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In der neuen verkürzten Handelswoche nach Pfingsten und Memorial Day stehen unter anderem US-Immobiliendaten im Zentrum des Interesses. Als Aktie der Woche wird KWS Saat vorgestellt.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX klettert wieder, aber Dow und Co. stehlen ihm mit neuen Rekorden die Show

Der DAX pirscht sich sukzessive wieder an die Marke von 12.000 Punkten heran. Zwar ging er am Freitag mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 11.815,01 Punkten aus dem Xetra-Handel, doch das Wochenplus von 3,21 Prozent kann sich sehen lassen. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen müssen. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 11.827,57 Punkten nur geringfügig höher. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.232,02 Punkten, das neue Rekordhoch liegt jetzt bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.527,157 Punkten, das alte Rekordhoch in Höhe von 4.562,33 Punkten wurde noch nicht erreicht. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.126,06 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro gab auf Wochensicht gegenüber dem US-Dollar weiter ab und hielt sich zum Wochenende nur knapp über der Marke 1,1000 bei 1,1002. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug am Spotmarkt 1.206,10 US-Dollar, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete im Juli-Kontrakt 65,37 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future ging am Freitag an der EUREX mit 153,89 Zählern aus dem Handel. Die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen liegt derzeit bei 0,60 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,21 Prozent Rendite) liegt jetzt bei 160 Basispunkten. Bundesanleihen bis zu einer vierjährigen Laufzeit weisen weiterhin Negativrenditen auf. Die Finanzagentur des Bundes legt am 27.05.2015 30jährige Bundesanleihen mit einem avisierten Emissionsvolumen von 2,0 Mrd. Euro auf.

Umfrage von Bank of America Merrill Lynch rückt Europa als Investmentziel in den Fokus

Im Rahmen einer Umfrage von BoAML wurden insgesamt 169 Fondsmanager befragt. Ein herausragender Anteil der Befragten favorisiert eher Europa, vor allem die Eurozone als Anlageziel. „Hier wird einmal mehr klar, warum man Europa vor allem den US-Märkten vorzieht“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Draghi hält die Geldschleusen der EZB weiter geöffnet und das spricht vor allem für langfristig niedrige Zinsen und eine weitestgehend positive Einstellung zur Aktie. Die EZB kauft im Mai und Juni mehr Staatsanleihen und diese dann freiwerdenden Mittel der Verkäuferseite werden höchstwahrscheinlich auch zu einem gewissen Anteil an den Aktienmärkten landen“, so Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Den Dienstag läutet um 00:45 Uhr der neuseeländische Handelsbilanzsaldo für den Monat April ein. Die japanischen Dienstleistungspreise für den April werden um 01:50 Uhr publiziert. Die deutschen Importpreise für den April werden um 08.00 Uhr ausgegeben, der spanische Immobilienpreisindex für das erste Quartal ist um 09:00 Uhr zu bewerten und um 09:15 Uhr werden die Arbeitsmarktdaten/Erwerbstätigenzahlen für die Schweiz im ersten Quartal ausgewiesen. In Großbritannien wird um 12:00 die Absatzwirtschaftsumfrage von CBI für den Mai publiziert. Am Nachmittag um 14:30 Uhr kommt aus den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den April, um 14:55 Uhr werden die Redbook-Einzelhandelsumsätze ausgewiesen, ferner werden um 15:00 Uhr der Case-Shiller-Hauspreisindex und der FHFA-Hauspreisindex für den März sowie um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen für den Mai, die Verkäufe neuer Häuser im April und der Richmond Fed Manufacturing Index für den Mai veröffentlicht. Rund zehn Konzerne legen ihre aktuellen Quartalsergebnisse vor, zum Beispiel Ryanair Holdings (IRL) und Autozone (USA).

Am Mittwoch erwarten die Händler in der asiatisch-pazifischen Session um 01:50 Uhr das Sitzungsprotokoll der BoJ (Bank of Japan). Um 02:30 Uhr wird der Leitindex von Westpac für Australien im April und um 03:30 Uhr die australische Bauleistung im ersten Quartal veröffentlicht. In der europäischen Session werden um 08:00 Uhr zeitgleich der Schweizer UBS-Konsumindikator April, die deutschen Einzelhandelsumsätze April und das Gfk-Konsumklima Juni ausgewiesen. Das französische Verbrauchervertrauen für den Mai wird zu 08:45 Uhr erwartet. Um 12:00 Uhr steht der Finanzstabilitätsbericht der EZB für die Eurozone auf der Agenda. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekendaten um 13:00 Uhr über die Ticker. Um 15:45 Uhr veröffentlicht Markit den Einkaufsmanagerindex Composite und den Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den Mai. Um 16:00 Uhr verkündet die BoC (Bank of Canada) ihren aktuellen Leitzinsentscheid. Aller Voraussicht nach bleibt es bei einem Zinssatz von 0,75 Prozent. Im Anschluss folgt die Pressekonferenz mit dem geldpolitischen Statement der Notenbankführung. In Dresden beginnt das bis zum 29.05.2015 andauernde Treffen der G7-Finanzminister und Notenbankchefs. Weitere zehn Unternehmen legen ihre neuesten Quartalsergebnisse vor, darunter Tiffany (USA), CTS Eventim (D), Ahold (NL) und Costco Wholesale (USA).

Der Donnerstag beginnt um 01:50 Uhr mit den japanischen Einzel- und Großhandelsumsätzen für den April und setzt sich um 03:30 Uhr mit den australischen privaten Kapitalausgaben im ersten Quartal sowie den japanischen Bruttolohneinkünften für den April fort. Um 07:00 Uhr werden mit den Bauaufträgen und Baubeginnen für den April weitere japanische Daten ausgewiesen. Der nationale britische Hauspreisindex für den Mai folgt um 08:00 Uhr, ebenso wie der Schweizer Handelsbilanzsaldo für den April. Die spanischen BIP-Daten für das erste Quartal werden um 09:00 Uhr veröffentlicht, die Schweizer Industrieproduktion im ersten Quartal um 09:15 Uhr. Das italienische Verbraucher- und Unternehmensvertrauen folgt um 10:00 Uhr und um 10:30 Uhr stehen die von der BBA (British Bankers’ Association) herausgegebenen Hypothekengenehmigungen für den April zur Bewertung an. Für die Eurozone werden um 11:00 Uhr das Verbraucher-, Dienstleistungs- und Industrievertrauen sowie die Wirtschaftsstimmung und der Geschäftsklimaindex (alle Daten für den Mai) publiziert. Die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe folgen um 14:30 Uhr, parallel zur kanadischen Leistungsbilanz für das erste Quartal sowie den kanadischen Rohstoff und Erzeugerpreisen der Industrie für den April. Um 16:00 Uhr werden die schwebenden US-Häuserverkäufe im April veröffentlicht, um 17:00 Uhr die US-Rohöllagerbestandsdaten. Rund 40 Unternehmen melden aktuelle Quartalsergebnisse, darunter Abercrombie & Fitch (USA), Big Lots (USA) und KWS Saat (D).

Am Freitag erscheinen um 00:45 Uhr zunächst die neuseeländischen Baubeginne für den April auf den Handelsschirmen, gefolgt vom Gfk-Verbrauchervertrauen für Großbritannien im Mai um 01:01 Uhr und den japanischen Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote für den April. Mit den Verbraucherpreisen und Haushaltsausgaben für den April sowie der Industrieproduktion für den Mai werden um 03:30 Uhr weitere japanische Daten veröffentlicht. Das neuseeländische Unternehmensvertrauen für den April folgt um 03.00 Uhr, die australischen Verkäufe neuer Immobilien sowie die Kredite des Privatsektors im April um 03:30 Uhr. Die Schweizer BIP-Daten für das erste Quartal laufen um 07:45 Uhr über die Ticker. Der spanische Verbraucherpreisindex für den Mai und der Schweizer KOF-Leitindikator Mai werden um 09:00 Uhr ausgewiesen. Daten zur Geldmenge M3 und zu den Privatkreditvolumina der Eurozone im April werden um 10:00 Uhr ausgegeben. Das britische BIP für das erste Quartal sowie die britischen Gesamtinvestitionen im ersten Quartal werden um 10:30 Uhr veröffentlicht. Die italienischen Verbraucherpreise für den Mai werden zu 11:00 Uhr erwartet. Am Nachmittag stehen zunächst die persönlichen Konsumausgaben aus den USA für das erste Quartal auf der Agenda der Händler. Zeitgleich werden das kanadische und das US-BIP für das erste Quartal ausgewiesen. Um 15:45 Uhr wird der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den Mai und um 16:00 Uhr die Verbraucherstimmung der University of Michigan für den Mai publiziert. Kurz vor US-Börsenschluss um 21:30 Uhr kommt der CoT-Report der CFTC. Zum Wochenschluss legen nochmals 20 Unternehmen ihre aktuellen Quartalsergebnisse vor, darunter euromicron (D) und FintechGroup (D).

KWS Saat SE – hier geht die Saat der Zukunft auf

Die KWS Saat SE (ISIN: DE0007074007 / Symbol: KWS) ist eigenen Angaben zufolge eines der führenden Saatzuchtunternehmen weltweit. Die KWS Saat SE wird seit etwa 160 Jahren als familiengeprägtes und dadurch weitestgehend unabhängigen Unternehmen geführt. Dies zeigen auch die Beteiligungsquoten der Hauptanteilseigner. KWS Saat SE ist in 70 Ländern tätig. Schwerpunkte des Konzerns sind die Pflanzenzüchtung, die Produktion und der Vertrieb hauptsächlich von Saatgut für Getreide, Kartoffeln, Mais, Raps, Sonnenblumen und Zuckerrüben. Dabei setzt der Konzern modernste Methoden der Pflanzenzüchtung (auch gentechnisch verändertes Saatgut!) ein. Im Zentrum des Aufgabenspektrums stehen die Steigerung der Ernteerträge sowie die Förderung der Resistenz gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress. Im Geschäftsjahr 2013/2014 wurden bei 1,178 Mrd. erzieltem Umsatz rund 149 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Im ersten Halbjahr 2014/2015 wuchsen die Umsatzerlöse um 8,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 194,0 Mio. Euro (Vorjahr 178,8 Mio. Euro). Obendrein investierte KWS Saat SE kräftig – unter anderem in das Forschungszentrum in den USA (KWS Gateway Research Center) in St. Louis (Missouri). Außerdem übernahm die KWS Saat SE die verbliebenen 51 Prozent der Societé de Martinval S.A., eines französischen Saatgutunternehmens.

Blickt man auf die Top-Ten der Saatgutunternehmen, so findet man KWS an fünfter Stelle unter den Global Playern nach dem US-Konzern Monsanto, DuPont/Pioneer, dem Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta und Dow. Nach KWS folgt in gebührendem Abstand das Unternehmen Vilmorin. Global erreicht KWS Umsätze von 1,2 Mrd. Euro, bei Monsanto sind es umgerechnet 7,6 Mrd. Euro. Der Markt der Saatgut- und Agrarchemiekonzerne ist seit kurzem in Bewegung gekommen. Der US-Riese Monsanto hat dem Schweizer Konzern Syngenta ein Übernahmeangebot mit einem Volumen von 45 Mrd. US-Dollar gemacht. Die Schweizer haben die Offerte jedoch zurückgewiesen. Monsanto will damit vor allem Bayer und DuPont abhängen. Käme es zu einer Übernahme, wäre Monsanto im Sektor Agrarchemie und Saatgut größer als Bayer und Dupont zusammen.

Barclays, Deutsche Bank, NordLB, Warburg Research, Kepler Cheuvreux, DZ Bank, Hauck & Aufhäuser, Bankhaus Lampe, Commerzbank und Goldman Sachs haben seit Juli 2014 Analysen zur Aktie der KWS Saat SE angefertigt. Überwiegend rieten die Analysten, die Aktie zu halten (sieben Analysen mit dem Votum „halten“ beziehungsweise „hold“), zwei Analysten empfahlen den Kauf des Papiers und ein Analyst setzte die Aktie auf „verkaufen“ („sell“). Die Kurszielspanne reicht von 229,00 Euro (Commerzbank vom 27.11.2014) bis 322,00 Euro (Bankhaus Lampe vom 24.02.2015). Kumuliert man die Kursziele der zehn Analysen, so ergibt sich daraus ein durchschnittliches Kursziel in Höhe von 277,00 Euro. Legt man nur die 2015er-Analysen zugrunde, so liegt das durchschnittliche Kursziel bei 284,50 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 279,30 Euro aus dem Xetra-Handel. 6,60 Mio. Aktien sind im Umlauf. Der Markt bewertet die KWS Saat folglich mit 1,84 Mrd. Euro. Die Aktien der KWS Saat SE befinden sich jedoch nur zu 28,80 Prozent im Streubesitz. Größter Anteilseigner sind die Familien Büchting/Arendt Oetker und Giesecke mit 56,1 Prozent und die Tessner Beteiligungs GmbH mit 15,1 Prozent. Die KWS Saat SE wird seit dem 01.01.2015 von Dr. Hagen Duenbostel als Sprecher des Vorstands, Léon Broers, Eva Kienle, Philip von dem Bussche und Peter Hofmann geleitet. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. Dr. h.c. Andreas J. Büchting.

Die Aktie hat sich im Vergleich mit dem Gesamtmarkt stark entwickelt und konnte innerhalb der letzten fünf Jahre um rund 140 Prozent zulegen. Auf 52-Wochen-Basis lag das Hoch bei 289,00 Euro und das Tief bei 251,00 Euro. Im Durchschnitt der letzten 250 Handelstage kostete das Wertpapier rund 268,00 Euro.

In der Gewinn- und Verlustrechnung für 2014 (bilanziert wird bei KWS Saat SE zum 30.06. gemäß IFRS) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 1,2 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 138,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss wird mit 77,1 Mio. Euro ausgewiesen. Das Netto-Ergebnis je Aktie lag bei 11,69 Euro, die Dividende je Stammaktie für 2014 wird mit 3,00 Euro angegeben. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte die KWS Saat SE laut Bilanz 4.850 Mitarbeiter (davon 1.750 in Deutschland). In der Bilanz für 2014 weist die KWS Saat SE liquide Mittel in Höhe von 78,3 Mio. Euro aus, 19,8 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital und Verbindlichkeiten in Höhe von 625,1 Mio. Euro. Die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt für 2014 bei 50,5068 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 1,25 Mrd. Euro beziehungsweise 1,32 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 126,55 Mio. Euro betragen, 2016 sollen es 139,10 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 bei 12,26 Euro liegen und 2016 sogar auf 13,61 Euro steigen. Die Dividende könnte 2015 3,00 Euro betragen und 2016 auf 3,25 Euro je Anteilsschein angehoben werden. Der Cashflow je Aktie soll 2015 bei 17,3762 Euro und 2016 bei 18,8914 Euro pro Stück liegen. Die Nettoverschuldung könnte sich 2015 auf 35,30 Mio. Euro belaufen und 2016 auf 76,60 Mio. Euro klettern.

Die KWS Saat SE gibt am 28.05.2015 die Ergebnisse für das dritte Quartal 2014/2015 bekannt, das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2014/2015 wird am 15.10.2015 veröffentlicht und am 17.12.2015 findet die Hauptversammlung in Einbeck statt.

Unser charttechnischer Ausblick – Teilweise fehlen klare Richtungsvorteile

DAX-Future (Kontrakt 06-15)

Lediglich der Montagshandel der vergangenen Woche spielte sich noch unter dem richtungsentscheidenden Widerstand von 11.650 Punkten ab, was den generell angepeilten Short-Handel für die weitere Woche vorerst ausbremste. Nach einem relativ starken Montagshandel folgte am Dienstag ein weiterer recht starker Tag mit einem Anstieg von gut 200 Punkten, gefolgt von drei Handelstagen mit eher vorherrschender Seitwärtstendenz. Der Wochenschlusskurs war im Bereich der 11.825 Punkte abzulesen. Für die kommenden Tage sollte die Aktivität im DAX-Future etwas zurückgenommen werden. Der aus kurzfristiger Sicht seit Mitte April laufende kleine Short-Trend wurde charttechnisch wieder gebrochen, die mittelfristige Analyse gäbe jedoch weiter Spielraum für einen eventuell noch intakten Short-Trend. Ein Widerspruch, welcher sich idealerweise zunächst lösen sollte. Für den erfahrenen und zusätzlich aggressiven Trader kämen gegebenenfalls Long- wie auch Short-Szenarien in Frage – wobei Gewinnmitnahmen eventuell mit einkalkuliert werden sollten.

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EUR.USD

Direkt ab dem Montag der Vorwoche wechselte der EUR.USD aus dem Long- wieder in den Short-Modus und das auch direkt mit Momentum. Die eigentlich angepeilte Long-Tendenz wurde somit recht schnell zerstört und Momentum-Strategien auf der Short-Seite setzten sich durch. Der Bereich 1,1000 war zum Wochenausklang der Schlusskursbereich, was einem Minus des Währungspaares von rund 450 Ticks entspricht. Die Frage, ob sich die Short-Seite in den kommenden Tagen erneut durchsetzt, ist aktuell entscheidend. Für deren Beantwortung könnte aus aktueller Sicht durchaus die Marke von 1,1000 herangezogen werden. Generell sind Kurse darüber für die Abwärtsseite weniger interessant als Kurse darunter. Für die Long-Seite wäre jedoch wenigstens ein Anstieg über 1,1225 vonnöten.

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Bund-Future (Kontrakt 06-15)

Bei etwas zurückgehender Volatilität zeigte sich der Bund-Future in der vergangenen Woche etwas unentschlossen in der Wahl seiner Richtung. Kurzfristig wurde auf der Long-Seite am Dienstag ein Hoch im Bereich 154,75 Punkte erreicht, am Donnerstag folgte jedoch das Wochentief bei rund 153,00. Der Schlusskurs lag fast mittig bei 154,00 Punkten. Der schwankungsintensivste Tag war der Dienstag mit rund 125 Ticks, was im Vergleich zu den Vorwochen teilweise mit 225 oder gar 300 Ticks als eine Rückkehr zur Normalität zu werten ist. Der Parameter Volatilität scheint sich zu normalisieren, was Handlungen wieder möglich machen könnte. Fraglich ist jedoch weiterhin die vorteilhafte Richtung. Der sehr übertriebene Abwärts-Move von Ende April/ Anfang Mai stellt theoretisch einen Vorteil für die Short-Seite dar – erfahrungsgemäß sollten jedoch weiterhin eher Informationen durch Beobachtung gesammelt werden, anstatt dass man ein Übermaß an Handlungsaktivität an den Tag legt. Sollte der Markt jedoch, gegebenenfalls mit Momentum, erneut unter die Unterstützung von 153,00 Punkten absacken, so wäre dies eventuell eine Möglichkeit für Handlungen auf der Short-Seite – Ziele dieses Szenarios wären der Bereich 152,00 beziehungsweise 151,50.

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S&P-Future (Kontrakt 06-15)

Am Montag und Dienstag konnte der S&P-Future wie erwartet neue Hochs erreichen und zeigte sich somit von seiner starken Seite. In den Folgetagen tendierte der Markt dann eher seitwärts, wobei Long-Trades trotzdem mit Gewinnen belohnt wurden. Auch mit dem Schlusskurs um die Marke von rund 2.125,00 Punkten zeigte sich der Future sehr stark. Die Unterstützung bei 2.112,50 Punkten bleibt weiterhin die richtungsentscheidende Marke. Kurse darüber sind weiterhin mit einem Long-Vorteil versehen und biete eventuell die eine oder andere Kaufmöglichkeit. Neue Hochs sind theoretisch weiterhin möglich. Wie schon in der Analyse der Vorwoche erwähnt, wäre ein Absacken unter 2.112,50 Punkte ein Rückfall in eine Seitwärtszone und Trades sollten in diesem Fall vorerst stark zurückgenommen werden.

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Aktie:KWS Saat (EUR)

150 Prozent aufwärts und dann seitwärts – so oder so ähnlich wäre die Kurzbeschreibung des Chart-Verlaufs der KWS-Saat-Aktie (ISIN: DE0007074007 / Symbol: KWS) in den letzten fünf Jahren zu charakterisieren. Bis Januar 2013 stieg der Wert von vorher schon hohen 120,00 Euro hinauf auf gut 305,00 Euro und dies mit schnell hintereinander folgenden Hochs. Charttechniker hatten ihre Freude im Nachziehen der Trailingstops und wurden – abhängig vom Horizont, nur selten enttäuscht. In den vergangenen beiden Jahren ließ die Kraft der Aktie jedoch etwas nach und der Wert bewegt sich eher seitwärts mit einer leichten Tendenz nach oben. Die letzten gehandelten Kurse der vergangenen Woche lagen knapp unter 280,00 Euro. Aufgrund des bisherigen Anstiegs liegt es nahe, dass die Long-Seite weiterhin ihren Vorteil behält. Charttechnisch wäre dies bis hinunter zur 255-Euro-Marke sauber der Fall. Die Verkaufsseite hat aktuell wenig bis gar keine Chancen auf Erfolg. Kurse in Richtung 300,00 Euro sind derzeit als realistisch anzusehen.

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26.05.2015 um 19:30 Uhr Live Trading an den US Börsen

28.05.2015 um 18:30 Uhr Unterstützungen und Widerstände einfach definiert

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