Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex hat es am 22. Januar 2020 beinahe exakt nach zwei Jahren zu einem neuen Rekordhoch gebracht. Intraday eroberte sich der DAX mit 13.640,06 Punkten ein neues Allzeithoch. Das alte Rekordhoch stammte mit 13.596,89 Punkten vom 23. Januar 2018. Bis zum Xetra-Handelsschluss rutsche der deutsche Leitindex dann aber weit über 100 Punkte abwärts und schloss mit einem Kurverlust von 0,30 Prozent und 13.515,75 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,52 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Paris, Madrid, Mailand und London wiesen Abgaben auf, nur der Züricher SMI konnte ein Plus von 0,10 Prozent bei einem Schlusskurs von 10.895,07 Punkten erzielen. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,51 Prozent und 3.769,79 Zählern aus dem Handel. An der Wall Street ertönte die Schlussglocke und zumindest die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 konnten intraday einmal mehr neue Rekordstände erreichen. Zum Handelsende bröckelten die Gewinne bei alle drei Indizes dahin, der Dow Jones schloss sogar minimal im roten Bereich. Im direkten Zusammenhang mit immer neuen Rekordhochs seit Anfang des Jahres 2020 wäre vielleicht auch ein Blick auf den ein oder anderen Jahresausblick der großen US-Investmentbanken von Interesse. In diesem Fall soll an dieser Stelle explizit das Kursziel der Analysten von Morgan Stanley aus dem Bereich der Vermögensverwaltung für den marktbreiten S&P500 nicht unerwähnt bleiben. Die Experten gehen bis Ende 2020 unverändert von einem Ziel von 3.000 Punkten aus (am Mittwoch notierte der S&P500 beinahe bei 3.340 Punkten) und begründen dies hauptsächlich mit zu hohen Erwartungen beim Gewinnwachstum. Außerdem sehen die Analysten die Chance von weiteren geldpolitischen Schritten der Fed im US-Wahljahr als gering an.
Am heutigen Donnerstag steht als Highlight des Tages der EZB-Zinsentscheid auf der Agenda der Händler. Die EZB-Führung rund um EZB-Präsidentin Lagarde wird nach dem um 13:45 Uhr veröffentlichten Leitzins um 14:30 Uhr eine Pressekonferenz abhalten. Es ist die erste Sitzung des noch jungen Jahres und aus diesem Grund ist es besonders der Ausblick auf die Geldpolitik der nächsten Monate, die den Markt und allen voran den Euro bewegen könnte. Aus den USA werden um 14:30 Uhr zeitgleich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Das EU-Verbrauchervertrauen für den Monat Januar steht um 16:00 Uhr zu Bewertung an und um 17:00 Uhr werden zeitgleich aus den USA der Kansas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im Januar und die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestände ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichtet unter anderem Southwest Airlines, Procter & Gamble, American Airline, Union Pacific, Comcast, M&T Bank Corporation, JetBlue Airways, KeyCorp, Kimberly-Clark, The Travelers Companies und Intel von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen durchweg Kursverluste auf. Die US-Futures notieren zur asiatischen Handelszeit allesamt mit Abgaben. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.425 bis 13.450 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch mit einem Kursverlust von 0,30 Prozent bei 13.515,75 Punkten. Ausgehend vom alten Zwischenhoch des 17. Januar 2020 bei 13.557,78 Punkten bis zum Verlaufstief des 21. Januar 2020 bei 13.443,34 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei 13.531 und 13.558 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.585/13.601/13.628/13.645/13.672/13,699/13.715 und 13.743 Punkten auszumachen. Obendrein wäre das neue Rekordhoch von 13.640 Punkten ein erstes natürliches Ziel auf der Oberseite. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 13.501/13.487/13.470/13.443 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.416/13.400 und 13.373 Punkten zu ermitteln.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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