Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem minimalen Kursgewinn von 0,07 Prozent bei 11.073,87 Punkten aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt könnte durch den Brückentag mit 3,11 Milliarden Euro etwas geringer ausgefallen sein. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes wiesen gemischte Ergebnisse auf. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Mini-Kursgewinn von 0,02 Prozent bei 2.905,47 Punkten. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit unterschiedlichen Ergebnissen. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 24.465,16 Punkten, während der NASDAQ100 und der S&P500 leicht hinzugewinnen konnten. Vom heutigen Montag an befinden wir uns in der letzten Handelswoche des Monats Mai. Von einem „sell in May and go away..“ war bis dato nicht viel zu erkennen. Die Stimuli der Fed, der US-Regierung und auch die der Eurozone und in anderen Ländern trugen zu einem Fortscheiten der Bärenmarktrally bei und hielten den Gesamtmarkt oben. Mittlerweile kratzt sogar der marktbreite US-Index S&P500 bald an der 3.000-Punkte-Marke. Ist das wirklich noch normal? Nun, die Billionen von US-Dollar und anderer Programme müssen schließlich in irgendeine Asset-Klasse fließen, und dies ist mit einem nicht unerheblichen Anteil der Aktienmarkt. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis die ersten großen Anlagegesellschaften wieder den Stecker ziehen und abverkaufen, denn die Realwirtschaft ist – übrigens nicht nur in den USA – in einem miserablen Zustand. Dies zeigten nicht nur die jüngsten Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA, sondern auch die Arbeitsmarktdaten aus den USA einmal mehr. Wenn man – wie am Donnerstag geschehen – „bereits 2,4 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf Wochenbasis als gut empfindet, weil die Zahl der Erstanträge die siebte Woche in Folge fällt, dann erkennt man wie schlimm die Lage tatsächlich ist“, titelten die Experten der US-Großbank Wells Fargo in einem aktuellen Bericht. Es ist zwar schön und gut, dass die Anzahl der Anträge von Woche für Woche in ihrem gesamten Ausmaß geringer schlimm ausfallen, doch sie steigen insgesamt betrachtet immer noch mit einem brutalen Volumen. Man erinnere sich an Zahlen vor der Krise, denn da lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe meist so um die 200.000 bis 225.000 Anträgen.
Die neue Börsenwoche beginnt zwar mit nur wenigen volkswirtschaftlichen Daten, doch die könnten es für den DAX möglicherweise in sich haben, denn am heutigen Montag wird um 10:00 Uhr der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für den Mai publiziert. Das ist auch so ziemlich die einzige Meldung während der aktiven Börsenhandelszeiten. Dem DAX dürften zum Wochenbeginn spätestens die Impulse der Wall Street fehlen, denn die US-Börsen bleiben feiertagsbedingt durch den US-Nationalfeiertag „Memorial Day“ geschlossen. Auch in Großbritannien wird man auf die Liquidität der London Stock Exchange feiertagsbedingt verzichten müssen. Die Börsen im Vereinigten Königreich bleiben wegen dem „Spring Bank Holiday“ geschlossen. Von der Unternehmensseite werden keine relevanten Meldungen erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor ihrem jeweiligen Handelsschluss mehrheitlich Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Kursgewinnen (die Börsen in den USA bleiben jedoch feiertagsbedingt aufgrund des Memorial Day geschlossen). Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.180 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem minimalen Kursplus von 0,07 Prozent bei 11.073,87 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 14. Mai 2020 bei 10.160,89 Punkten bis zum Zwischenhoch des 20. Mai 2020 bei 11.246,91 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.247 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.405/11.503/11.662 und 11.918 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10.990/10.832/10.704/10.575/10.417 und 10.160 Punkten in Betracht.
-
Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
-
Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/
DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/