Das gelbe Edelmetall konnte in der vergangenen Handelswoche das bisherige Jahreshoch bei 1.375,- USD je Feinunze nicht überwinden und drehte bei 1.369,- USD wieder nach unten ab. Damit bleibt das Jahreshoch bei 1.375,- USD bestehen. Aufgrund dessen besteht für Gold derzeit das Risiko einer mittelfristigen Topformation. Sollte sich diese Formation bestätigen, würde sich die charttechnische Situation für das Edelmetall massiv eintrüben und Anleger müssten sich von einer zeitnahen Fortsetzung der Rally verabschieden. Über 1.313,- USD besteht allerdings noch Hoffnung für das bullish eingestellte Lager.
Marktsituation Gold – 10.08.2016
Im Zuge der robusten US-Arbeitsmarktdaten ist das gelbe Edelmetall wieder verstärkt unter Druck geraten. Nach Bekanntgabe der Non-Farm-Payrolls fiel Gold von knapp 1.360,- USD je Feinunze auf 1.336,- USD zurück. Wie bereits in der Vorperiode wurden auch im Juli erheblich mehr Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen als erwartet. Die Konsensschätzungen gingen zuvor von 180.000 neuen Stellen aus. Tatsächlich wurden 255.000 neue Stellen gemeldet. Hinzu kam, dass die Zahlen aus Mai und Juni um insgesamt 18.000 Stellen nach oben korrigiert worden sind.
Durch den robusten US-Arbeitsmarkt erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinserhöhung des FED. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Dezember ist an den Terminmärkten beispielsweise von 32,1 Prozent auf 46,5 Prozent angestiegen.
Da ein starker USD und steigende Zinsen sich generell negativ auf den Goldpreis auswirken, kam der Preis für Gold entsprechend unter Druck. Anleger nutzten diesen Rücksetzer um ihre Netto-Long-Positionen auf das gelbe Edelmetall auszuweiten. So stieg die Anzahl der Kontrakte um 3 Prozent auf 254.700. Spekulative Anleger bleiben Gold damit auch weiterhin treu und betrachten den Rücksetzer als günstige Einstiegsgelegenheit.
Aus technischer Sicht hat sich das Risiko im Chartbild allerdings deutlich erhöht. Auf Tagesbasis besteht das Risiko eine sog. Doppel-Top-Formation auszuformen und damit aus technischer Sicht eine mittelfristige Trendwende einzuleiten. Diese Formation würde mit Kursen unterhalb der Unterstützung bei 1.313,- USD je Feinunze abschließend bestätigt werden. In der Folge wäre fallenden Notierungen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit beizumessen.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen
Widerstände
1.338 USD
1.342 USD
1.330 USD
1.346 USD
1.315 USD
1.349 USD
1.310 USD
1.364 USD
1.300 USD
1.367 USD
Ausblick für Gold:
Im Stundenchart ist der Kursrutsch in Folge der US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag deutlich erkennbar. Wochenschlusskurse um 1.335,- USD waren die Folge. Vor der Veröffentlichung notierte das gelbe Edelmetall noch nahe dem Jahreshoch bei 1.362,- USD. Die Eröffnung zu Wochenbeginn verlief ebenfalls schwach und ging mit der anhaltenden Stärke der Aktienindizes einher. So fiel Gold am Montag in der Spitze bis auf 1.330,- USD ab. Eine nennenswerte Gegenbewegung konnte das gelbe Edelmetall ebenso wenig einleiten. Bei 1.338,- USD kam erneut bearishes Momentum auf und der Goldpreis fiel zurück an die bisherigen Wochentiefs.
Die Unterstützung bei 1.330,- USD sollten Anleger zunächst im Auge behalten. Sofern diese Marke bearish durchbrochen wird, stünde ein Test der Unterstützung bei 1.310 USD auf dem Programm. Hier besteht zwar kurzfristig Potenzial für ein Stabilisierung allerdings steht hier auch eine übergeordnete Richtungsentscheidung an, die auch für übergeordnete Trendstufen relevant ist (vgl. Tageschart). Unter dieser Unterstützung müssten Anleger damit rechnen, dass der Goldpreis die Abwärtsbewegung fortsetzt und die Marke bei 1.300,- USD je Feinunze ins Visier nimmt.
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