In der ersten vollständigen Handelswoche des Jahres 2020 konnte sich der Euro vorerst weiter gegen den Greenback behaupten. Der US-Dollar konnte rund um die Geschehnisse in der Causa „Soleimani“ folglich nicht von seinem ansonsten üblichen Status eines „sicheren Hafens“ profitieren. Im Gegenteil: Aufgrund der zunächst stärkeren Verkäufe an den Aktienmärkten drückte es den Euro durch Repatriierungen von Carry-Trades etwas nach oben. Dies ist der Fall, weil der Euro aufgrund seiner Nullzinslage eine attraktive Finanzierungswährung geworden ist. Großspekulanten nehmen in Milliardenhöhe Kredite in Euro auf und investieren sie zum Beispiel auch am US-Aktienmarkt. Fallen dann die Kurse, werden diese Geschäfte rückabgewickelt, es kommt zur Repatriierung von hohen Summen, die in den Euroraum zurückfließen und den Euro nach Norden drücken. Dies kann je nachdem auch zu einem „Squeeze“ beim Euro führen.
Zur Charttechnik: Ausgehend vom Zwischenhoch des 31. Dezember 2019 bei 1,1239 bis zum jüngsten Verlaufstief des 03. Januar 2020 bei 1,1124, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei 1,1196/1,1212 und 1,1239, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 1,1256/1,1266/1,1283 und 1,1310 zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 1,1168/1,1151 und 1,1124, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,1107/1,1098/1,1081 und 1,1054 in Betracht.
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