Der Handelskalender für die neue Börsenwoche ist beladen mit Quartalsergebnissen, aber auch den ZEW-Konjunkturerwartungen, sowie den Zinsentscheiden der EZB und der BoC. Als Aktie der Woche wird Yahoo! vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Unruhiger Handel bei DAX, Dow & Co. setzt sich in der zweiten Handelswoche fort
Das junge Börsenjahr 2016 bleibt sehr unruhig – auch die zweite Börsenwoche kann den Fehlstart nicht ausgleichen. Die Jahrestiefstände von 2015 rücken schon wieder in Reichweite. Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag 9.545,27 Punkte auf der Kurstafel. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 9.501,97 Punkten wesentlich höher. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 15.988,08 Punkten, der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.141,082 Punkten und der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.880,33 Zählern. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0916 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.088,88 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im März-Kontrakt 28,94 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 160,28 Zählern. Bundesanleihen bis zu einer sechsjährigen Laufzeit notieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,4726 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,0365 Prozent Rendite) reduzierte sich im Vergleich zur Vorwoche von 161 auf 156 Basispunkte. In der neuen Handelswoche stehen bei der Finanzagentur des Bundes keine Emissionen von Kapital- und Geldmarktinstrumenten auf der Agenda.
Ölpreise werden nur langsam steigen
„Analysiert man die Terminmärkte anhand der Terminkurven, so wird ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent auch in den nächsten Jahren nicht wesentlich mehr als 55 bis 60 US-Dollar kosten – die 100-US-Dollar-Marke werden wir die nächsten Jahre demnach nicht mehr auf der Kurstafel sehen“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Das Ende des Exportverbots für den Iran und dessen Markteintritt sollte hingegen bereits eingepreist sein“, so Friczewsky.
„Die Handelsspannen der letzten Jahre sind im Vergleich zum Jahr 2008 wesentlich kleiner. Im Vergleich zur Handelspanne von 2008, die bei rund 111 US-Dollar lag, sind die Handelsspannen der nachfolgenden Jahre mit 41 US-Dollar 2009, 27 US-Dollar 2010, 35 US-Dollar 2011, 40 US-Dollar 2012, nur 22 US-Dollar 2013, immerhin 59 US-Dollar 2014 und 34 US-Dollar 2015 geradezu unspektakulär“, erläutert Friczewsky.
2008 war der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte „Brent“ in sechs Monaten um rund 110 US-Dollar in die Tiefe gestürzt. Gerade einmal zweieinhalb Jahre sollte es allerdings dauern, dann notierte das „schwarze Gold“ im April 2011 wieder bei einem Preis von 127 US-Dollar je Fass auf einem neuen Zwischenhoch. Nur noch einmal, im März 2012, wurde Brent an den Terminmärkten mit einem neuen Zwischenhoch von rund 128 US-Dollar gehandelt. Die große Abwärtsbewegung begann eigentlich schon im Juli 2014 und nicht 2015, wo sich Brent zwischenzeitlich sogar bis auf 70,20 US-Dollar erholen konnte.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der Nacht zum Montag veröffentlich TD Securities um 00:30 Uhr die australischen Inflationsdaten für den Dezember. Der britische Rightmove-Hauspreisindex für den Januar folgt um 01:01 Uhr, die australischen Neufahrzeugverkäufe im Dezember um 01:30 Uhr und der chinesische Hauspreisindex für den Dezember um 02:30 Uhr. Um 05:30 Uhr werden japanische Daten zur Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion sowie der Index der Tertiärindustrie (alle Werte für November) publiziert. Die Schweizer Erwerbstätigenzahl im dritten Quartal wird um 09:15 Uhr ausgegeben, die italienische Handelsbilanz für den November um 10:00 Uhr und der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank (Buba) um 12:00 Uhr. Die EZB weist um 15:45 Uhr die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus. Das neuseeländische Unternehmensvertrauen für das vierte Quartal folgt um 22:00 Uhr. Die Börsen in den USA bleiben feiertagsbedingt geschlossen (Martin Luther Kingʼs Birthday). Rund 25 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, unter anderem legen Bankers Investment Trust (USA), M&T Bankcorp (USA) und Unifi (USA) ihre aktuellen Zahlen vor.
Am Dienstag wird um 00:30 Uhr der australische Leitindex von Westpac für den Dezember ausgewiesen. Um 03:00 Uhr folgen mit den Einzelhandelsumsätzen, der Industrieproduktion, den städtischen Investitionen (alle Werte für den Dezember) und vor allem dem BIP für das vierte Quartal wichtige chinesische Daten. Die deutschen Verbraucherpreise für den Dezember werden um 08:00 Uhr veröffentlicht, die Schweizer Erzeuger- und Importpreise für den Dezember um 09:15 Uhr und um 10:00 Uhr gilt es die Leistungsbilanz der Eurozone im November zu beurteilen. Die britischen Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise sowie der DCLG-Hauspreisindex (alle Werte für Dezember) werden um 10:30 Uhr publiziert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone im Januar sowie die Verbraucherpreise der Eurozone im Dezember werden um 11:00 Uhr ausgegeben. Die kanadische Statistik zu den Wertpapiertransaktionen erreicht die Märkte um 14:30 Uhr, der NAHB-Immobilienmarktindex für den Januar um 16:00 Uhr. Nach US-Börsenschluss werden um 22:00 Uhr die US-Nettokapitalflüsse für den November, um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestände und um 22:45 Uhr die neuseeländischen Verbraucherpreise für das vierte Quartal publiziert. Mehr als 50 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte, darunter AMD (USA), Bank of America (USA), eBay (USA), IBM (USA), Interactive Brokers (USA), Morgan Stanley (USA), Netflix (USA) und Unilever (NL).
Die deutschen Dezember-Erzeugerpreise leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Die britischen Arbeitsmarktdaten inklusive Arbeitslosenquote für den Dezember, Erwerbstätigenquote für den Dezember und durchschnittliche Einkünfte im Drei-Monats-Durchschnitt per November sind um 10:30 Uhr zu erwarten. Um 11:00 Uhr werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz im Januar publiziert. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekendaten über die Ticker. Die US-Verbraucherpreise, -Baubeginne und -Baugenehmigungen (alle Werte für den Dezember) werden um 14:30 Uhr zeitgleich mit den kanadischen Großhandelsumsätzen und Auslieferungen (Werte für November) veröffentlicht. Der US-Redbook-Einzelhandelsumsatz folgt um 14:55 Uhr. Die Bank of Canada (BoC) gibt um 16:00 Uhr ihre Leitzinsentscheidung bekannt. Parallel dazu werden das geldpolitische Statement der Notenbankführung und der Bericht zur Geldpolitik präsentiert. Der neuseeländische Geschäfts-Einkaufsmanagerindex für den Dezember wird um 22:30 Uhr publiziert. Mehr als 60 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter ASML Holding (NL), Raymond James (USA) und Goldman Sachs (USA). In Davos (Schweiz) beginnt das Weltwirtschaftsforum (WEF World Economic Forum), die Schlussveranstaltung ist am 23.01.2016.
Am Donnerstag werden zunächst um 01:00 Uhr die australischen Inflationserwartungen der Verbraucher für den Januar und die australischen Verkäufe neuer Immobilien im November veröffentlicht. Die britische RICS-Immobilienbilanz für den Dezember folgt um 01:01 Uhr, der japanische Gesamtwirtschaftsindex für den Dezember ist um 05:30 Uhr zu bewerten und um 08:45 Uhr folgt das französische Geschäftsklima für den Januar. Die EZB wird in ihrer Zinsentscheidung um 13:45 Uhr aller Voraussicht nach den Leitzins bei 0,05 Prozent belassen. Eine nochmalige Absenkung des Einlagezinssatzes ist ebenso wenig zu erwarten wie eine Zinserhöhung. Die EZB-Pressekonferenz um 14:30 Uhr wird die Märkte jedoch in Bewegung bringen, vor allem die europäischen Aktien, die Anleihemärkte und die Euro-Währungspaare. In den USA werden zur gleichen Zeit die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Philadelphia-Fed-Index des produzierenden Gewerbes für den Januar ausgewiesen. Das Verbrauchervertrauen der Eurozone im Januar wird um 16:00 Uhr publiziert. Der EIA-Ölbericht mit den Rohöllagerbestandsdaten der Woche kommt um 17:00 Uhr. Rund 80 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Alaska Air Group (USA), American Express (USA), E-Trade (USA), Starbucks (USA) und Verizon (USA).
Der japanische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes steht am Freitag um 02:35 Uhr auf der Agenda der Händler. In der europäischen Session werden die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und der jeweilige Einkaufsmanagerindex Composite für den Januar für Frankreich um 09:00 Uhr, für Deutschland um 09:30 Uhr und für die Eurozone um 10:00 Uhr veröffentlicht. Die Dezember-Einzelhandelsumsätze und die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors im November für Großbritannien werden um 10:30 Uhr publiziert. Um 12:00 Uhr gibt die CBI ihre Trendumfrage zu den Auftragseingängen des industriellen Sektors Großbritanniens im Januar heraus. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den November und die Verbraucherpreise für den Dezember ausgegeben. Der US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes von Markit für den Januar wird um 15:45 Uhr publiziert, die Verkäufe bestehender Häuser für den Dezember um 16:00 Uhr. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Rund 15 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter General Electric (USA) und SAP (D).
Yahoo! – Vertrauensverlust und Kursverlust gehen Hand in Hand
Yahoo! Inc. (ISIN: US9843321061 – Symbol: YHOO – Währung: USD) bietet Service im Bereich der Kommunikation, Content-Services und Internetdienstleistungen für Privatleute und Unternehmen an. In mehr als 100 Bereichen bindet man Internetnutzer an die Webseiten von Yahoo! Dabei setzt das Unternehmen auf firmeneigene Technologien. Unternehmenskunden können auf Yahoo! Zielgruppen finden, Werbung zielgerecht platzieren und vieles mehr. Weitere Services wie zum Beispiel „Properties“, „Community“, „Marketplace“, „Search“ und „Communication“ sind nur ein kleiner Teilbereich des Internetkonzerns aus Sunnyvale in Kalifornien. Durch die Akquisition von „Tumblr“ können Blogs einfach konstruiert und Inhalte in der Community einfacher geteilt werden. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen in über 50 Ländern und in 25 Sprachen an. Ob klassisch über den Desktop-PC oder via mobile Endgeräte – die Dienstleistungen des Konzerns können einfach überall genutzt werden. Yahoo! Sports, aber vor allem auch Yahoo! Finance sollte vielen Nutzern bekannt sein. Yahoo! wurde von Jerry Chih-Yuan Yang und David Filo im Januar 1994 gegründet.
BGC Partners, Nomura, Oppenheimer, Bernstein, JPMorgan, Boenning & Scattergood, Credit Suisse, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Macquarie, Citigroup, Jefferies, Cantor Fitzgerald, Mizuho, B. Riley, Coven & Company, RBC Capital und die UBS haben 2015 Analysen zur Aktie von Yahoo! angefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 35,00 US-Dollar (Coven & Company sowie B. Riley vom 21.10.2015) bis 53,00 US-Dollar (Credit Suisse vom 21.10.2015). Kumuliert man die Kursziele der 18 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 44,78 US-Dollar. Die Aktie ging am Freitag mit 29,14 US-Dollar aus dem Handel an der NASDAQ. Legt man die Kurszielprognosen zugrunde, so ist das Aufwärtspotenzial beachtlich.
Insgesamt sind 944,36 Mio. Aktien ausstehend. Der Markt bewertet Yahoo! derzeit mit 27,5 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 50,32 US-Dollar im Hoch, 27,20 US-Dollar im Tief und der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 38,35 US-Dollar. Der Internet-Konzern ging im April 1996 an die Börse und die Heimatbörse von Yahoo! ist die NASDAQ. Seitdem gab es fünf Aktien-Splits. Am 08.12.1999 wurde Yahoo! in den S&P 500 aufgenommen. Das Unternehmen hat viele institutionelle Großanleger, wobei die größten, gemäß den Meldedaten vom 30.09.2015, The Vanguard Group mit 5,22 Prozent sowie State Street mit 3,64 Prozent und BlackRock mit 2,69 Prozent sind. Der Mitgründer von Yahoo! David Filo hält rund 7,50 Prozent der Papiere und befindet sich ebenfalls im Vorstand, dessen Vorsitzende Marissa Mayer ist.
Vor allem an Marissa Mayer scheiden sich mittlerweile die Geister. Solange die Aktienkurse stiegen wurde sie hoch gelobt, doch seit es mit der Aktie vom letzten Top bei 50,32 US-Dollar abwärts geht, gerät Mayer mehr und mehr unter Druck. Mayer kam 2012 von Google, um den Turnaround bei Yahoo! zu erreichen. Einem Bericht von CNBC zufolge wird sie firmenintern von manchen Kollegen „Evita“ (eine Hommage an Evita Peron – die ehemalige First Lady von Argentinien) genannt. Offenbar denkt so mancher Mitarbeiter des Internet-Konzerns, Mayer seien der Ruhm und das Geld zu Kopf gestiegen. Der Anteilsverkauf der Alibaba-Beteiligung (Yahoo! hält 15 Prozent der Anteile) wurde aufgrund steuerrechtlicher Unwägbarkeiten abgesagt (der Wert der Beteiligung lag zu dem Zeitpunkt der Absage des Deals bei rund 26 Mrd. US-Dollar) und auch die weitere Strategie ist nicht jedem im Konzern klar. Das Wachstum fehlt Mayer nicht nur in ihrer persönlichen Yahoo!-Konzernbilanz, sondern auch Yahoo! selbst. Natürlich ist es nicht nur eine Figur allein, die die Personalfrage als dramatisch erscheinen lässt. Yahoo! fällt es schwer, Talente anzuziehen und zu halten. Nun sollen es offenbar Stellenstreichungen richten, aber die Konzernführung bringt damit Großaktionäre gegen sich auf. Daher könnte es eventuell dazu kommen, dass Frau Mayer ihren Hut nehmen muss. Kann sie ihre Kritiker und Gegner jedoch mit Argumenten, neuen glaubhaften Strategien und höheren Erträgen schlagen, so sitzt sie fester denn je im Sattel. Wichtige Schritte, um Yahoo! wieder auf Kurs zu bringen, sollen parallel zu den Ergebnissen für das vierte Quartal am 25.01.2016 veröffentlicht werden. Man darf gespannt sein!
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei Yahoo! zum 31.12. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 4,6 Mrd. US-Dollar aus (2013: 4,7 Mrd. US-Dollar, 2012 und 2011 jeweils 5,0 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 10,5 Mrd. US-Dollar. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 7,5 Mrd. US-Dollar ausgewiesen (2013 lag der Jahresüberschuss bei 1,4 Mrd. US-Dollar). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 6,96 US-Dollar. Der Konzern zahlt keine Dividende. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 12.500 Mitarbeiter. 2,7 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 38,7 Mrd. US-Dollar angesetzt, die Verbindlichkeiten werden mit 23,2 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 62,0 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote betrug für 2014 rund 62,6 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 3,86 und 3,97 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2016 232,45 Mio. US-Dollar betragen, 2017 sollen es 307,87 Mio. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 0,57 US-Dollar liegen und sich 2017 auf 0,615 US-Dollar steigern. Dividenden sind bei Yahoo! nicht eingeplant, denn während der gesamten Unternehmensgeschichte wurde noch keine gezahlt. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 0,8615 US-Dollar und 2017 bei 0,995 US-Dollar liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei 30,20 US-Dollar liegen und 2017 auf 29,90 US-Dollar leicht absinken. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2016 bei 5,14 Mrd. US-Dollar liegen und sich 2017 auf 5,34 Mrd. US-Dollar belaufen.
Yahoo! legt am 25.01.2016 den Finanzbericht zum vierten Quartal 2015 vor. Betrachtet man den Event-Kalender aus dem Jahr 2015, so ist mit dem Jahresbericht 2015 etwa Ende Februar 2016 zu rechnen. Gemäß der Bilanzprognose für 2015 wird mit einem Umsatz von 4,40 Mrd. US-Dollar und einem EBIT von 923,79 Mio. US-Dollar kalkuliert. Der Gewinn je Aktie könnte sich bei 0,59 US-Dollar einpendeln. Es wird mit einem negativen Cashflow je Aktie von -0,21 US-Dollar gerechnet. Das Nettovermögen je Aktie soll bei 29,90 US-Dollar liegen. Der Nettogeldbestand könnte für 2015 insgesamt 5,76 Mrd. US-Dollar betragen.
Unser charttechnischer Ausblick – Weiterhin hohe Volatilität mit interessanten Chancen
DAX-Future (Kontrakt 03-16)
In den vergangenen Handelstagen konnte der DAX Future erneut ein neues Jahrestief ausbilden, verbunden mit einer recht hohen Volatilität. Zu Wochenbeginn erholte sich der Markt zunächst bis zu seinem markanten Widerstand von 10.125 Punkten, bevor er unter die 9.400 Punkte fiel. Der Schlusskurs am Freitagabend lag im Bereich knapp über der Marke von 9.500 Zählern. Wie erwartet entstanden teilweise auch etwas größere Overnightgaps. Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt, was auch in den kommenden Tagen die Aufmerksamkeit auf die Short-Seite ziehen sollte . Erneute Tiefs sind nicht auszuschließen und gegebenenfalls könnte eine Erholung in Richtung 9.650 ein interessantes Einstiegsniveau bieten. Die Long-Seite dürfte weiterhin nur eine untergeordnete Rolle spielen und somit aus mittelfristiger Sicht kaum interessant sein.
EUR.USD
Der EUR.USD veränderte sich kaum und bot relativ wenige Möglichkeiten zum Handeln. Hauptsächlich befand sich der Markt in den vergangenen Handelstagen im Bereich zwischen den Marken 1,0800 und 1,0900 und somit auf einem recht unvorteilhaften Niveau für Trades. Der Schlusskurs am Freitag lag nur minimal unter dem der Vorwoche bei rund 1,0920. Sollte sollte sich ein Vorteil auf der Long-Seite oberhalb der Marke von 1,0900 bestätigen, könnte dies zu Käufen führen und das Ziel von 1,1050 gilt dann weiterhin als realistisch. Die Abwärtsseite könnte sich bei nachhaltigen Kursen unter 1,0800 etablieren und vorsichtige Verkäufe in Richtung 1,0700 wären eine Überlegung wert.
Bund-Future (Kontrakt 03-16)
Der angenommene Zielbereich des Bund-Futures von 160,25 Punkten konnte am Donnerstag der vergangenen Woche erreicht werden. Vorher fiel der Markt bis Dienstag auf circa 158,75 Punkte, was zu vorteilhaften Einstiegsszenarien führte. Der Schlusskurs am Freitagabend lag nur knapp unter dem Wochenhoch bei rund 160,40 Zählern. Es wird jetzt sehr interessant, wie sich der Markt am aktuellen Schlusskursbereich verhalten wird. Durch den scheinbar weiterhin anhaltenden Vorteil auf der Longseite, dürfte ein Erreichen weiterer Hochs als nicht unwahrscheinlich gelten. Ideal wären gegebenenfalls Käufe an Unterstützungen. Verkäufe sind aus aktueller Sicht kaum interessant und sollten wenn nur mit großer Vorsicht durchgeführt werden.
S&P-Future (Kontrakt 03-16)
Mit einem guten Gewinn im S&P Future konnte die vergangene Handelswoche abgeschlossen werden. Die Annahme weiterer Tiefkurse wurde bestätigt und leichte Erholungen boten immer wieder perfekte Einstiege an den Widerstandbereichen. Das Wochenhoch lag knapp unter der Marke von 1.950 Punkten das Wochentief knapp unter 1.850 Punkten, was eine Wochenschwankung von rund 100 Punkten entsprach. In der kommenden Woche könnte es gegebenenfalls zu einer leichten Erholung kommen. Denn durch das Erreichen der Tiefs vom September 2015 in der vergangenen Handelswoche, verbunden mit einem etwas höheren Volumen, besteht die Möglichkeit einer technischen Gegenbewegung. Short-Trades sind zwar weiterhin von Vorteil, da sich der Trend klar auf der Abwärtseite befindet , aggressive Handlungen auf der Short-Seite sollten jedoch etwas zurückgenommen werden. Long-Trades sind trotz der Annahme einer Erholung nicht zwingend einzugehen.
Aktie: Yahoo Inc. (USD)
Chart-Bild der Aktie von Yahoo zeigt aktuell einen klaren Abwärtstrend. In der Zeit von 2012 bis Ende 2014 konnte sich der Wert sehr gut entwickeln. Von Tiefstkursen im Bereich von 11,00 US-Dollar ging es hinauf auf über 50,00 US-Dollar. Während dieser Entwicklung boten sich teilweise interessante Einstiegsmöglichkeiten, verbunden einem sehr guten Chance-/ Risikoverhältnis. In den vergangenen 12 Monaten musste der Wert jedoch einen Großteil seiner Gewinne wieder abgeben und rangiert aktuell knapp unter der Marke von 30,00 US-Dollar. Ein Einstieg in die Aktie ist aus charttechnischer Sicht aktuell keine Option. Der Abwärtstrend ist klar ersichtlich und ein Bruch des aktuellen Bewegungstiefs bei rund 27,50 US-Dollar scheint derzeit nicht ausgeschlossen. Eventuell kurzfristig auftretende Erholungen bieten ebenfalls kaum Potenzial für Gewinne. Erst ein nachhaltiges Überschreiten der Marke von 37,00 US-Dollar könnte diese Annahme etwas relativieren und für einen erneuten Aufschwung in Richtung 40,00 US-Dollar oder gar 42,50 US-Dollar sorgen.
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