Marktüberblick
Am letzten Handelstag des Monats Mai könnten überwiegend die Gewinnmitnahmen überwogen haben. Der Deutschen Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,65 Prozent bei 11.586,85 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 6,95 Milliarden Euro und war damit recht hoch. Während die Börsen in Deutschland, Österreich und der Schweiz am Pfingstmontag geschlossen blieben, wurde in London, Madrid, Mailand und Paris gehandelt. Der britische FTSE100, der italienische FTSE MIB, der spanische IBEX35 und der französische CAC40 schlossen durchweg mit kräftigen Gewinnen und auch der EuroStoxx50 starte mit einem Zugewinn in den neuen Handelsmonat und legte um 0,91 Prozent auf 3.077,92 Punkten. Auch an der Wall Street wurde gehandelt. Die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen durchweg mit Kursgewinnen. Ungeachtet der Kursgewinne der US-Indizes könnte der Markt in den nächsten Tagen und Wochen vermehrt wieder unter Druck geraten. Die Spannungen zwischen Peking und Washington nahmen jüngst wieder zu. Die US-Regierung übte Druck auf den Pensionsfond des Bundes (US-Federal Pension Fund) aus, der nicht mehr in chinesische Wertpapiere investieren soll. Außerdem werden mehr Hürden auch für US-Konzerne implementiert, damit diese keine Geschäfte mehr mit Huawei tätigen. Zudem könnten die schier nicht enden wollenden Proteste, die landesweit aufgrund eines besonders brisanten Falls von Polizeigewalt in Minneapolis (Tod des Afroamerikaners George Floyd) mehr als nur ein innenpolitisches Problem für die US-Regierung um Präsident Trump werden. Die Proteste finden in Dutzenden von US-Städten statt. In 21 Bundesstaaten wurde schon die Nationalgarde zur Herstellung der öffentlichen Ordnung herangezogen. In vielen Städte wurden bereits Ausgangssperren erlassen, auch in New York City. Es sind die schlimmsten Unruhen seit den Zeiten von Martin Luther King Jr. und in der Landeshauptstadt Washington rückten die Proteste dem Weißen Haus so nah, so dass Präsident Trump vom Secret Service in den Schutzbunker geschickt wurde. Betrachtet man sich diese Vorgänge quer durch die USA, so sieht eine Wiederwahl von Donald Trump derzeit nicht besonders erfolgversprechend aus. Vor allem könnten die Unruhen auch den letzten Funken einer Erholungschance für die US-Wirtschaft zunichte machen.
Am heutigen Dienstag wird um 08:45 Uhr das französische Budget für den April erwartet und um 09:00 Uhr die spanischen Arbeitslosenzahlen für den Mai. Um 09:15 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai für die Schweiz ausgewiesen. Um 10:30 Uhr folgen für Großbritannien die Verbraucherkredite für den April, sowie die Hypothekengenehmigungen für den Mai und die Geldmenge M4. Um 15:45 Uhr wird der EZB-Monatsbericht für den Mai ausgewiesen und um 22:30 Uhr folgen aus den USA die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Cracker Barrel, Dick´s Sporting Goods, Donaldson Company, Crowd Strike Holdings und Zoom Video Communications.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor ihrem jeweiligen Handelsschluss mehrheitlich Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit mit geringen Abgaben. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.928 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,65 Prozent bei 11.586,85 Punkten aus dem Handel. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 14. Mai 2020 bei 10.160,89 Punkten bis zum Zwischenhoch des 28. Mai 2020 bei 11.813,14 Punkten, wären die Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.813 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.054/12.203 und 12.445 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.423/11.182/10.987 und 10.792 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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