Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursplus von 1,24 Prozent via Xetra bei 10.465,17 Punkten aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,45 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich schlugen unterschiedliche Richtungen ein. Während der Madrider IBEx35 um 1,08 Prozent auf 6.474,90 Punkte stärker verlor und auch der Mailänder FTSE MIB minimale Abgaben zu verbuchen hatte, konnten die restlichen Indizes zulegen. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Zugewinn von 0,38 Prozent bei 2.770,70 Zählern. Auch an der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursgewinnen ins Wochenende gehen. Am stärksten legte der Leitindex der Technologiebörse NASDAQ – der NASDAQ100 – zu, der um 0,64 Prozent auf 9.014,56 Punkte kletterte. Fed-Chef Jerome Powell gab dem US-Sender CBS ein Interview, dass am Sonntag ausgestrahlt wurde. Der US-Notenbankchef sprach darin eine Warnung aus, dass Leute nicht gegen die US-Wirtschaft wetten sollten. Powell sprach einem Bericht des Nachrichtensenders CNBC davon, dass die US-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich anziehen wird, doch von einer kompletten Erholung ohne einen Impfstoff gegen Covid19 geht der Notenbankchef nicht aus. Sollte es jedoch eine zweite „Corona-Welle“ in den USA geben, könnte dies ad Acta zu legen sein. Unterdessen wird in Washington an weiteren Hilfsprogrammen gearbeitet. Die US-Demokraten haben zwar ein 3-Billionen-US-Dollar-Programm aufgelegt und auch im von den Demokraten dominierten Repräsentantenhaus offiziell verabschiedete, doch die Republikaner votierten dagegen. Es ist aus derzeitiger Sicht nicht anzunehmen, dass das Paket die Zustimmung der Republikaner bekommen wird und auch US-Präsident Trump wird sich höchstwahrscheinlich weiter dagegen aussprechen und eher ein Programm aus seiner Feder vorlegen wollen, um es auch wahlkampftechnisch besser für sich ausschlachten zu können. Wie auch immer dieses taktische Spielchen ausgehen mag, die US-Wirtschaft und vor allem der US-Verbraucher werden zusätzliche Hilfen benötigen, um in der zweiten Jahreshälfte durchstarten zu können. Die US-Wirtschaftsdaten am Freitag zeigten einmal ehr, wie schlecht es um die Konjunktur bestellt ist. Die Industrieproduktion fiel im April um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und auch die Kapazitätsauslastung fiel ins Bodenlose – sie landete bei 64,9 Prozent und das ist der schlechteste Wert seit der Ausgabe dieser Statistik. Besonders übel waren die Einzelhandelsdaten. Der US-Einzelhandelsumsatz im April stürzte um 16,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat – im April fiel er bereits um 8,7 Prozent.
Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlich relevanten Daten. Um 12:00 Uhr wird der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank (BuBa) für den Mai publiziert und um 16:00 Uhr folgt aus den USA noch der NAHB-Index für den Mai. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen Grand City Properties (LU).
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes starteten mehrheitlich mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche. Auch die US-Futures legten allesamt kräftig zu und schoben damit auch die Futures in Europa an. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.625 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,24 Prozent bei 10.465,17 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 30. April 2020 bei 11.235,57 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 14. Mai 2020 bei 10.160,89 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher ableiten zu können. Die Widerstände wären bei den Marken von 10.699/10.826/10.983 und 11.236 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 10.572/10.415 und 10.161 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.004/9.907/9.750 und 9.496 Punkten in Betracht.
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