In der letzten Woche stand US-Präsident Donald Trump im Mittelpunkt des Weltwirtschaftsforums in Davos. Seine Rede und sein Auftreten wurde mit Spannung erwartet – aggressive Abschottungsrhetorik blieb dabei aber größtenteils aus und der Präsident gab sich offen für internationale Zusammenarbeit. Dennoch überschattete sein Auftreten alle anderen wichtigen Finanznachrichten der Woche. Die europäische Politik wartet weiterhin auf eine neue Bundesregierung, währenddessen brummen die amerikanische und europäische Wirtschaft. Sowohl EUR und USD sind daher aktuell stark und scheinen sich in einem Gleichgeweicht zu befinden.
Nun aber zu unserer Technischen Analyse:
Rückblick (24.01.2018 – 30.01.2018)
Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2309 und damit über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR markierte gleich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums sein Tief bei 1,2302. Er konnte sich bereits am Mittwoch deutlicher erholen und sich knapp über die 1,2400 schieben. Am Donnerstag folgte zunächst ein weiterer kleinerer Rücksetzer an die 1,2390, der aber sofort zurückgekauft wurde. Der EUR stieg dann im Rahmen der EZB Sitzung am Nachmittag weiter an und markierte bei 1,2537 das Hoch im Betrachtungszeitraum. Diese Bewegung wurde im Nachgang zwar wieder ab verkauft, der EUR konnte sich am Freitag aber wieder erholen und bis an die 1,2490 steigen. Er schaffte es aber nicht, die 1,2500 erneut zu überwinden. Der Wochenbeginn war von teilweise leichteren Notierungen gekennzeichnet. Der EUR setzte bis Montagabend deutlicher zurück und konnte sich erst im Bereich der 1,2335 stabilisieren und im Nachthandel erholen. Am Dienstagmorgen ging es zunächst an das Tagestief des Vortags. Hier konnte sich der EUR dann abstoßen und deutlich erholen. Der stieg im Handelsverlauf am Dienstag bis an die 1,2450, setzte von hier aus aber wieder zurück, konnte sich im Zuge dessen aber übergeordnet über der 1,2400 halten.
Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem Level fünf Handelstage zuvor. Der EUR konnte am Donnerstag der letzten Handelswoche ein dreieinhalb Jahre Hoch formatieren. Das Tief lag ebenfalls deutlich über dem Level der Vorperiode. Damit hat sich der EUR weiter festigen können. Der EZB Sitzung am Donnerstag der letzten Handelswoche ist es geschuldet, dass die Range deutlich über der Vorperiode und über dem Jahresdurchschnitt lag.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR mit dem Übe
rschreiten der die 1,2429/31 weiter bis an die 1,2441/43 laufen könnte. Die Bewegung hat sich zwar eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch deutlich verfehlt, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen nicht unter die 1,2300, unsere unteren Anlaufziele wurden damit nicht erreicht.
Wochenhoch*: 1,2537 Vorwoche 1,2306
Wochentief*: 1,2302 Vorwoche 1,2177
Wochenschluss: 1,2428
Wochen-Range*: 235 Pips Vorwoche 129 Pips
Wie könnte es weitergehen?
EUR/USD-WS: 1,2437/55….1,2542…..1,2664….1,2812…..1,2964/83
EUR/USD-US: 1,2329…..1,2276…..1,2198/37…..1,2043/18…..,11940/26
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups
• Box-Bereich: 1,2039 bis 1,0504
• Tagesschlusskurs-Marken: 1,2741 und 1,2139
• Intraday-Marken: 1,2566 und 1,2272
• Die Range: 1,3479 bis 0,9631
Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:
Chartcheck:
Das übergeordnete Bild ist nach wie vor bullisch zu interpretieren. Der EUR hat sich in den letzten Handelstagen weiter nach oben schieben können und hat die 1,2500 erreicht, konnte sich jedoch nicht über diesem Level festsetzen. Dies kann aber durchaus in den kommenden Handelstagen noch der Fall sein. Nachdem der EUR vor gut 12 Monaten noch bei 1,030/1,0500 notierte und viele von der Parität ausgegangen sind, hat das Währungspaar in den letzten Monaten ein fabelhaftes Reversal abgebildet.
Im 4h Chart notiert der EUR aktuell im Bereich der EMA 20. Sollten sich zwei Kerzen unter dieser Linie etablieren, so könnte der EUR zunächst zurücksetzen. Gelingt aber ein Tagesschluss über der 1,2420, so wäre der Weg an die 1,2500 frei. Sollte es der EUR nicht schaffen, sich über die EMA20 im 4h Chart zu schieben, so könnten die Abgaben übergeordnet bis in den Bereich der 1,2095/90 gehen.
Rahmenbedingungen:
Die USA haben mehrfach bekräftigt, dass sie an einem schwachen Dollar interessiert sind. Dies ist eine Abkehr von einer Jahrzehnte alten Doktrin. Ein starker Dollar hat es zwar für US Unternehmen schwieriger gemacht zu exportieren, die USA konnten sich aber immer günstig verschulden. Dieser Aspekt scheint in der Bewertung offensichtlich noch nicht ausreichend Berücksichtigung gefunden zu haben. Die EZB ist am Donnerstag der letzten Woche jedoch verbal nicht auf den hohen EUR Kurs eingestiegen, bzw. hat dazu eine konkrete Position bezogen.
Am Mittwoch steht die nächste FED Sitzung an. Es ist nicht zu erwarten, dass Änderungen in der US Geldpolitik bekannt gegeben werden. Es ist die letzte Sitzung von Janet Yellen, somit könnten die bereits in Aussicht gestellten Zinsschritte noch einmal wortreich bestätigt und bekräftigt werden. Zu erwarten ist, dass die Zinsen in den USA deutlich stärker und schneller steigen werden als in Europa. Bereits in diesem Jahr können drei weitere Zinsschritte folgen. Damit wird die US Verschuldung immer teuerer. Die neuen Infrastrukturmaßnahmen sind in der aktuellen Verschuldung überhaupt noch nicht berücksichtigt. Der Handlungsspielraum der US Regierung wird kurzfristig nicht größer werden.
Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:
Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,2430 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,2451/53, die 1,2463/65 bzw. die 1,2478/80 zu erreichen. Über der 1,2478/80 könnte der EUR dann die 1,2489/91, die 1,2502/04, die 1,2512/14 anlaufen. Schafft er es, sich über die 1,2512/14 zu schieben, so könnte er dann die 1,2524/25, die 1,2536/38, die 1,2549/51 und die 1,2562/64 erreichen. Mit dem Überschreiten der 1,2562/64 wären dann die 1,2575/77, die 1,2588/90, die 1,2598/1,2600 und die 1,2610/12 die nächsten Anlaufmarken.
Kann sich der EUR nicht über der 1,2430 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst bis an die 1,2415/13, an die 1,2404/02 und dann weiter bis an die 1,2390/92 gehen könnten. Rutscht der EUR unter die 1,2390/92 so wären die 1,2378/76, die 1,2365/63, die 1,2353/51 und die 1,2330/28 die nächsten Anlaufmarken. Unter der 1,2330/28 könnte der EUR dann die 1,2317/15, die 1,2305/03 und dann die 1,2294/92 anlaufen. Kann er sich bei 1,2294/92 nicht erholen, so wären die 1,2279/77, die 1,2263/61, die 1,2251/49 und die 1,2238/36 die nächsten relevanten Anlaufziele auf der Unterseite.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts
Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:
• 31.01.2018 – USA: FED-Zinsentscheid
• 02.02.2018 – USA: Arbeitslosenquote
• 05.02.2018 – USA: ISM Einkausmanager-Index
• 06.02.2018 – USA: Handelsbilanzsaldo
Hinweise in eigener Sache:
Traden Sie DAX30 beim DAX-Spezialisten!
• Verlässlicher, typischer Spread zur Haupthandelszeit: nur 0,8 Punkte. Ohne zusätzliche Kommission!
• CFD Minis, Minilots: Handeln Sie auch CFD Indizes wie DAX30 ab 0,1 Kontrakte. 1 Punkt im DAX entspricht hier nur 10 Eurocent.
• Hebel bis zu 500 auswählbar, auch für Index-CFDs: ob 50 oder maximal 500, Sie entscheiden!
• Keine Requotes, keine Stop-Mindestabstände, keine Mindesthaltedauer, keine Restriktionen!
• Teilschliessungen, Reverse-Orders und Time-Stops einfach managen wie noch nie! Nutzen Sie auch zum DAX30-Handel unser „Tuning“ für den MetaTrader
• keine Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland!
• Montag, Mittwoch und Freitag mit Setups und Tradingideen live um 08:30 Uhr: Guten Morgen DAX-Index. Mit High-Speed-Trader Heiko Behrendt: http://www.admiralmarkets.de/wissen/webinare/
Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Admiral Markets Group AS, Member of the Management Board, Co-CEO
RISIKOHINWEIS: Diese Publikation liefert Markteinschätzungen zu einem oder mehreren Basiswerten, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Informationen sollen lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine eventuell nötige anleger- und anlagegerechte Beratung. Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben.
Admiral Markets haftet nicht für Folgeschäden, welche eventuell auf einzelne Kommentare und Aussagen zurückzuführen wären und übernimmt keine Gewähr in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes. Folglich trägt der Anleger vollkommen alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Admiral Markets ist nicht dazu verpflichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.
Admiral Markets erzielt bei Handel über das Haus von diesen Handelsinstrumenten eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge enthalten, die neben dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag des Finanzdienstleisters abdeckt. Beim Erwerb, der Veräußerung und dem Halten von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Weitere Informationen zu den entsprechenden Transaktionskosten und sonstigen Preisen erhalten Anleger auf der Webseite von Admiral Markets.
https://admiralmarkets.de/start-trading/kontoeroeffnung-leicht-gemacht/antraege-dokumente
Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (Informationen) sind nicht an ein bestimmtes Land außerhalb Deutschlands gerichtet! Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion; diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten.
Lesen Sie den kompletten (oder weitere) Warnhinweis(e) über folgenden Link: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis
Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.