Die neue Handelswoche bringt am Montag den deutschen ifo-Geschäftsklimaindex, am Dienstag das US-Verbrauchervertrauen von Conference Board, am Mittwoch die schwebenden US-Hausverkäufe, am Donnerstag das US-BIP für das erste Quartal und am Freitag deutsche Arbeitsmarktdaten. Als Aktie der Woche wird die US-Drogeriekette und Einzelhandelsgigant Walgreens Boots Alliance vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX, Dow und S&P 500 wenig bewegt, nur der NASDAQ 100 nimmt etwas Fahrt auf

Die allgemeine Marktstimmung wirkt derzeit etwas angeschlagen; vor allem, nachdem der Ölpreis seit seinem letzten Hoch um rund 20 Prozent eingebrochen ist. Kleinere technische Erholungen am Donnerstag halfen nicht, um dem Markt neue Impulse zu verpassen. Am Abend wurde zudem der Fed-Stresstest veröffentlicht. In der ersten Runde haben die US-Großbanken den Test bestanden. Am Freitag verpufften kurzfristige Erholungsversuche von DAX, Dow und S&P 500 schnell wieder. Während der DAX mit einem Minus von 0,47 Prozent aus dem Handel ging, konnte der Dow Jones die Gewinnschwelle nicht halten und schloss nahezu unverändert mit einem Minus von 0,01 Prozent. Der S&P 500 und NASDAQ 100 erholten sich, vor allem die Technologiebörse mit dem NASDAQ 100 befindet sich wieder in Schlagdistanz zu ihrem Allzeithoch.

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit 12.733,41 Punkten. Das Handelsvolumen lag mit 2,794 Mrd. Euro wie auch am Vortag auf einem niedrigen Niveau. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.729,87 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.723,00 Punkten. Der Dow Jones schloss mit 21.394,76 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.535,03 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.803,11 Punkten, der Rekord beträgt 5.897,69 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.438,30 Punkten, der neue Rekord beträgt 2.453,82 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1194 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.256,71 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im August-Kontrakt 45,54 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 165,04 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,25 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,14 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 189 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes am Dienstag, den 27.06.2017 eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Schatz) mit zweijähriger Laufzeit. Die mit einem Volumen von 4,0 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung.

Rohölpreise schon bald wieder bei 30,00 US-Dollar? – Kreditausfallrisiken im Ölsektor könnten dann wieder steigen

„Sollten die Rohölpreise weiter fallen, so steigen die Kreditausfallrisiken wieder“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Der Ölpreis sinkt, die Einnahmen auch, man produziert mehr, um durch die gesteigerte Produktionsmenge das Einnahmeniveau zu halten, doch der Preis für Rohöl fällt dann weiter. Die Einnahmen gehen in diesem Zuge schließlich zurück, dann wird das Unternehmens-Rating abgesenkt, Kreditversicherungen verteuern sich, die Zinsen erhöhen sich und schon ist sie da – die Todesspirale “, erläutert Friczewsky. „Investoren, wie zum Beispiel auch Großbanken laufen dann wieder Gefahr von höheren Kreditausfällen betroffen zu sein“, führt Friczewsky aus.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Die neue Woche beginnt am Montag in der europäischen Handelszeit um 10:00 Uhr mit dem ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juni und setzt sich mit dem US-Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai um 14:30 Uhr fort. Um 15:45 Uhr publiziert die EZB ihre wöchentlichen Ankaufvolumina in Bezug auf ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen und um 16:00 Uhr wird der US-Dallas-Fed-Index für das verarbeitende Gewerbe im Juni veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichtet unter anderem SchnitzerSteel (US) über aktuelle Zahlen.

Am Dienstag stehen um 08:45 Uhr französische Verbraucherpreise für den Juni und um 12:00 Uhr der britische CBI-Einzelhandelsumsatz für den Juni auf der Agenda der Händler. Aus den USA werden um 15:00 Uhr der Case-Shiller-Hauspreisindex für den April und um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen von Conference Board für den Juni, sowie der Richmond Fed-Index für den Juni erwartet. Von ihren aktuellen Zahlen berichten unter anderem Novagold Resources (CA), Darden Restaurants (US), Factset Research (US), Medion (DE), Corus Entertainment (US), KB Home (US), AeroVironment (US), Calamp Corp. (US) und IHS Markit Ltd. (BM).

Die französischen Konsumausgaben im Mai um 08:45 Uhr, sowie die EZB-Geldmenge (M3) parallel zu den Krediten an den privaten Sektor (beide Werte für den Mai) um 10:00 Uhr leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Am Nachmittag werden die US-Handelsbilanz und die Lagerbestände des Großhandels (beide Werte für den Mai) um 14:30 Uhr veröffentlich. Um 16:00 Uhr folgen die schwebenden Hausverkäufe aus den USA im Mai und um 16:30 Uhr die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Die Konzerne Monsanto (US), General Mills (US), Paychex (US), Shaw Communications (CA) und Unifirst (US) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.

Der Donnerstag beginnt mit dem deutschen Gfk-Konumklima für den Juli um 08:00 Uhr. Um 11:00 Uhr wird das Dienstleister-, Industrie-, Verbraucher- und Wirtschaftsvertrauen, sowie der Geschäftsklimaindex für die Eurozone im Juni publiziert. Deutsche Verbraucherpreise für den Juni stehen um 14:00 Uhr zur Bewertung an und aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche) und das BIP für das erste Quartal (endgültige Fassung) erwartet. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Worthington Industries (US), A. Schulman (US), Walgreens Boots Alliance (US), Nike (US), Constellation Brands (US), Micron Technology (US), Conagra Foods (US), McCormick & Company (US), Acuity Brands (US), American Outdoor Brands (US), Lindsay Corp. (US), GMS Inc. (US) Hennes & Mauritz (SE) und Gesco (DE).

Am Freitag könnten deutsche Importpreise im Mai und deutsche Einzelhandelsumsätze im Mai um 08:00 Uhr vorbörslich von Interesse sein. Um 09:55 Uhr folgen dann deutsche Arbeitsmarktdaten für den Juni mit der Arbeitslosenrate und der Änderung der Arbeitslosenzahlen. Das BIP für Großbritannien im ersten Quartal wird um 10:30 Uhr publiziert und die Verbraucherpreise für die Eurozone im Juni um 11:00 Uhr. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die privaten Einkommen und Ausgaben im Mai, sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex für den Juni um 15:45 Uhr und das Uni Michigan Konsumklima für den Juni um 16:00 Uhr von Marktinteresse sein. Um 21:30 Uhr wird noch der CoT-Berichtder CFTC die Daten der Handelswoche abrunden. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen Hornbach Baumarkt (DE), Hornbach Holding (DE) und Magforce (DE) berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk.

Walgreens Boots Alliance – US-Drogerie- und Einzelhandelsgigant

Die „Walgreens Boots Alliance“ (ISIN: US9314271084 – Symbol: WBA (NASDAQ) – Währung: US-Dollar (USD)) ist einer der größten Drogerie- und Einzelhandelsketten weltweit. Allein in den USA betreibt der Konzern unter der Marke „Walgreens“ 8.175 Drogerien. International gibt es 13.200 Filialen in 11 Ländern und aktiv ist der Konzern in 25 Ländern. In den USA erreicht das Unternehmen mit der Marke „Walgreens“ bereits einen hohen Anteil der US-Bevölkerung. Neben Generika verkauft „Walgreens“ in den Geschäften in abgetrennten Bereichen auch verschreibungspflichtige Medikamente, die zum Teil auch vor Ort durch fachkundiges Personal hergestellt werden. Die verschreibungspflichtigen Medikamente tragen zu zwei Drittel der Konzernumsätze bei. Nebenbei werden auch Lebensmittel, Gesundheitsprodukte, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, diverse Haushaltsprodukte und Hygieneartikel vertrieben. „Walgreens“ betreibt nebenbei auch Impfstellen, Spezialapotheken und Versandzentren. Viele Produkte können auch via Internet, Telefon oder Post erworben werden. „Walgreens Boots Alliance“ hat seinen Sitz in Deerfield im US-Bundesstaat Illinois. Der Konzern wird von Stefano Pessina (CEO), den Vorständen Skinner, Almeida, Babiak, Brailer, Foote, Graham, Lederer, Murphy, Schaeffer und Schlichting geleitet. Die Konzerngeschichte geht zurück bis auf John Boots, der 1849 in Goose Gate, Nottingham (GB) seinen ersten Laden eröffnete und Charles R. Walgreen, der die Drogerie 1901 kaufte, in der er als Pharmazeut arbeitete. Im Jahr 1927 ging „Walgreens“ an die Börse und 1934 schon feiert man das NYSE-Listing. Bereits im Jahr 1950 setzte „Walgreens“ in seinen Läden auf das Selbstbedienungskonzept. 1975 knackte man die 1-Milliarde-US-Dollar-Umsatzschwelle. Auch in den Online-Bereich ist „Walgreens“ recht schnell eingestiegen und 1999 startet „Walgreens.com“ als Online-Apotheke.

Die Entwicklung seit dem Jahr 2000 weist nicht nur auf das organische und anorganische Konzernwachstum, sondern auch auf den stetigen Ausbau und die Weiterentwicklung innerhalb der Geschäftsbereiche und damit des Konzernportfolios bei „Walgreens Boots Alliance“ hin. Dieser aus drei Namen bestehende Konzern entstand vor allem durch den Zusammenschluss von „Alliance UniChem“ mit der „Boots“-Gruppe im Jahr 2006. „Walgreens“ selbst übernahm 2010 die New Yorker Drogeriekette „Duane Reade“. Im Jahr 2012 formten „Alliance Boots“ und „Walgreens“ ihre strategische Partnerschaft, 2014 folgte dann der Zusammenschluss zu „Walgreens Boots Alliance“. Seit über einem Jahr will man auch Konkurrenten „Rite Aid“ übernehmen, aber bis Mitte/Ende Juli wird sich die US-Behörde „FTC“ (Federal Trade Comission) wohl noch Zeit nehmen, diesen Deal zu bewerten. Die FTC untersucht nämlich immer noch die möglichen Folgen für den US-Verbraucher, dies sich aus einem „Merger“ mit „Rite Aid“ ergeben könnten. Würde „Rite Aid“ von „Walgreens Boots Alliance“ übernommen, so blieben nur noch „CVS“, „Wal-Mart“ und „Target“ im Wettbewerb übrig.

Konzernportfolio

„Walgreens Boots Alliance“ ist in vier Konzernbereiche untergliedert. Es gibt den Bereich „Retail Pharmacy USA“ (Private Endkunden), „Retail Pharmacy International“ (Private Endkunden), „Pharamceutical Wholesale“ (Pharma-Großhandel) und den Bereich „Equity method investments“ (Beteiligungen). Letzterer Bereich weist einen 24-Prozent-Anteil des Konzerns an „AmerisourceBergen Corporation“, einen 50-Prozent-Anteil an „Guangzhou Pharmaceutical Corporation“ (einer der größten chinesischen Pharma-Großhändler) und einen 12-Prozent-Anteil an „Nanjing Pharmaceutical Company Limited“ (sechstgrößter chinesischer Pharma-Großhändler) aus.

Analysen zur Aktie

Argus Research Company, Atlantic Equities, Baird, Bank of America Merrill Lynch, Barclays Capital, Citigroup Global Markets, Inc., Cleveland Research, Cowen and Company, Credit Suisse, Evercore ISI, Goldman Sach & Co, Guggenheim, Jefferies, JP Morgan, Leerink Partners, Macquarie, Mizuho Securities USA Inc., Morgan Stanley, Morningstar, Pivotal Research Group, Raymond James & Associates, Scotiabank, Suntrust Robinson Humphrey, UBS, Wells Fargo und Wolfe Research haben das Wertpapier von Walgreens Boots Alliance auf dem Radar. Insgesamt gab es in 2016/2017 bis dato 26 Analysen. Neun Analysten rieten zu einem „buy“, 9 zu einem „outperform“, sieben zu einem „hold“ und ein Analyst setzte das Wertpapier auf „sell“. Von den 26 Analysten liefern 22 Studien ein Kursziel vom Tief bei 79,00 US-Dollar zum Hoch bei 100,00 US-Dollar – das aus den 22 Analysen errechnete Durchschnittskursziel liegt bei 94,50 US-Dollar. Die Aktie von Walgreens Boots Alliance ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 76,37 US-Dollar aus dem Handel an der Technologiebörse NASDAQ. Folglich könnte hier noch Anschlusspotenzial bestehen.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Der Markt bewertet die „Walgreens Boots Alliance“ derzeit mit 82,71 Mrd. USD. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 102,82 USD im Hoch und 76,26 USD im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 82,70 USD. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 168 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index S&P500 (neben dem S&P500 gehört die Aktie auch dem S&P100, sowie dem NASDAQ100 an), der sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von rund 84 Prozent entwickelte, von der Aktie deutlich geschlagen. Die Aktie ist ein klarer „Outperformer“.

Der Blick auf die Aktionärsstruktur gibt einen Hinweis auf einige größere Ankeraktionäre. Angeführt wird die Liste von „Alliance Sante Participations“ mit einem Anteil von 13,23 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen „The Vanguard Group“ mit 6,30 Prozent, „State Street Global Advisors“ mit 3,48 Prozent,“ BlackRock Institutional Trust Company“ mit 3,19 Prozent, „Wellington Management Company“ mit 3,04 Prozent, „T. Rowe Price Associates“ mit 3,01 Prozent, „Capital Investors“ mit 1,66 Prozent, „Viking Global Investors“ mit 1,12 Prozent, „Fidelity Management & Research Company“ mit 1,10 Prozent und „Invesco Advisers“ mit 1,03 Prozent. Die Top-10-Aktionäre vereinen somit bereits 37,16 Prozent der Anteile auf sich. Die restlichen 40 institutionellen Anleger vereinen 18,1 Prozent der Anteile auf sich. Somit halten 50 Institute 55,26 Prozent und damit über die Hälfte der Aktien.

Walgreens Boots Alliance zahlt seine Dividenden quartalsweise (bei US-Konzernen in der Regel typisch) im März, Juni, September und Dezember. Beim Blick in die Dividendenhistorie registriert man seit dem Jahr 2000 keine Rückschritte. Die Dividenden haben sich seit dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2016 verzehnfacht. Wurden im Jahr 0,14 US-Dollar je Aktie gezahlt, so waren es im Jahr 2016 1,40 US-Dollar. Hier lohnt sich nachweislich langfristiges Anlegen (Aktien kaufen und liegenlassen gemäß Kostolany) bei Walgreens Boots Alliance gelohnt. Selbst wer im Börsenjahr 2000 (Technologie-Blase) 100 Aktien für damals rund 2.856 US-Dollar erworben hat, der blickt heute auf rund 7.830 US-Dollar. Das sind fast 175 Prozent!

Fundamentaldaten zur Aktie der Walgreens Boots Alliance

Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Walgreens Boots Alliance zum 31.08. gemäß US-GAAP in US-Dollar (USD)) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 117,4 Mrd. USD (2015: 103,4 Mrd. USD; 2014: 76,4 Mrd. USD; 2013: 72,2 Mrd. USD; 2012: 71,6 Mrd. USD) aus. Die Umsatzzahlen haben sich somit in den letzten Jahren wesentlich gesteigert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 5,1 Mrd. USD (2015: 5,3 Mrd. USD; 2014: 3,6 Mrd. USD; 2013: 3,9 Mrd. USD; 2012: 3,4 Mrd. USD). Das Zinsergebnis lag bei einem Minus von 596,0 Mio. USD. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 4,2 Mrd. USD ausgewiesen (2015: 4,2 Mrd. USD; 2014: 1,9 Mrd. USD; 2013: 2,5 Mrd. USD; 2012: 2,1 Mrd. USD). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 3,54 USD. Für 2016 wurden 1,455 USD je Aktie gezahlt – seit vielen Jahren hat sich die Dividende des Unternehmens sehr überzeugend entwickelt. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 360.000 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden 9,8 Mrd. USD für 2016 erklärt. Das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 29,9 Mrd. USD angesetzt und die Verbindlichkeiten werden mit 42,4 Mrd. USD ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 72,7 Mrd. USD. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 42,2 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 117,76 Mrd. und 124,72 Mrd. USD angeführt. Das EBIT soll 2017 7,55 Mrd. USD betragen, 2018 sollen es 8,29 Mrd. USD sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 5,00 USD liegen und sich 2018 auf 5,54 USD steigern. Die Dividende könnte in 2017 bei 1,50 USD je Aktie liegen und sich in 2018 auf 1,59 USD erhöhen. Der Cashflow je Aktie könnte in 2017 bei 7,39 USD liegen und sich in 2018 auf 7,42 USD einpendeln. Das Nettovermögen je Aktie sollte sich in 2017 bei 29,19 USD und in 2018 bei 32,62 USD befinden. Für 2017 könnte die Nettoverschuldung bei 9,02 Mrd. USD liegen, in 2018 sollte sich die Nettoverschuldung auf 3,93 Mrd. USD erheblich reduzieren.

Walgreens Boots Alliance legt am 29. Juni die aktuellen Quartalszahlen für das dritte Quartal 2017 vor.

Unser charttechnischer Ausblick – Vorteile überwiegend auf der Longseite

DAX-Future (Kontrakt 09-17)

Kurzfristig konnte der DAX-Future erneut ein neues Allzeithoch erklimmen, bevor der Markt wieder absackte. Wie in der letzten Handelswoche konnten somit zunächst mit Käufen und im Anschluss mit Verkäufen interessante Gewinne erzielt werden. Die Unterstützung von 12.700 Punkten erwies sich als gutes Ziel und der Schlusskurs zum Freitagabend war nur knapp darüber abzulesen. Die Unterstützung von 12.700 sollte weiterhin genau beobachtet werden. Darüber liegende Kurse könnten für Käufe weiterhin interessant sein, da der Trendvorteil aus charttechnischer Sicht long-tendierend sein sollte. Ein Bruch der Unterstützung könnte zu einer etwas größeren Gegenbewegung führen und die Unterstützung von 12.500 Punkten könnte angelaufen werden. Verkäufe sollten dennoch mit größerer Vorsicht genossen werden.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

EUR.USD

Wie angenommen spielte in der vergangenen Handelswoche im EUR.USD nicht wirklich Musik. Die Unterstützung von 1,1125 konnte zwar weiterhin gehalten werden, Käufe in dieser Region konnten jedoch teilweise nur mit kleineren Gewinnen abgeschlossen werden. Eine Handelspause, wie angeraten, war somit eine gute Wahl. Mit dem leichten Ausflug nach oben am Freitag könnte sich gegebenenfalls eine erneute Aufwärtsbewegung entwickeln. Somit könnten vorsichtige Käufe in Richtung 1,1300 eine Möglichkeit darstellen. Sollte der Markt jedoch nachhaltig unter den Unterstützungsbereich von 1,1125 absacken, wäre ein Rutsch in Richtung 1,1030 nicht auszuschließen. Ebenfalls vorsichtige Verkäufe wären dann zu erwägen.

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Bund-Future (Kontrakt 09-17)

Der Bund-Future entwickelte sich in der vergangenen Handelswoche wie erwartet nach oben und erreichte das Ziel von 165,30 Zähler fast punktgenau. Käufe nach leichten Rücksetzern waren somit die perfekte Wahl für interessante Trades. Das Wochentief lag nur minimal unter der richtungsentscheidenden Unterstützung von 164,50 Punkten. Der Wochenschlusskurs konnte knapp über der 165,00 abgelesen werden – ein leichtes Wochenplus des Marktes. Die Longseite sollte weiterhin im Blick behalten werden. Es ist durchaus denkbar, dass der Bund-Future die Hochs oberhalb der Marke von 165,50 erneut angreift und sich das Ziel von 166,00 Punkten vornimmt. Leichte Rücksetzer könnten somit potenzielle Kaufgelegenheiten bieten. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine nennenswerte Option. Erst ein nachhaltiges Absacken unter 164,50 könnte eventuelle Chancen für Verkäufe bieten.

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S&P-Future (Kontrakt 09-17)

Direkt am Montag der vergangenen Handelswoche konnte der S&P-Future ein neues Hoch erreichen, konnte dieses jedoch, wie angenommen, nicht halten. So ging es für den Markt von den Allzeithochs im Bereich knapp über 2.450,00 wieder hinab in die Schiebezone um die Marke von 2.430,00 Punkten. Der Schlusskurs lag zum Freitagabend im Bereich der 2.435,00. Die Unterstützung von 2.425,00 Punkten sollte gehalten werden, um weiterhin von der Aufwärtsseite profitieren zu können. Oberhalb dieser Unterstützung wären weitere Käufe durchaus denkbar und auch nochmals neue Allzeithochs sind nicht auszuschließen. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Option. Sollte sich jedoch ein etwas stärkeres Abwärtsmomentum aufbauen, sodass der Markt unter die Kernunterstützung 2.412,50 sackt, wären Verkäufe in Richtung 2.390,00 Punkte eine Überlegung wert.

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Aktie: Walgreens Boots Alliance (USD)

Die Aktie der Walgreens Boots Alliance bot in den vergangenen Wochen und Monaten wenig nennenswerte Chancen für wirkungsvolle Trendfolgeaktionen. Zwar kletterte der Wert im Jahr 2015 von rund 72,50 USD hinauf auf über 97,00 USD, gab jedoch anschließend den nahezu kompletten Move wieder ab. Seit 2016 zeigt sich ein Seitwärtskorridor mit der oberen Grenze von rund 87,00 USD und einer unteren von rund 76,00 USD. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nur knapp über 76,00 USD und somit nahezu auf der unteren Seitwärtszonengrenze. Es wird spannend, wie sich die Aktie mit der Unterstützung von 76,00 USD versteht. Es wäre durchaus denkbar, dass sie erneut steigt. Das könnte die Aktie realistisch bis zum Widerstand von 81,00 USD führen. Vorerst sollte nicht zwingend mit höheren Zielen gearbeitet werden. Sollte jedoch eine anhaltende Bewegung unter die 76,00 USD eintreten, sind Kurse in Richtung 71,50 USD und tiefer denkbar und Käufe stellen keine vorteilhafte Überlegung dar.

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