In der neuen Börsenwoche stehen am Mittwoch gleich drei Leitzinsentscheidungen an: Die der BoJ, die der RBNZ und vor allem die der Fed. Letztere bewegt die Märkte seit geraumer Zeit. Als Aktie der Woche wird die US-Investmentbank BNY Mellon vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX am großen Verfallstag bei hohem Volumen abwärts – Wall Street grenzt Verluste ein
Bei einem für den großen Verfallstag (Hexensabbat) typischen hohen Handelsvolumen von 7.952.812.580,00 Euro fiel der DAX auf ein Tagestief von 10.262,19 Indexpunkten. Eine echte Erholung blieb danach aus. Die Anleger haben den US-Zinsentscheid am kommenden Mittwoch im Blick, der den Märkten ab 20:00 Uhr die weitere Richtung vorgeben wird. Der Terminmarkt preist eine Beibehaltung des Zinsbands von 0,25 bis 0,50 Prozent mittlerweile mit 88 Prozent Wahrscheinlichkeit ein. Nach einer Zinserhöhung sieht es also nicht gerade aus.
Am Freitag beendete der DAX den Xetra-Handel mit einem Verlust von 1,49 Prozent und einem Stand von 10.276,17 Indexpunkten. Der X-DAX notierte um 22:15 Uhr bei 10.293,96 Punkten, der FDAX zum Handelsschluss an der EUREX bei 10.283,00 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.123,80 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 18.668,44 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.818,054 Punkten, das Allzeithoch beläuft sich auf 4.837,67 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.139,16 Zählern, der Rekord beträgt 2.193,81 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1155 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.310,35 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im November-Kontrakt 45,77 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der Eurex mit einem Schlusskurs von 163,93 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,00 Prozent. Bundesanleihen bis zu einer neunjährigen Laufzeit rentieren mit einem Negativzins. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,69 Prozent Rendite) liegt damit bei 169 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch, den 21.09.2016, Kapitalmarktinstrumente (Bobl) mit einer fünfjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 4,0 Mrd. Euro (Aufstockung).
23,3 Mrd. Euro für Deutschlands Atomaltlasten
„Deutschlands Energieriesen bekommen durch die Hintertür ihren eigenen Bailout“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Die Gewinne aus der Atomwirtschaft wurden viele Jahre lang privatisiert, die Risiken werden jetzt allerdings zu einem erheblichen Teil an den Staat abgetreten und höhere Netzentgelte werden über höhere Strom- und Gaspreise wiederum auf die Verbraucher abgewälzt“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der Nacht zum Montag wird bereits um 00:00 Uhr die neuseeländische Verbraucherumfrage von Westpac im dritten Quartal publiziert. Um 01:01 Uhr folgt der britische Rightmove-Hauspreisindex für den September. Der chinesische Hauspreisindex für den August wird um 03:30 Uhr ausgegeben. Um 10:00 Uhr steht die Leistungsbilanz für die Eurozone im Juli zur Bewertung an. Die Bundesbank (Buba) veröffentlicht um 12:00 Uhr ihren Monatsbericht. Um 15:45 Uhr publiziert die EZB die Ankaufvolumina für Staats- und Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und ABS. Um 16:00 Uhr wird der NAHB-Hausmarktindex für die USA im September ausgewiesen und um 16:30 Uhr der australische Juli-Leitindex des Conference Boards. Gut zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter Thor Industries (US). In Japan bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
Am Dienstag werden um 03:30 Uhr mit dem Hauspreisindex für das zweite Quartal und dem Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) zunächst australische Daten ausgegeben. Um 07:45 Uhr folgt die Schweizer SECO-Konjunkturprognose (BIP-Prognose) und um 08:00 Uhr die Schweizer Handelsbilanz für den August sowie die deutschen Erzeugerpreise für den August. Am Nachmittag werden die US-Baugenehmigungen und -Baubeginne für den August publiziert sowie um 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Woche. Nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr stehen noch die US-API-Rohöllagerbestandsdaten auf dem Tagesplan. Rund 20 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter Immofinanz (AT), Kingfisher (GB), FedEx (US), Adobe Systems (US) und KB Home (US).
Den Mittwoch eröffnet die japanische Handelsbilanz für den August um 01:50 Uhr. Um 05:00 Uhr fällt die Leitzinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ). Eine Veränderung des Zinsniveaus in den negativen Bereich wird am Markt diskutiert. Es bleibt abzuwarten, ob Zentralbankchef Kuroda diesen Schritt tatsächlich geht. Zeitgleich ist das geldpolitische Statement der BoJ zu bewerten, im Anschluss findet die Pressekonferenz der Notenbank statt. Die nicht-geldpolitische Sitzung der EZB beginnt um 09:00 Uhr. Um 10:30 Uhr wird der britische öffentliche Finanzierungsbedarf im August veröffentlicht, um 13:00 Uhr folgen der Quartalsbericht der Bank of England (BoE) zur Inflation sowie die US-MBA-Hypothekenanträge der Woche. Die kanadischen Großhandelsumsätze im Juli werden um 14:30 Uhr und der chinesische Leitindex des Conference Boards für den August wird um 15:00 Uhr ausgegeben. Die EIA-US-Rohöllagerbestandsdaten der Woche stehen um 16:30 Uhr auf der Agenda der Rohstoffhändler. Der wichtigste Event der Handelswoche ist der Fed-Zinsentscheid um 20:00 Uhr. Zeitgleich werden die Fed-Projektionen zu Zinsen, zum BIP, zur Inflation und zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Man darf gespannt sein, ob es einen Zinsschritt geben wird – die Terminmärkte preisen jedenfalls aktuell die Wahrscheinlichkeit als relativ niedrig ein. Die Pressekonferenz der Fed um 20:30 Uhr bringt nähere Informationen zur zukünftigen US-Leitzinspolitik. Um 23:00 Uhr entscheidet die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) über ihren Leitzins. Über 20 Unternehmen legen Quartals- und Jahresergebnisse vor, darunter Inditex (ES), Bed Bath & Beyond (US) und General Mills (US).
Der Donnerstag beginnt mit japanischen Statistiken zu den Wertpapiertransaktionen um 01:50 Uhr. Das französische Geschäftsklima für den September wird um 08:45 Uhr publiziert und um 10:00 Uhr folgt der Wirtschaftsbericht der EZB für die Eurozone. Die Bauleistung in der Eurozone im August wird um 11.00 Uhr ausgewiesen. Um 12:00 Uhr folgt die industrielle Trendumfrage der Confederation of British Industry (CBI) für Großbritannien im September. Zum Nachmittag werden der Chicago Fed National Activity Index für den August und die Erst- und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe ausgegeben. Um 15:00 Uhr werden der Quartalsbericht der SNB und der US-Hauspreisindex für den Juli publiziert. Die US-Verkäufe bestehender Häuser im August, der US-Leitindex für den August des Conference Boards und das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im September werden um 16:00 Uhr ausgewiesen. Um 17:00 Uhr wird der Kansas-Fed-Aktivitätsindex des verarbeitenden Gewerbes im September publiziert. Rund 20 Konzerne berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Rocket Internet (DE), Rite Aid (US) und Autozone (US). Die Börsen in Japan bleiben feiertagsbedingt geschlossen.
Der Freitag startet in der asiatisch-pazifischen Handelszeit mit dem japanischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September um 04:00 Uhr und dem Gesamtwirtschaftsindex für den Juli um 06:30 Uhr. Die französischen BIP-Daten für das zweite Quartal stehen um 08:45 Uhr auf der Agenda. Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und den Gesamtindex für Frankreich (09:00 Uhr), Deutschland (09:30 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) stehen im weiteren Handelsverlauf zur Marktbewertung an. Die kanadischen Verbraucherpreise für den August und der kanadische Einzelhandelsumsatz für den Juli werden um 14:30 Uhr veröffentlicht. Um 15:45 Uhr weist Markit seinen US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September aus. Um 19:00 Uhr folgt der Baker-Hughes Rig Count und um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC. Die grafisch aufbereiteten Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX Broker tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter Finish Line (US) und WCM Beteiligung und Grundbesitz (DE).
Bank of New York Mellon – US-Vermögensverwalter und Wertpapierdienstleister
BNY Mellon (ISIN: US0640581007 – Symbol: BK (NYSE) – Berichts- und Handelswährung: USD) ist laut eigenen Angaben eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Wertpapierdienstleistungen und Vermögensverwaltung. Die Bank hat aktuell 52.100 Mitarbeiter in über 35 Ländern. In Deutschland ist die Bank zum Beispiel seit 1931 vertreten und derzeit mit vier Unternehmen und rund 500 Mitarbeitern am Standort Frankfurt präsent. BNY Mellon ist in Deutschland zum Beispiel die Nummer zwei bei den „Assets under Custody“ und die Nummer vier der größten Verwahrstellen. Global verwahrt und administriert die BNY Mellon ein Vermögen in Höhe von 28,6 Billionen US-Dollar und verwaltet 1,7 Billionen US-Dollar. Die BNY Mellon verweist per 31. März 2016 auf eine Kernkapitalquote von 12,0 Prozent. Die Ratingagenturen stufen sie derzeit mit Bestnoten ein – insgesamt gehören die Noten zu den besten, die derzeit für Unternehmen in der Finanzindustrie vergeben werden.
Unternehmen und Ziele
Das Unternehmen wurde bereits 1784 durch Alexander Hamilton gegründet, hat seinen Sitz in New York und wird durch Gerald Hassel in der Funktion des CEO geleitet. Die BNY Mellon bietet ihren institutionellen Kunden die wichtigsten Services im Bereich Wertpapierdienstleistungen. So können die Kunden weltweit ihre Geschäfte, Investitionen, Transaktionen, Lösungen und mehr über BNY Mellon abwickeln. Die Services umfassen die Bereiche „Alternative Investment Services“, „Asset Servicing“, „Collateral Services“, „Corporate Trust“, „Depositary Receipts“ (ADR-Programme), „Global Markets“, „Liquidity Services“ und „Treasury Services“. Die Kunden von BNY Mellon sind Vermögensverwaltungen, Banken, Broker- und Broker-Dealer, Zentralbanken, Unternehmen, Family Offices, Intermediäre in der Finanzindustrie, Regierungen, Versicherungen, Investment-Berater, Pensionsfonds, staatliche Institutionen und adere.
Solide Bank – solide Ergebnisse und stets der Blick in die Zukunft
Das Geschäftsumfeld für Banken bleibt schwierig und der niedrige und in vielen Märkten gänzlich fehlende Zins kommt erschwerend hinzu. Dennoch hat es die Bank im Gesamtjahr 2015 auf eine erstaunlich hohe Vorsteuermarge von 31 Prozent gebracht und gute Ergebnisse erzielt. Zukunftsthemen wie der FinTech-Bereich stehen bei BNY Mellon weit oben auf der Agenda und zusammen mit der Banco Santander, der Deutschen Bank und der UBS will man eine Kryptowährung entwickeln und dabei auch die Zentralbanken einbinden (Citigroup, Goldman Sachs und JPMorgan schlafen bei dieser Entwicklung nicht, sondern entwickeln wohl ihre eigene Kryptowährung). Die Blockchain-Technologie, die bereits bei Bitcoins Verwendung findet, soll neben der Kryptowährung (an der wohl ebenfalls der Broker ICAP mitarbeitet) helfen, die Kosten auf der Seite der Kreditinstitute wesentlich zu verringern. Die Einsparpotenziale sind enorm. Die Schattenseite dieser Entwicklung werden vermutlich große Stellenabbauprogramme in der zukünftigen Bankenlandschaft sein.
Analysteneinstufungen
Argus Capital, die Deutsche Bank, Jefferies, RBC Markets und die UBS haben seit April 2016 Analysen zur Aktie der BNY Mellon angefertigt. Die Deutsche Bank und die UBS stuften das Wertpapier als einen Kauf ein, die übrigen drei Analysten setzten die Aktie auf „halten“ oder bewerteten sie „neutral“. Die Kursziele liegen zwischen 51,00 US-Dollar (Deutsche Bank vom 09.09.2016) und 38,00 US-Dollar (Jefferies vom 11.07.2016). Das errechnete Durchschnittskursziel der vier Analysen mit Kurszielangabe liegt bei 44,75 US-Dollar (die Analysten von Argus Capital blieben ein Kursziel schuldig). Die Aktie ging zum Zeitpunkt der Analyse mit einem Kurs von 40,85 US-Dollar aus dem Handel an der NYSE und Potenzial wäre somit noch vorhanden.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Der Markt bewertet die BNY-Mellon bei derzeitigem Aktienkurse mit 44,34 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen (auf Tagesschlussbasis) 44,73 US-Dollar im Hoch und 32,20 US-Dollar im Tief. Seit dem Merger der Bank of New York mit der Mellon Financial Corporation im Juli 2007 sind die Aktien mit dem Symbol „BK“ an der NYSE handelbar. In den letzten 250 Handelstagen lag der Durchschnittskurs bei rund 39,50 US-Dollar und das Wertpapier erzielte auf Sicht von fünf Jahren eine Performance von rund 95 Prozent. Der S&P 500 brachte es im gleichen Zeitraum auf rund 78 Prozent. Die BNY-Mellon-Papiere sind demnach ein Outperformer – und das als Bankaktie! Derzeit sind 1,09 Mrd. Aktien ausstehend. Die größten institutionellen Anteilseigner sind „T.Rowe Price Associates“ mit 6,21 Prozent, „The Vanguard Group“ mit 5,90 Prozent, „Dodge & Cox“ mit 5,24 Prozent, „State Street“ mit 4,17 Prozent, „MFS Investment Management“ mit 3,74 Prozent und „Trian Fund Management“ mit 3,02 Prozent (gemäß Meldedaten vom 30.06.2016).
Ob auf Jahres-, Halbjahres- oder Quartalssicht – die Insiderkäufe überwiegen die Verkaufstransaktionen. In den letzten zwölf Monaten wurden zum Beispiel in 60 Kauftransaktionen 3.625.799 Aktien erworben. Dagegen wurden in 42 Verkaufstransaktionen nur 1.006.716 Aktien abgegeben.
Fundamentaldaten zur Aktie von Bank of New York Mellon
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei der BNY Mellon zum 31.12. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 15,19 Mrd. US-Dollar aus (2014: 18,9 Mrd., 2013: 20,1 Mrd., 2012: 12,7 Mrd. und 2011: 9,8 Mrd. US-Dollar). Der Konzern musste zuletzt Umsatzrückgänge verkraften. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 4,2 Mrd. US-Dollar, das Zinsergebnis bei +3,3 Mrd. US-Dollar und der Jahresüberschuss bei 3,2 Mrd. US-Dollar. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 2015 2,429 US-Dollar und die Gesamtdividende für das Geschäftsjahr 2015 belief sich auf 0,68 US-Dollar. Die Ausschüttungssumme betrug insgesamt 760,00 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 51.200 Mitarbeiter. Das wirtschaftliche Eigenkapital erreichte 38,0 Mrd. US-Dollar, das gezeichnete Kapital 13,0 Mio. US-Dollar und die Verbindlichkeiten wurden mit 354,8 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme umfasste 393,8 Mrd. US-Dollar und für das Geschäftsjahr 2015 betrug die Eigenkapitalquote rund 9,9 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 15,19 und 15,81 Mrd. US-Dollar angegeben. Das EBIT für 2016 soll bei 4,57 Mrd. US-Dollar liegen und das für 2017 bei 4,96 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie soll sich 2016 auf 3,01 US-Dollar belaufen und 2017 auf 3,35 US-Dollar klettern. Demnach könnte die Dividende je Anteilsschein für 2016 bei 0,72 US-Dollar und 2017 sogar bei 0,809 US-Dollar liegen. Der Cashflow je Aktie wird für 2016 bei 3,235 US-Dollar gesehen und könnte 2017 3,671 US-Dollar betragen. Das Nettovermögen je Anteilsschein liegt gemäß Prognose für 2016 bei 35,18 US-Dollar und für 2017 bei 37,47 US-Dollar. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte 2016 bei 28,45 Mrd. US-Dollar liegen und sich 2017 auf 29,50 Mrd. US-Dollar erhöhen.
Am 18. Oktober präsentiert die BNY Mellon ihre neuesten Quartalszahlen.
Unser charttechnischer Ausblick – Kaum erkennbare Trendvorteile an den Märkten
DAX-Future (Kontrakt 12-16)
Am Montag eröffnete der DAX-Future etwas tiefer, was dazu führte, dass das Handelssetup von long auf short wechselte. Vorsichtig konnte dann im Laufe der Handelswoche der eine oder andere Short-Trade eingegangen werden. Das Wochenziel von 10.300 Punkten wurde mehrfach erreicht und am Freitag bot sich dann sogar noch ein Homerun hinunter bis knapp über die Unterstützung von 10.200 Punkten. Der Freitagsschlusskurs lag ebenfalls recht tief rund um die Marke von 10.280 Punkten. Die Abwärtstendenz sollte auch in der kommenden Handelswoche vorerst anhalten. Kurse unterhalb von 10.450 Punkten könnten somit für die eine oder andere Short-Idee genutzt werden. Die 10.180 und die 10.100 Punkte könnten realistische Ziele darstellen. Oberhalb von 10.500 Punkten würde der Trendvorteil erneut auf die Long-Seite wechseln und Kursziele in Richtung 10.650 Punkte wären denkbar.
EUR.USD
Obwohl sich der EUR.USD am Freitag doch etwas stärker in Richtung des aggressiven Short-Wochenziels bewegte, war die angemahnte Vorsicht mehr als gerechtfertigt. Von Montag bis Donnerstag tendierte der Markt mehr oder weniger seitwärts, und das mit recht geringen Tagesschwankungen von nur gut 50 Ticks. Mit der Momentum-Bewegung am Freitag ergab sich dann ein Schlusskurs nahe dem Wochentief im Bereich von gut 1,1150. Trotz der etwas stärkeren Freitagsbewegung ergibt sich nach wie vor kein klares Trendbild, was auch in der kommenden Handelswoche zu einer eher vorsichtigen Herangehensweise führen sollte. Zu groß ist die Gefahr vor weiterhin eher tendenzlosen Bewegungen. Wer dennoch keine Handelspause einlegen möchte, könnte bei Kursen unterhalb von 1,1200 auf eine leichte Fortsetzung des Abwärts-Moves vom Freitag setzen, wobei zahlreiche Unterstützungen um die Marke 1,1100 lauern. Die Aufwärtsseite wird erst wieder bei Kursen oberhalb von 1,1275 interessant.
Bund-Future (Kontrakt 12-16)
Am Montag und Dienstag der vergangenen Woche trug der Handel im Bund-Future Früchte, denn die angepeilte Abwärtsseite konnte mit ein paar Trades vorsichtig umgesetzt werden. Das Wochentief lag knapp über 162,50 Punkten und das Wochenhoch am Freitag im Bereich 164,40 Punkte. Der Freitagsschlusskurs betrug knapp 164,00 Punkte. Aufgrund des nochmaligen Tests des unteren Bereichs der Seitwärtszone (162,80 bis 165,70 Punkte) befindet sich der Bund-Future weiterhin in einem eher uninteressanten Setup für nachhaltige Trendfolgetrades. Aus einer etwas aggressiveren Sicht könnte gegebenenfalls auf ein nochmaliges Absacken in Richtung der Vorwochentiefs gesetzt werden. Long-Trades sind aus aktueller Sicht keine vorteilhafte Option und erst ein Überschreiten des Widerstandes von 165,00 Zählern könnte die Long-Seite etwas mehr in den Vordergrund schieben. Eine nochmalige Analyse wäre jedoch anzuraten.
S&P-Future (Kontrakt 12-16)
Wie erwartet war die Volatilität beim S&P-Future seit der starken Abwärtsbewegung des vorletzten Freitags weiterhin höher als die durchschnittlichen Tagesschwankungen der letzten Monate und die angemahnte Vorsicht hat sich bezahlt gemacht. Direkt am Montag stieg der Markt zwischenzeitlich um rund 40 Punkte zurück in alte Gefilde, um ab Dienstag erneut eine Abwärtsbewegung zu starten. Der eine oder andere Abwärtstrade konnte somit recht gut umgesetzt werden, wobei die erhöhte Schwankung einkalkuliert werden musste. Der Schlusskurs lag zum Freitagabend nur knapp über der Marke von 2.130 Punkten. Auch in der kommenden Handelswoche sollte Vorsicht herrschen, da weiterhin kein klarer Trend zu erkennen ist. Vorsichtig könnte unterhalb des Widerstandes von 2.144 Punkten auf die Short-Richtung geschaut werden, wobei lediglich ein konservatives Ziel von 2.112,50 Punkten als realistisch angenommen werden sollte. Ein Trendvorteil auf der Long-Seite ist nach wie vor unterhalb von 2.156,25 Punkten nicht zwingend gegeben.
Aktie: Bank of New York Mellon (USD)
Die Aktie der Bank of New York Mellon hat sich seit Ende 2011 sehr gut entwickelt und stieg charttechnisch sehr sauber aus dem Bereich von rund 18,00 auf zwischenzeitlich über 45,00 US-Dollar. Seit dem dritten Quartal 2015 musste der Wert jedoch diverse Rückschläge verkraften und sackte zum Anfang diesen Jahres kurzzeitig bis auf rund 32,00 US-Dollar ab. Seit diesem Tief kann aktuell eine erneute Aufwärtsbewegung verzeichnet werden, welche die Aktie auf das aktuelle Niveau von rund 40,00 US-Dollar steigen ließ. Aus charttechnischer Sicht steht der Wert an einem recht wichtigen Punkt, welcher für weitere Trendtendenzen durchaus eine erhöhte Relevanz haben könnte. Sollte die eingezeichnete Trendlinie und mehr oder weniger gleichzeitig auch der Widerstand von 42,00 US-Dollar nachhaltig nach oben durchbrochen werden, so könnte dies die nachhaltige Weiterführung der Long-Tendenz bedeuten. Neue Hochs in Richtung 47,00 US-Dollar wären dann realistisch. Prinzipiell sind Kurse unterhalb der Trendlinie und des 42er-Widerstandes kaum relevant für Handlungen, lediglich könnte ein erneuter Rücksetzer in Richtung 38,00 US-Dollar ein Kaufeinstiegsszenario in Richtung der Trendlinie und des Widerstandes liefern. Eine erneute Analyse an diesem Punkte wäre jedoch anzuraten.
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