Und sie einigten sich doch: Die großen Geldgeber und Griechenland haben sich – zumindest vorübergehend – auf weitere Schritte verständigt, die das Land vor dem Grexit retten können. Juristisch ist die Vereinbarung noch nicht unter Dach und Fach, denn das griechische Parlament muss sie noch absegnen. Man sollte jedoch nicht mit großem Widerstand der Parlamentarier rechnen. Die Griechen selbst könnten da anderer Meinung sein. Schließlich klangen die Wahlversprechen etwas anders. Die Märkte haben die Nachricht allgemein positiv aufgenommen. In diesem Sinne kann es ruhig weitergehen.
Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
Rückblick
Der EUR/USD konnte sich am Mittwoch der letzten Woche stabilisieren, nachdem er sein Wochentief bei 1,0818 ausgebildet hatte. Von hier aus ging es zunächst vergleichsweise träge in Richtung der 1,09er-Marke, die das Währungspaar dann am Donnerstag überzeugend überwinden konnte. Am Freitag letzter und am Montag dieser Handelswoche lief der Markt seitwärts, und der EUR/USD schaffte es nicht, über 1,1000 zu klettern. Am Dienstag kam dann ein erheblicher Kaufdruck auf und der EUR/USD stieg an nur einem Handelstag um über 270 Pips, ohne dass es zu wesentlichen Rücksetzern kam.
Das Wochenhoch lag knapp unter dem des vergangenen Betrachtungszeitraums. Das Wochentief des vorherigen Betrachtungszeitraums wurde leicht unterschritten, sodass die Range im abgelaufenen Betrachtungszeitraum etwas größerer war als in der Woche zuvor. Übergeordnet hat sich der EUR/USD seitwärts bewegt. Auf der Unterseite hat die 1,0800 gehalten, auf der Oberseite ist die 1,1200 die Begrenzung.
Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass auf der Oberseite, nachdem die 1,0920/50 überwunden wurden, die 1,1010/20 angelaufen werden. Diese Bewegung hat sich am Dienstag eingestellt. Der Schwung hat wie erwartet nicht gereicht, um 1,1385 zu erreichen. Die Rücksetzer sollten sich im Bereich 1,0800 stabilisieren, was sich auch so eingestellt hat. Zu einem Abrutschen unter diese Marke ist es in der vergangenen Handelswoche nicht gekommen.
Wochenhoch*: 1,1192
Wochentief*: 1,0818
Wochen-Range*: 374 Pips
*Betrachtungszeitraum 27.05.2015 bis 02.06.2015
Wie könnte es weitergehen?
Euro-WS: 1,1162/91…1,1256…1,1343/86…1,1432
Euro-US: 1,1113…1,1060/37…1,0953…1,0902…1,0870/46/37/16…1,0787/02
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558
Tagesschlusskurs-Marken: 1,1385 und 1,0762
Intraday-Marken: 1,1273 und 1,0924
Range: 1,2409 bis 1,0237
Euro-Chart
In dieser Woche ist aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer Entscheidung in der Griechenland-Frage zu rechnen. Zu hören ist, dass die Gläubiger ein allerletztes Angebot formuliert haben. Die Anleger vertrauen fest darauf, dass die Politik Griechenland nicht insolvent werden lässt. Wie sich die EZB in dieser Problematik positioniert, wird am Mittwochnachmittag im Rahmen der EZB-Pressekonferenz zu vernehmen sein. Fakt ist, dass die Volatilität in den nächsten Tagen zunehmen wird.
Denkbar ist, dass der EUR/USD bis Mittwochmittag zunächst seitwärts läuft. Im Rahmen der EZB-PK könnte sich dann eine erhöhte Volatilität in beide Richtungen einstellen. Dabei könnte der EUR/USD auf der Oberseite versuchen, die Marken 1,1249 und 1,1385 zu erreichen und zu überwinden. Bei einem Tagesschluss über dieser Marke würde sich Potenzial für weitere Gewinne ergeben. Dann wäre zunächst die 1,1433 ein weiteres relevantes Anlaufziel. Mit einem Überwinden dieser Marke könnten dann die 1,1510 erreicht werden. Ob es der EUR/USD bis in diesen Bereich schafft, bleibt abzuwarten.
Die Rücksetzer könnten das Währungspaar jederzeit unter 1,1050 und im Anschluss auch unter 1,1000 bringen. Solange per Tagesschluss die Marke 1,0924 nicht unterschritten wird, können die Marken 1,1000/50 erneut angelaufen werden. Sollte die 1,0924 nicht halten, so ist ein Anlaufen der 1,0818/05 nicht unwahrscheinlich.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts
Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:
• 05.06.2015 – US-Gehaltsabrechnungen ex Agrar (Mai)
• 05.06.2015 – US-Arbeitslosenquote (Mai)
• 08.06.2015 – Deutsche Industrieproduktion (Apr.)
• 09.06.2015 – EU-BIP (Q1)
Hinweise in eigener Sache:
Forex & CFDs mit einzigartigen Serviceangeboten on top: NEU, kostenlose SMS an Ihr Handy bei drohendem Margin Call sowie für Ihre Ein- und Auszahlungen. Und NEU und exklusiv im MetaTrader 4: Tick-Charts, sehen Sie jeden einzelnen Tick im Chart, inklusive Spread! Besonders relevant für Forex-Scalping und aktive Trader. Und für Scalper und alle Kunden: beste, niedrigste Spreads, DAX-30-CFD von 8 bis 22 Uhr nur ein Punkt Spread fixiert typisch. Mehr unter http://www.admiralmarkets.de/
Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis