Einst geschätzte Kollegen, werden Roboter zunehmend zu übermächtigen Konkurrenten für Arbeiter und Angestellte. Sie sind mittlerweile präziser, zuverlässiger und deutlich schneller. Der rasante technische Fortschritt – Stichwort: künstliche Intelligenz – macht es möglich. Und nicht nur gering Qualifizierte bekommen den Wandel zu spüren: Auch in hochqualifizierten Branchen wie der Radiologie übernehmen schon heute Maschinen einen immer größeren Anteil der Arbeit.
Silicon-Valley-Insider Martin Ford erlebt diese Entwicklung seit Jahrzehnten aus nächster Nähe. Ihm ist völlig klar: Aufhalten lässt sie sich nicht. Doch welche Konsequenzen hat sie für das Individuum, die Gesellschaft, aber auch die Wirtschaft als Ganzes?Noch vor wenigen Jahren waren Bildung und Weiterbildung die Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Doch im 21. Jahrhundert sind sie keine Garantie mehr für ein gesichertes Auskommen. Die Mittelschicht erodiert. Unser Wirtschaftssystem verlangt aber nach Konsumenten, die konsumieren und die Wirtschaft am Laufen halten – doch ohne Arbeit kein Arbeitseinkommen, ohne Arbeitseinkommen kein Konsum. Durch diesen Teufelskreis, so Ford, gerät das Wirtschaftssystem in Gefahr. Sein Vorschlag zur Lösung des Problems: das bedingungslose Grundeinkommen. Ford prognostiziert: Diese Grundsicherung wird die Menschen wagemutiger und innovativer machen – und damit unterm Strich zum Wohle aller beitragen.