Was sich zuvor schon angekündigt hatte, setzte sich zu Beginn der letzten Handelswoche fort: Der DAX tendierte weiter schwächer. Zwar haben die Bullen zu Wochenbeginn noch die 11.350-Punkte-Marke gehalten und für einen Rebound gesorgt, allerdings ging es am Dienstag der letzten Woche dann schon wieder abwärts. Der deutsche Leitindex unterschritt die 11.300 Punkte und konnte sich nicht wesentlich von dieser Marke lösen. Erst am frühen Mittwochnachmittag kam es zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung. Das Wochenhoch markierte der Index bei 11.515 Punkten. Die Aufwärtsbewegung wurde aber im Rahmen der EZB-PK wieder abverkauft. Der DAX rutschte erneut unter 11.300 Punkte. Am Freitag in der letzten Handelswoche ging es dann nachhaltiger in Richtung 11.200 Punkte. Diese Marke wurde im Laufe des Handels deutlich unterschritten.
Das Hoch dieser Handelswoche lag über 400 Punkte unter dem der Vorwoche, das Wochentief gut 150 Punkte tiefer. Der Wochenschluss unter 11.200 Punkte hat dazu geführt, dass auch in dieser Handelswoche ein Verlust von 243 Punkten zu Buche steht. Zusammen mit den Verlusten der Vorwoche hat der DAX 645 Punkte eingebüßt. Der Wochenschluss unter 11.200 Zählern ist bearish zu interpretieren.
Wir hatten in unserem letzten Setup damit gerechnet, dass der DAX es auf der Oberseite über die 11.500 Punkte schaffen könnte, was am Mittwoch auch eingetroffen ist. Zu weiteren Kursgewinnen ist es nicht gekommen. Wir hatten das maximale Potenzial bei 11.690 Punkten gesehen. Diese Marke war völlig außer Reichweite. Die Rücksetzer haben die Anlaufziele bei 11.220/167 Punkten erreicht. Die 11.167 Punkte wurden am Freitag temporär unterschritten. Auf der Unterseite hat das Setup damit gut gepasst.
Wochenhoch: 11.515 Punkte
Wochentief: 11.152 Punkte
Wochen-Range: 363 Punkte
Wochen-Performance: – 1,9 Prozent
Wie könnte es weitergehen?
DAX-WS: 11.218/39/56/72/91…11.318/27/56…11.404…11.508/32/80…11.615/42/65/89
DAX-US: 11.178/63/44/21/08…11.078/49…10.954
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Einschätzung für die laufende DAX-Handelswoche:
Nachdem die Griechen es am Freitag geschafft haben, den IWF davon zu überzeugen, dass sie die fällige Rate erst mit den anderen Zahlungen am Monatsende leisten müssen, ist eine kurzfristig Entspannung eingetreten, die allerdings nicht lange tragen dürfte. Bereits am Freitagabend hat die griechische Regierung deutlich gemacht, was sie von den Vorschlägen aus Brüssel hält. Damit wird eine Einigung zunehmend unwahrscheinlicher, auch geht weitere Zeit verloren. Nunmehr kommt es also voraussichtlich Ende des Monats zum Showdown.
Diese ganze Diskussion hat sich natürlich belastend ausgewirkt. Aber auch andere Länder rücken zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Da ist zum einen China: Hier haben sich die Kurse innerhalb eines kurzen Zeitraums verdoppelt. Taxifahrer, Hausfrauen, Reinigungskräfte – alle wollen vom Boom profitieren, die wenigsten haben das notwendige Wissen. Auf Basis der Verhaltensmuster muss man hier mit dem Schlimmsten rechnen. Aber auch der Häusermarkt in bestimmten Regionen den USA gibt Anlass zur Sorge. An potenziellen Gründen für Ernüchterung dürfte es damit auch in der nächsten Handelswoche nicht fehlen.
Nachdem der DAX sogar per Wochenschluss unter die 11.200-Punkte-Marke gerutscht ist, könnte es in der neuen Handelswoche noch einmal zu Abwärtsdruck kommen. Denkbar ist auf der Oberseite, dass die Bullen versuchen, 11.300/20 Punkte zu erreichen. Ein Stundenschluss über 11.319 Punkten würde auf weitere Gewinne in Richtung 11.400 Punkte hindeuten. Eine Tagesschluss über der Marke von 11.420 Punkten würde die allergrößten Probleme der Bullen zunächst entschärfen. Eventuell schafft es der DAX auch, die 11.500-Punkte-Marke anzulaufen und das Hoch der Vorwoche zu bestätigen. Dieses Kursmuster hätte bullishen Charakter. Inwieweit der Index es schafft, sich auch in Richtung 11.600 Punkte zu bewegen, bleibt abzuwarten. Eventuell geht es bereits bei 11.420 Punkten nicht mehr weiter, was bearish zu interpretieren wäre.
Die Rücksetzer, die sich in dieser Handelswoche einstellen, könnten zunächst das Tief der Vorwoche und anschließend die 11.000 Punkte erreichen. Dass diese Marke angelaufen wird, ist vergleichsweise wahrscheinlich. Sollte die 11.000-Punkte-Marke nicht halten, so könnten die Notierungen auch 10.970/60 Punkte erreichen. Ein Rutsch unter 11.000 Punkte ist auch deshalb kritisch, da viele Stops unter der 11.000er-Marke liegen und bei einem Abrutschen automatisch aktiviert werden. Dann wäre das kurzfristige Niveau bei 11.900/850 und später bei 11.700 Punkten zu suchen.
Übergeordnet lassen sich in der kommenden Handelswoche nicht allzu viele Argumente für die Bullen finden – die Bären sollten dominieren. Sollten sich in der Griechenland-Frage unerwartete Entwicklungen ergeben, so könnte es in beide Richtungen größere Ausschläge geben.
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:
Box-Bereich: 12.263 bis 10.918
Tagesschlusskurs-Marken: 11.578 und 11.305
Intraday-Marken: 11.578 und 11.391
Range 12.613 bis 9.741
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 24/2015: seitwärts/ abwärts
Unser Setup für die neue DAX-Handelswoche:
Short-Einstiege: 11.770/60…11.700/10…11.600/15…11.510/15…11.420…11.370/80…11.310/00
Long-Einstiege: 10.880/70…10.980/70…11.120/10…11.150
Weitere Short-/Long-Einstiege (s. Rückläufe) können dem Chart entnommen werden.
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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
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