Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem leichten Kursverlaust von 0,05 Prozent bei 10.819,50 Punkten via Xetra aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,36 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen deutlich unterschiedliche Ergebnisse auf. Der Madrider Ibex35 konnte beispielsweise um 1,36 Prozent auf 6.762,70 Punkte hinzugewinnen, der Pariser CAC40 hingegen verlor um 0,39 Prozent auf 4.472,50 Punkte. Der EuroStoxx50 schloss mit einem minimalen Plus von 0,01 Prozent bei 2.884,20 Zählern. Es könnte zumindest sein, dass diese doch auffälligen Unterschiede in Bezug auf die Marktrichtungen auf den kleinen Verfallstag an der Terminbörse Eurex zurückzuführen ist. Am Freitag verfallen zum Beispiel den DAX betreffend Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien. Unterdessen gab es am Dienstag eine Reihe von Unternehmensmeldungen auch ein paar DAX-Konzerne betreffend. Die Porsche SE kaufte bei Volkswagen mit einem Transaktionsvolumen von 81 Millionen Euro weiter Stammaktien hinzu und stockte den Anteil von zuletzt 53,1 Prozent auf nunmehr 53,3 Prozent auf. Der DAX-Konzern Deutsche Post legte Quartalszahlen vor. Dabei überraschte der Bonner Konzern mit einem Umsatz von 15,5 Mrd. Euro, enttäuschte jedoch mit einem operativen Ergebnis von 592 Mio. Euro. Der Vorjahreswert lag bei 1,16 Mrd. Euro und somit wird auch bei der Deutschen Post die Corona-Krise bereits in der Bilanz sichtbar. Mit der Allianz legte am Dienstag ein weitere DAX-Konzern sein neuestes Quartalszahlenwerk vor. Der Münchener Versicherungskonzern übertraf die Umsatzerwartungen mit 42,6 Mrd. Euro um 2,3 Mrd. Euro. Der Nettogewinn betrug jedoch im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,97 Mrd. Euro „nur“ 1,4 Mrd. Euro. An der Wall Street verloren die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 in den letzten beiden Handelsstunden massiv. Am stärksten verlor der marktbreite S&P500, der um 2,05 Prozent auf 2.870,12 Punkte nachgab. Das durch den US-Senator Lindsay Graham vorgestellte Gesetz verlangt von China eine Kooperation in Bezug auf eine Untersuchung über das Entstehen der Corona-Pandemie. Sollte Peking nicht mitziehen, so würden neue US-Sanktionen die Folge sein. Dies drückte immens auf die Stimmung am US-Aktienmarkt.
Am heutigen Mittwoch steht um 11:00 Uhr die März-Industrieproduktion für die Eurozone zur Veröffentlichung an. Um 14:30 Uhr folgen aus den USA die Erzeugerpreise für den April und um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen schon die Commerzbank, Deutsche Wohnen, 1&1 Drillisch, United Internet und TUI von den aktuellen Zahlen. Nach dem US-Börsenschluss folgen noch Quartalsergebnisse von Cisco Systems und Jack in the Box.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am Mittwoch noch mit gemischten Vorzeichen. Die US-Futures wiesen kurz vor dem europäischen Handelsstart durchweg Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.670 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,05 Prozent bei 10.819,50 Punkten aus dem Handel. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 30. April 2020 bei 11.235,57 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 04. Mai 2020 bei 10.426,12 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei 10.735/10.926/11.044 und 11.236 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.426/11.544 und 11.735 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10.617 und 10.426 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.236/10.118 und 9.927 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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