Nach Monaten der Querelen im britischen Parlament, wurden mit der Neuwahl Fakten geschaffen, die den Brexit-Prozess stark beschleunigen und ein Austritt Großbritanniens zu Beginn des neuen Jahres ermöglichen sollten. Der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China hingegen scheint aktuell beruhigt, auch wenn eine weitere Eskalation nicht ausgeschlossen ist.
Der Wahl in Großbritannien hat dahingehend Klarheit gebracht, dass die Briten den Tories eine satte Mehrheit gegeben haben. Damit verbunden ist auch der Wunsch der Briten aus der EU auszuscheiden. Es ist jetzt vergleichsweise sicher, dass der Vertrag bei einer der nächsten Abstimmungen durch das Parlament geht und damit angenommen wird. Sollte sich dies einstellen, so werden die Briten am spätestens 31.01.2020, vielleicht schon früher aus der Staatengemeinschaft ausscheiden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt dann die Übergangsphase in der die Modalitäten der zukünftigen Beziehung verhandelt werden müssen. Das alles muss bis zum 31.12.2020 nicht nur abgestimmt, sondern auch von den Parlamenten genehmigt sein. Insider halten diesen Zeitplan für viel zu eng. Der amtierende Premierminister hat aber deutlich gemacht, dass er an diesem Datum festhalten wird. Somit ist die Möglichkeit eines harten Brexits nicht gebannt, sondern im Zweifel nur verschoben worden.
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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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