Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,31 Prozent bei 13.245,58 Punkten. Mit weniger als 44 Indexpunkten Handelsspanne stellte der Handelstag die Anleger tatsächlich auf die Geduldsprobe. Dies war vor allem auf den fehlenden Impuls der Wall Street zurückzuführen, die aufgrund des US-Nationalfeiertags „Thanksgiving“ geschlossen blieb. Demzufolge betrug auch das Handelsvolumen via Xetra und der Börse Frankfurt gerade einmal 1,70 Mrd. Euro. Man darf gespannt sein, wie der letzte Handelstag des Monats November dessen Performance beeinflussen wird. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes wiesen am Donnerstag Abgaben auf. Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 3.704,48 Punkten aus dem Handel. US-Präsident Trump unterzeichnete derweil das Hongkong-Gesetz (Hongkong Human Rights and Democracy Act) und säte damit nun hochoffiziell Unmut bei Pekings Führung. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums drohte den USA mit Konsequenzen und wies auf die Einmischung in chinesische Angelegenheiten hin. Es ist vor allem die Macht der Bilder und die gingen schließlich um die Welt. Hongkongs Demonstranten trugen nämlich an vielen Orten die US-Flagge durch die Straßen und bedanken sich bei den USA für ihr Engagement. Chinas Präsident Xi dürften diese Bilder nicht gefallen. Es bleibt bis dato fraglich, inwieweit diese Vorkommnisse nun auf die weiteren Verhandlungen zum „Phase-1-Deal“ durchschlagen werden. Eines ist sicher: Die Zeit drängt so langsam, denn sollte man sich nicht bald auf ein Abkommen einigen, könnten die für den 15. Dezember anberaumten weiteren US-Strafzölle auf chinesische Waren aktiviert werden. Sollte es dazu kommen, dürfte wohl ein neuer Wettlauf, mitunter eine neue Strafzollspirale entfacht werden. Ob man dann noch verhandeln wird, steht in den Sternen. Dies dürfte für die Aktienmärkte insgesamt belastend wirken.
Am heutigen Freitag wurde bereits um 08:00 Uhr der deutsche Handelsumsatz für den Oktober veröffentlicht. Im weiteren Verlauf des Vormittags stehen um 08:45 Uhr mit den Erzeugerpreisen für den Oktober, den Verbraucherpreise für den November und dem BIP für das dritte Quartal zunächst französische Daten im Vordergrund. Um 09:55 Uhr wird dann auf die deutschen Arbeitslosenzahlen für den November zu achten sein. Auch aus Großbritannien stehen mit den Hypothekengenehmigungen und Verbraucherkrediten für den Oktober weitere Daten an. Um 11:00 Uhr steht noch die Arbeitslosenquote für die Eurozone im Oktober zur Bewertung an und zeitgleich werden die Eurozone-Verbraucherpreise für den November ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichtete bereits um 07:30 Uhr der DAX-Konzern E.ON von seinem neuesten Quartalszahlenwerk.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und US-Futures wiesen durchweg Kursverluste auf. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel zeitweise um mehr als 2 Prozent Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.200 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,31 Prozent bei 13.245,58 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 21. November 2019 bei 13.043,90 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 27. November 2019 bei 13.314,92 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei 13.251 und 13.315 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.354/13.379/13.418 und 13.482 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 13.211/13.147/13.108 und 13.044 in Betracht.
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