In der neuen Handelswoche werden an volkswirtschaftlichen Daten die Verbraucherpreise für Deutschland und Europa, das deutsche ifo-Geschäftsklima, eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor der wichtigsten Industrieländer sowie Sitzungsprotokolle der FOMC und der EZB publiziert. Obendrein werden in der neuen Börsenwoche Jahreszahlen der DAX-Konzerne Deutsche Telekom, Fresenius Medical Care, Fresenius SE, HeidelbergCement, Henkel und des Dow Jones-Konzerns Walmart veröffentlicht. Als Aktie der Woche wird der US-Konzern Henry Schein vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX klettert am kleinen Verfallstag kräftig – Dow Jones steigt die achte Woche in Folge

Die europäischen Aktienindizes fielen am Donnerstag mehrheitlich zurück. Auch der Deutsche Aktienindex musste unmittelbar nach den miserablen US-Einzelhandelsdaten um 14:30 Uhr klein beigeben, er brach gemeinsam mit der Wall Street ein. Dennoch fiel der Abverkauf milde aus. Während der DAX nahe des Tagestiefs schloss, konnten sich die US-Märkte bis zur Schlussglocke größtenteils erholen. Die US-Einzelhandelsdaten wiesen für den Monat Dezember sehr schwache Daten aus. Die Umsätze der Einzelhändler fielen so stark wie seit 2009 nicht mehr. Die Umsätze ex-Auto sanken um 1,8 Prozent auf Monatssicht. Gerade diese Einzelhandelsdaten haben einen besonders hohen Stellenwert, denn sie beinhalten das Weihnachtsgeschäft. Die US-Verbraucher gelten als wichtigste Säule für die wirtschaftliche Entwicklung der USA. Treten sie in den Käuferstreik, kostet dies die US-Wirtschaft schnell einige Punkte des BIP. Aufgrund der hohen Verschuldung sind die USA auf ein Wachstum von mindestens rund 3 Prozent jährlich angewiesen. Mit Wachstumsschritten von 3 Prozent und darüber rechnet übrigens auch das Weiße Haus bereits seit dem Antritt der republikanischen Regierung.

Am Freitag – ein kleiner Verfallstag an der Eurex – kletterte der Deutsche Aktienindex kräftig. Unterstützt wurde er ab der US-Vorbörse von positiv zu wertenden Berichten über den Handelsstreit zwischen China und den USA. Diese Verhandlungen werden in der neuen Börsenwoche fortgesetzt. Die am Freitag bereits mit steigenden Kursen eingepreiste Vorfreude könnte vor allem beim DAX zu Wochenbeginn einem Katzenjammer weichen, denn das US-Handelsministerium stufte europäische Automobile und europäische Zuliefererteile als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ein. Im Fortgang könnten daher der deutsche Automobil- und Zuliefererwirtschaft Strafzölle in Höhe von 25 Prozent drohen und auf diese Weise auch dem deutschen Leitindex erneut eine Schlagseite verpassen.

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