutlich größer als in der Vorwoche und im Durchschnitt der letzten Handelswochen.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass der DAX versuchen könnte, sich zunächst an und über die 10.000 Punkte zu schieben. Anschließend sollten die 10.150/70 Punkte angelaufen werden. Die Bewegung an die 10.000 Punkte hat sich eingestellt, allerdings war in diesem Bereich schon Schluss. Wir waren in unserem Setup verhalten gewesen, was das Aufwärtspotenzial der letzten fünf Handelstage anging. Dies hat sich auch so bewahrheitet, der DAX war allerdings sogar deutlich schwächer als erwartet. Die Rücksetzer hatten die erwartete Ausprägung. Der Rutsch unter 9.650 Punkte zog ein Anlaufen der 9.358 Punkte nach sich, wobei das Anlaufziel bei 9.300 Punkten nicht ganz erreicht wurde.

Wir hatten außerdem in unserem letzten Setup erwartet, dass der DAX ein Wochentief unter der 9.857-Punkte-Marke ausbildet. Dies ist geschehen. Auch die Prognose, dass der Wochenschluss unter dem der Vorwoche liegt, ist eingetroffen. Unser Setup hat damit zu großen Teilen gepasst.

KW

39 / 2015

38 / 2015

37 / 2015

36 / 2015

35 / 2015

Wochenhoch

10.017

10.339

10.523

10.381

10.383

Wochentief

9.358

9.857

10.052

9.885

9.321

Wochenschluss

9.624

9.920

10.185

10.009

10.289

Wochenergebnis

-296

– 265

176

-280

281

Wochen-Range

659

482

471

496

1.062

Wochen-Performance: -2,3 Prozent

Wie könnte es weitergehen?

DAX-WS: 9.645/72…9.731/52/84…9.837/55…9.929…10.010/60/847…10.131/61…10.205/46/75

DAX-US: 9.567…9.494/37/12…9.392/72/30…9.274/23…9.121

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Hier geht es zum Chart!

Einschätzung für die laufende DAX-Handelswoche: (Stand: Sonntagnachmittag)

So wie die aktuellen Einlassungen der Fed zu verstehen sind, ist mit einer Zinserhöhung im Dezember zu rechnen. Damit hat sich diese, wenn man so will, Unsicherheit auch erledigt. Beherrschendes Thema in der vergangenen Handelswoche war der VW-Abgasskandal: Die Aktie hat bereits massiv gelitten und in unseren Augen ist die Talfahrt noch lange nicht beendet. Das Thema wird den Konzern noch auf lange Jahre beschäftigen und an die Substanz des Unternehmens gehen. Die nächste Handelswoche könnte unter dem Eindruck der chinesischen Konjunkturdaten sowie der US-Arbeitsmarktdaten stehen.

Zur Einschätzung für die neue Handelswoche: Nachdem der DAX es in der vergangenen Handelswoche nicht geschafft hat, sich über 10.000 Punkte zu schieben, könnte die Bullen in den nächsten fünf Handelstagen versuchen, ihn erneut an diese Marke zu bringen. Vorher müssen aber einige wichtige Widerstände überwunden werden. Zunächst wäre das der Bereich um 9.750/70 Punkte. Schaffen es die Bullen, den DAX, am besten per Tagesschluss, über diese Marke zu schieben, so besteht die Perspektive, dass der DAX anschließend auf 9.850/60 Punkte steigt. Insbesondere bei dynamischen Bewegungen wäre dieser Bereich rasch zu erreichen. Wenn sich hier keine Rücksetzer ausbilden, wäre der Weg bis 9.980/10.000 Punkte frei. Im Zuge dessen könnte der DAX das Hoch der Vorwoche bestätigen. Auch hier könnte es Rücksetzer geben. Eventuell könnten auch die 10.050/70 beziehungsweise 10.100 Punkte erreicht werden. Diese Zielzone wäre aber das Maximale, was wir dem Index in den nächsten fünf Handelstagen zutrauen. Wir gehen nicht davon aus, dass es zu nachhaltigen Notierungen über dieser Marke kommt. Eine leichte charttechnische Entspannung gibt es erst bei einem Tagesschluss über 10.158 Punkten.

Die Rücksetzer könnten in der neuen Handelswoche zunächst bis 9.580/75 beziehungsweise 9.500/9.490 Punkte reichen. Stabilisieren sich die Notierungen hier nicht, so wäre mit einem erneuten Anlaufen des Vorwochentiefs zu rechnen. Insbesondere bei dynamischen Bewegungen wären ein Anlaufen dieser Marke sowie ein Unterschreiten des Jahrestiefs nicht auszuschließen. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es zu nachhaltigen Notierungen unter 9.300 Punkten kommt. Im Bereich des Jahrestiefs bestehen gute Chancen auf eine Stabilisierung und Erholung.

Übergeordnet gehen wir, wie auch schon in der vorherigen Wochenanalyse geschrieben, davon aus, dass der DAX bis zum Jahresende unter 9.000 Punkte rutscht. Nach zwei Wochen mit negativem Ergebnis sehen wir die neue Handelswoche aber als Woche zum Durchatmen an – der DAX hat die Chance auf ein positives Wochenergebnis. Die Wochen-Range dürfte erneut über 500 Punkten liegen.

• Box-Bereich: 11.003 bis 9.118 Punkte

• Tagesschlusskurs-Marken: 10.158 und 9.461 Punkte

• Intraday-Marken: 9.762 und 9.515 Punkte

• Range: 12.613 bis 9.741 Punkte

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 40/2015: seitwärts

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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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