Der US-Arbeitsmarktbericht blieb im August unter den Erwartungen. Nachdem 180.000 neugeschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft erwartet worden sind, belief sich die tatsächliche Zahl lediglich auf 151.000 neue Stellen. Auch die schwachen Einkaufsmanagerindizes lassen eine Zinserhöhung im September durch das FED fragwürdig erscheinen. Damit dürfte das Währungspaar EUR/USD bis zur US-Notenbanksitzung am 21. September weiter von Volatilität geprägt sein, da das Thema weiter auf der Agenda verbleibt.

Großwetterlage EUR/USD:

Im übergeordneten Wochenchart haben sich in der vergangenen Handelswoche keine Änderungen ergeben. Der Widerstandsbereich, beginnend bei 1.14700, ist auch im Rahmen des US-Arbeitsmarktberichtes nicht getestet bzw. bullish ausgehebelt worden. Das Korrekturtief bei 1.0914 und die mittelfristige Aufwärtstrendlinie sind ebenfalls intakt. Daher ergibt sich keine Änderung am übergeordneten Chartbild.

Hier geht es zum Chart!

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 06.09.2016

Die aktuellsten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt blieben zwar unter den Erwartungen, lagen aber durchaus noch in einem Rahmen der eine Zinserhöhung nicht gänzlich unmöglich erscheinen lässt. Die Entscheidung für die US-Notenbank und Janet Yellen wird dadurch nicht einfacher. Vor dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole hatten die Notenbankchefs von San Francisco und New York noch betont, dass das FED in 2016 eine weitere Zinserhöhung umsetzen will. Dabei wurde auch kein Termin außen vor gelassen. Es wurde ausdrücklich betont, dass jeder nächste Termin für eine Zinserhöhung genutzt werden könnte. Damit bleibt den Anlegern der Status Quo auch nach den US-Arbeitsmarktzahlen erhalten. Einigkeit über eine Zinserhöhung in 2016 besteht, der Zeitpunkt ist allerdings noch diskutabel.

Hier geht es zum Chart!

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1122

1.1177

1.1070

1.1218

1.1044

1.1234

1.0954

1.1341

1.0910

1.1365

Ausblick für den EUR/USD:

Diese Uneinigkeit spiegelte sich auch im Kursverlauf des EUR/USD nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten wieder. In einer ersten Reaktion ging es für das Währungspaar zunächst von 1.1190 auf 1.1250 nach oben. Hierbei spielte vermutlich die Annahme, dass eine zeitnahe Zinserhöhung im September vom Tisch sei eine entscheidende Rolle. Direkt im Anschluss gab das Währungspaar seine Gewinne allerdings wieder ab und fiel von 1.1250 zurück auf 1.1150 und ging dadurch mit einem deutlichen Tagesverlust ins Wochenende. Dieser volatile Kursverlauf ist im Anschluss an die Non-Farm-Payrolls nicht unüblich. Nach einem ersten Kursfeuerwerk dürfte dem Markt bewusst geworden sein, dass die Zahlen zwar unter den Erwartungen lagen aber im Hinblick auf die Äußerungen im Vorfeld nicht so stark enttäuscht haben, dass eine Zinserhöhung im September jetzt gänzlich vom Tisch ist.

Hier geht es zum Chart!

Mit dieser Erkenntnis geht der Währungsmarkt auch in die aktuelle Handelswoche, weshalb die Unsicherheit über die Entscheidung der US-Notenbank am 21. September weiterhin das bestimmende Thema sein dürfte.

Die wichtigen Handelsmarken haben allerdings nach wie vor Bestand, sodass die Unterstützung bei 1.1122 für Anleger weiter entscheidend sein dürfte. Wird diese Unterstützung nach unten durchbrochen, würden die nächsten Bewegungstiefs bei 1.1070 und 1.1044 auf die Agenda rücken.

Auf der Oberseite sind die temporäre Aufwärtstrendlinie sowie der Widerstandsbereich bei 1.1234 von Anlegern zu beachten. Um die technische Situation für den Euro zu verbessern wäre ein Schlusskurs oberhalb des Widerstandes zwingende Voraussetzung. Solange dem Euro dies nicht gelingt wäre ein starker USD auch im Hinblick auf die wirtschafts- und geldpolitische Lage zu präferieren.

Hinweis in eigener Sache:

Jetzt bis zu 50 Prozent Trading Bonus, für die erste Einzahlung sichern.Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.roboforex.de/produkte-konditionen/bonus-promotion/trading-bonus

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.