Die europäische Gemeinschaftswährung Euro schien am Donnerstag die „Siebenmeilenstiefel“ angezogen zu haben und marschierte geradewegs die 100 Pips an Handelsspane von rund 1,0990 bis zur Marke von 1,1090 durch. Das Rettungspaket der Europäischen Union soll der EU-Kommission zufolge ein Volumen von 750 Milliarden Euro haben, davon 500 Milliarden gemäß des Macron-Merkel-Entwurfs und weitere 250 Milliarden in Form von Darlehen. Mit 81,8 Milliarden Euro für Italien und 77,3 Milliarden Euro für Spanien sind schon mal die größten „Batzen“ (zusammen 159,1 Milliarden Euro für zwei Länder) verplant. Das Rettungspaket bedarf der Zustimmung aller EU-Mitgliedsstaaten. Das könnte in heikles Unterfangen werden. Das Rettungspaket öffnet die Tür zur Fiskalunion ganz weit. Die Vergemeinschaftung von Schulden ist zum Greifen nah. Noch wirken die Pläne bullish. Fällt das Rettungspaket aufgrund fehlender Einstimmigkeit in sich zusammen, droht dem Euro wieder ein Ausverkauf.
Zur Charttechnik: Ausgehend vom Kursverlauf des Jahreshochs vom 09. März 2020 bei 1,1496 bis zum Mehrjahrestief des 23. März 2020 bei 1,0636, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände kämen bei den Marken von 1,1066/1,1168/1,1293 und 1,1496 in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 1,0965/1,0839 und 1,0636 auszumachen.
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Long: DE000MF0UXJ9 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
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Short: DE000MF0UYM1 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
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