Die stabile und fundamental durchaus gut unterfütterte Aufwärtsbewegung der vorausgegangenen dreieinhalb Wochen konnte Gold in den letzten Tagen nicht fortsetzen. Mit der deutlichen Dollar-Erholung, ausgehend von dessen Vier-Wochen-Tief am vergangene Donnerstag, sowie dem jüngsten Renditeanstieg bei kurzlaufenden US-Anleihen, hatte das Bärenlager im Berichtszeitraum zwei gute Argumente auf seiner Seite. Dabei lässt sich der US-Dollar-Index als hauptursächlicher Preistreiber für Gold herausdeuten.
Dessen kräftiger Aufwärtsschub am vergangenen Freitag korreliert beinahe unmittelbar mit dem dortigen gut 30 Dollar tiefen Preiseinbruch. Dabei setzte die Dollar-Rally im Anschluss an die Veröffentlichung der meisten der grundsätzlich positiven US-Wirtschaftsdaten dieses Tages ein. Die Aussichten auf nachlassende ökonomische Unsicherheiten und damit einhergehend ebenfalls nachlassendes Interesse an der „Flucht in Qualität“, wirkten als zusätzlicher Dämpfer. Kurz zuvor sorgte noch die Schweizer Nationalbank für nachdenkliches Stirnrunzeln, als sie einen Verlust von 1,3 Milliarden US-Dollar auf ihre Goldbestände vermelden musste. Eine solche Information rechtfertigt natürlich nicht zwingend einen unmittelbaren Verkaufsauftrag, sie wirkt jedoch psychologisch, da sie die seit über einem Jahr schwache Performance des gelben Metalls noch einmal deutlich vor Augen führt.
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