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In der neuen Woche werden Einkaufmanagerindizes aus der Eurozone, den USA, Japan und China die Kurze bewegen. Ein Highlight wird zudem die Veröffentlichung des deutschen ifo-Index sein. Aber auch geopolitische Ereignisse, wie der Krieg gegen den Terror gegen die IS und die Ukraine-Krise bleiben auf der Agenda. Als Aktie der Woche wird diese Mal mit Banco Santander Europas größte Bank vorgestellt.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Dow Jones und S&P 500 mit neuen Rekorden – DAX hat Nachholbedarf
In der abgelaufenen Handelswoche gab es wieder einmal Rekordwerte an den Börsen zu vermelden. Der deutsche Leitindex DAX gewann auf Wochensicht 1,53 Prozent und schloss mit einem Punktestand von 9.799,26. Der X-DAX stand um 22:15 Uhr mit 9.784,49 Punkten leicht tiefer. An der Wall Street ging der Dow Jones mit 17.279,74 Punkten und einem Wochenplus von 1,72 Prozent aus dem Handel, erzielte aber in der abgelaufenen Börsenwoche einen neuen Rekordwert von 17.350,64 Punkten. Der NASDAQ 100 ging mit 4.100,093 Punkten in das Wochenende – eine Wochenbilanz von +0,76 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.010,40 Zählern – einem Wochenplus von 1,25 Prozent. Auch der S&P 500 erreichte mit 2019,26 Punkten neue Rekordwerte. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro verlor mit 0,86 Prozent innerhalb der Woche weiter an Boden und ging mit einem Schlussstand von 1,2830 US-Dollar aus der Handelswoche. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug zum Wochenschluss 1.216,40 US-Dollar, abermals ein Wochenminus von 0,95 Prozent. Rohöl der Nordseesorte Brent notierte zum Handelsende mit 98,305 US-Dollar das Fass, ein Wochenplus von 0,51 Prozent. Der Euro-Bund-Future zog wieder leicht an und notierte an der Eurex zum Schluss mit 148,67 Zählern. Die Rendite für zehnjährigeBundesanleihen beläuft sich somit auf 1,04 Prozent.
UN-Vollversammlung – Krieg gegen den Terror 2.0?
Neben ein paar Notenbankern der Fed und der EZB, die in der nächsten Handelswoche Reden halten werden, wird möglicherweise vor allem die Politik mehr Bewegung in die Märkte bringen. In der neuen Woche wird sich US-Präsident Obama an die Vereinten Nationen wenden, um die Rolle der USA in Bezug auf die Nahostregion und den Mittleren Osten zu erklären. Der Krieg gegen den Terror und damit vor allem gegen die Terrororganisation „IS“ geht in eine neue Runde und wird mehr Gewicht bekommen. Große Berichte, Zahlen und weiteres Datenwerk von Seiten der Unternehmen werden in der kommenden Handelswoche Mangelware bleiben. Die gigantische Börsenshow von Alibaba (Symbol: BABA) hatte in der letzten Börsenwoche viel Euphorie verbreitet, nun sollte etwas Ernüchterung eintreten. Zinsszenarien der Fed und einiger ihrer Notenbanker trugen dazu bei, dass die Kurse von den neuen Rekordwerten bei S&P 500 und Dow Jones wieder leicht abfielen. Die wichtigsten volkswirtschaftlichen Daten der neuen Woche könnten vor allem aus der Eurozone kommen: Verbrauchervertrauen der Eurozone, ifo-Index aus Deutschland und einige Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone. Aus den USA werden Immobiliendaten für Bewegung sorgen, daneben ebenfalls Einkaufsmanagerindizes, das Konsumklima der Uni Michigan und die endgültige BIP-Fassung für das zweite Quartal.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
In der neuen Börsenwoche erwarten die Händler am Montag um 10:00 Uhr italienische Industrieumsätze und Aufträge für den Monat Juli. Um 14:30 Uhr wird der Chicago Fed National Activity Index für den August publiziert. Um 15:00 Uhr spricht EZB-Präsident Mario Draghi in Brüssel und um 16:00 Uhr werden die US-Verkäufe bestehender Häuser für den August veröffentlicht. Rund 15 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter z.B. die Deutsche Annington Immobilien SE (D).
Der Dienstag beginnt in der Nacht um 03:45 Uhr mit dem chinesischen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den September seitens HSBC und setzt sich mit dem französischen Unternehmensvertrauen für den September um 08:45 Uhr fort. Zeitgleich wird auch das französische BIP für das zweite Quartal veröffentlicht. Französische Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors werden um 09:00 Uhr erwartet, die deutschen Pendants werden um 09:30 Uhr publiziert und die der Eurozone um 10:00 Uhr. Für die Eurozone wird obendrein der Einkaufsmanagerindex Composite veröffentlicht. Alle Daten werden für September ausgegeben. Um 10:30 Uhr folgt der britische öffentliche Finanzierungsbedarf im August zeitgleich mit den britischen Hypothekengenehmigungen im August. Um 13:45 Uhr treffen mit den Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten ein. Um 14:30 Uhr folgen die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den Juli und um 14:55 Uhr wird das Redbook wöchentliche US-Einzelhandelsumsätze ausweisen. Um 15:00 Uhr wird der FHFA-Hauspreisindex für den Juli veröffentlicht, um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den September und um 16:00 Uhr der Richmond Manufacturing Index für den September. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren neuesten Quartalszahlen, darunter Bed Bath & Beyond (USA) und Carnival (PA).
Am Mittwoch beginnt der Handelstag um 00:45 Uhr mit dem neuseeländischen Handelsbilanzsaldo für den Monat August und setzt sich mit dem australischen Index der Frühindikatoren des Conference Board für den Juli um 02:00 Uhr fort. Weiter geht es in Japan um 03:35 Uhr mit dem Nomura/JMMA-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den September. In Europa beginnt es mit dem UBS-Konsumindikator für den August um 08:00 Uhr. Das Highlight des Handelstages kommt um 10:00 Uhr mit dem ifo-Index aus Deutschland. Geschäftsklimaindex, Geschäftslage und Geschäftserwartungen für den September werden die aktuelle Stimmungslage der größten europäischen Volkswirtschaft näher beleuchten. Zur gleichen Zeit erscheint das italienische Verbrauchervertrauen für den September. Die ersten US-Daten werden um 13:00 Uhr mit den MBA-Hypothekenanträgen publiziert. Um 15:00 Uhr folgt der Quartalsbericht der Schweizer Notenbank (SNB) und um 16:00 Uhr die US-Neubauverkäufe im August. Rohstoffhändler mit Engagements in Energiewerten achten um 16:30 Uhr auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und weitere Destillate. Zum Abend werden um 18:00 Uhr französische Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenzahl für den August erwartet. Rund sieben Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter z.B. Nanogate (D) und Paychex (USA).
Am Donnerstag stehen um 01:50 Uhr aus Japan Dienstleistungspreise für den August auf der Agenda und um 07:00 Uhr der Jahresbericht der australischen Notenbank RBA. Der britische Hauspreisindex für den September folgt um 08:00 Uhr zeitgleich mit den deutschen Aufträgen im Bauhauptgewerbe im Juli. Spanische Erzeugerpreise für den August werden um 09:00 Uhr veröffentlicht und italienische Einzelhandelsumsätze für den Juli um 10:00 Uhr. Der Handelstag setzt sich um 12:00 Uhr mit den britischen CBI-Einzelhandelsumsätzen im September fort. Am Nachmittag um 14:30 Uhr stehen die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA auf der Agenda der Händler. Zur gleichen Zeit wird der US-Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den August publiziert. Um 15:45 Uhr erscheint der Markit-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den September und um 22:30 Uhr legt die Fed ihre monatliche Geldbasis und Statistik (Bilanz) vor. Rund 15 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Nike (USA), Hornbach Holding (D) und Micron Technology (USA).
Der Freitag beginnt in der Nacht um 01:01 Uhr mit japanischen Verbraucherpreisen für den September für den Großraum Tokio und für den August für das restliche Japan. Um 04:00 Uhr folgt der Index der Frühindikatoren für den August aus China und um 08:00 Uhr wird das deutsche GfK-Konsumklima für den Oktober publiziert. Zeitgleich werden deutsche Importpreise für den August zu bewerten sein. Um 08:45 Uhr wird das französische Verbrauchervertrauen für den September ausgewiesen und um 10:00 Uhr der italienische Geschäftsklimaindex für den September. Die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB werden um 12:00 Uhr publiziert und am Nachmittag um 14:30 Uhr wird das US-BIP für das zweite Quartal in der endgültigen Fassung veröffentlicht (+4,60 Prozent Wachstum gemäß Prognose). Das Konsumklima der Universität Michigan wird um 15:55 Uhr veröffentlicht und um 21.30 Uhr der COT-Bericht der CFTC ausgegeben. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Borussia Dortmund (D) und Blackberry (CDN).
Banco Santander – Führungswechsel bei Europas größter Bank
Die Banco Santander SA (Börsenkürzel: SAN (NYSE) bzw. BSD2 (Xetra) / ISIN: ES0113900J37) ist ein in der spanischen Hauptstadt Madrid ansässiger, 1857 in Santander gegründeter, Bankenkonzern mit rund 187.000 Mitarbeitern weltweit und gilt heute nach Marktkapitalisierung als größte Bank Europas und als elftgrößte Bank der Welt (Stand: 2013). Die Grupo Santander ist in die Geschäftsbereiche „Continental Europe“, „United Kingdom“, „Unites States“, „Latin America“ unterteilt und diese wiederum in die Bereiche „Retail Banking“, „Global Wholesale Banking“ und „Asset Management and Insurance“. Seit 1999 ist die Aktie der Banco Santander Mitglied im IBEX35, dem Leitindex der spanischen Börse (Bolsa de Madrid). Aktien der Banco Santander können in London an der LSE mit höchster Liquidität gehandelt werden, aber auch via NYSE-Euronext-Börsenplätze in Amsterdam, Lissabon und über XETRA sowie zusätzlich auch in US-Dollar via NASDAQ. Nach London und Lissabon ist die Liquidität via Xetra sogar am dritthöchsten.
Macquarie, Nomura, S&P Capital IQ, Independent Research, Exane BNP, Citigroup, Société Générale, Credit Suisse, Berenberg Bank, Bankhaus Lampe, JPMorgan, Morgan Stanley, HSBC, Bernstein, Barclays, Goldman Sachs, Deutsche Bank und UBS haben 2014 Analysen zur Aktie der Banco Santander angefertigt. Überwiegend rieten die Analysten, die Aktie zu halten (11 Analysen mit dem Votum „halten“ beziehungsweise „neutral“), sieben Analysten empfahlen das Verkaufen des Papiers. Die Kurszielspanne reicht von 5,20 Euro (Macquarie vom 08.01.2014) bis 7,60 Euro (Bernstein vom 03.09.2014 und Citigroup vom 30.07.2014). Kumuliert man die Kursziele der 18 Analysen, so ergibt sich daraus ein durchschnittliches Kursziel in Höhe von 6,805 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 7,79 Euro aus dem Xetra-Handel und notiert damit bereits weit oberhalb der meisten Kursziele. Besonders die aktuelle EZB-Geldpolitik treibt die europäischen Bankenwerte vor sich her. Allein dadurch könnte weiteres Potenzial vorhanden sein. 11,78 Mrd. Aktien sind im Umlauf. Der Markt bewertet die Banco Santander folglich mit stolzen 91,75 Mrd. Euro.
Für das Geschäftsjahr 2013 (bilanziert wird bei Banco Santander zum 31.12. gemäß IFRS) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 39,753 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 7,2 Mrd. Euro. Als Jahresüberschuss wurden 4,4 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies etwa 0,9 Mrd. Euro weniger. Das Ergebnis je Aktie lag netto bei 0,386 Euro, die Ausschüttungssumme bei 6,8 Mrd. Euro. Demnach zahlte Banco Santander 0,60 Euro je Stammaktie. So ergibt sich im Vergleich zu den Vorjahren eine seit 2009 gleichbleibende Dividende. 2013 beschäftige die Bank gemäß Bilanz 182.958 Mitarbeiter. In der Bilanz für 2013 sind 77,1 Mrd. Euro an liquiden Mitteln ausgewiesen, 77,9 Mrd. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 5,7 Mrd. Euro an gezeichnetem Kapital, Verbindlichkeiten in Höhe von 1,0 Bil. Euro und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 98,1 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme beträgt damit 1,1 Bil. Euro. In den Bilanzprognosen für 2014 und 2015 werden Umsätze in Höhe von 41,76 Mrd. Euro und 43,76 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2014 22,03 Mrd. Euro betragen, 2015 sollen es 23,63 Mrd. sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2014 auf 0,49 Euro steigen und 2015 sogar bei 0,5963 Euro liegen. Die Dividende könnte folglich auch 2014 und 2015 mit 0,60 Euro je Anteilsschein stabil gehalten werden. Das Nettovermögen je Aktie soll 2014 bei 6,4285 Euro und 2015 bei 6,5656 Euro liegen.
Die Aktie der Banco Santander kostete in den letzten 52 Wochen maximal 7,96 Euro und im Tief 5,843 Euro. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei 6,94 Euro. Auf Sicht der letzten fünf Jahre entwickelte sich die Aktie mit einem Minus von nur 27,47 Prozent stark unterdurchschnittlich gegenüber dem restlichen spanischen Markt (Benchmark IBEX35). Insgesamt kann für das Geschäftsjahr 2013 festgehalten werden, das sich die Banco Santander in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld (vor allem im Heimatmarkt Spanien) sehr gut geschlagen hat. Das fünfte Mal in Folge konnte man die Dividende stabil bei 0,60 Euro je Anteilschein halten – das ist nicht jeder Großbank gelungen. Gemäß Basel-II-Kriterien steigerte man das Kernkapital von 10,02 Prozent im Jahr 2011 auf 10,33 Prozent im Jahr 2012 und 11,71 Prozent im Jahr 2013. Zudem wurden 2013 wichtige Weichen gestellt. Man ging strategische Partnerschaften mit Warburg Pincus und General Atlantic ein, kaufte sich im Bereich Konsumentenkreditgeschäft bei Financiera El Corte Inglés ein, dem Finanzarm der spanischen Kaufhauskette „El Corte Inglés“, und stieg mit einem achtprozentigen Anteilskauf (470 Mio. Euro) bei der Bank of Shanghai in China ein. Eine immer stärkere Rolle spielen bei Santander Brasilien und Mexiko. Auf diese Weise stellt sich die Bank global und gut diversifiziert auf. Auch wenn das Mutterland Spanien an einer der größten Wirtschaftskrisen leidet, zeigt sich das spanische Geldhaus dennoch stabil und geographisch gut positioniert. Besonders das stabile Privatkundengeschäft, das so manche Bank in den letzten Jahren stärker vernachlässigt hat, trägt mit 87 Prozent einen hohen Anteil zum Erfolg der Bank bei. Bezogen auf Länder hat Santander in Brasilien am meisten Privatkunden (29,5 Mio.), gefolgt von GB mit 25,5 Mio., dann erst kommt Spanien an dritter Stelle mit 14,1 Mio. Kunden . Jeder dritte Spanier ist folglich Kunde bei Santander. Eine besondere Leistung der Bank: Nach eigenen Angaben hat es Banco Santander ohne jegliche Staats- und Finanzhilfen durch alle Krisen geschafft.
Der Patriarch der Banco Santander war lange Zeit Emilio Botin, der bereits seit 1986 Präsident der Bank war und das Amt von seinem Vater übernahm. Die Botins gehörten schon 1857 zu den Gründungsmitgliedern der Bank. Emilio Botin hingegen baute die Bank international zu einer Größe auf. 1993 übernahm Santander die Großbank Banesto, 1999 erfolgte eine Fusion mit der Banco Central Hispano (BCH) , Santander wurde dadurch die größte spanische Bank. Das reichte Botin nicht, er baute den Bankenkonzern global auf und aus. Bereits 2008 war die Banco Santander im Kreise der Top-Ten der weltweit größten Bankenunternehmen. Die Botins gehören zu den reichsten Spaniern, ihr Privatvermögen liegt bei über einer Milliarde US-Dollar. Eine weitere Besonderheit bei Bankkonzernen in der Rechtsform einer großen Akteingesellschaft ist die nun aktuelle Nachfolgeregelung. Emilio Botin verstarb am 10.09.2014 in Madrid. Seine Tochter Ana Patricia Botin wird nun die neue Präsidentin und damit die Bank in vierter Generation weiterführen. Damit ist sie auch die erste Frau, die ein Geldhaus dieser Größe leiten wird. Ana Botin ist eine Bankerin von sehr gefestigtem Ruf. Sie spricht fünf Sprachen, hat in Harvard studiert und leitete bereits die Santander UK. Anders als vielleicht vermutet startete Ana Botin ihre Karriere bei J.P. Morgan. Man wird sie in Zukunft an ihren Leistungen für die Santander Gruppe messen müssen. Eines ist sicher: Dies wird kein leichtes Erbe. Am 04.11.2014 werden die ersten Zahlen unter ihrer Führung vorzulegen sein. Banco Santander präsentiert dann die Ergebnisse für das dritte Quartal.
Unser charttechnischer Ausblick – Erneut 10.000 beim DAX – oder doch nicht?
DAX-Future (Kontrakt 12-14)
Die angepeilte Long-Richtung wurde in den vergangenen Tagen wieder aufgenommen und das Wochenziel von 9.825 Punkten konnte sogar übertroffen werden. Knapp 9.900 Punkte betrug das Wochenhoch am Freitag, der Schlusskurs lag am Ende im Bereich um die 9.820 Zähler. Käufe nach leichten Rücksetzern konnten somit idealer Weise gewinnbringend umgesetzt werden. Aus charttechnischer Sicht geht der Trend jetzt klar in Long-Richtung und die Marke von 10.000 Punkten rückt wieder in greifbare Nähe. Kleine Kursrücksetzer könnten weiterhin die besten Einstiege bieten. Als Ziel für die kommenden fünf Handelstage kann realistischerweise die Marke von 10.000 angenommen werden. Wie auch in der vergangenen Woche bleibt die Short-Richtung bei Kursen über der 9.600 weniger interessant.
EUR.USD
Erneut zeigte der EUR.USD seine aktuelle Schwäche, indem er ein neues Tief markierte. Zunächst war bis zum Dienstag eine Erholung bis knapp vor die Marke von 1,3000 zu verzeichnen, wobei das Shortlimit knapp verfehlt wurde. Der Schlusskurs der Woche lag am Ende sehr schwach, nahe des aktuellen Tiefs im Bereich um die 1,2830. Der Markt scheint sich weiter in die Short-Richtung zu bewegen. Neue Tiefs sind nicht auszuschließen. Es sollten deshalb aus aktueller Sicht keine Longtrades umgesetzt werden. Stattdessen könnten auftretende Erholungen eher Chancen auf interessante Short-Einstiege bieten. Als ein realistisches Ziel könnte durchaus die Marke von 1,2750 angenommen werden.
Bund-Future (Kontrakt 12-14)
Überwiegend bewegte sich der Bund-Future in den vergangenen fünf Handelstagen unter der Marke von 148,50, das gestattete es, die eine oder andere Short-Idee umzusetzen. Das Wochentief lag im Bereich um die Marke 147,60 und der Schlusskurs zum Freitagabend dann direkt an der wichtigen Marke von 148,50. Die letzten Handelstage gaben nicht wirklich viel Aufschluss über die Richtungsentscheidung des Bund-Futures. Es bleibt somit nur, am Markt mit großer Vorsicht zu handeln, da ein eindeutiger Trendvorteil aktuell nicht erkennbar ist. Mit dem einen oder anderen Trade könnte vorsichtig weiterhin unter der Marke von 148,50 die Short-Richtung in Betracht gezogen werden, über dieser Marke die Long-Richtung, die als realistisches Ziel 149,25 erreichen könnte.
S&P-Future (Kontrakt 12-14)
Am Montag der vergangenen Woche hielt sich der S&P-Future noch unter der Marke von 1.980,00 Zählern auf und eine Short-Idee schloss plus/minus null. Ab Dienstag entwickelte sich der Markt dann recht zügig über den Bereich von 1.980. Longtrades in Richtung neuer Allzeithochs brachten Gewinne. Aktuell liegt das Allzeithoch im S&P-Future (Dez2014-Kontrakt) jetzt bei rund 2.013 Zählern. Der Schlusskurs war am Freitag dann das vorherige Ausbruchsniveau im Bereich um die Marke von 2.005. Kurse über der Marke von 1.987,50 haben weiter den Long-Vorteil, Shorttrades sollten keine Rolle spielen. Weitere neue Hochs sind nicht auszuschließen. Leichte Kursrücksetzer wären ideale Einstiegspunkte für die Long-Seite. Deshalb sollte primär nach ihnen Ausschau gehalten werden.
Aktie: Banco Santander (USD)
Im 5-Jahres-Rückblick auf die Aktie von Banco Santander (Börsenkürzel: SAN (NYSE) bzw. BSD2 (Xetra) / ISIN: ES0113900J37) lassen sich zwei Phasen festmachen. Zum einen ging es bis zum August 2012 in einem kontinuierlichen Abwärtstrend nach unten, seitdem jedoch langsam, aber stetig, wieder nach oben. Neben zahlreichen anderen Unterschieden dieser beiden Trends lässt sich unter anderem der Volatilitätsunterschied hervorheben. Der Abwärtstrend war durchschnittlich stärker volatil als der aktuelle Aufwärtstrend, was gerade für das Stopmanagement eine größere Rolle spielt. Seit circa zwei Jahren konnte sich der Wert um gut 5,00 US-Dollar auf aktuell rund 10,00 US-Dollar hinauf arbeiten, was einem Plus von 100 Prozent entspricht. Die Aktie sollte jetzt auch weiterhin aus dem Long-Blickwinkel betrachtet werden. Erst ein Unterschreiten der Aufwärtstrendlinie beziehungsweise der Marke von 8,50 US-Dollar würde das saubere Aufwärtstrendbild unterbrechen, dann wäre Vorsicht geboten. Shorttrades sind aus aktueller Sicht keine Überlegung wert. Ein Kauf im aktuellen Kursbereich um die Marke von 10,00 US-Dollar wäre ein denkbares Szenario da es recht gute Stopppunkte gibt und eine Weiterführung des Trends in Richtung 11,50 US-Dollar / 12,00 US-Dollar als durchaus realistisch betrachtet werden könnte.
Webinare:
22.09.2014 um 19:30 Uhr Traders Talk
23.09.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform
24.09.2014 um 18:30 Uhr Technische Analyse Live – Indikatoren, Chartformationen, Ermittlung von Unterstützungen und Widerständen
25.09.2014 um 18:30 Uhr Stand der Märkte und aktuelle Chancen im US-Optionentrading
29.09.2014 um 15:00 Uhr Live Trading an den US Börsen
30.09.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform
01.10.2014 um 18:30 Uhr Kurszielberechnung: Vorher wissen, wie weit eine Aktie steigen wird
02.10.2014 um 19:00 Uhr Tradingmodule der TWS
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