Fundamentaler Ausblick
Nachdem beim Währungspaar GBP/USD die Verunsicherung der Marktteilnehmer durch die mögliche Abspaltung Schottlands sich in einer seit Anfang September beschleunigten Abwärtsbewegung ausdrückte, führte schließlich der Ausgang des Referendums zu einer kurzfristigen, heftigen Zwischenerholung („Short Squeeze“).
In der 40. Kalenderwoche erwarten uns aus beiden Ländern eine Vielzahl wichtiger Wirtschaftsdaten. Zu Wochenbeginn kommen am Montag Inflationsdaten und Zahlen zu den schwebenden Hausverkäufen aus den USA. Am Dienstag werden Daten zum Bruttoinlandsprodukt Großbritanniens bekanntgegeben und in den USA Zahlen zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Am Mittwoch folgen der Einkaufsmanagerindex des produzierenden Gewerbes sowohl aus dem Vereinigten Königreich als auch aus den USA sowie die vorläufigen US-Arbeitsmarktdaten (ADP), am Freitag dann der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe beider Länder und die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten.
Technische Analyse
Nachdem Ende Juli die Trendlinie des seit einem Jahr andauernden Aufwärtstrends gebrochen wurde, etablierte sich ein steiler Abwärtstrend. Dieser gewann Anfang September an Dynamik. Nachdem am ersten Wochenende im September erstmals eine Umfrage besagte, dass die Mehrheit der schottischen Bevölkerung für eine Abspaltung votieren würde, startete der Cable mit einem Down-Gap von 150 Punkten in die neue Handelswoche. Danach fiel der Kurs weiter und markierte bei 1,6052 sein bisheriges Jahrestief. In den Tagen darauf wurde das Gap im Zuge einer Erholung bis an das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung vom November 2013 bis Juli 2014 bei 1,6524 geschlossen. Dort drehte der Kurs, er hat seitdem wieder 270 Pips abgegeben und ist somit erneut unter die Abwärtstrendlinie gefallen.
Eine erste Unterstützung bietet nun das 76,4%-Fibo-Retracement bei 1,6168. Dieses erwies sich bereits am 16.09.14 als Support. Sollte der Kurs weiter fallen, wäre die nächste Unterstützung das bisherige Jahrestief bei 1,6052.
Auf dem Weg nach oben bildet die Abwärtstrendlinie, die derzeit bei 1,6334 verläuft, einen ersten Widerstand. Sollte dieser überwunden werden, gilt es den nächsten Widerstand bei 1,6522 nachhaltig zu brechen, um den momentan noch intakten Abwärtstrend zu beenden.
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