In der neuen Handelswoche stehen die BIP-Daten für Deutschland, Frankreich und die Eurozone auf der Agenda. Zudem berichten nochmals rund 300 Unternehmen von ihren aktuellen Quartalsergebnissen und als Aktie der Woche stellen wir die Norma Group SE näher vor.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX knackt 11.000 Punkte – NFP-Daten geben Anlass zur Zinsphantasie
Die US-Arbeitsmarktdaten (NFP-Daten / non-farm payrolls) signalisierten am Freitag eine höhere Wahrscheinlichkeit für die erste Zinserhöhung in den USA seit beinahe zehn Jahren. Die wichtigsten Aktienmärkte konnten nochmals zulegen, allen voran der deutsche Leitindex DAX, der am Freitag mit 10.988,03 Punkten aus dem Xetra-Handel ging. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten bleibt aber noch immer weit entfernt. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.029,49 Punkten bereits deutlich höher. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.910,33 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.707,232 Punkten. Das Allzeithoch aus dem März 2000 bei 4.704,73 Punkten wurde intraday bereits überwunden. Am Dienstag erreichte der Index der US-Technologiebörse zwischenzeitlich 4.737,12 Punkte. Das Intraday-Hoch aus dem Jahr 2000 lag bei 4.816,32 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.099,20 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0741 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.089,80 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Dezember-Kontrakt 47,42 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 155,25 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,69 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,33 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 164 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer vierjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain). In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes Kapitalmarktinstrumente (Bobl) mit einer fünfjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. Euro (Aufstockung).
Gold wird auch durch die US-Arbeitsmarktdaten beeinflusst
Die Verbindung ist nicht ganz offensichtlich, aber wenn man hinter die Kulissen der US-Notenbankpolitik blickt, wird der Zusammenhang zwischen Gold und NFP-Daten (non-farm payrolls / US-Arbeitsmarktdaten) verständlich. Die US-Notenbank stellt seit vielen Sitzungen ihres obersten Gremiums – des Offenmarktausschusses (Federal Open Market Committee / FOMC) – den Zusammenhang mit sich weiter verfestigenden Merkmalen des US-Arbeitsmarktes klar her. Die neugeschaffenen Stellen sind dabei nur eine vordergründige Maßeinheit für die Fed, vielmehr achtet man auf die Lohninflationsdaten. Die Zentralbank registriert den Beschäftigungszuwachs und jetzt auch die Lohnsteigerungen – letztlich ein wichtiger Indikator für die zukünftige Inflation.
In ihren letzten Statements hat Fed-Chefin Janet Yellen die Finanzgemeinde deutlich darauf hingewiesen, dass eine Anhebung des Leitzinses beim nächsten Treffen am 16.12.2015 sinnvoll sei. Auch an den Terminmärkten wird die Zinserhöhungswahrscheinlichkeit neu eingepreist. Diese kann man an den an der CME gehandelten 30 Day Federal Funds Futures Quotes ablesen. Die Inflationsdaten sind aber noch weit vom Inflationsziel der Fed in Höhe von 2,00 Prozent entfernt. Vor allem wegen der niedrigen Energiepreise ist die Inflation derzeit kaum spürbar. Hier kommt dann auch der EUR/USD-Wechselkurs hinzu, der in Vorwegnahme einer gegenläufigen Zinspolitik deutlich zugunsten des US-Dollar verlief. Genau hier liegt einer der Hauptgründe für einen schwächelnden Goldpreis, der wie jeder Rohstoff in US-Dollar fakturiert wird. Dieser verläuft seit einem Jahr seitwärts in der Range von grob 1.300 bis 1.100 US-Dollar je Feinunze.
„Fallen die US-Arbeitsmarktdaten stark aus, so spricht dies für eine sehr zeitnahe Zinsanhebung, möglicherweise geschieht dies sogar in der Dezembersitzung“, vermutet Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Die gesteigerte Zinserhöhungsphantasie bei dennoch weiter niedriger Inflation begünstigt nochmals sinkende Goldnotierungen“, so Friczewsky, der die Goldnotierung nochmals technisch bei rund 1.065 US-Dollar je Feinunze aufsetzen sieht.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag werden um 04:00 Uhr die chinesischen Handelsbilanzdaten für den September veröffentlicht, um 00:50 Uhr in der Nacht zum Montag leiten dann die japanischen Devisenreserven für den Monat Oktober die neue Handelswoche ein und um 01:30 Uhr werden die australischen Stellenausschreibungen im Oktober ausgegeben. Um 02:30 Uhr laufen mit den Nettobareinkünften im September nochmals japanische Daten über die Ticker. Die deutsche Handels und Leistungsbilanz für den September wird um 08:00 Uhr erwartet, der sentix-Konjunkturindex für den November folgt um 10:30 Uhr. Am Nachmittag um 14:15 Uhr werden die kanadischen Baubeginne für den Oktober ausgewiesen. Ab 15:00 Uhr findet das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel statt. Die EZB weist um 15:45 Uhr die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus und um 16:00 Uhr veröffentlicht die Fed ihren US-Arbeitsmarktindex (Labor Market Conditions Index) für den Oktober. Rund 90 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Continental (D), Wincor Nixdorf (D), Manz (D), ElringKlinger (D) und Novavax (USA).
Am Dienstag werden um 00:50 Uhr die japanische Handelsbilanz sowie die saisonal angepasste Leistungsbilanz für den September ausgewiesen. Um 01:01 Uhr werden die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Um 01:30 Uhr werden das australische Westpac-Verbrauchervertrauen für den November, die Kreditbedingungen für Unternehmen seitens der National Australia Bank (NAB) für den Oktober, das NAB-Geschäftsklima für den Oktober sowie die Hypothekendarlehen im September publiziert. Im weiteren Verlauf der Nacht werden um 02:30 Uhr die chinesischen Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Oktober ausgegeben. Die japanische EcoWatchers-Umfrage mit dem aktuellen Stand und der Prognose wird um 06:00 Uhr veröffentlicht. Um 07:00 Uhr sind mit den neuen Krediten und der Geldmenge M2 (beide Daten für Oktober) nochmals chinesische Daten zu bewerten. Die Schweizer Oktober-Arbeitslosenquote wird um 07:45 Uhr veröffentlicht, um 08:45 Uhr der französische und um 10:00 Uhr der italienische Industrieertrag für den September. In Brüssel wird um 10:00 Uhr das Treffen der Euro-Finanzminister fortgesetzt. Die Anhörung zum Inflationsbericht vor dem House of Commons mit dem britischen Schatzamt, Vertretern der Bank of England und der FSA (Financial Services Authority) findet um 11:00 Uhr statt. Aus den USA sind um 12:00 Uhr der Geschäftsoptimismus-Index (NFIB Business Optimism Index), um 14:30 Uhr die Import- und Exportpreise für den Oktober, um 14:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze und um 16:00 Uhr die Lagerbestände des Großhandels im September zu bewerten. Um 21:00 Uhr veröffentlicht die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Bericht zur Finanzstabilität. Etwas mehr als 40 Konzerne publizieren ihre Quartalsberichte, darunter Biotest (D), Evotec (D), Porsche (D), Vodafone (GB) und Aareal Bank (D).
Die japanische Geldmenge M2 für den Monat Oktober um 00:50 Uhr, der australische Lohn-Preis-Index für das dritte Quartal um 01:30 Uhr sowie die chinesischen Einzelhandelsdaten, die chinesische Industrieproduktion und die chinesischen urbanen Investitionen (alle Werte für Oktober) um 06:30 Uhr leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Dieser setzt sich um 07:00 Uhr mit den japanischen Werkzeugmaschinenaufträgen für den Oktober fort. Die britische Arbeitslosenquote auf Dreimonatssicht für den September wird um 10:30 Uhr publiziert, ebenso die britischen Durchschnittsverdienste und die Arbeitslosenzahl im Oktober. Um 11:30 Uhr hält der Gouverneur der Bank of England Mark Carney eine Rede. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekenanträgen um 13:00 Uhr über die Ticker. Um 14:15 Uhr erwartet die Händler eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi aus London. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die Ausgabe der aktuellen US-Rohöllagerbestandsdaten. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr der neuseeländische Einkaufsmanagerindex für den Oktober und um 22:45 Uhr der Lebensmittelpreisindex für den Oktober veröffentlicht. Knapp 40 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter die DAX-Werte Henkel, Deutsche Post, E.ON und K+S sowie UniCredit (I), Osram (D) und Nordex (D). In den USA bleibt aufgrund eines Feiertags der Anleihemarkt geschlossen – die US-Aktienbörsen haben jedoch geöffnet.
Am Donnerstag werden um 00:50 Uhr die japanischen Maschinenaufträge und Erzeugerpreise für den Oktober ausgewiesen, die australischen Inflationserwartungen der Verbraucher für den Monat November folgen um 01:00 Uhr und die britische RICS-Hauspreisbilanz für den Oktober um 01:01 Uhr. Um 01:30 Uhr werden die australischen Arbeitsmarktdaten für den Oktober veröffentlicht, unter anderem werden Daten zur Teil und Vollzeitbeschäftigung, die Partizipationsrate, die Erwerbstätigen und die Arbeitslosenquote ausgewiesen. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Großhandels und Verbraucherpreise für den Oktober publiziert. Die französische Leistungsbilanz für den September, die französischen Inflationsdaten für den Oktober und die Verbraucherpreise für den Oktober folgen um 08:45 Uhr. Um 11:00 Uhr gilt es die Industrieproduktion für die Eurozone im September und das ifo-Weltwirtschaftsklima für das vierte Quartal zu bewerten. Um 14:30 Uhr werden der kanadische Hauspreisindex für den Oktober sowie die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe ausgegeben. Die US-JOLTs-Daten (Job Openings and Labor Turnover) des Bureau of Labor Statistics für den September werden um 16:00 Uhr veröffentlicht und um 21:00 Uhr folgt das US-Budget-Statement für den Monat Oktober. Nochmals berichten rund 80 Konzerne von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter die DAX-Werte Merck, Siemens und RWE, ferner Zalando (D), Repsol (E), Enel (I) und Bilfinger (D).
Die japanischen September-Daten zur Tertiärindustrie, zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung stehen am Freitag um 05:30 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 07:00 Uhr ist das deutsche und um 07:30 Uhr das französische BIP für das dritte Quartal zu bewerten. Um 08:45 Uhr werden die französischen neugeschaffenen Stellen (ex Agrar) für das dritte Quartal ausgewiesen, um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise für den Oktober sowie um 09:15 Uhr die Schweizer Erzeuger- und Importpreise im Oktober. Die italienischen BIP-Daten für das dritte Quartal folgen um 10:00 Uhr und die der Eurozone um 11:00 Uhr. Um 11:00 Uhr wird die September-Handelsbilanz der Eurozone ausgegeben. Am Nachmittag werden die US-Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise für den Oktober publiziert. Um 15:30 Uhr veröffentlicht das Conference Board seinen Leitindex für Großbritannien im Oktober. Um 16:00 Uhr laufen das November-Konsumklima der University of Michigan und die US-Lagerbestände für den September über die Ticker. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Rund 40 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Atoss (D), H&R (D) und Deutsche Wohnen (D).
Norma Group SE – hochwertige Verbindungen schaffen
Die Norma Group SE (ISIN: DE000A1H8BV3 – Symbol: NOEJ – Währung: EUR) ist ein Global Player im Bereich für hochentwickelte Verbindungstechnik. Der Konzern fertigt an 22 Standorten für über 10.000 Kunden in rund 100 Ländern etwa 35.000 qualitativ hochwertige Verbindungsprodukte, die sich in die drei Produktkategorien „Befestigungsschellen“, „Verbindungselemente“ und „Verbindungselemente und Steckverbindungen“ unterteilen lassen. Dabei arbeitet die Norma Group SE unter anderem auch eng mit den Erstausrüstern zusammen (OEMs), um auf diesem Gebiet hochentwickelte Produkte liefern zu können (Gewichtsreduktion, Hitzeresistenz oder kurze Montagezeiten sind hier als Anforderungen an die Produkte hervorzuheben). Eingetragene bekannte Marken des Konzern sind „ABA“, „Breeze“, „Clamp-All“, „Fish“, „Five Star“, „Gemi“, „NDS“, „Norma“, „R.G.Ray“, „Serratub“, „Serflex“ und „Torca“. Die Produkte des Unternehmens werden im Kraft-, Schienenfahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau, im Gebäudemanagement, im Wassermanagement sowie im Anlagenbau für die Pharma- und Biotechnologie verwendet. Das Unternehmen hat seinen Sitz im hessischen Maintal in der Nähe von Frankfurt am Main. Vorstand Werner Deggim leitet den Konzern in der Funktion des CEO mit seinen Kollegen John Stephenson in der Rolle des COO, Dr. Michael Schneider als CFO und dem weiteren Vorstandsmitglied Bernd Kleinhens (Entwicklung). Kontrolliert werden sie durch den Aufsichtsrat, dem Dr. Stefan Wolf vorsitzt.
Bankhaus Lampe, Warburg Research, Baader Bank, Hauck & Aufhäuser, Commerzbank, DZ Bank, Kepler Cheuvreux, Oddo Seydler, Goldman Sachs, Macquarie, NordLB, Deutsche Bank, Exane BNP, Berenberg, Jefferies, Merrill Lynch und Close Brothers Seydler haben innerhalb des letzten Jahres Analysen zur Aktie der Norma Group SE angefertigt. Von den 18 Analysten rieten zwölf zum Kauf des Wertpapiers, sechs votierten mit „halten“. Die Kurszielspanne reicht von 42,00 Euro (Commerzbank vom 04.11.2015) bis 58,00 Euro (Oddo Seydler vom 20.10.2015). Kumuliert man die Kursziele der 18 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 51,13 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 49,145 Euro aus dem Xetra-Handel. Das Wertpapier könnte demnach noch Potenzial nach oben haben.
Das Unternehmen wagte 2011 den Börsengang, vom 28.03. bis zum 07.04.2011 konnten Aktien der Norma Group SE gezeichnet werden, am 08.04.2011 wurden die Aktien dann erstmals gehandelt. Der Emissionspreis lag bei 21,00 Euro, das Emissionsvolumen bei 336 Mio. Euro. Die Papiere sind im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) gelistet. Insgesamt sind 31.862.400 Aktien ausstehend, der Streubesitz (Free Float) beträgt 100 Prozent. Die Aktien der Norma Group SE sind Mitglied des MDAX.
Die größten Anteilseigner sind Ameriprise International Holdings GmbH mit 5,20 Prozent, Allianz Global Investors Europe GmbH mit 5,02 Prozent, Columbia Wanger Asset Management LLC mit 3,09 Prozent, Capital Group mit 3,05 Prozent, BNP Paribas Asset Management SAS mit 3,01 Prozent, AXA mit 2,9948 Prozent, BlackRock mit 2,99 Prozent, Delta Lloyd Asset Management N.V. mit 2,94 Prozent, Select Equity Group LLC mit 2,93 Prozent, T. Rowe Price International Discovery Fund mit 2,88 Prozent und Oddo et Cie mit 2,84 Prozent. Damit halten die größten Anteilseigner bereits rund 37 Prozent der Aktien des Unternehmens. Der Markt bewertet die Norma Group SE derzeit mit 1,57 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 51,91 Euro im Hoch, 36,145 Euro im Tief und liegt auf Sicht von drei Jahren etwa 150 Prozent im Plus. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) um ein Vielfaches besser entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 44,75 Euro.
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Norma Group SE zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 694,7 Mio. Euro (2013: 635,5 Mio. Euro, 2012: 604,6 Mio. Euro, 2011: 581,4 Mio. Euro und 2010: 490,4 Mrd. Euro) aus. Die Umsätze weisen Konstanz und eine jährliche Steigerung auf – ein sauber ansteigender Umsatztrend. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 83,4 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2014 bei -14,5 Mio. Euro (im Durchschnitt der letzten Jahre wurde die Zinslast erfolgreich abgebaut, wenngleich die Norma Group SE natürlich auch vom gesunkenen Zinsniveau profitiert, wie auch viele andere Unternehmen). Als Jahresüberschuss wurden für 2014 54,9 Mio. Euro ausgewiesen (auch bei den Jahresüberschüssen ist seit 2010 überwiegend ein nachhaltiges Wachstum zu konstatieren). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 1,72 Euro. Die Norma Group SE schüttete für 2014 insgesamt 23,9 Mio. Euro als Dividende aus – je Stammaktie wurden 0,75 Euro gezahlt. Der Blick in die Dividendenhistorie zeigt in den letzten fünf Jahren eine nachhaltige Dividendenpolitik – die Ausschüttung stieg von 0,60 Euro im Jahr 2011 auf zuletzt 0,75 Euro je Anteilsschein. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 4.747 Mitarbeiter (die Mitarbeiterzahl ist seit fünf Jahren kontinuierlich gestiegen – 2010 waren es noch 3.505 Mitarbeiter). 84,3 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 367,0 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 31,9 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 710,4 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 1,1 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 rund 34,13 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 878,00 und 922,00 Mio. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 131,00 Mio. Euro betragen, 2016 sollen es sogar 150,28 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 2,85 Euro liegen und 2016 auf 3,1025 Euro ansteigen. Für 2015 soll eine Dividende von 0,90 Euro möglich sein, für 2016 könnte diese sogar auf 1,03 Euro steigen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 13,1218 Euro liegen und 2016 sogar auf 14,8186 Euro anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2015 329,00 Mio. Euro betragen und sich 2016 auf 279,36 Mio. Euro reduzieren.
Am 04.11.2015 publizierte die Norma Group SE ihr Ergebnis für das dritte Quartal 2015. Der Vorstand stellte aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung mehr Potenzial für die Norma Group SE in Aussicht und erhöhte die EBITDA-Bandbreite für das Geschäftsjahr 2015 von 210 bis 230 Mio. Euro auf 220 bis 232 Mio. Euro. Das Unternehmen konnte wieder aus eigener Kraft wachsen (organisches Wachstum). Die Norma-Leitung verkündete für das dritte Quartal einen Umsatz von 218,3 Mio. Euro und einen Gewinn von 17,4 Mio. Euro sowie ein Umsatzplus von 1,5 Prozent auf Neunmonatsbasis. Der Vorstandschef hält an seinen Jahreszielen von 4 bis 7 Prozent Umsatzplus fest. Insgesamt liefen die ersten neun Monate des Jahres bestens für Norma. Der Umsatz auf Neunmonatsbasis stieg um 29,7 Prozent auf 672,6 Mio. Euro, das bereinigte EBITA wuchs um 30,8 Prozent auf 120,6 Mio. Euro, was einer bereinigten EBITA-Marge von satten 17,9 Prozent entspricht. Wichtig vor allem: Das Unternehmen wächst in allen wichtigen Regionen (Amerika, Asien-Pazifik und EMEA).
Die Norma Group SE präsentiert sich in den nächsten Monaten auf einigen Investmentkonferenzen, unter anderem am 02.-03.12. 2015 bei der Berenberg European Conference in Surrey, beim Oddo Forum am 07.-08.01. 2016 in Lyon, beim Commerzbank German Investment Seminar in New York am 12.-13.01. 2016 und bei der Kepler Cheuvreux German Corporate Conference in Frankfurt am 19.01. 2016. Die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015 werden am 17.02.2016 erwartet.
Unser charttechnischer Ausblick – Trend-Trades zahlen sich aus
DAX-Future (Kontrakt 12-15)
Direkt am Montag der vergangenen Handelswoche machte sich der DAX-Future auf dem Weg in Richtung des angepeilten Wochenziels auf den Weg und erreichte die Marke von 11.000 Punkten relativ unproblematisch. Im Laufe der folgenden Tage ging es recht unspektakulär zunächst nochmals etwas hinunter an die Unterstützung bei 10.800 Punkten und dann bis zum Ende der Woche erneut hinauf an die 11.000er-Marke, wo auch der Wochenschlusskurs abzulesen war. Bis auf ein etwas höheres Hoch hat der DAX-Future keine weiteren Informationen geliefert, so dass die vorteilhafte Trendrichtung nach wie vor long bleibt. Eine charttechnische Gegenbewegung ist weiterhin nicht auszuschließen und im Vergleich zur Vorwoche auch etwas wahrscheinlicher, da die Marke von 11.000 Punkten doch ein etwas stärkerer Widerstand zu sein scheint. Sollte es der Markt nicht relativ schnell über diesen Widerstand schaffen, wäre eine Konsolidierung in Richtung 10.626 beziehungsweise 10.500 Punkte durchaus möglich. Charttechnisch sollte diese Bewegung gegebenenfalls den Long-Trend nicht beenden. Trotz des überlegten Szenarios sollten Short-Gedanken nur mit Vorsicht umgesetzt werden.
EUR.USD
Am Montag und Dienstag der vergangenen Handelswoche konnte sich der EUR/USD noch im Bereich von 1,1000 halten, bevor der Markt ab Mittwoch weiter nachgab. Nach dem Wochentief bei 1,0700 lag der Schlusskurs nur etwa 40 Ticks höher – gegenüber der Vorwoche ein Abschlag von rund 250 Ticks. Mit dem Fokus auf der Short-Seite eine annehmbare Handelswoche. Nach dem Bruch der Tiefs von Mai und Juni diesen Jahres sollten die Vorzeichen weiterhin auf rot stehen. Weitere Abschläge des Währungspaars sind nicht auszuschließen. Die nächste nennenswerte Unterstützung liegt im Bereich 1,0500, was weitere Short-Bewegungen in diese Richtung nicht ausgeschlossen erscheinen lässt. Der Versuch, nach leichten Erholungen in Short-Trades zu kommen, könnte sich als gewinnbringend erweisen. Als ideal könnte sich ein Einstieg im Bereich 1,0800 bis 1,0840 herausstellen, da dort ältere Tiefs als Widerstand agieren sollten. Käufe sind vorerst nur bedingt eine Option.
Bund-Future (Kontrakt 12-15)
Spätestens ab Dienstag der vergangenen Woche war klar, dass sich beim Bund-Future vorerst die Short-Seite durchsetzt. Nach dem Bruch der richtungsentscheidenden Marke 156,75 ging es bis zum Freitag ohne nennenswerte Aufwärts-Moves hinunter bis in die Region 155,00, was zu diversen erfolgreichen Trades führte. Auch der Schlusskurs am Freitagabend lag recht schwach nur knapp über 155,00 Punkten. Charttechnisch ist die Aufwärtsbewegung seit Anfang September gebrochen und weitere Abwärtsbewegungen sind nicht auszuschließen. Sollte sich das Momentum vom Freitag durchsetzen können, so wäre theoretisch Platz bis hinunter zur Unterstützung 153,25. Konservativer sind jedoch Ziele bis zur 154,50 als durchaus realistisch einzustufen und eine leichte Erholung in Richtung 155,80 ergäbe einen recht guten Einstiegsbereich. Long-Trades sind vorerst weniger von Vorteil und erst nach einem erneuten Überschreiten von 156,75 Punkten in Erwägung zu ziehen.
S&P-Future (Kontrakt 12-15)
Mit nur geringem Abstand wurde in der vergangenen Handelswoche die obere Grenze der angesprochenen Seitwärtszone von 2.050 bis 2.112,50 Punkten angelaufen und einmal mehr hat der S&P-Future damit in der aktuellen Aufwärtsbewegung ein neues Hoch erreicht. Gerade der kurzzeitige Rücklauf des Marktes am Montag in Richtung 2.065 Punkte bot eine recht gute Einstiegsmöglichkeit. Der Freitagsschlusskurs lag bei rund 2.095 Zählern – gut 10 Punkte höher als in der Vorwoche. Es wird jetzt sehr spannend, wie sich der Markt an dem Widerstand bei 2.112,50 Punkten verhält. Ein Überschreiten sollte den Weg für neue Allzeithochs frei machen – charttechnisch stehen alle Anzeichen weiterhin auf long. Die Sequenz steigender Hochs und steigender Tiefs ist intakt und selbst ein nochmaliges kurzes Absacken in Richtung 2.060 Punkte sollte dem Long-Szenario nicht im Wege stehen. Erst nachhaltige Kurse unterhalb von 2.060 Punkten sind für die Long-Seite etwas kontraproduktiv und bei Käufen sollte Zurückhaltung geübt werden.
Aktie: Norma Group SE (EUR)
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Aktie der Norma Group (ISIN: DE000A1H8BV3 – Symbol: NOEJ – Währung: EUR) recht gut entwickelt. Von etwa 20,00 Euro ging es zwischenzeitlich hinauf bis auf über 50,00 Euro, was einem Zugewinn von mehr als 150 Prozent entspricht. Bis auf kleinere Ausnahmen war diese Bewegung auch charttechnisch recht sauber und Trend-Trades konnten zwischenzeitlich Früchte tragen. Ab April diesen Jahres sackte der Wert dann etwas ab und ein Tief bei rund 40,00 Euro wurde markiert, bevor in der vergangenen Woche der Bereich 50,00 Euro erneut angelaufen wurde. Der Schlusskurs lag nur knapp darunter bei gut 49,00 Euro. Für die Long-Seite sieht es weiterhin recht gut aus. Die Aktie zeigt erneut Stärke und die Hochs vom Anfang diesen Jahres sind in greifbarer Nähe. Eine Spekulation auf das Erreichen oder gar Überschreiten dieser Hochs könnte sich gegebenenfalls auszahlen. Kurzfristig sollten die Kurse nachhaltig oberhalb von 45,00 Euro rangieren, auf mittelfristige Sicht nachhaltig oberhalb von 42,00 Euro. Kurse unterhalb dieser Bereiche stellen die Long-Seite in ein etwas schlechteres Licht und die Käufe sollten zurückgefahren werden.
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