In der neuen Handelswoche werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, die Eurozone und die Schweiz ausgewiesen und am Freitag findet mit dem Verfall von Optionen auf Aktien und den DAX der kleine Verfallstag an der Börse statt. Als Aktie der Woche soll die VTG AG vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX taucht vorerst ab – Dow Jones und S&P 500 auf 2015er-Basis wieder im roten Bereich

Eine baldige Zinswende in den USA wird wieder wahrscheinlicher – zahlreiche Fed-Offizielle äußerten sich dementsprechend und rücken damit die Dezember-Sitzung in den Fokus der Markteilnehmer. Die US-Kernmärkte sind alle deutlich ins Minus gedreht, auch der Dow Jones und der S&P 500 befinden sich auf 2015er-Basis wieder im roten Bereich. Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag 10.708,40 Punkte auf der Kurstafel. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten rückt einmal mehr in die Ferne. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 10.677,31 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.245,24 Punkten, der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.502,137 Punkten und der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.023,04 Zählern. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0773 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.083,91 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Januar-Kontrakt 44,47 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 157,05 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,56 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,27 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 171 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer sechsjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain). In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes Kapitalmarktinstrumente (Schatz) mit einer zweijährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 5,0 Mrd. Euro (Neuemission).

Sentiment für den DAX indiziert weiterhin hohe Zuversicht

Im Vergleich zur Vorwoche ist beim DAX-Sentiment der Börse Frankfurt vom 11.11.2015, das in Zusammenarbeit mit Goldberg & Goldberg erfasst wird, bei den Privatanlegern einmal mehr eine Zunahme im Lager der Bullen auf 63 Prozent festzustellen. Das Lager der Bären fällt nochmals und steht jetzt bei nur noch 15 Prozent, neutral positioniert geben sich 22 Prozent der Privatanleger – eine nahezu extreme Zuversicht für steigende Kurse bis zum Jahresende. Das Sentiment der institutionellen Anleger weist mit 54 Prozent im Bullenlager, 21 Prozent im Bärenlager und 25 Prozent im neutralen Lager ebenso auf eine hohe Zuversicht der professionellen Marktteilnehmer hin. „Wieder einmal erweist sich das Sentiment als Kontraindikator“, erklärt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Die Übertreibung im Bullenlager und der mit 15 Prozent bei den privaten Anlegern sehr niedrige Wert des Bärenlagers sind sowohl ein Indiz als auch eine Begründung für den aktuellen Rücksetzer beim DAX “, so Friczewsky, der auch selbst wöchentlich an der Befragung teilnimmt.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag werden bereits um 23:45 Uhr die neuseeländischen Einzelhandelsdaten für das dritte Quartal und um 00:30 Uhr die australischen Neuwagenverkäufe im Oktober veröffentlicht. Um 00:50 Uhr steht das japanische BIP für das dritte Quartal auf der Agenda der Händler und um 01:01 Uhr der britische Rightmove-Hauspreisindex für den November. Die Oktober-Verbraucherpreise für die Eurozone werden um 11:00 Uhr ausgegeben, der Monatsbericht der Bundesbank wird um 12:00 Uhr publiziert. Um 14:30 Uhr werden der New York Empire State Manufacturing Index für den November, der kanadische Industrieumsatz für den September und die kanadischen Wertpapiertransaktionen im September (Käufe ausländischer Investoren und kanadische Transaktionen in ausländischen Wertpapieren) ausgewiesen. Die EZB weist um 15:45 Uhr die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus. 15 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Allgeier (D) und Urban Outfitters (USA).

Am Dienstag werden um 00:30 Uhr der australische Westpac-Leitindex für den Oktober und um 01:00 Uhr der australische Leitindex des Conference Board für den September veröffentlicht. Zudem werden um 01:30 Uhr die australischen Lohninflationsdaten für das dritte Quartal und das letzte Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) publiziert. In der europäischen Session werden um 08:00 Uhr die ACEA-Kfz-Neuzulassungen für den Oktober ausgegeben. Um 10:00 Uhr folgt die italienische Handelsbilanz für den September, außerdem beginnt die Anhörung zum britischen Inflationsbericht für das dritte Quartal. Die britischen Verbraucher- und Erzeugerpreise für den Oktober sowie der britische Hauspreisindex für den September laufen um 10:30 Uhr über die Ticker. Um 11:00 Uhr werden die November-Konjunkturerwartungen des ZEW für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht. Aus den USA werden um 14:30 Uhr Verbraucherpreise und Realeinkommen, um 14:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze sowie um 15:15 Uhr Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion erwartet (alle Werte für den Oktober). Um 16:00 Uhr wird der NAHB-Hausmarktindex für den November publiziert. Um 16:30 Uhr wird der Monatsbericht der Bank of Canada (BoC) präsentiert. Nach Börsenschluss werden um 22:00 Uhr die US-Nettokapitalzuflüsse für den September und um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestände veröffentlicht. Gut 20 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte, darunter Semperit (A), Flughafen Wien (A), EasyJet (UK), United Internet (D) und Walmart (USA).

Die neuseeländischen Inflationserwartungen für das vierte Quartal leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Dieser setzt sich erst um 09:00 Uhr mit dem Beginn der nicht-geldpolitischen Sitzung der EZB fort. Um 11:00 Uhr werden die Schweizer ZEW-Konjunkturerwartungen für die den November ausgewiesen. Um 14:30 Uhr werden die US-Baugenehmigungen und Baubeginne sowie die kanadischen Baubeginne im Oktober veröffentlicht. Um 16:30 Uhr werden die EIA-Rohöllagerbestände ausgewiesen und um 20:00 Uhr das Protokoll der letzten Fed-Sitzung publiziert. Nach US-Börsenschluss werden um 22:45 Uhr mit den Erzeugerpreisen für das dritte Quartal nochmals neuseeländische Daten ausgegeben. Knapp 30 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Staples (USA), Target (USA), Wirecard (D) und Zooplus (D).

Am Donnerstag werden um 00:50 Uhr japanische Daten ausgegeben, darunter die Handelsbilanz mit den Import- und Exportdaten sowie die angepasste Handelsbilanz für den Oktober. Um 04:00 Uhr wird das Statement der Bank of Japan (BoJ) zur aktuellen Notenbankpolitik publiziert und um 05:30 Uhr folgt der Gesamtwirtschaftsindex für den September. Die Pressekonferenz der Bank of Japan findet um 07:00 Uhr statt. Die Schweizer Handelsbilanz Oktober mit den Import- und Exportdaten wird um 08:00 Uhr ausgewiesen, die September-Leistungsbilanz der Eurozone um 10:00 Uhr. Die britischen Einzelhandelsumsätze für den Oktober werden um 10:30 Uhr veröffentlicht, die britische CBI-Trendumfrage zu den Auftragseingängen der Industrie im November folgt um 12:00 Uhr. Um 13:30 Uhr wird das EZB-Sitzungsprotokoll vom 22.10.2015 publiziert, um 14:30 Uhr werden die kanadischen Großhandelsumsätze für den September ausgewiesen, außerdem die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe und um 16:00 Uhr sind die US-Frühindikatoren für den Oktober vom Conference Board sowie der Philadelphia-Fed-Index für den November zu bewerten. Rund 60 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter der DAX-Wert ThyssenKrupp (D), VTG (D), Sixt (D) und Best Buy (USA).

Die monatliche Wirtschaftsumfrage der japanischen Notenbank steht am Freitag um 06:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Erzeugerpreise für den Oktober ausgewiesen und um 10:30 Uhr folgen die Zahlen zur Nettokreditaufnahme des britischen öffentlichen Sektors im September. Um 13:00 Uhr findet an der Terminbörse EUREX der kleine Verfallstag statt – es verfallen Optionen auf Aktien und den DAX. Am Nachmittag sind die kanadischen Einzelhandelsumsätze und Verbraucherpreise für den Oktober zu bewerten. Um 16:00 Uhr wird das November-Verbrauchervertrauen für die Eurozone ausgewiesen. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Abercrombie & Fitch (USA).

VTG AG – Rendite wie auf Schienen

Die VTG AG (ISIN: DE000VTG9999 – Symbol: VT9 – Währung: EUR) vermietet Waggons für Gütertransporte – hauptsächlich auf der Schiene – und sieht sich zudem als Logistikdienstleister. Der VTG-Konzern kann auf eine lange Firmenhistorie von über 60 Jahren verweisen. Heute verfügt das Unternehmen mit über 53.000 Waggons über die größte private Waggonflotte Europas. Am 06.01.2015 übernahm die VTG AG die Ahaus Altstätter Eisenbahn Holding AG aus Baar in der Schweiz. Durch die Übernahme kommen nochmals rund 30.000 Waggons hinzu. Das Angebot der VTG bezieht sich hauptsächlich auf Kesselwagen, Intermodalwagen, Standardgüterwagen und Schiebewandwagen. Mittels dieses Angebots kann VTG zum Beispiel Eisenbahnlogistikunternehmen und weiteren Kunden das komplette Spektrum für die Gütertransportindustrie anbieten. Die VTG AG hat ihren Sitz in Hamburg und wird von Dr. Heiko Fischer als Vorstandsvorsitzendem geleitet. Mit im Vorstandsteam sind Dr. Kai Kleeberg, Günter-Friedrich Maas und Mark Stevenson. Dem Aufsichtsrat sitzt Dr. Wilhelm Schneider vor.

Die fortschreitende Globalisierung sowie der wachsende Güterverkehr in der EU bedeuten auch für den Schienentransportweg weiteres Potenzial. Laut Quellen der Europäischen Kommission soll das europäische Transportwesen bis 2050 um etwa 57 Prozent wachsen. Dass der komplette Güterverkehr über den Schwerlastverkehr via Fernstraßen abgewickelt werden wird, ist allein schon umweltpolitisch nicht als realistisch einzustufen. Die Politik wird dem Gütertransport über die Schiene den Vorzug geben. Lkw-Maut, der zunehmende Verkehr auf den Autobahnen, die hohe Verkehrsdichte, die Abgasentwicklung und viele weitere Punkte sprechen zumindest bei längeren Wegen deutlich für die Schiene. „Green Logistics“ ist nicht nur Schönfärberei, sondern ein wichtiger Baustein im europäischen Transportwesen, der dringend ausgebaut werden muss, nicht zuletzt um die ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung und der Europäischen Union erreichen zu können. VTG als größter Dienstleister im Schienentransportwesen wird von dieser Entwicklung profitieren.

Warburg Research, Berenberg, Hauck & Aufhäuser, NordLB, Commerzbank, HSBC und UBS haben seit April 2015 Analysen zur Aktie der VTG AG angefertigt. Von den sieben Analysten rieten vier zum Kauf des Wertpapiers, drei votierten mit „halten“. Die Kurszielspanne reicht von 22,10 Euro (UBS vom 17.04.2015) bis 38,00 Euro (Warburg Research vom 28.09.2015). Kumuliert man die Kursziele der sieben Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 28,30 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 28,73 Euro aus dem Xetra-Handel. Die VTG-Aktie ist besonders auf 52-Wochen-Sicht bereits gut gelaufen – sie hat sich seit Ende 2014 verdoppelt.

Die erste Börsennotierung erfolgte am 28.07.2007. Insgesamt 28.756.219 nennwertlose Inhaber-Stammaktien sind ausstehend. Das Wertpapier gehört dem Marktsegment „Prime Standard“ an. Der Markt bewertet die VTG AG derzeit mit 826,17 Mio. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 29,995 Euro im Hoch, 15,545 Euro im Tief und liegt auf Sicht von fünf Jahren rund 100 Prozent im Plus. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) besser entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 22,25 Euro. Die VTG-Aktie ist Mitglied im SDAX, CDAX und HASPAX und kann an den Börsenplätzen XETRA, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart gehandelt werden.

Gemäß den Angaben von VTG zur Aktionärsstruktur lassen sich 38,20 Prozent der Compagnie Européenne de Wagons S.à.r.l. und 29,00 Prozent Andreas Goer zuordnen – 32,80 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der VTG AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 818,3 Mio. Euro (2013: 783,7 Mio. Euro, 2012: 767,0 Mio. Euro, 2011: 750,0 Mio. Euro und 2010: 629,4 Mio. Euro) aus. Die Umsätze weisen Konstanz und eine jährliche Steigerung auf – ein sauber ansteigender Umsatztrend. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 29,8 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2014 bei 53,7 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 19,8 Mio. Euro ausgewiesen. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,93 Euro. Die VTG AG zahlte für 2014 je Stammaktie eine Dividende in Höhe von 0,45 Euro – seit 2008 steigt die Dividende kontinuierlich, 2010 hatte sie noch bei 0,33 Euro gelegen. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 1.312 Mitarbeiter (die Mitarbeiterzahl ist seit fünf Jahren konstant gestiegen – 2010 waren es noch 999 Mitarbeiter). 80,4 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 333,5 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 21,4 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 1,3 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 1,7 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 rund 20,35 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 1,05 und 1,10 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 151,08 Mio. Euro betragen, 2016 sollen es sogar 175,00 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 1,175 Euro liegen und 2016 auf 1,595 Euro steigen. Für 2015 soll eine Dividende von 0,50 Euro möglich sein, für 2016 könnte die Dividende sogar auf 0,65 Euro steigen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 21,2867 Euro liegen, 2016 jedoch auf 17,9377 Euro absinken. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2015 bei 1,84 Mrd. Euro liegen und 2016 sogar auf 1,88 Mrd. Euro anziehen.

Die VTG AG legt am 19.11.2015 ihren Zwischenbericht zum dritten Quartal 2015 vor.

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte charttechnisch etwas unsauber

DAX-Future (Kontrakt 12-15)

Die entscheidende 11.000-Punkte-Marke konnte der DAX-Future in der vergangenen Handelswoche nicht überschreiten und konsolidierte bis zum Freitag hinab in den Unterstützungsbereich von 10.625 Punkten. Zwischenzeitliche Käufe an Unterstützungen konnten trotzdem teilweise mit Gewinnen abgeschlossen werden. Der Schlusskurs von Freitag lag bei etwa 10.700 Punkten. Der Widerstand bei 11.000 Punkten sollte auch in der kommenden Handelswoche im Auge behalten werden. Ein Überschreiten könnte dem Markt einen erneuten Schub auf der Long-Seite geben. Bis dahin bleibt die Aufwärtsseite zwar weiterhin die vorteilhaftete Seite, es sollte jedoch mit einer gewissen Vorsicht agiert werden. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten des Unterstützungsbereichs von 10.500 Punkten käme der Long-Seite etwas in die Quere, was Zurückhaltung zur Folge haben sollte. Verkäufe sind weiterhin nur bei einem eventuell aufkommenden Short-Momentum interessant.

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EUR.USD

Im Verhältnis zu den Vorwochen zeigte sich der EUR.USD in den vergangenen fünf Handelstagen von seiner weniger volatilen Seite. Nur rund 150 Ticks betrug die Wochenhandelsspanne, welche von knapp unter 1,0700 bis knapp über 1,0800 reichte. Der Gedanke, das Währungspaar im Bereich 1,0800 zu shorten, konnte am Donnerstag umgesetzt werden, was im Laufe des Freitags zu Gewinnen führte. Der Schlusskurs lag am Freitagabend im Bereich 1,0775 und somit etwa 30 Ticks höher als in der Vorwoche. Aus charttechnischer Sicht wäre eine weitere Erholung bis 1,0900 nicht zwingend ein Bruch des vorherrschenden Abwärtstrends. Lediglich auf sehr kurzfristige Sicht würde sich gegebenenfalls ein kleiner Aufwärtstrend entwickeln. Verkäufe an markanten Marken könnten aktuell die besten Chancen bieten. Kurse oberhalb von 1,0900 sollten vorerst eher von der Seitenlinie aus betrachtet werden, da diese das Short-Bild etwas unsauber erscheinen lassen würden. Käufe sind vorerst keine zwingende Option.

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Bund-Future (Kontrakt 12-15)

Anstelle der erwarteten Short-Moves entwickelte sich der Bund-Future in den vergangenen Handelstagen recht freundlich und überschritt mit dem Freitagshandel den entscheidenden Widerstand von 156,75 Punkten. Ein Wochenplus des Marktes von gut 150 Ticks. Anfängliche Short-Trades liefen teilweise ins Minus oder konnten mit nur geringem Profit geschlossen werden. Der Schlusskurs von Freitagabend lag bei knapp 157,00 Zählern. Das Bild des Bund-Futures ist jetzt etwas unsauber, was generell zu einer erhöhten Vorsicht vor übereifrigen Handlungen führen sollte. Mit dem Überschreiten des Widerstandes 156,75 wird dieser erneut zu einer wichtigen Unterstützung. Kursen darüber könnten somit erneut für einen Long-Vorteil sprechen und Käufe wären bedingt möglich – schnell auftretende Richtungswechsel müssten jedoch eingeplant werden. Ein erneutes nachhaltiges Unterschreiten des 156,75er-Bereichs gäbe wiederum Spielraum für die Short-Seite, jedoch ebenfalls mit einer defensiven Herangehensweise.

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S&P-Future (Kontrakt 12-15)

Bis zur Wochenmitte konnte sich der S&P-Future noch relativ behaupten und Käufe an Unterstützungen konnten mit leichten Gewinnen geschlossen werden. Ab dem Donnerstagshandel war dann jedoch relativ schnell klar, dass die Long-Seite vorerst keine weitere Option mehr darstellt, was zu einer vorübergehenden Trading-Pause führte. Der Freitagsschlusskurs lag in der Nähe der Marke von 2.020 Punkten und somit rund 70 Punkte tiefer als in der Vorwoche. Generell sollte der Markt mit sehr großer Vorsicht gehandelt werden, denn gerade die recht starke Abwärtsbewegung vom vergangenen Donnerstag und Freitag lässt sich aktuell recht schwer einordnen. Bei einem weiteren Short-Momentum könnte die Abwärtsseite durchaus Chancen bieten, ansonsten wäre eine Trading-Pause in diesem Markt vorerst nicht zwingend ein Fehler.

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Aktie: VTG AG (EUR)

In der Betrachtung der vergangenen fünf Jahre zeigt sich die Aktie der VTG AG (ISIN: DE000VTG9999 – Symbol: VT9 – Währung: EUR) recht bewegungsfreudig, wobei langfristige Trend-Trades nur bedingt umzusetzen gewesen wären. Durch die doch teilweise recht schnellen Wechsel zwischen Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtsphasen war ein nachhaltiges Stop-Management zur Sicherung von Gewinnen kaum umsetzbar. Etwas kurzfristigere Ansätze, mit dem zeitlichen Ziel von ein paar Wochen, hätten jedoch mit gesunden Gewinnen abgeschlossen werden können. Gerade die Long-Bewegungen seit Ende 2014 waren teilweise recht sauber und klar. Generell konnte sich der Wert seit 2012 fast verdreifachen, von damals rund 11,00 Euro ging es kürzlich hinauf bis auf etwa 30,00 Euro. Der Schlusskurs von Freitag lag knapp unter 29,00 Euro. Die VTG-Aktie bietet sich auch in der kommenden Zeit nicht zwingend für langfristige Handelsgedanken an. Zu groß ist die Gefahr ständiger Richtungswechsel, wodurch ein nachhaltiger Trendfolgehandel unmöglich wäre. Gerade auch die in den vergangenen Wochen angestiegene Volatilität bildet kein ideales Handelsfundament. Gegebenenfalls bietet der Wert weiterhin aus einer etwas kurzfristigeren Sicht Chancen. Oberhalb von 27,00 Euro könnte in diesem Fall eventuell die Long-Seite interessant werden. Weitere neue Hochs wären dann nicht auszuschließen.

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