Nach der US-Wahl rücken jetzt wieder die Unternehmensberichte und volkswirtschaftlichen Daten in den Vordergrund. Als Aktie der Woche wird die Allianz SE vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX im Seitwärtsmodus gefangen – Dow Jones mit neuem Rekordhoch
Nach den US-Wahlen zogen die Umsätze an den wichtigsten Börsen kräftig an. Das Handelsvolumen beim deutschen Leitindex DAX hatte sich vom 08. auf dem 09. November mehr als verdoppelt und betrug 6.392.793.794,00 Euro. Zum Wochenschluss reduzierte sich das Handelsvolumen auf 4.375.869.393,00 Euro. Dennoch bleibt der DAX in seiner Seitwärtsphase seit Anfang des Jahres 2016 gefangen. Die US-Börsen geben ein komplett anderes Bild ab. Der Technologieindex Nasdaq 100 und der S&P 500 erholten sich in der abgelaufenen Handelswoche mit Zugewinnen von 1,96 beziehungsweise 3,80 Prozent. Der Dow Jones konnte diese Werte sogar noch übertreffen und erreichte ein neues Rekordhoch durch einen Zugewinn von 5,36 Prozent. Dies war zudem die beste Wochen-Performance seit fünf Jahren.
Am Freitag ging der DAX mit einem Tagesplus von 0,36 Prozent bei 10.667,95 Indexpunkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 10.693,88 Punkten und der FDAX schloss an der EUREX mit 10.690,50 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.847,66 Punkten, die neue Rekordmarke liegt hier bei 18.873,66 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.751,951 Punkten, das Allzeithoch liegt bei 4.911,76 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.164,45 Zählern, der Rekord beträgt 2.193,81 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0855 US-Dollar. Die Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.227,64 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Januar-Kontrakt 44,75 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 159,98 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,31 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,15 Prozent Rendite) liegt damit bei 184 Basispunkten.
Hurrikan Trump pustet Mexiko in die Rezession
„Mexikos Index IPC fällt wie der mexikanische Peso“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Trump bringt über kurz oder lang die Rezession für Mexiko, spätestens wenn NAFTA, das nordamerikanische Freihandelsabkommen zwischen Kanada, den USA und Mexiko, neu verhandelt werden sollte. Der IPC könnte in den nächsten sechs Monaten noch stärker belastet und verkauft werden“, führt Friczewsky aus.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der Nacht zum Montag wird um 00:50 Uhr das japanische BIP für das dritte Quartal publiziert. Um 03:00 Uhr folgen chinesische Oktober-Daten für den Einzelhandelsumsatz, die urbanen Investitionen und die Industrieproduktion. Die japanische Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im September wird um 05:30 Uhr ausgewiesen. Die europäische Handelszeit startet mit den deutschen Großhandelspreisen im Oktober um 08:00 Uhr. Die Schweizer Erzeuger- und Importpreise für den Oktober folgen um 09:15 Uhr. Um 10:00 Uhr werden die italienischen Oktober-Verbraucherpreise ausgegeben und um 11:00 Uhr folgt die Industrieproduktion für die Eurozone im September. Um 22:45 Uhr wird der neuseeländische Einzelhandelsumsatz im dritten Quartal veröffentlicht. Rund 300 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter RWE (DE), Deutsche Pfandbriefbank (DE), Hapag Lloyd (DE), Singulus (DE), SMT Scharf (DE), Adler Real Estate (DE), Bauer (DE), Deutsche Euroshop (DE), Gfk (DE), Tele Columbus (DE) und Olam International (SG).
Am Dienstag wird in der asiatisch-pazifischen Handelszeit zunächst um 00:30 Uhr der australische Leitindex für den Oktober von Westpac veröffentlicht. Um 01:30 Uhr ist das Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) auszuwerten. Die deutschen BIP-Daten für das dritte Quartal haben um 08:00 Uhr hohe Priorität. Um 08:45 Uhr werden die französischen Verbraucherpreise für den Oktober ausgewiesen, um 09:00 Uhr folgt das spanische Pendant. Um 10:30 Uhr werden die britischen Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Oktober sowie der DCLG Hauspreisindex für den September erwartet. Um 11:00 Uhr folgen die September-Handelsbilanz sowie das BIP der Eurozone für das dritte Quartal sowie die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone im November. Um 14:30 Uhr werden aus den USA der New York Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe im November, der Einzelhandelsumsatz im Oktober und die Import- und Exportpreise im Oktober erwartet und um 14:55 Uhr folgen die Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche. Die US-Lagerbestände für den September sind um 16:00 Uhr zu bewerten. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr die wöchentlichen US-API-Rohöllagerbestandsdaten ausgewiesen. Rund 100 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter Merck KGaA (DE), Talanx (DE), Vodafone (GB), Easyjet (GB), Home Depot (US), Teva (IL), United Internet (DE), Hennes & Mauritz (SE), Mitsubishi UFJ Financial (JP), Manz (DE) und Indus Holding (DE).
Die australischen Verkäufe neuer Fahrzeuge im Oktober stehen am Mittwoch um 00:30 Uhr auf der Agenda und der australische Lohn-Preis-Index für das dritte Quartal folgt um 01:30 Uhr. Die nicht-geldpolitische Sitzung der EZB beginnt um 09:00 Uhr. Die aktuellen britischen Arbeitsmarktdaten folgen um 10:30 Uhr – unter anderem werden die Arbeitslosenquote, die Veränderung bei den Arbeitslosenzahlen und die Durchschnittseinkommen publiziert. Die Schweizer ZEW-Konjunkturerwartungen für den November werden um 11:00 Uhr veröffentlicht und um 13:00 Uhr werden die MBA-Hypothekendaten für die USA ausgegeben. Die Auslieferungen des kanadischen verarbeitenden Gewerbes im September sowie die US-Erzeugerpreise Oktober werden um 14:30 Uhr publiziert. Um 15:15 Uhr steht die US-Kapazitätsauslastung und US-Industrieproduktion im Oktober auf dem Handelskalender, um 15:30 Uhr der britische Oktober-Leitindex des Conference Boards und um 16:00 Uhr der US-NAHB-Hauspreisindex für den November. Um 16:30 Uhr werden die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche publiziert. Um 21:00 Uhr wird der Finanzmarktstabilitätsbericht der Reserve Bank of New Zealand (RNBZ) publiziert und um 22:00 Uhr werden die US-Kapitalflüsse („Net Long-Term TIC-Flows“ und „Total Net TIC Flows“) veröffentlicht. Rund 60 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Leoni (DE), Bouygues (FR), Wirecard (DE), Rolls Royce (GB), Target (US), Cisco Systems (US) und ABN Amro (NL).
In der Nacht zum Donnerstag stehen um 00:50 Uhr zunächst die japanischen Wertpapiertransaktionen der Vorwoche auf der Agenda der Händler und um 01:30 Uhr werden die australischen Oktober-Arbeitsmarktdaten ausgewiesen. Die Arbeitslosenquote, die Daten zur Teil- und Vollzeitbeschäftigung, die Partizipationsrate und die Veränderung der Arbeitslosenzahlen werden einzeln ausgewiesen. In der europäischen Session werden um 10:00 Uhr die italienische Handelsbilanz und um 10:30 Uhr die britischen Einzelhandelsumsätze im Oktober publiziert. Die Oktober-Verbraucherpreise der Eurozone laufen um 11:00 Uhr über die Ticker und um 13:30 Uhr wird die Zusammenfassung der nicht-geldpolitischen Sitzung der EZB veröffentlicht. Die kanadischen Wertpapiertransaktionsdaten für den September werden um 14:30 Uhr ausgewiesen, ebenso die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die US-Baubewilligungen und -Baubeginne im Oktober, der US-Philadelphia-Fed-Index für den November und die US-Verbraucherpreise für den Oktober. Um 22:45 Uhr werden die neuseeländischen Erzeugerpreise für das dritte Quartal veröffentlicht. Rund 80 Konzerne berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Wal Mart Stores (US), Sixt (DE), Salesforce.com (US) und Sodexo (FR).
In der Nacht zum Freitag steht um 02:30 Uhr der chinesische Immobilienpreisindex für den Oktober zur Bewertung an. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Erzeugerpreise für den Oktober und um 10:00 Uhr die Leistungsbilanz für die Eurozone im September ausgewiesen. Um 14:30 Uhr werden die kanadischen Verbraucherpreise für den Oktober, um 16:00 Uhr der US-Leitindex des Conference Boards für den Oktober und um 17:00 Uhr der US-Kansas-Fed-Index für das verarbeitende Gewerbe im Oktober veröffentlicht. Weiter geht es um 19:00 Uhr mit dem Baker-Hughes Rig Count. Zum Wochenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Berichtder CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Rund 20 Konzerne berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Abercrombie & Fitch (US) und Foot Locker (US).
Allianz SE – wie ein Fels in der Brandung
Die Allianz SE (ISIN: DE0008404005 – Symbol: ALV (IBIS) – Berichts- und Handelswährung: EUR) ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in München. Dort ist sie seit 1949 ansässig – gegründet wurde sie 1890 in Berlin. Die Allianz SE wird von CEO Oliver Bäte geleitet. Der Holding sind die einzelnen Konzerntöchter direkt und indirekt zugeordnet. In Deutschland ist die Allianz im Versicherungsgeschäft Marktführer, sie ist aber auch global in über 70 Ländern tätig und kann auf 85,4 Mio. Kunden verweisen. Mit über 142.000 Mitarbeitern erzielte der Konzern 2015 einen Umsatz von rund 125,2 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis in Höhe von 10,7 Mrd. Euro. Als Vermögensverwalter managt die Allianz Kapital im Wert von 1,276 Bio. Euro.
Geschäftsbereiche und Segmente der Allianz-Gruppe
Betrachtet man die Umsätze der verschiedenen Segmente der Allianz-Gruppe, so steht der Bereich „Lebens- und Krankenversicherung“ für einen Umsatzanteil von 53 Prozent, „Schaden und Unfall“ für 41 Prozent, „Asset Management“ für 5 Prozent und „Corporate & Sonstiges“ für 1 Prozent. Deutschland als Heimatmarkt und Schwerpunkt steht für 24 Prozent des Umsatzes, West- und Südeuropa für 34 Prozent, die USA für 12 Prozent, Wachstumsmärkte (Asien, Pazifik, Mittel- und Osteuropa, Lateinamerika, Mittlerer Osten und Nordafrika) für 10 Prozent, Broker Markets (Australien, Irland und Großbritannien) für 5 Prozent und das Spezial-Versicherungsgeschäft (Allianz Global Corporate & Specialty, Euler Hermes, Allianz Worldwide Partners, Allianz Re) für 15 Prozent. Beim operativen Ergebnis sieht man die wahren Gewinner des Konzerns, nämlich 48 Prozent „Schaden und Unfall“, 32 Prozent „Lebens- und Krankenversicherung“ und 20 Prozent „Asset Management“. Die Top-3-Schwerpunktregionen sind hier Deutschland mit 26 Prozent, West- und Südeuropa mit 31 Prozent und die USA mit 23 Prozent.
Die Allianz ist damit weltweit der führende Schadens- und Unfallversicherer, unter den Top 5 im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, der führende Kreditversicherer, global führend in der Reiseversicherung, zudem strategischer Partner in der Automobilindustrie und kann auf sehr gute Rating-Einstufungen von Standard & Poorsʼs , Moodyʼs und A.M.Best verweisen.
Analysen zur Aktie der Allianz SE
Baader Bank, Bankhaus Lampe, Barclays, Berenberg Bank, Bernstein, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Equinet, Goldman Sachs, HSBC, Independent Research, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Morgan Stanley, Merrill Lynch, NordLB, Oddo Seydler, RBC Capital, S&P Global, Société Générale und UBS haben seit Januar 2016 Analysen zur Aktie der Allianz SE gefertigt. Von den 26 Analysten rieten 17 zum Kauf des Wertpapiers, sieben votierten mit „halten“ und zwei stuften das Wertpapier mit „verkaufen“ ein. Die Kurszielspanne reicht von 135,00 Euro (Société Générale vom 06.09.2016) bis 190,00 Euro (Goldman Sachs vom 22.02.2016). Kumuliert man die Kursziele der 23 Analysen (die Analysten der Deutschen Bank, von JPMorgan und RBC Capital blieben ein Kursziel schuldig), so ergibt sich ein Durchschnittskursziel in Höhe von 156,83 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt der Analyse mit 148,75 Euro aus dem Xetra-Handel. Im aktuellen Marktumfeld zeigte sich das Wertpapier relativ stark. Potenzial hat die Aktie vor allem in einem steigenden Zinsumfeld.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Die Aktie der Allianz ist via Xetra und an allen weiteren deutschen Handelsplätzen handelbar und schon 1895 konnte sie an der Berliner Börse gehandelt werden. Ebenso ist sie als ADR (American Depositary Receipt) außerbörslich (OTC) in den USA in US-Dollar verfügbar. Die Aktie ist eine nennwertlose Stückaktie (als vinkulierte Namensaktie) mit einem Grundkapital von 2,56 Euro je Aktie. Die letzte Kapitalerhöhung fand im Jahr 2003 statt und der letzte Aktiensplit am 28. April 1997. Die Allianz-Aktie ist Bestandteil des DAX, seit es diesen gibt.
Insgesamt sind 457.000.000 Aktien ausstehend. Die Wertpapiere der Allianz SE gehören unter anderem den Indizes DAX, Euro Stoxx 50, Stoxx Europe 600 Insurance und MSCI World an. Insgesamt gab es per 31.12.2015 469.464 Aktionäre, davon 16 Prozent private und 84 Prozent institutionelle Investoren. Die Aktionäre stammen zu 32 Prozent aus Deutschland und zu 68 Prozent aus dem Ausland.
Der Markt bewertet die Allianz SE derzeit mit 67,98 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen zwischen 170,00 (via XETRA) und 118,35 Euro. In den letzten fünf Jahren konnte die Aktie rund 101 Prozent zulegen und hat sich damit wesentlich besser als der Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) entwickelt, der es auf rund 82 Prozent brachte.
Gemäß den aktuellen Stimmrechtsmitteilungen sind 6,16 Prozent der Wertpapiere dem US-Vermögensverwalter BlackRock als größtem institutionellem Anteilseigener zuzuordnen. Die Allianz hat ihren Aktionären selbst während der Weltfinanzkrise eine solide Dividende gezahlt: Waren es 2008 und 2009 noch je 3,50 Euro pro Anteilsschein, hat sich die Dividende seither mehr als verdoppelt.
Jüngst hatte sich die Allianz SE mit einer nachrangigen Anleihe 1,5 Mrd. US-Dollar bei Investoren aus Asien und Europa besorgt.
Fundamentaldaten
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei der Allianz SE zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 125,190 Mrd. Euro aus (2014: 122,253 Mrd.; 2013: 110,773 Mrd.; 2012: 106,383 Mrd.; 2011: 103,560 Mrd.; 2010: 106,451 Mrd. und 2009: 97,385 Mrd. Euro). Für die letzten Jahre ist folglich ein sauberer Aufwärtstrend zu konstatieren. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 10,2 Mrd. Euro (2014: 8,8 Mrd. Euro) und als Jahresüberschuss wurden für 2015 6,6 Mrd. Euro ausgewiesen (2014: 6,2 Mrd. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 14,56 Euro (2014: 13,71 Euro) und insgesamt wurden 3,3 Mrd. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Dividende für 2015 betrug 7,30 Euro je Anteilsschein und die Ausschüttungsquote beträgt somit 50 Prozent. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 142.459 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden 14,8 Mrd. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 63,1 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 1,2 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 782,8 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 848,9 Mrd. Euro. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 109,72 und 113,79 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 10,35 Mrd. Euro und 2017 10,24 Mrd. Euro betragen. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 bei 14,48 Euro liegen und sich 2017 auf 14,92 Euro erhöhen. Die Dividende könnte sich 2016 auf 7,30 Euro und 2017 auf 7,50 Euro belaufen. Der Cashflow je Aktie könnte sich 2016 auf 13,00 Euro summieren und sich 2017 auf 15,10 Euro erhöhen (2015 standen hier 14,76 in den Büchern). Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei 152,73 Euro liegen und 2017 auf 157,40 Euro anziehen. Die Nettoverschuldung soll 2016 19,44 Mrd. Euro und 2017 18,69 Mrd. Euro betragen.
Die Allianz SE veröffentlicht am 11. November 2016 die Mitteilung für das dritte Quartal 2016, die Ergebnisse für 2016 folgen am 17.02.2017.
Unser charttechnischer Ausblick – Sehr starke Volatilität am vergangenen Mittwoch mahnt zu allgemeiner Vorsicht
DAX-Future (Kontrakt 12-16)
Zum Beginn der vergangenen Handelswoche konnte sich der DAX-Future etwas erholen. Er erreichte zunächst das angepeilte Ziel von 10.450 Punkten und erzeugte am Dienstag ein vorläufiges Hoch im Bereich 10.550 Punkte. Am Mittwoch setzte dann eine ungewöhnlich starke Volatilität ein, beginnend mit einem Abwärts-Gap von etwa 450 Punkten. Das Abwärtsziel von 10.000 Punkten wurde damit erreicht. Ausgehend von diesem Wochentief stieg der Markt am Mittwoch um rund 650 Punkte und erreichte ein Tageshoch bei knapp 10.700 Punkten. Donnerstag und Freitag waren verhältnismäßig ruhig und bei knapp 10.800 Punkten wurde das Wochenhoch erreicht. Der Wochenschlusskurs lag bei gut 10.650 Zählern. Die bereits in der Vorwoche angemahnte Vorsicht vor übereifrigen und vor allem aggressiven Handlungen sollte weiterhin bestehen bleiben. Der Markt ist nach wie vor in einer großen Seitwärtsphase und auch der Volatilitätsansprung konnte an dieser Situation nachhaltig nichts ändern. Interessant wird es, wie der Markt jetzt mit dem Bereich 10.775 Punkte umgeht. Ein nochmaliges Überschreiten könnte die Aufwärtsseite interessant machen. Vorsichtige Käufe oberhalb von 10.600 Punkten wären somit denkbar. Unterhalb von 10.600 Punkten wäre aus aktueller Sicht die Long-Seite etwas uninteressanter, da ein Absacken in Richtung 10.450 Punkten nicht auszuschließen wäre.
EUR.USD
Bis zum Dienstagabend konsolidierte der EUR.USD etwas in Richtung der Unterstützung 1,1040, bevor im Laufe des Mittwochshandels eine sehr volatile Bewegung einsetzte. Zunächst stieg der Markt bis auf 1,1300, um dann im weiteren Verlauf des Tages bis auf knapp 1,0900 abzusacken. Donnerstag und Freitag ging es dann weiter leicht abwärts und es wurde ein Wochentief knapp unter 1,0850 erreicht. Der Wochenschluss lag nur geringfügig über dieser Marke. Es wird jetzt interessant, ob der EUR.USD direkt weiter fällt oder eine leichte Erholung einsetzt. Kurse unterhalb von 1,0850 wären für Verkäufe prädestiniert. Wahrscheinlicher ist jedoch eine leichte Erholung in Richtung 1,0950, wonach der Markt wieder ins Minus drehen könnte. Bei Kursen unterhalb von 1,1000 sind trendfolgende Long-Trades vorerst nicht vorteilhaft.
Bund-Future (Kontrakt 12-16)
Der Bund-Future lieferte in der vergangenen Handelswoche teilweise perfekte Trading-Szenarien. Wie erwartet tendierten die Kurse unter 163,00 abwärts, wobei leichte Erholungen für Einstiege genutzt werden konnten. Das angepeilte Wochenziel von 161,00 Punkten wurde bereits am Mittwoch erreicht. Am Donnerstag und Freitag ging es ideal weiter abwärts und das Wochentief lag im Bereich 159,75 Punkte. Der Wochenschlusskurs betrug etwa 160,25 Punkte. Die Grundtendenz des Bund-Futures ist weiterhin abwärts gerichtet. Durch die etwas gestiegene Volatilität würden Kurse unterhalb von 162,00 Zählern für Short-Einstiege sprechen. Zudem wären Einstiege an markanten Widerständen durchaus denkbar. Weitere Tiefs sind nicht auszuschließen, wobei das Vorwochentief als erstes Ziel realistisch wäre. Käufe sind vorerst weniger interessant, lediglich bei einem aufkommenden Aufwärts-Momentum könnten antizyklische Trades möglich sein.
S&P-Future (Kontrakt 12-16)
Gleich am Montag stieg der S&P-Future über die Unterstützung von 2.112,50 Punkten, was die zuvor angepeilte Abwärtsseite für Trades uninteressant werden ließ. Am Mittwoch setzte dann eine sehr starke und volatile Bewegung ein, welche den Markt auf die Unterstützung von 2.025,00 Punkten fallen ließ. Anschließend stieg dieser aber sofort auf über 2.162,50 Punkte. Eine der größten Bewegungen in der Geschichte des S&P. Donnerstag und Freitag veränderte sich der Markt kaum und der Wochenschluss lag im Bereich 2.162,50 Punkte. Mit der Bewegung der Vorwoche meldete sich der S&P sehr imposant auf der Long-Seite zurück. Oberhalb von 2.137,50 Punkten wären somit erneut Käufe interessant. Ein Erreichen neuer Jahreshochs in Richtung 2.187,50 Punkte ist derzeit nicht auszuschließen. Verkäufe wären aus aktueller Sicht erst nach einem nachhaltigen Absacken unter 2.125,00 Punkte wieder in Erwägung zu ziehen.
Aktie: Allianz SE (EUR)
Nach einem nahezu kontinuierlichen Anstieg der Allianz-Aktie seit Juli 2012 setzte im April 2015 eine leichte Konsolidierungsphase ein. Die Aktie stieg zunächst von rund 75,00 Euro auf gut 170,00 Euro, um im Juli 2016 auf ein zwischenzeitliches Tief von knapp 120,00 Euro abzusacken. Seither erreichte der Wert aktuell wieder die Marke von 155,00 Euro und könnte damit vor einem erneuten Trendwechsel stehen. Der Schlusskurs der letzten Handelswoche lag im Bereich von gut 150,00 Euro. Für die Konsolidierung seit April 2015 ist die 155-Euro-Marke ein recht wichtiger Wert. Sollte diese nachhaltig überschritten werden, so wäre das ein positives Signal für trendfolgende Käufe. Kurse über der eingezeichneten Trendlinie und oberhalb von 140,00 Euro könnten somit gegebenenfalls Kaufszenarien darstellen. Ein erstes realistisches Ziel wäre die Marke von 155,00 Euro, anschließend der Widerstand von 165,00 Euro. Die Abwärtsseite ist vorerst uninteressant. Lediglich aufkommendes Abwärts-Momentum könnte diese Annahme kippen.
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