Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag an seinen Vortagesgewinn anknüpfen und schloss via Xetra mit einem Kursplus von 0,64 Prozent bei 12.310,93 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,78 Milliarden Euro. Wieder überraschte die Aktie von Wirecard, die um 75,77 Prozent auf 5,73 Euro gen Norden schoss und sich somit seit ihrem Tief von 1,08 Euro bereits raketenhaft erholen konnte. Am letzten Handelstag des Quartals und des ersten Halbjahres fielen die Ergebnisse der restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich uneinheitlich aus. Der Londoner Leitindex FTSE100 fiel um 0,90 Prozent auf 6.169,74 Punkte am stärksten zurück. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem minimalen Plus von 0,06 Prozent bei 3.234,07 Zählern. Unterdessen überschlagen sich in den USA die Meldungen in Sachen Corona-Krise. Der US-Nachrichtensender ABC News berichtete in den USA landesweit von rund 36.000 neuen Covid19-Fällen in den letzten 24 Stunden. Mittlerweile wird neben Kalifornien auch in anderen Bundesstaaten darüber nachgedacht, Bars, Restaurants und auch Strände wieder zu schließen, vor allem im Hinblick auf das nahende Wochenende rund um den Unabhängigkeits-Feiertag, den 04. Juli. Die Kapazitätsgrenze in Texas ist deutlich erreicht, in der Metropole Houston nahmen die Fälle in den letzten zwei Wochen dramatisch zu. In der texanischen Großstadt Austin werden nun sogar Feldlazarette aufgebaut. Die Corona-Pandemie ist somit in vielen US-Bundesstaaten wieder außer Kontrolle geraten. Nun gibt es eine Anweisung zur Eigen-Quarantäne. Die Regelung gilt für Reisende aus den US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Idaho, Utah, Arizona, Texas, Louisiana, Arkansas, Missouri, Missessippi, Alabama, Georgia, Florida, South Carolina, North Carolina, Tennessee und Iowa, die nach New York, New Jersey oder Connecticut kommen. Allein an dieser Weisung sollte man den Ernst der Lage erkennen. Wird man der Pandemie nicht in den nächsten Tagen Herr, so könnte es dem US-Experten Anthony Fauci zufolge täglich bis zu 100.000 Neuinfektionen geben. Reisende aus den USA dürfen – wie nun aktuelle bekannt wurde – auch noch nicht in die EU einreisen. Der Einreisestopp wurde also verlängert. An der Wall Street ignorierte man zum Halbjahresschluss diese News. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 gingen durchweg mit Kursgewinnen aus dem Handel.
Am heutigen Mittwoch ist der volkswirtschaftliche Handelskalender mit Daten beladen. Am Morgen wurde bereits um 08:00 Uhr der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Mai ausgewiesen. Im Verlauf des Tages stehen die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Juni im Fokus. Die Daten werden für Spanien (09:15 Uhr), die Schweiz (09:30 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr), Großbritannien (10:30 Uhr) und die USA (15:45 und 16:00 Uhr) publiziert. Auch Arbeitsmarktdaten werden von Relevanz sein. Die deutschen Arbeitslosenzahlen werden um 09:55 Uhr veröffentlicht, der ADP-Arbeitsmarktbericht für die USA im Juni um 14:15 Uhr. Neben den EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche um 16:30 Uhr wäre noch am Abend um 20:00 Uhr auf die Ausgabe des FOMC-Sitzungsprotokolls zu achten. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Constellation Brands, General Mills und Unifirst.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursgewinne auf. Die Börse in Hongkong blieb feiertagsbedingt geschlossen. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit allesamt mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.342 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,64 Prozent bei 12.310,93 Punkten. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 23. Juni 2020 bei 12.616,12 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 25. Juni 2020 bei 11.957,31 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die nächsten Widerstände wären bei 12.365/12.461/12.616 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.772/12.868/13.024 und 13.120 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.209/12.113 und 11.958 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.802/11.706/11.550 und 11.454 Punkten in Betracht.
-
Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
-
Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/
DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/