Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag (gleichzeitig der kleine Verfallstag) mit einem Kursgewinn von 0,47 Prozent und 13.241,75 Punkten aus dem Xetra-Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,85 Mrd. Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes konnten allesamt zulegen. Der EuroStoxx50 gewann um 0,62 Prozent auf 3.711,61 Zähler hinzu und vor allem der Madrider Ibex35 konnte den stärksten Kurszuwachs von 0,96 Prozent auf 9.261,40 Punkte verbuchen. Am Vormittag wurden die Oktober-Verbraucherpreise für die Eurozone mit einem Plus von nur 0,7 Prozent veröffentlicht. Die EZB-Geldpolitik, die mittels ihrer Ankaufprogramme dieser niedrigen Inflation den Kampf angesagt hatte, wirkt mit diesen Zuwachsraten mehr als nur gescheitert. An der Wall Street gab es einen weiteren Hattrick zu vermelden. Der Dow Jones sprang über die Marke von 28.000 Punkten und schloss bei 28.004,89 Punkten auf Rekordniveau. Auch der NASDAQ100 wies mit 8.315,90 Punkten ein neues Rekordhoch auf und schließlich konnte auch der S&P500 mit 3.120,46 Punkten ein neues Allzeithoch erzielen. Ungeachtet dessen wurden parallel zu diesen Rekorden aber eigentlich schlechter als erwartete US-Industrieproduktionsdaten ausgewiesen, denn diese fielen mit 0,8 Prozent im Monat Oktober deutlich schwächer aus. Die Konsensschätzungen lagen bei einem Minus von 0,4 Prozent. Die US-Kapazitätsauslastung wurde anstatt mit den prognostizierten 77,2 Prozent nur mit 76,7 Prozent publiziert. Insgesamt entfachen die nun bereits mehrfach hintereinander auflaufenden Rekorde an der Wall Street eine regelrechte Euphorie. Indes wirken die Aktienmärkte im Vergleich zu den jüngsten Wirtschaftsdaten schon deutlich entkoppelt. Die tragende Säule der US-Wirtschaft, nämlich der US-Verbraucher, gibt aber weiter Gas. Dies ist an einem mit 0,3 Prozent gestiegenen US-Einzelhandelsumsatz im Monat Oktober abzulesen. Gemäß der Prognose war nur mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet worden.
Die neue Börsenwoche beginnt von der volkswirtschaftlichen Seite her nur mit wenigen Meldungen. Am Mittag wird direkt um 12:00 Uhr der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank für den November erwartet. Aus den USA stehen um 16:00 Uhr der NAHB-Index für den November und um 22:00 Uhr die netto-Kapitalflüsse für den Monat September zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen der luxemburgische Immobilienkonzern Grand City Properties von den aktuellen Quartalszahlen. Ferner wird es Quartalsergebnisse von Manchester United (KY), Bilibili (CN), Woodward (US) und Ascendis Pharma (US) geben.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte konnten am Morgen überwiegend zulegen, während die US-Futures noch ein gemischtes Bild ablieferten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.225 bis 13.245 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am kleinen Verfallstag am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,47 Prozent bei 13.241,75 Punkten aus dem Handel. Ausgehend vom neuen Jahreshoch von 13.308,26 Punkten vom 12. November 2019 bis zum jüngsten Verlaufstief des 13. November 2019 bei 13.139,25 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei 13.268 und 13.308 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.348/13.372 und 13.413 Punkten auszumachen. Das übergeordnete Kursziel zur Oberseite wäre das Rekordhoch von 13.597 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 13.204/13.179 und 13.139 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.099/13.075 und 13.035 Punkten in Betracht.
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