Das Währungspaar EUR/USD bleibt auch nach dem Zinsentscheid der EZB ohne eine bestimmte Handelsrichtung. Vor dem Zinsentscheid des FED bleibt abzuwarten ob sich im Vorfeld das Bullen- oder das Bärenlager durchsetzen kann oder ob dem Währungspaar der Status Quo noch zwei Wochen erhalten bleibt. Anleger sollen daher zwei Handelsmarken im Blick behalten.

Großwetterlage EUR/USD:

Die Großwetterlage bleibt trotz des Abverkaufs an den Aktienmärkten beim EUR/USD unverändert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Euro auf die Entscheidung der EZB recht unbeeindruckt reagiert hat und keine nachhaltige Bewegungsrichtung etablieren konnte. Der Euro reagiert zwar zunächst fester auf die Entscheidung der EZB das Anleihekaufprogramm vorerst nicht auszuweiten, gab die zwischenzeitlichen Gewinne bis zum Handelsschluss am Donnerstag größtenteils aber auch wieder ab.

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Das Korrekturtief bei 1.0914 und die mittelfristige Aufwärtstrendlinie sind weiterhin intakt. Daher ergibt sich keine Änderung in der übergeordneten technischen Situation.

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 13.09.2016

Beim Tageschart kann man bedenkenlos den Chart der letzten Woche nochmal aufgreifen um die wichtigsten Unterstützungen und Widerstandsbereiche zu thematisieren. In der ersten Wochenhälfte zeigte das Devisenpaar EUR/USD eine Erholungsbewegung, die den EUR/USD bis an die mittelfristige Abwärtstrendlinie führte. Nach dem Zinsentscheid der EZB wurde dieser Widerstand temporär getestet aber nicht nachhaltig überwunden. Im Anschluss ging das Kaufinteresse beim EUR/USD allerdings verloren und das Währungspaar bewegte sich wieder in Richtung der 50er-EMA (rot gestrichelt).

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Die wichtigen Unterstützungsbereiche, insbesondere das Korrekturtief bei 1.1122, blieben allerdings intakt und wurden vor dem Wochenende und zum Wochenstart nicht mehr angelaufen. Damit kann das Währungspaar derzeit als trendneutral beschrieben werden, da nach dem Korrekturtief bei 1.1122 kein neues Hoch aber bislang auch kein neues Tief etabliert worden ist. Eine Richtungsentscheidung steht somit weiterhin aus.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1200

1.1268

1.1182

1.1315

1.1122

1.1327

1.1070

1.1365

1.1044

1.1416

Ausblick für den EUR/USD:

Im H4-Chart wird deutlich, dass neben der mittelfristigen Abwärtstrendlinie auf Tagesbasis auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie eine Rolle gespielt haben dürfte. Beide Trendlinien bildeten am Wendepunkt vom Donnerstag einen sog. Kreuzwiderstand, welchen das Währungspaar nicht überwinden konnte.

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Die mittelfristige Abwärtstrendlinie wird auch in den kommenden Handelstagen einen entscheidenden Widerstand darstellen. Auf der Unterseite wird das Währungspaar von den EMA´s gestützt, welche sich derzeit alle auf einem ähnlichen Kursniveau befinden (1.1190 – 1.1182). Hinzu kommt das Korrekturtief vom vergangenen Freitag bei 1.1200. Sollte der EUR/USD in den kommenden Tagen unter diese Unterstützungen fallen, dürften zunächst die Unterstützungen bei 1.1122 und 1.1070 getestet werden.

Auf der Oberseite würde sich das Chartbild erst über der mittelfristigen Abwärtstrendlinie und dem Verlaufshoch vom 18. August bei 1.1365 wieder deutlicher aufhellen. Bis dahin besteht weiter Potenzial für weitere Rückschläge.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für den kommenden Handelstag:

Dienstag, 13. September 2016:

In der Nacht von Montag auf Dienstag stehen um 04:00 Uhr MEZ Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion auf der Agenda. Nachdem die Industrieproduktion im Reich der Mitte im Juli um 6 Prozent gewachsen war wird für August ein Wachstum von 6,1 Prozent prognostiziert. Dies würde im Einklang mit den positiven Zahlen zur chinesischen Handelsbilanz in der letzten Handelswoche stehen. Um 10:30 Uhr folgen dann Zahlen zum britischen Verbraucherpreisindex. Im Juli hatten sich die Preise in Großbritannien noch um 0,6 Prozent verteuert. Für August erwarten Ökonomen eine Teuerungsrate von 0,7 Prozent. Direkt im Anschluss werden um 11:00 Uhr die ZEW- Konjunturerwartungen für September veröffentlicht. Hier erwarten Experten einen leichten Rückgang von 57,6 Punkten auf 56,0 Punkte.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.