• Wochenanalyse EUR/USD KW 18 /19 2019 (Betrachtungszeitraum 01.05.2019 – 07.05.2019)

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Der EUR (zum USD) bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1214 und damit gut 100 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR konnte sich am Mittwoch zunächst leicht erholen, kam aber bereits bei 1,1223 nicht weiter. Er gab im Nachgang dessen deutlich nach. Bis Donnerstagnachmittag ging es an die 1,1117. Von hier aus konnte sich der EUR zunächst leicht erholen. Am Freitagnachmittag wurde das Tief im Betrachtungszeitraum im Rahmen eines Spikes formatiert. Diese Bewegung wurde im Nachgang dessen aber zurück gekauft. Der EUR konnte sich über der 1,1125 stabilisieren und auch einen Wochenschluss über diesem Level formatieren. Zu Wochenbeginn setzte sich etwas Kaufdruck durch. Der EUR konnte bereits am Montag fast bis an die 1,1190 laufen, die er dann am Dienstag im Zuge einer weiteren Aufwärtsbewegung deutlich überschreiten konnte.

Das Hoch als auch das Tief im Betrachtungszeitraum liegen deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR hat es in den letzten fünf Handelstagen nicht geschafft, sich wieder in Richtung der 1,1250/1,1300 zu schieben. Auch der Wochenschluss wurde unter der 1,1200 formatiert. Die Range war etwas geringer als in der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1221/23 weiter bis an die 1,1229/31 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1123/31 ebenfalls exakt an unser nächstes Anlaufziel 1,1113/11. Damit hat das Setup perfekt gepasst.

  • Hoch*: 1,1229 Vorperiode: 1,1324
  • Tief*: 1,1111 Vorperiode: 1,1192
  • Wochenschluss: 1,1139 (1,1241)
  • Range*: 118 Pips Vorperiode: 132 Pips

*Betrachtungszeitraum 24.04.2019 – 30.04.2019 – Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1260….1,1300/33/73….1,1423/68…..1,1503/48/62/72
  • Euro US: 1,1213…..1,1123/04…..1,1088/27….1,0955

Die wichtigen Marken auf Basis unseres EURUSD Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1382 und 1,1028
  • Intraday-Marken: 1,1252 und 1,1107
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

EURUSD Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR konnte sich zu Wochenbeginn wieder über die EMA20 (aktuell bei 1,1180) als auch über die EMA50 (aktuell bei 1,1197) schieben und auch darüber etablieren. Damit hat sich Chartbild etwas aufgehellt. Sollte es der EUR auch schaffen, sich über die EMA200 (aktuell bei 1,1260) zu schieben und darüber zu etablieren, könnte es noch ein Stück weiter aufwärts gehen. Allerdings liegen im Bereich der 1,1300/25 einige Widerstände, die es dem EUR schwer machen könnten, sich weiter zu erholen. Vorstellbar wäre, dass die aktuell laufende Aufwärtsbewegung entweder im Bereich der 1,1260/80 oder im Bereich der 1,1300/20 beendet sein könnte. Sollte es der EUR schaffen, sich über die 1,1320 zu schieben und darüber per Tagesschluss zu etablieren, so wäre dies bullisch zu interpretieren. Dann könnten weiter Bewegungen übergeordnet bis an die 1,1420/1,1530 gehen.

Schafft es der EUR aber nicht, sich weiter aufwärts in Richtung der EMA200 zu schieben, könnten sich erneute Rücksetzer einstellen, die bis an das Tief bei 1,1111 und dann weiter bis übergeordnet an die 1,1050/1,0950 gehen könnten.

Fazit: Die aktuelle Erholungsbewegung seit Wochenbeginn könnte sich durchaus noch etwas weiter fortsetzen. Anlaufmarken könnten die 1,1260/80 bzw. der Bereich bei 1,1300/20 sein. Mit einem Tagesschluss über der 1,1320 könnte der EUR sich weiteres Potential auf der Oberseite erarbeiten. Scheitert er aber, so könnte das Tief bei 1,1111 bzw. die 1,1050/1,0950 angelaufen werden.

EURUSD – Das große Bild:

Denkbar ist das bis Mittwochabend der Druck auf den EUR zunächst etwas nachlassen könnte. Abhängig davon wie die FED die aktuelle Zins- und Geldpolitik ausrichtet, könnte dieser aber zeitnah wieder zunehmen. Wir gehen nicht davon aus, dass die FED am Mittwoch einen weiteren Zinsschritt macht. Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuten aber darauf hin, dass die US Wirtschaft nach wie vor robust wächst. Das könnte sich im mittelfristigen Ausblick niederschlagen, der im Zweifel ein höheres Gewicht hat, wie die kurzfristige Ausrichtung der US Geldpolitik. Am Freitag könnten gute Arbeitsmarktdaten ein weiterer Beleg dafür sein, dass die US Wirtschaft weiter robust wächst.

Die Verbraucherpreise in Europa sind etwas höher ausgefallen als erwartet, liegen aber dennoch weit von der EZB Marke entfernt. Selbst wenn die Verbraucherpreise über der 2% Marke liegen, ist davon auszugehen, dass die europäische Zentralbank die Zinsen frühestens 2020 anpassen wird.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Long Setups: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1215 zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1223/25 und dann bei 1,1232/34 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1232/34 schieben, so könnte er unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1242/44, bei 1,1252/54 und dann bei 1,1259/61 bzw. bei 1,1268/70 anlaufen. Vorstellbar ist, sollte es der EUR schaffen sich bis in den Bereich der 1,1259/70 zu schieben, dass eine Aufwärtsbewegung hier auslaufen könnte. Denkbar ist, dass sich der EUR an diesem Level müde laufen könnte. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum erreicht, ist es vorstellbar, dass der EUR auch weiter laufen könnte. Unsere Anlaufziele über der 1,1268/70 wären die 1,1282/84, die 1,1295/1,1297, die 1,1305/07 und dann die 1,1314/16 bzw. die 1,1322/24.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1215 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst an die 1,1200/1,1198, an die 1,1191/89 und dann an die 1,1180/78 bzw. an die 1,1176/74 gehen. Im Bereich der 1,1180/74 könnte sich der EUR stabilisieren und erneut erholen. Gelingen hier aber keine Erholungen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die das Währungspaar an die 1,1168/66, an die 1,1157/55, an die 1,1148/46 und dann an die 1,1139/37 bringen könnten. Unter der 1,1139/37 wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1131/29, bei 1,1123/31, bei 1,1113/11 und dann bei 1,1105/03 zu finden. Bei ausgeprägter Schwäche wäre auch ein Erreichen der 1,1094/92, der 1,1087/85, der 1,1078/76 und der 1,1067/65 vorstellbar.

  • Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / aufwärts

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


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Ihr Jens Chrzanowski
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