In der neuen Handelswoche sind gleich drei Events von hoher Bedeutung. Neben dem deutschen ifo-Index am Donnerstag und dem Hexensabbat am Freitag wird vor allem der US-Zinsentscheid am Mittwoch die Märkte bewegen. In der Rubrik Aktie der Woche werfen wir einen Blick auf Carl Zeiss Meditech.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Nach der EZB ist vor der Fed – Markteilnehmer positionieren sich vor dem US-Zinsentscheid
Spätestens seit der letzten EZB-Sitzung liegt die Enttäuschung dem Markt wohl wie ein Stein im Magen. Man könnte meinen die Zeit des endlos billigen Geldes geht jetzt Stück für Stück dem Ende entgegen – zumindest schon einmal in den USA. Seit dem letzten Zwischenhoch bei 11.430,87 Punkten verlor der deutsche Leitindex DAX mittlerweile rund 1.100 Punkte. Zum Xetra-Schluss standen am Freitag 10.340,06 Punkte auf der Kurstafel. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 10.282,20 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.265,21 Punkten, der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.537,563 Punkten und der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.012,37 Zählern. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0986 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.074,77 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Januar-Kontrakt 37,93 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 159,28 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,54 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,13 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 159 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer fünfjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain).
Erste Zinserhöhung der US-Notenbank seit zehn Jahren steht ganz oben auf der Agenda
„Wir werden seit knapp einer Handelswoche einmal mehr Zeuge einer schrittweisen Positionierung der Marktteilnehmer im Vorfeld des US-Leitzinsentscheids am 16.12.2015“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Schon beim letzten Zinsentscheid der Fed war ein ähnliches Verhalten an den Aktienmärkten zu registrieren. Die Chancen auf eine Leitzinserhöhung seitens der Fed liegen laut dem US-Terminmarkt bei 79,4 Prozent. Das ist im Vergleich zur Vorwoche abermals eine Steigerung.“
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Schon am Samstag werden chinesische Daten zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen für den November ausgewiesen. Am Sonntag steht kurz vor der Eröffnung der asiatischen Märkte um 23:00 Uhr die neuseeländische Verbraucherumfrage von Westpac für das vierte Quartal an, bevor dann in der Nacht zum Montag um 00:50 Uhr der japanische Tankan-Bericht für das vierte Quartal Bewegung an den japanischen Börsen erzeugen wird. Um 01:01 Uhr wird der britische Rightmove-Hauspreisindex für den Dezember veröffentlicht und um 05:30 Uhr werden mit dem Index der Tertiärindustrie, der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung (alle Werte für Oktober) nochmals japanische Daten publiziert. Die Erwerbstätigenzahlen für die Schweiz im dritten Quartal werden um 09:15 Uhr ausgewiesen. Die italienischen Verbraucherpreise für den November folgen um 10:00 Uhr, die Industrieproduktion für die Eurozone im Oktober um 11:00 Uhr. Am Nachmittag um 15:45 Uhr veröffentlicht die EZB ihre Wochenstatistik zu den Ankaufvolumina von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Arrowhead Research (USA) und Fuelcell Energy (USA).
Am Dienstag stehen um 01:30 Uhr mit dem Hauspreisindex für das dritte Quartal, den Neuwagenverkäufen im November und dem letzten Sitzungsprotokoll der RBA (Reserve Bank of Australia) australische Daten an. In der europäischen Session werden um 08:00 Uhr die EU-Acea-Kfz-Neuzulassungen für den November, um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise für den November und um 09:15 Uhr die Schweizer Erzeuger- und Importpreise für den November veröffentlicht. Um 10:30 Uhr laufen mit den Verbraucher-, Erzeuger- und Einzelhandelspreisen für den November sowie dem Hauspreisindex für den Oktober britische Daten über die Ticker. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone im Dezember sind um 11.00 Uhr zu beurteilen, ebenso die Erwerbstätigenzahl für die Eurozone im dritten Quartal. Der Quartalsbericht der Bank of England (BoE) wird um 13:00 Uhr publiziert. Am Nachmittag werden der Empire State Manufacturing Index für den Dezember, die US-Realeinkommen für den November, der kanadische Industrieumsatz für den Oktober und die US-Verbraucherpreise für den November ausgegeben (dies sind die letzten Verbraucherpreisdaten vor dem FOMC-Zinsentscheid am 16.12.2015). Um 14:55 Uhr stehen die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze zur Bewertung an, um 15:30 Uhr der britische Index der Frühindikatoren des Conference Board für den Oktober und die kanadischen Auslieferungen im September und um 16:00 Uhr der US-NAHB-Hausmarktindex für den Dezember. Um 21:00 Uhr werden die US-Nettokapitalzuflüsse im Oktober ausgewiesen. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr die API-US-Rohöllagerbestände und um 22:45 Uhr der neuseeländische Leistungsbilanzsaldo für das dritte Quartal veröffentlicht. Wenige Konzerne publizieren ihre Quartalsberichte, unter anderem FactSetReesearch (USA), Metro veröffentlicht Jahreszahlen.
In der Nacht zum Mittwoch werden um 02:00 Uhr die neuseeländischen Inflationserwartungen für das erste Quartal 2016 publiziert. Zur europäischen Börseneröffnung werden um 09:00 Uhr die französischen Dezember-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitenden Gewerbe und den Dienstleistungssektor ausgewiesen, die Pendants für Deutschland erscheinen um 09:30 Uhr und für die Eurozone um 10:00 Uhr. Mit den Arbeitslosengeldbeziehern im November, der Arbeitslosenquote im Drei-Monats-Durchschnitt per Oktober und dem Durchschnittsverdienstindex für den Oktober werden um 10:30 Uhr britische Arbeitsmarktdaten erwartet. Um 11:00 Uhr werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz im Dezember, der Handelsbilanzsaldo für die Eurozone im Oktober sowie die Verbraucherpreise für die Eurozone im November ausgewiesen. Zum Nachmittag laufen mit den MBA-Hypothekendaten die ersten US-Daten über die Handelsticker. Ferner werden um 14:30 Uhr die US-Baugenehmigungen und Baubeginne im November und die kanadischen Wertpapiertransaktionen im November veröffentlicht. Die SNB (Schweizer Nationalbank) publiziert um 15:00 Uhr ihren Quartalsbericht zur Wirtschaftsentwicklung und Geldpolitik im dritten Quartal. Um 15:15 Uhr stehen die November-Daten zur US-Kapazitätsauslastung und -Industrieproduktion zur Marktbewertung an. Markit veröffentlicht um 15:45 Uhr seinen US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Dezember, die US-Rohöllagerbestandsdaten der EIA (Energy Information Administration) folgen um 16:30 Uhr. Das Highlight der Handelswoche, wenn nicht sogar des Jahres ist der letzte FOMC-Zinsentscheid 2015. Die große Frage aller Marktteilnehmer ist seit geraumer Zeit, ob Janet Yellen und ihre Kollegen sich dazu durchringen, die erste Zinserhöhung in den USA seit rund zehn Jahren zu beschließen. Die US-Notenbankführung wird zudem Zinsprojektionen, Wachstumsaussichten, Inflationsdaten und die Situation am US-Arbeitsmarkt näher beleuchten. Um 20:30 Uhr folgt die Fed-Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen. Nach US-Börsenschluss wird das neuseeländische BIP für das dritte Quartal ausgewiesen. Rund zehn Unternehmen legen Quartalszahlen vor, darunter Oracle (USA) und FedEx (USA). Carl Zeiss Meditec legt zudem die Jahreszahlen vor.
Der Donnerstag beginnt um 00:50 Uhr mit der japanischen November-Handelsbilanz. Um 01:30 Uhr folgt der Quartalsbericht der RBA. Die SECO-Konjunkturprognose für die Schweiz wird um 07:45 Uhr publiziert. Den ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland im Dezember gilt es um 10:00 Uhr zu bewerten – Geschäftsklima, -lage und -erwartungen werden gesondert ausgewiesen. Zeitgleich werden die italienische Handelsbilanz für den Oktober und das EZB-Wirtschaftsbulletin ausgegeben. Der britische November-Einzelhandelsumsatz wird um 10:30 Uhr, die Arbeitskosten für die Eurozone im dritten Quartal werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Um 12:00 Uhr werden die britischen Industrieauftragserwartungen der CBI für den Dezember ausgewiesen. Um 14:30 Uhr erreichen zahlreiche US-Daten die Märkte: die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, der Leistungsbilanzsaldo und der Philadelphia-Fed-Index für den Dezember. Um 16:00 Uhr wird der US-Index der Frühindikatoren für den November publiziert. Etwa zehn Unternehmensberichte werden veröffentlicht, darunter die von Accenture plc (IRL) und General Mills (USA). Am Donnerstag beginnt der EU-Gipfel, der bis zum 18.12.2015 andauern wird – Themen wie die Flüchtlingskrise, die Wirtschafts- und Währungsunion sowie das geplante EU-Referendum Großbritanniens werden die Agenda bestimmen.
Die Bank of Japan (BoJ) läutet mit dem Zinsentscheid und dem geldpolitischen Statement um 04:00 Uhr und der Pressekonferenz um 05:00 Uhr den Freitag als Handelstag ein. Aus Frankreich erwartet die Händler um 08:45 Uhr das Insee-Geschäftsklima für den Dezember. Um 10:00 Uhr wird der EZB-Leistungsbilanzsaldo für den Oktober veröffentlicht. Ab 12:00 Uhr findet der vierfache Verfallstermin an der EUREX statt – der sogenannte Hexensabbat. Es verfallen Futures und Optionen, zum Beispiel auf den DAX, aber auch auf Einzelaktien. Um 14:30 Uhr werden die kanadischen Verbraucherpreise für den November und der kanadische Großhandelsumsatz für den Oktober publiziert. Markit veröffentlicht um 15:45 Uhr seinen US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember. Um 17:30 Uhr verfallen an der EUREX Aktienoptionen. Am späten Abend wird der CoT-Report der CFTC ausgegeben. Wenige Unternehmen berichten von ihren Quartalszahlen, darunter Lennar (USA).
Carl Zeiss Meditec AG – Medizintechnik, Made in Jena
In der Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704 – Symbol: AFX – Währung: EUR) sind die Aktivitäten der Zeiss-Gruppe im Bereich Medizintechnik gebündelt. Das TecDAX-Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge ein global führender Medizintechnikanbieter. Carl-Zeiss-Meditech-Produkte sollen die Lebensqualität von Patienten steigern. Von Geräten zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten über Implantate und weitere Verbrauchsgüter, Visualisierungslösungen in der Mikrochirurgie bis hin zu Zukunftstechnologien wie Gerätschaften für die intraoperative Strahlentherapie – Carl Zeiss Meditech bietet ein breites Spektrum. Der Konzern hat seinen Sitz in Jena. Über 50 Prozent der Mitarbeiter arbeiten in den USA, Japan, Spanien und Frankreich. Obendrein werden ein „Center for Research and Development“ im indischen Bangalore und ein „Zeiss Innovations Center“ im chinesischen Shanghai betrieben. Die Firmengeschichte geht zurück bis zu den Anfängen des Mehrheitsaktionärs Carl Zeiss Gruppe – Carl Zeiss gründete bereits in 1846 eine Werkstatt für Feinmechanik und Optik. Die Carl Zeiss Meditech ging 2002 an die Börse. Die Vorstände Dr. Lutz Monz (CEO), Dr. Christian Müller (Finanzen, Controlling, Investor Relations, Recht und Steuern) und Thomas Simmerer (Vertrieb und Service) leiten das Unternehmen und werden vom Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Kaschke kontrolliert.
Beim Conference Call zum Neunmonatsbericht für 2014/2015 am 07.08.2015 erwarteten die Vorstände Monz und Müller in ihrem Ausblick für das Geschäftsjahr 2014/2015 eine EBIT-Marge von 13 bis 15 Prozent sowie einen Umsatz zwischen 960 Mio. und 1,0 Mrd. Euro. In der Ad-hoc-Meldung am 01.10.2015 gab man bekannt, die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2014/2015 mit 1,040 Mrd. Euro übertroffen zu haben. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 14 Prozent. Hier spielten auch positive Wechselkurseffekte eine Rolle. Eine Beteiligung an der Oraya Therapeutics belastet das Finanzergebnis mit etwa 20 Mio. Euro, wie aus einer weiteren Ad-hoc-Meldung vom 09.10.2015 hervorging.
JPMorgan, NordLB, DZ Bank, Kepler Cheuvreux, Jefferies, Berenberg, Independent Research, Deutsche Bank, HSBC und Commerzbank haben im Jahr 2015 Analysen zur Aktie der Carl Zeiss Meditec AG gefertigt. Von den zehn Analysten rieten fünf zum Kauf des Wertpapiers, vier votierten mit „halten“ und ein Analyst setzte die Aktie auf „verkaufen“ (Jefferies). Die Kurszielspanne reicht von 19,80 Euro (Jefferies vom 15.09.2015) bis 29,00 Euro (NordLB vom 12.10.2015). Kumuliert man die Kursziele der zehn Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 25,46 Euro. Die Aktie ging am Donnerstag mit 25,24 Euro aus dem Xetra-Handel.
Die letzte Kapitalerhöhung fand im Jahr 2006 statt. Seitdem hat sich die Anzahl der ausstehenden Aktien nicht verändert – insgesamt sind es 81.309.610 Inhaberstückaktien. Das Wertpapier gehört dem Marktsegment „Prime Standard“ an. Der Markt bewertet die Carl Zeiss Meditech AG derzeit mit 2,05 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 28,56 Euro im Hoch und 19,83 Euro im Tief. Sie liegt auf Sicht von fünf Jahren rund 89 Prozent im Plus. Damit hat die Aktie den Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) sehr deutlich übertroffen. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 24,15 Euro. Die Aktie ist Mitglied im CDAX, HDAX und TecDAX und kann zum Beispiel an den Börsenplätzen XETRA, Frankfurt, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart gehandelt werden. Gemäß den Angaben des Bereichs „Investor Relations“ der Carl Zeiss Meditec AG zur Aktionärsstruktur befinden sich 35 Prozent der Aktien im Freefloat (Streubesitz), davon sind 2,99 Prozent der Investmentgesellschaft Baillie Giffoerd & Co aus Edinburgh, Schottland zuzurechnen. Weitere 2,99 Prozent der Anteile entfallen auf die Pariser Oddo et Cie und rund 65 Prozent der Aktien gehören der Carl Zeiss Group als Mehrheitsaktionär.
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Carl Zeiss Meditec AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 909,3 Mio. Euro aus (2013: 906,4 Mio. Euro, 2012: 861,9 Mio. Euro, 2011: 758,8 Mio. Euro). Für 2015 steht ein Umsatz von 1,0 Mrd. Euro an (der Geschäftsbericht 2014/2015 wird am 16.12.2015 veröffentlicht). Die Umsätze sind über die Jahre stetig gewachsen – ein sauber ansteigender Umsatztrend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 114,5 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden 75,0 Mio. Euro ausgewiesen. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,92 Euro (für 2015 sollen es 0,969 Euro sein). Das Unternehmen zahlte für 2014 je Stammaktie eine Dividende in Höhe von 0,40 Euro. Insgesamt wurden 32,5 Mio. Euro ausgeschüttet. Die Dividendenpolitik des Konzerns erscheint konservativ. In den Geschäftsjahren mit geringerem Jahresüberschuss wurde weniger Dividende ausgeschüttet (die Dividende wird also nicht einfach aus der Substanz gezahlt – das ist vorbildlich!). Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 2.972 Mitarbeiter. Die Mitarbeiterzahl steigt seit Jahren an, 2001 hatte sie erst bei 2.366 gelegen. 10,7 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 715,3 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 81,3 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten mit 284,9 Mio. Euro. Die Bilanzsumme liegt bei 1,0 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 rund 72,6 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 1,01 und 1,07 Mrd. Euro angeführt (die 2015er-Zahlen wurden damit schon einmal erreicht). Das EBIT soll 2015 125,88 Mio. Euro betragen, 2016 soll es mit 142,50 Mio. Euro mehr sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 0,95 Euro liegen und sich 2016 auf 1,1161 Euro erhöhen. Für 2015 soll eine Dividende von 0,40 Euro möglich sein, für 2016 könnte die Dividende bei 0,48 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 9,335 Euro liegen und 2016 auf 10,072 Euro ansteigen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2015 bei 261,70 Mio. Euro liegen und 2016 sogar auf 315,00 Mio. Euro anziehen.
Die Carl Zeiss Meditec AG legt am 16.12.2015 den Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2014/2015 vor.
Unser charttechnischer Ausblick – Kommt die Trendumkehr?
DAX-Future (Kontrakt 12-15)
Nachdem der DAX-Future am Montag noch mit einem freundlichen Wochenstart glänzte, setzte ab Dienstag eine weitere Abwärtswelle ein, welche im Wochentief bis knapp vor die Marke von 10.250 Punkten reichte. Vorsichtige Short-Trades konnten somit recht erfolgreich umgesetzt werden. Lediglich die Unterstützung des Tiefs von Mitte November bei 10.500 Punkten sorgte am Donnerstag kurzzeitig für eine kleine Erholung. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag recht schwach knapp unter der Marke von 10.375 Zählern. Zwischen 10.375 und 10.200 Punkten befinden sich diverse Unterstützungen, welche schon in der vergangenen Woche den Markt bremsten. Auch in den kommenden Tagen dürften diese Unterstützungen eine Hauptrolle spielen und die Short-Tendenz dämpfen. Prinzipiell sollte jedoch die Abwärtsseite weiterhin Bestand haben und Long-Überlegungen sollten vorerst zurückgestellt werden. Das Wochenziel könnte bei 10.150 Punkten liegen.
EUR.USD
Der EUR.USD machte auch in den vergangenen Tagen weiter etwas Boden gut und stieg zeitweise bis über 1,1000. Das Wochenhoch lag nur knapp unter der Marke 1,1050 und der Schlusskurs nur knapp unter 1,1000. Gerade am Dienstag und Mittwoch konnten Long-Szenarien recht gut umgesetzt werden, wobei der Einsatz von Gewinnmitnahmen teilweise recht hilfreich war. Weiterhin stellt die Marke 1,1100 ein realistisches Ziel dar. Wird die Unterstützung 1,0850 nicht nennenswert unterschritten, so kann nach wie vor von steigenden Kursen ausgegangen werden. Kurse unterhalb von 1,0800 wären gegebenenfalls wieder für die Short-Seite interessant – eine kurze Neuanalyse wäre jedoch von Vorteil.
Bund-Future (Kontrakt 03-16)
Die Überlegung, den Bund-Future trotz seiner volatilen Short-Bewegung auch noch von der Long-Seite aus zu betrachten, erwies sich prinzipiell als richtig. Oberhalb von 158,50 Punkten bot diese die eine oder andere Chance, wobei am Freitag ein Wochenhoch von gut 159,30 Punkten erreicht wurde. Außer am Mittwoch kam die Short-Seite kaum in Betracht. Der Freitagsschlusskurs lag bei rund 159,20 Zählern. Kurse oberhalb von 158,50 Punkten sollten weiterhin eher von der Long-Richtung aus betrachtet werden, wobei in Trade-Gedanken Gewinnmitnahmen durchaus eine Rolle spielen sollten, da die sehr starke Abwärtsbewegung vor einigen Tagen nach wie vor charttechnisch Berücksichtigung finden muss. Ein Bruch der Unterstützungen 158,50 beziehungsweise 158,20 würde die Abwärtsseite erneut favorisieren und Ziele in Richtung 157,25 Punkte wären durchaus realistisch.
S&P-Future (Kontrakt 03-16)
Auch beim S&P-Future war zum Wochenanfang relativ schnell klar, dass die Long-Seite vorerst keinen Bestand hat. Das relativ schnelle Absacken unter die richtungsentscheidende Marke von 2.070 Punkten führte zu einem Vorteil der Short-Seite, welcher sehr gut umgesetzt werden konnte. Der Markt rutschte bis zum Freitag hinab auf 2.000 Zähler – kurzzeitig sogar ein Stück tiefer. Auch der Schlusskurs von Freitagabend lag nur knapp über dieser Marke. Das recht markante Tief von Mitte November liegt jetzt in greifbarer Nähe und es wird in der kommenden Woche interessant, wie der Markt sich in diesem Bereich verhält. Ein Durchbruch könnte durchaus volatil ausfallen. Prinzipiell sollten Kurse unterhalb von 2.050 Punkten eher short-tendierend sein und die Long-Seite würde – wenn überhaupt – erst oberhalb von 2.050 Punkten eine Option darstellen.
Aktie: Carl Zeiss Meditec AG (EUR)
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Aktie der Carl Zeiss Meditec AG recht gut entwickelt, wobei die hauptsächliche Aufwärtsbewegung bis etwa Mitte 2013 beendet war. Von da an schob sich der Wert tendenziell seitwärts und schaffte erst vor zwei Wochen ein neues Hoch von etwa 28,50 Euro. Generell lässt sich der Wert als sehr wechselhaft beschreiben, denn die Aktie entwickelt sich trotz eines vorherrschenden Trends auch oft in die Gegenrichtung und bildet eher einen unsauberen Trendverlauf aus. Ein langfristig angelegter Trendfolgeansatz ließ sich somit kaum umsetzen. Prinzipiell sollte sich an dem Kernverhalten des Wertes auch in der Zukunft nicht viel ändern, was auch weiterhin langfristig angelegte Handelsansätze unvorteilhaft erscheinen lässt. Mit einem zeitlichen Horizont von nur wenigen Wochen könnte sich jedoch die eine oder andere Trading-Idee entwickeln und erfolgreich umsetzen lassen. So wäre zum Beispiel aktuell ein erneutes Ansteigen an der Trendlinie in Richtung 27,50/28,00 Euro nicht unrealistisch.
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