Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex beendete den Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,40 Prozent bei 12.330,76 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug recht hohe 9,81 Milliarden Euro. Aufgrund des Hexensabbats können diese Handelsvolumina jedoch nicht als außergewöhnlich bezeichnet werden, denn bei einem Blick in die Umsatzhistorie des DAX fanden sich bereits öfters rund um den großen Verfallstag ähnliche Umsatzvolumen oder gar Umsätze mit deutlich zweistelligen Milliardenbeträgen. Ein weiteres Mal geriet die Aktie von Wirecard in den Fokus – sie fiel nochmals um 35,29 Prozent und schloss via Xetra mit einem Kurs von 25,82 Euro. In der Geschichte des DAX findet sich kein vergleichbarer Crash eines DAX-Mitglieds. Wer weiß, möglicherweise gehört Wirecard zu den nächsten Titeln, die den DAX bei der nächsten Überprüfung verlassen werden oder gar schlimmer mit einem „fast exit“ verlassen müssen. Den DAX und die DAX-Indexfamilie betreffend soll an dieser Stelle auch noch auf die aktuellen Indexwechsel hingewiesen werden. Die Deutsche Lufthansa wird ab dem Beginn der neuen Börsenwoche nicht mehr dem deutschen Börsenoberhaus angehören. Nach 32 Jahren DAX-Mitgliedschaft „fliegt“ sie nun im MDAX eine Etage tiefer weiter. Ihren Platz nimmt der Berliner Immobilienkonzern „Deutsche Wohnen“ ein. Nach dem Vonovia-Konzern ist dies nun der zweite börsennotierte Immobilienkonzern. Im MDAX findet neben der Deutschen Lufthansa nun auch Ströer Platz, die Deutsche Pfandbriefbank fällt aus dem MDAX in den SDAX, der zudem Zuwachs von Atoss und Dr. Hönle bekommt. Aus dem SDAX fallen umgekehrt MLP und Elmos Semiconductor heraus. Betrachtet man sich die europäische Kurstafel am Freitag, so wiesen die umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich durchweg Kursgewinne auf. Der Züricher SMI legte um 0,78 Prozent auf 10.266,29 Punkte zu. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 0,59 Prozent bei 3.269,10 Zählern. An der Wall Street knickten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt ein und schlossen mit Abgaben, wobei der Dow Jones mit einem Minus von 0,80 Prozent bei 25.871,46 Punkten am schwächsten performte.
Die neue Börsenwoche beginnt mit britischen Daten seitens der CBI-Trendumfrage für den Juni, sowie des deutschen Bundesbank Monatsberichts. Aus den USA wird am Nachmittag um 14:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Mai ausgewiesen und um 16:00 Uhr die Verkäufe bestehender Häuser für den Mai. Ebenso um 16:00 Uhr steht noch das Verbrauchervertrauen für die Eurozone für den Juni zur Veröffentlichung an.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen überwiegend geringe Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit ebenso allesamt mit leichten Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.220 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursgewinn von 0,40 Prozent bei 12.330,76 Punkten aus den Xetra-Handel. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 08. Juni 2020 bei 12.913,13 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 15. Juni 2020 bei 11.597,82 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die nächsten Widerstände wären bei 12.603 und 12.913 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.255/12.100/11.908 und 11.598 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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