Fundamentaler Ausblick
Die im Mai einsetzende Korrektur im NZD/USD könnte bei 0,8403 ihren Tiefpunkt gefunden haben. Seither zeigt sich der Neuseeländische Dollar stark und befindet sich aktuell zwischen der 55- und der 100-Tage-Linie.
In den Kalenderwochen 24 und 25 werden die Zentralbanken beider Währungsräume in den Mittelpunkt rücken. Die Reserve Bank of New Zealand macht den Anfang – erwartet wird eine Leitzinserhöhung um 0,25 Prozent. Die Federal Reserve zieht in KW 25 nach. Für die USA wird zwar keine Leitzinsänderung prognostiziert, allerdings könnte Fed-Präsidentin Janet Yellen ein Ende der Niedrigzinspolitik andeuten. Des Weiteren hält KW 25 eine Reihe ökonomischer US-Daten wie die Industrieproduktion sowie den Verbraucherpreisindex bereit. Währenddessen bleibt es in Neuseeland mit dem Leistungsbilanzsaldo, dem Bruttoinlandsprodukt sowie dem Verbrauchervertrauen vergleichsweise ruhig.
Technische Analyse
Auf täglicher Basis konnte das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement (Februar/Mai 2014) die Korrektur des Aufwärtstrends stoppen. Von dem Tief bei 0,8403 ausgehend konnte der Kurs bereits die 100-Tage-Linie durchbrechen und um rund 150 Pips steigen.
Bleibt das Aufwärtsmomentum erhalten, so stellt sich zunächst die 55-Tage-Linie gegen die NZD-Stärke. Würde diese durchbrochen, könnten die Hochs von März bis Mai im Bereich zwischen 0,8641 und 0,8780 getestet werden.
Falls der NZD unter Druck geriete, träfe er auf einen Kreuzwiderstand bei 0,8502. Dort treffen das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement und der Aufwärtstrend von Februar bis Juni 2014 zusammen. Danach wäre die 200-Tage-Linie bei 0,8379 als nächste Unterstützung anzusehen. Im Anschluss käme erneut ein Kreuzwiderstand in Betracht: Im Bereich bei 0,8320 schneidet der langfristige Aufwärtstrend von August 2013 bis Januar 2014 das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement.