Die erste Handelswoche 2016 bringt neben einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus Asien, Europa und Nordamerika am Freitag mit den US-Arbeitsmarktdaten für den Dezember gleich ein Highlight. Als Aktie der Woche wird der Spezialist für Halbleiterbeschichtungsanlagen Aixtron SE vorgestellt.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Abschluss 2015: DAX das vierte Jahr in Folge im Plus – US-Kernmärkte überwiegend im Minus
Auf Jahressicht erzielte der deutsche Leitindex einen Kursgewinn in Höhe von 9,56 Prozent und konnte damit zum vierten Mal in Folge zulegen (2014: 2,65 Prozent, 2013: 25,48 Prozent, 2012: 29,06 Prozent). Die rote Laterne der 30 DAX-Werte ging an RWE, den Spitzenplatz konnte adidas erobern. Der Index schloss am Mittwoch, den 30.12.2015 bei 10.743,01 Zählern. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 10.723,43 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.425,03 Punkten und das Jahr 2015 mit einem Minus von 2,23 Prozent. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.593,27 Punkten und schloss mit einer 2015er-Jahresperformance von +8,43 Prozent; der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.043,94 Zählern und einer negativen Jahresperformance von -0,73 Prozent (US-Schlusskurse vom Donnerstag, den 31.12.2015). Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0856 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.061,10 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Februar-Kontrakt 37,28 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Mittwoch an der EUREX mit einem Schlusskurs von 158,00 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,62 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,27 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 165 Basispunkten. Die deutsche Finanzagentur beginnt das Emissionsjahr 2016 am Mittwoch, den 06.01.2016 mit einer Auktion von Kapitalmarktinstrumenten („Schatz“) im Volumen von 5,0 Mrd. Euro (Aufstockung).
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Börsenwoche beginnt am Montag in der europäischen Session mit europäischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Dezember. Um 09:15 Uhr werden die Daten aus Spanien veröffentlicht, es folgen die Schweiz (09:30 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr) und Großbritannien (10:30 Uhr). Ebenso um 10:30 Uhr werden britische November-Daten zur Geldmenge M4, zu den Hypothekengenehmigungen, Verbraucherkrediten und Nettohypotheken im privaten Sektor ausgegeben. Am Nachmittag folgen die deutschen Verbraucherpreise für den Januar. Weitere Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Dezember werden um 15:30 Uhr für Kanada (von der Royal Bank of Canada) und um 15:45 Uhr für die USA (von Markit) ausgewiesen. Um 15:45 Uhr weist die EZB ihre Ankaufvolumina für Staatsanleihen, Pfandbriefe und ABS aus. Um 16:00 Uhr werden noch die US-Bauausgaben im November und der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember publiziert.
Am Dienstag werden um 09:00 Uhr die spanischen Dezember-Arbeitslosenzahlen und um 09:55 Uhr die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Dezember ausgewiesen. Der Dezember-Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor folgt um 10:30 Uhr. Um 11:00 Uhr werden die Dezember-Verbraucherpreise für Italien und die Eurozone publiziert. Um 14:30 Uhr stehen die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise für den Dezember zur Bewertung an, um 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestände und um 23:30 Uhr der AIG-Dienstleistungssektorindex für Australien im Dezember ausgegeben.
Am Mittwoch machen die japanischen Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und Composite von Nikkei um 02:35 Uhr den Anfang, die chinesischen Pendants von Caixin werden um 02:45 Uhr veröffentlicht. Der Handelstag setzt sich um 08:45 Uhr mit dem französischen Verbrauchervertrauen für den Dezember und um 09:00 Uhr mit den britischen Halifax-Hauspreisen für den Dezember fort. Ferner sind folgende Dezember-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor zu beurteilen: Spanien veröffentlicht um 09:15 Uhr, die Daten aus Italien werden um 09:45 Uhr erwartet, die aus Frankreich um 09:50 Uhr, die aus Deutschland um 09:55 Uhr, die für die Eurozone um 10:00 Uhr und die für Großbritannien um 10:30 Uhr (für Frankreich, Deutschland und die Eurozone wird jeweils auch der Einkaufsmanagerindex Composite für den Dezember ausgewiesen). Um 11:00 Uhr folgen die Erzeugerpreise für die Eurozone im Dezember und um 13:00 Uhr kommen mit den MBA-Hypothekendaten die ersten US-Daten. Der US-ADP-Arbeitsmarktbericht für den Dezember erreicht die Märkte um 14:15 Uhr, die US-Handelsbilanz für den November, die kanadische Handelsbilanz für den November und die kanadischen Daten zum internationalen Handel im November um 14:30 Uhr. Markit publiziert um 15:45 Uhr seinen Dezember-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor; die US-Industrieaufträge für den November und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember folgen um 16:00 Uhr. Um 16:30 Uhr laufen die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten über die Ticker. Das Protokoll der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung des FOMC am 16.12.2015 bildet um 20:00 Uhr ein Highlight des Handelstages. Hier ist auf die genauen Wortlaute, die Zinsprojektionen und die unterschiedliche Einschätzung der FOMC-Mitglieder zu achten. Monsanto (USA) berichtet von seinen Ergebnissen im ersten Quartal.
Der Donnerstag beginnt in der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 01:01 Uhr mit den britischen BRC-Einzelhandelspreisen für den Dezember, um 01:30 Uhr folgen die australische Handelsbilanz und die australischen Baugenehmigungen (beide für November). Um 02:45 Uhr wird der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember von Caixin publiziert. Um 07:45 Uhr folgt die Schweizer Dezember-Arbeitslosenquote. Um 08:00 Uhr werden der Auftragseingang der deutschen Industrie im November und der deutsche Einzelhandelsumsatz im Dezember veröffentlicht, um 09:00 Uhr folgen die Devisenreserven der Schweiz im Dezember. Die italienische November-Arbeitslosenquote wird um 10:00 Uhr ausgegeben. Für die Eurozone werden um 11:00 Uhr das Dienstleister-, Industrie- und Verbrauchervertrauen, der Konjunkturklima-Indikator und die Wirtschaftsstimmung (alle Werte für den Dezember) sowie die Arbeitslosenquote und der Einzelhandelsumsatz für den November publiziert. Am Nachmittag werden um 13:30 Uhr die Challenger-Stellenstreichungen im Dezember, um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe ausgewiesen. Um 16:00 Uhr wird der kanadische Ivey-Einkaufsmanagerindex für den Dezember veröffentlicht. Nach US-Börsenschluss um 23:30 Uhr wird der australische AIG-Index für den Bausektor im Dezember ausgegeben. Von ihren aktuellen Quartalsergebnissen berichten unter anderem KB Home (USA), Constellation Brands (USA) sowie Bed Bath & Beyond (USA).
Der Freitag beginnt in Japan mit der Publikation der Devisenreserven für den Dezember um 00:50 Uhr. Weiter geht es um 01:00 Uhr mit den neuseeländischen Rohstoffpreisen und den australischen Neubauverkäufen (Dezember-Werte) sowie um 01:30 Uhr mit dem australischen Einzelhandelsumsatz für den November. Die japanischen durchschnittlichen Nettoeinkommen im November werden um 02:30 Uhr veröffentlicht. Die europäische Session beginnt um 08:00 Uhr mit der deutschen Handelsbilanz für den November, den Exportdaten für den November und der Industrieproduktion im November. Französische Daten zur Industrieproduktion, zum Staatshaushalt und zur Handelsbilanz (alle Werte für den November) sind um 08:45 Uhr zu beurteilen. Die Schweizer Verbraucherpreise für den Dezember laufen um 09:15 Uhr, die britische Handelsbilanz für den November um 10:30 Uhr über die Ticker. Um 12:00 Uhr wird die Dezember-Ausgabe des Small Business Index der NFIB (National Federation of Independent Business) für die USA veröffentlicht. Die kanadischen Baubeginne im Dezember werden um 14:15 Uhr ausgewiesen, die kanadischen Baugenehmigungen im November sowie die Arbeitsmarktdaten für den Dezember mit der Arbeitslosenquote und der Erwerbstätigenzahl um 14:30 Uhr. Letztere Daten treten jedoch gegenüber der zeitgleichen Publikation der US-Arbeitsmarktdaten (non-farm payrolls) für den Dezember in den Hintergrund. Hier erreichen die Händler US-Daten zur Arbeitslosenquote, den geleisteten Wochenstunden, den durchschnittlichen Stundenlöhnen, den neugeschaffenen Stellen, der Partizipationsrate am Arbeitsmarkt, Daten zur Lohninflation und mehr. Die US-Lagerbestände für den November um 16:00 Uhr, die US-Verbraucherkredite im November um 21:00 Uhr sowie der CoT-Report der CFTC um 21:30 Uhr schließen den vollen Datenkalender des Tages ab.
Aixtron – einst aus einem Spin-Off der RWTH-Aachen hervorgegangen
Die Aixtron SE (ISIN: DE000A0WMPJ6 – Symbol: AIX – Währung: EUR) hat ihren Sitz im deutschen Herzogenrath. Das Unternehmen wurde 1983 gegründet (es handelt sich um eine Ausgründung der RWTH Aachen). Heute hat die Aixtron SE rund 750 Mitarbeiter. Aixtron ist ein global führender Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Das Unternehmen organisiert die Vermarktung und den Vertrieb/Verkauf konzernintern. Demnach umfasst die Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Entwicklung, Produktion, Installation, Entwicklung von Verfahrenstechniken, Beratung, Schulung, Kundenbetreuung und mehr. Aixtrons große Kunden sind zum Beispiel Merck, Mitsubishi, Osram, Philips, Sumitomo und Samsung. Das jährliche Forschungs- und Entwicklungs-Budget von Aixtron liegt eigenen Angaben zufolge bei rund 60 Mio. Euro. Die Aixtron Gruppe hat neben dem deutschen Standort Herzogenrath globale Präsenzen im kalifornischen Sunnyvale, in Cambridge (Großbritannien), in Seoul (Südkorea), in Tokio (Japan) sowie in den chinesischen Städten Shanghai und Hsinchu. Aixtron weist gemäß dem letzten Quartalsbericht (Stand: 30.09.2015) keine Bankverbindlichkeiten auf! Die Eigenkapitalquote lag zum 30.09.2015 bei rund 75 Prozent. Die Geschäftsführung rund um CEO Martin Goetzeler und Dr. Bernd Schulte erwartet eine positive Auswirkung zukünftiger Trends für Aixtron. Aixtron sollte kurzfristig vom weiter zunehmenden Trend zum Einsatz von LED-Technik profitieren, man erwartet einen zunehmenden Einsatz GaN-basierter Bauelemte für die energieeffiziente Hochleistungselektronik. Mittel- bis langfristig erwartet man unter anderem Fortschritte bei der Entwicklung flexibler und unflexibler sowie großflächiger OLED-Komponenten, die Dünnschichtverkapselung und neue Depositionstechnologie erfordern.
Der Vorstand von Aixtron erwartet in seiner Prognose vom 09.12.2015 nach einem herben Rückschlag im China-Geschäft (erhebliche Reduzierung des Auftragsvolumens beim Kunden Sanán Optoelectronics von 50 auf 3 Maschinen des Typs AIX R6, einer MOCVD-Anlage) ein Erreichen des unteren Endes der Umsatzprognosespanne von 190 bis 200 Mio. Euro. Für 2016 geht man seitens der Geschäftsführung von stabilen Erlösen in einem ähnlichen Bereich aus.
Commerzbank, Equinet, Baader Bank, Hauck & Aufhäuser, Deutsche Bank, DZ Bank, Warburg Research, UBS, Oddo Seydler, Independent Research, Bankhaus Lampe, Barclays, Kepler Cheuvreux, Exane BNP, Morgan Stanley, JPMorgan, Berenberg, HSBC und Société Générale haben seit April 2015 Analysen zur Aktie der Aixtron SE gefertigt. Von den 19 Analysten rieten zwei zum Kauf des Wertpapiers, 13 votierten mit „halten“ und vier Analysten empfahlen den Verkauf der Aktie. Die Kurszielspanne reicht von 3,50 Euro (Independent Research vom 10.12.2015) bis 8,00 Euro (Berenberg vom 10.12.2015). Kumuliert man die Kursziele der 19 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 5,12 Euro. Die Aktie ging am Mittwoch, den 30.12.2015 mit 4,128 Euro aus dem Xetra-Handel. Bis zum Durchschnittskursziel entspräche dies einem Potenzial von mehr als 20 Prozent.
Die erste Börsennotierung erfolgte am 06.11.1997, wobei insgesamt 24 Mio. Inhaberaktien platziert wurden (davon 12 Mio. aus einer Kapitalerhöhung). Nach dem IPO bestand das Grundkapital aus 60 Mio. Inhaberaktien. Der erste Kurs betrug 3,03 Euro. Seitdem gab es 20 Kapitalerhöhungen (am 22.09.2008 vollzog man die Umstellung auf Namensaktien). Heute sind 112.720.355 nennwertlose Stückaktien (Namensaktien) ausstehend. Der Markt bewertet die Aixtron SE derzeit mit 465,31 Mio. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 9,787 Euro im Hoch, 3,80 Euro im Tief und liegt auf Sicht von fünf Jahren tiefrot mit rund 85 Prozent im Minus. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) erheblich schlechter entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 6,35 Euro. Der Free Float (Streubesitz) liegt bei 93,21 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Aixtron SE zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 193,8 Mio. Euro aus (2013: 182,9 Mio. Euro, 2012: 227,8 Mio. Euro, 2011: 611,0 Mio. Euro). Die Umsätze gingen sukzessive zurück. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei einem Minus von 57,1 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag dagegen 2014 bei +1,2 Mio. Euro. Aus dem Jahresüberschuss ergab sich ein Minus von 62,5 Mio. Euro (die Fehlbeträge reduzierten sich seit 2012 jedoch bereits deutlich – damals hatte der Jahresüberschuss noch bei 79,5 Mio. Euro gelegen). Das Netto-Ergebnis je Aktie betrug -0,56 Euro. Die Aixtron SE schüttete zuletzt für 2011 insgesamt 25,4 Mio. Euro als Dividende aus – je Stammaktie wurden damals 0,25 Euro gezahlt. Seither wurde keine Dividende mehr ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 789 Mitarbeiter (2011 waren es noch 978 Mitarbeiter). 116,6 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 415,7 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 111,6 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 117,8 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 533,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt für 2014 satte 77,9 Prozent. In der Bilanzprognose für 2016 werden Umsätze in Höhe von 195,00 Mio. Euro angeführt. Das EBIT könnte sich 2016 mit 18,00 Mio. Euro im Minus befinden. Demnach stünde ein Verlust je Aktie von 0,111 Euro an. Eine Dividende ist für 2016 demnach nicht zu erwarten. Der Cashflow je Aktie könnte 2016 bei – 0,0242 Euro, das Nettovermögen je Aktie bei rund 3,358 Euro liegen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2016 201,75 Mio. Euro betragen.
Die Aixtron SE legt am 23.02.2016 ihren Jahresabschluss für 2015 vor. Am 26.04.2016 folgt das erste Quartalsergebnis 2016 und am 25.05.2016 findet die Hauptversammlung statt.
Unser charttechnischer Ausblick – Nur wenig ausnutzbare Trends
DAX-Future (Kontrakt 03-16)
Der DAX-Future ist in den letzten drei Handelstagen des Jahres 2015 nicht mehr unter die Marke von 10.625 Punkten gefallen. Da die angepeilte Short-Richtung erst unter dieser Unterstützung wieder einen Vorteil dargestellt hätte, kam es lediglich zu einem Short-Trade im Bereich 10.850 Punkte, welcher mit einem leichten Gewinn geschlossen werden konnte. Mit dem Jahresschlusskurs um die Marke von 10.770 Punkten lag der Markt im Vergleich zur Vorwoche nur minimal im Plus. Weiterhin sollte der DAX-Future unter der Unterstützung von 10.625 Punkten einen Short-Vorteil besitzen. Bis dahin ist ein Anstieg in Richtung 11.000 Punkte realistisch, dies stellt jedoch noch keinen Vorteil auf der Long-Seite dar. Käufe kämen erst nach einem nachhaltigen Überschreiten des Widerstandes bei 11.000 Punkten in Frage.
EUR.USD
Bis zum letzten Handelstag des Jahres 2015 konnte der EUR.USD die Marke 1,0900 halten und kleinere Long-Trades waren möglich. Am letzten Handelstag sackte der Markt unter die genannte Unterstützung und schloss nur knapp über 1,0850. Weiterhin sollte die Marke 1,0900 richtungsentscheidend sein. Kurse darüber wären gegebenenfalls für den einen oder anderen Kauf geeignet und das Ziel 1,1050 wäre realistisch. Unter der 1,0900 ist aus aktueller Sicht die Käuferseite nicht im Vorteil, Short-Trades sind jedoch frühestens bei nachhaltigen Kursen unter 1,0800 sinnvoll.
Bund-Future (Kontrakt 03-16)
Nach einem Schub in Richtung 159,00 Punkte und einem anschließenden Rückgang in Richtung 157,50 Punkte schloss der Bund-Future etwa unverändert. Lediglich der defensive Long-Gedanke einer Bewegung in Richtung 158,50 hätte zu einer Chance auf der Long-Seite führen können. Der Wochen- und gleichzeitig Jahresschlusskurs lag im Bereich 157,90 Punkte. Weiterhin sollte die Unterstützung 157,75 richtungsentscheidende Bedeutung tragen. Kurse darüber wären prinzipiell long tendierend, Kurse darunter short. Zu beachten ist jedoch, dass die Schwankungsamplitude des Marktes immer kleiner wird, was Handlungen mit einem gewinnbringenden Ziel etwas unrealistischer erscheinen lässt. Der Markt ist somit mit einer gesunden Vorsicht zu betrachten!
S&P-Future (Kontrakt 03-16)
Wie angenommen konnte sich der S&P-Future in den letzten Handelstagen des Jahres nicht nennenswert entwickeln. Kurzzeitig stieg er bis auf etwa 2.075 Punkte, um zum Jahresende bis auf rund 2.030 Punkte abzusacken. Der Jahresschlusskurs lag etwa bei 2.035 Punkten. Die Überlegung, im S&P Future eher keine Trendtrades einzugehen, hat sich bezahlt gemacht. Auch für die kommende Handelswoche lässt sich vorerst kein handelbarer Vorteil erkennen. Mit aller Vorsicht wäre lediglich der Gedanke erlaubt, dass der Markt weiter in Richtung 2.000 Punkte absinkt, was – wenn überhaupt – zu dem einen oder anderen Short-Trade führen könnte. Die Long-Richtung ist aus aktueller Sicht noch keine Option.
Aktie: Aixtron (EUR)
Nach starkem Verkaufsdruck bis Ende 2011 konnte sich die Aktie von Aixtron nicht nennenswert erholen. Von gut 32,00 Euro ging es zunächst hinab auf unter 9,00 Euro. In den Jahren 2012, 2013, 2014 tendierte der Wert dann seitwärts, bis zu einem maximalen Hoch von 15,00 Euro. Seit Anfang 2015 gab die Aktie erneut nach und rangiert aktuell nahe dem Tief im Bereich 4,00 Euro. Gerade in den vergangenen beiden Jahren gab es keine nennenswerten Erholungen mehr und ein sauberer Abwärtstrend ist intakt. Auf Grundlage des Verlauf der vergangenen Jahre zeigen sich für die Aktie von Aixtron kaum Chancen für mit einem Vorteil behaftete Käufe. Die Anzeichen für ein weiteres Fallen überwiegen die für eine etwaige Trendumkehr bei Weitem. Charttechnisch sollte sich zunächst mindestens eine Sequenz steigender Hochs und steigender Tiefs einstellen, bevor spekulative Käufe auch nur in Betracht gezogen werden könnten.
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