Der EUR hat am Dienstag von den schwachen Daten des ISM Einkaufsmanagers für das verarbeitende Gewerbe profitiert. Diese Daten sind überraschend schlecht ausgefallen und liegen jetzt deutlich unter der Marke von 50, was ein Hinweis auf eine drohende wirtschaftliche Abkühlung sein könnte. Der ISM Manager Index ist so schwach wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Zwar ist der Dienstleistungsindex wichtiger, dennoch könnten die Daten darauf hinweisen, das sich die Wirtschaft abschwächt. Im Anbetracht des Zollstreits mit China und anderen Ländern der restlichen Welt, keine wirkliche Überraschung. Für den amtierenden US Präsident sind die Daten auch deshalb ein Problem, da diese seine Wiederwahl in gut 13 Monaten gefährden könnten.
Am Freitag werden die US Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Wir gehen davon aus, dass diese nach wie vor robust sein werden. Eine Arbeitslosenquote über der 4% Marke wäre allerdings eine Überraschung, würde aber im Gleichklang mit den schwachen Einkaufsmanagerdaten stehen.
Der britische Premier wird heute angeblich einen neuen Vorschlag zum Brexit vorstellen. Ob wirklich viel neues in dem Papier steht, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist es auch nur ein Versuch Verhandlungsbereitschaft mit einem Vorschlag zu suchen, der sowieso kaum eine Chance hat. Damit würde er zeigen alles versucht zu haben, die EU hat sich aber nicht bewegt. Er hat auch gleich wissen lassen, dass wenn die EU diesen Vorschlag nicht akzeptiert, die Briten ohne Vertrag ausscheiden werden. Wir gehen davon aus, dass die Briten in acht Wochen ohne Vertrag aus der EU aussteigen. Die Konsequenzen für das Königreich wären deutlich gravierender als für die EU. Somit könnten viele die auf den Brexit gesetzt haben in einigen Monaten eines Besseren belehrt zu werden.
Nun aber zu unserer Technischen Analyse:
Rückblick (25.09.2019 – 01.10.2019)
Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0997 und damit gut 70 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR formatierte bereits am Mittwochmittag das Hoch im Betrachtungszeitraum. Von hier ging es bis Mittwochabend in den Bereich der 1,0945/35. Hier gelang zunächst die Stabilisierung und eine kleine Erholung im Rahmen des Frühhandels, die bereits am Donnerstagvormittag erneut ab verkauft wurde. Nach einer vergleichsweise dynamischen Gegenbewegung am Donnerstagnachmittag ging es dann in den Bereich des Jahrestiefs. Am Freitag rutschte der EUR erstmals seit Monaten wieder unter die 1,0900. Zwar gelang es sich im Handelsverlauf am Freitag von diesem Level weg zu bewegen und einen Wochenschluss über der 1,0940 zu formatieren, zu Wochenbeginn ging es aber wieder unter die 1,0900. Der EUR formatierte am Dienstag ein neues Jahrestief bei 1,0879. Im späteren Handelsverlauf ging es dann wieder über die 1,0900 und in Richtung des Wochenschluss der Vorwoche.
Das Hoch als auch das Tief liegen unter dem Level der Vorperiode. Der EUR hat es in den letzten 5 Handelstagen nicht geschafft, sich über der 1,1000 zu etablieren. Ganz im Gegenteil – es ging auf neue Jahrestiefs. Der Wochenschluss war schon ein Hinweis darauf, dass es zum Wochenbeginn unter die 1,0900 gehen könnte, was sich auch eingestellt hat. Die Range war mit 127 Pips etwas größer wie in der Vorperiode.
Wir sind unserem Setup auf der Oberseite davon ausgegangen, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1000 weiter bis an die 1,1009/11 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde nicht erreicht, das Setup hat nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0888/86 ebenfalls nicht an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0875/73. Damit hat das Setup nicht gepasst.
- Wochenhoch*: 1,1005 Vorwoche 1,1073
- Wochentief*: 1,0879 Vorwoche 1,0966
- Wochenschluss: 1,0941 Vorwoche 1,1019
- Wochen-Range*: 127 Pips Vorwoche: 107 Pips
Wie könnte es weitergehen?
- EUR/USD-WS: 1,0960….1,1025/75…..1,1126/73…..1,1248….1,1404/66
- EUR/USD-US: 1,0895/49….1,0784
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:
- I-Day-Marke 1.1026 und 1.0895
- Tagesschlussmarken 1.1129 und 1.0782
- Boxbereich 1.2555 bis 1.0504
- Range 1.3479 bis 0.9631
Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:
EURUSD Chartcheck – Betrachtung im 4h Chart:
Der EUR hat sich am Dienstag dieser Handelswoche über die EMA20 (aktuell bei 1,0919) schieben können und das mit einem dynamischen Impuls. Sollte er es schaffen, sich über dieser Durchschnittslinie zu etablieren, so könnte im Zuge einer weiteren Erholung bis an die EMA50 (aktuell bei 1,0961) gehen. Denkbar ist, dass die Bewegung in diesem Bereich beendet sein könnte. Wird diese Durchschnittslinie aber genauso dynamisch angelaufen, wie am Dienstag die EMA20 könnte es durchaus bis in den Bereich der 1,1025/30 gehen. Bei 1,1032 verläuft aktuell die EMA200. An dieser Durchschnittslinie ist der EUR in den vergangenen Handelswochen immer wieder gescheitert. Vorstellbar ist damit, dass im Bereich der 1,1025/30 der Deckel drauf ist.
Rutscht der EUR aber wieder unter die EMA20, so wären weitere Jahrestiefs denkbar.
Fazit: Der EUR hat es nicht geschafft, sich über die 1,1000 zu etablieren. Er hat aber mit der aktuellen Bewegung die Chance die EMA50 anzulaufen. Sollte es darüber gehen, wäre die EMA200 durchaus ein übergeordnetes Anlaufziel auf der Oberseite. Rücksetzer unter die EMA20 wären bärisch, neue Jahrestiefs nicht ausgeschlossen.
Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:
Long-Setup: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,0935 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0942/44, bei 1,0952/54 und dann bei 1,0960/62 zu erreichen. Kann er sich bis in den Bereich bei 1,0960/62 schieben, so könnten sich speziell hier Rücksetzer einstellen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung hier auch beendet. Geht es mit Dynamik an die 1,0960/62, so könnte es auch direkt weiter an unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,0969/71, bei 1,0980/82, bei 1,0989/91, bei 1,0998/1,1000 und dann an die 1,1005/07 gehen. Über der 1,1005/07 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1011/13, bei 1,1020/22 und dann bei 1,1029/31, bzw. bei 1,1035/37 zu finden. Bei ausgesprochener Aufwärtsdynamik wäre auch ein Erreichen der 1,1041/43, der 1,1047/49 und der 1,1053/55 denkbar.
Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,0935 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,0920/18, bei 1,0910/08, bei 1,0902/00, bei 1,0895/93, bei 1,0885/83, bei 1,0877/75 und dann bei 1,0867/65 erreichen. Unter der 1,0867/65 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0860/58, bei 1,0852/50, bei 1,0844/42, bei 1,0836/34 und dann bei 1,0930/28 zu finden.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts
Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:
- 03.10.2019: EUR – Feiertag DE
- 03.10.2019: USA – ISM Einkaufsmanagerindex
- 04.10.2019: USA – Non-farm Payrolls
- 08.10.2019: USA – Erzeugerpreisindex
Hinweis in eigener Sache:
DAX – Dow Jones – EURUSD – Gold
- Traden Long oder Short, profitieren von allen Börsenlagen – mit dem CFD Broker des Jahres (Brokerwahl.de)!
- Dow Jones DJI30 CFD nur 1,5 Punkte Spread
- EURUSD 0,6 Pips Spread
- Gold 25 Pips Spread
- Typische Spreads vom Qualitäts-Marktführer in Deutschland! Ohne Ordergebühren! Ohne Stop-Mindestabstand!
- Traden Sie nicht irgendwo! Traden Sie bei der Nummer 1 der Branche. Jetzt starten.
Handeln Sie verantwortungsvoll Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Die Basisinformationsblätter („KID“) zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:
DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis
Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.
Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
Über den Autor:
Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Admiral Markets Group AS
Member of the Management Board, Co-CEO
Über das Unternehmen:
Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers „Trading for everyone“ setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.
Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke „Admiral Markets“ in Deutschland aktiv – seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.
Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.
THINK GLOBAL – ACT LOCAL, einer der Leitsätze der Brokers, wird dabei konsequent umgesetzt: Das Wissen und die Möglichkeiten eines internationalen Unternehmens werden bestmöglich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst. Deshalb steht für Deutschland beispielsweise der DAX-Handel im Fokus. Hier bietet Admiral Markets die günstigsten Konditionen für den DAX-30-CFD am Markt. Darüber hinaus werden der Kundenservice, die Bildungsangebote sowie die Handelssoftware in deutscher Sprache angeboten.
Devisen- und CFD-Handel über die weltweit beliebteste Handelssoftware MetaTrader, zu bestmöglichen Konditionen bei bestmöglicher Absicherung – damit überzeugt Admiral Markets UK Ltd.
Weitere Informationen über Admiral Markets finden Sie unter: www.admiralmarkets.de