Die Scheinwerfer richten sich heute auf die Fed. Die Frage, ob diese die Zinsen anheben wird, stellt sich mittlerweile nicht mehr. Stattdessen interessiert die Händler, in welchem Umfang die Zinsen angehoben werden. Eine nicht weniger interessante Frage ist, welche Wortwahl Janet Yellen trifft, denn diese könnte neue Impulse für die Märkte setzen. Im Allgemeinen beobachten wir aber einen starken Euro, der vor allem von Deutschland beflügelt wird. Der über den Erwartungen liegende ZEW-Indikator der aktuellen Konjunkturlage in Deutschland zeigt die stark positive Tendenz deutlich. Bleibt also abzuwarten, ob diese in einen längerfristigen Trend übergeht.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich 1,0900. In der Folge stieg er langsam und kontinuierlich an. Noch am Mittwoch der letzten Handelswoche gelang es ihm, die 1,1000 anzulaufen. Allerdings scheiterte er an einem überzeugenden Überwinden dieser Marke. Er setzte stattdessen bis an die Marke 1,0930 zurück und bewegte sich bis Freitagmittag lustlos in einer engen Box. Am Freitagnachmittag erfolgte dann ein erneuter Angriff auf die 1,1000 – allerdings wieder erfolglos. Zu Beginn dieser Handelswoche konnte sich der EUR/USD dann über dieser Marke festsetzen und am Dienstagmorgen sein Wochenhoch bei 1,1061 markieren. Von hier aus gab der EUR/USD dann aber dynamisch nach und unterschritt die 1,1000. Im späteren Handel markierte er sein Wochentief bei 1,0903. Der EUR/USD hat innerhalb eines Tages praktisch den gesamten Gewinn der vorausgegangenen vier Handelstage egalisiert.

Die Wochen-Range lag mit 158 Pips erneut deutlich unter dem Durchschnitt. Sie war wie im letzten Setup erwartet deutlich kleiner als im vorherigen Betrachtungszeitraum. Das Wochenhoch lag erstmals seit Ende Oktober wieder über 1,1000. Das Wochentief lag natürlich deutlich über dem Tief des letzten Betrachtungszeitraums. Positiv ist, dass die 1,0900 gehalten wurden, negativ ist, dass der EUR/USD sich nicht über der 1,1000 festigen und seine Erholung fortsetzen konnte.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass der EUR/USD auf der Oberseite versuchen könnte, die 1,0970/80 anzulaufen und auch zu überwinden. Damit sollte auch der Weg an die 1,1000 frei sein. Anlaufziele sollten dann die 1,1030/40 und die 1,1075/80 sein. Wir waren in unserem Setup aber nicht davon ausgegangen, dass es zu nachhaltigen Notierungen über 1,1050 kommt. Exakt diese Aufwärtsbewegung hat sich ausgebildet. Das Anlaufziel bei 1,1075 wurde um 14 Pips verfehlt. Das Wochenhoch wurde abverkauft, somit haben sich auch keine nachhaltigen Notierungen über 1,1050 eingestellt. Das Setup auf der Oberseite ist damit perfekt aufgegangen. Die Rücksetzer erreichten die 1,0900 nicht ganz, die unteren Anlaufziele wurden nicht angelaufen.

Wochenhoch*: 1,1061 Vorwoche 1,0979

Wochentief*: 1,0903 Vorwoche 1,0520

Wochen-Range*: 158 Pips 459 Pips

*Betrachtungszeitraum 09.12.2015 bis 15.12.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1018/27/53…1,1106/37/88…1,1213/55/74

Euro-US: 1,0942/02…1,0820/06…1,0770/10…1,0660/04…1,0551/20…1,0468/22…1,0373

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1615 bis 1,0373

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1194 und 1,0860

Intraday-Marken: 1,1052 und 1,0904

Range: 1,2409 bis 1,0237

Euro-Chart

Die kommenden Handelstage werden wieder deutlich unter dem Eindruck der Geldpolitik stehen. Die Fed wird heute Abend bekanntgeben, ob sie die Zinsen erhöht. Eine Mehrheit der Analysten geht von einer moderaten Erhöhung aus. Ein unveränderter Zinssatz wäre eine Riesenenttäuschung. Die Aktienmärkte haben die Zinserhöhung zu gewissen Teilen bereits eingepreist. Größere Ausschläge sind an den Devisenmärkten zu erwarten. Der EUR/USD steht dabei unter besonderer Beobachtung.

Das folgende Szenario wäre denkbar: Der EUR/USD könnte bis Mittwochnachmittag/ abend seitwärts laufen oder leicht verlieren. Falls die Fed die Zinsen erhöht, wäre es vorstellbar, dass der EUR/USD kurzfristig verliert. Die Abgaben könnten durchaus deutlich sein und bis 1,0770/40 reichen. Kommt es in diesem Bereich nicht zu einer Stabilisierung, so könnte das Währungspaar direkt bis an die 1,0660/50 fallen. Ein Tagesschluss unter 1,0860 würde darauf hindeuten, dass sich weitere, vielleicht auch deutliche, Abgaben einstellen könnten. Unter der 1,0660 könnte es dann bis 1,0580/70 gehen. Hier oder im Bereich 1,0490 könnten sich die Notierungen stabilisieren.

Sollte es nicht zu einer Zinserhöhung kommen, so könnte sich der EUR/USD weiter festigen. Anlaufziele auf der Oberseite wären dann die 1,1250/60, die 1,1330/40 und anschließend auch die 1,1380/1,1400. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es in den kommenden fünf Handelstagen zu nachhaltigen Notierungen über der 1,1400 kommt.

Wir erwarten aber, dass die Range wieder deutlich größer wird und sich im Bereich von 400 bis 500 Pips bewegt.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 17.12.2015 – Dt. ifo-Geschäftsklimaindex (Dez.)

• 22.12.2015 – US-Bruttoinlandsprodukt (Q3)

• 22.12.2015 – US-Eigenheimveräußerungen (Nov.)

• 23.12.2015 – US-Gebrauchsgüteraufträge, Kernrate (Nov.)

Hinweise in eigener Sache:

Forex & CFDs mit einzigartigen Serviceangeboten on top: NEU, kostenlose SMS an Ihr Handy bei drohendem Margin Call sowie für Ihre Ein- und Auszahlungen. Und NEU und exklusiv im MetaTrader 4: Tick-Charts, sehen Sie jeden einzelnen Tick im Chart, inklusive Spread! Besonders relevant für Forex-Scalping und aktive Trader. Und für Scalper und alle Kunden: beste, niedrigste Spreads, DAX-30-CFD von 8 bis 22 Uhr nur ein Punkt Spread fixiert typisch. Mehr unter http://www.admiralmarkets.de/

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis