Als Aktie der Woche stellen wir Ihnen dieses Mal die Zalando SE vor. Zudem werden auch in der neuen Börsenwoche weitere chinesische Daten, wie die Devisenreserven, Direktinvestitionen und die Handelsbilanz eine Rolle spielen. Außerdem beginnt mit den Unternehmen Alcoa, Citigroup und Wells Fargo die Berichtssaison in den USA.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
China-Turbulenzen belasten die globalen Märkte – DAX-Gewinn von 2015 neutralisiert
9.869,13 Punkte – man könnte denken, seit diesem Kurs vom 02.01.2015 sei nicht viel passiert. Vergessen sind die Höhenflüge zum Rekordhoch von 12.390,80 Indexpunkten. Wer Gewinne nicht mitnimmt, wird bestraft – Kostolanys Ansatz, zu kaufen und sich schlafen zu legen, fruchtet einmal mehr nicht. Es ist ein rekordverdächtig schlechter Start ins neue Börsenjahr 2016. Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag 9.849,34 Punkte auf der Kurstafel – ein Wochenminus von 8,32 Prozent. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten wirkt beinahe surreal. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 9.748,03 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 16.346,45 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.270,782 Punkten. Sein 2015er-Hoch liegt bei 4.739,75 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.922,03 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0922 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.104,15 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Februar-Kontrakt 33,55 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 159,81 Zählern. Bundesanleihen bis zu einer fünfjährigen Laufzeit notieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,51 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,12 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 161 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am 11.01.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. Euro (Neuemission), am 12.01.2016 Kapitalmarktinstrumente (Bund) mit einer zehnjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 5,0 Mrd. Euro (Neuemission) und am 13.01.2016 Kapitalmarktinstrumente (iBund) mit einer zehnjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro (Aufstockung).
Gläubiger bezahlt Schuldner – Rund 2 Billionen Euro an Anleihen mit Negativrendite
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann sich freuen, denn ein nicht geringer Anteil der deutschen Bundeswertpapiere rentiert weiter im negativen Bereich. „Der Schuldner bekommt im aktuellen Zinsumfeld bei der Kreditaufnahme sogar noch Zinsen gezahlt – verkehrte Welt“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Bleibt die Stimmung an den globalen Aktienmärkten weiter angeschlagen, so werden die Renditen beispielsweise für zehnjährige Bundesanleihen weiter sinken“, führt Friczewsky aus. „Deutsche Bundesanleihen bis zu einer fünfjährigen Laufzeit rentieren im negativen Bereich. Deutschland ist damit der wahre Gewinner der Staatsschuldenkrise und wägt sich im Schutze der Euro-Gemeinschaft in Sicherheit vor einer Währungsaufwertung.“
Der Bund beabsichtigt gemäß seiner Planung 2016 mit Bundeswertpapieren 202,5 Mrd. Euro einzusammeln. Zudem sollen noch zwischen 8 und 12 Mrd. Euro mit inflationsindexierten Bundeswertpapieren eingenommen werden. Aktuell rentieren in der Eurozone Anleihen im Wert von rund 2 Billionen Euro im negativen Bereich.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Noch am Sonntag läuten die neuseeländischen Baubewilligungen für den Monat November die neue Handelswoche ein.
Die Börsen in Japan bleiben am Montag aufgrund eines Feiertags geschlossen.
Die chinesische Geldmenge M2, die Kreditvolumina im Dezember und die chinesischen Devisenreserven im vierten Quartal werden um 04:00 Uhr ausgewiesen. In der europäischen Session werden um 08:45 Uhr die französische und um 09:00 Uhr die spanische Industrieproduktion im November veröffentlicht. Um 09:15 Uhr werden die angepassten Schweizer Dezember-Einzelhandelsumsätze und um 10:30 Uhr wird das Sentix-Investorenvertrauen für den Januar publiziert. Am Nachmittag um 14:15 Uhr werden die kanadischen Baubeginne für den Dezember ausgewiesen. Um 14:30 Uhr folgen die Privat-, Kern- und persönlichen Konsumausgaben sowie Einkommen, der Import- und der Exportpreisindex (alle Werte für den Dezember). Die EZB weist um 15:45 Uhr die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus. Um 16:00 Uhr gibt die Fed ihren US-Arbeitsmarktindex (Labor Market Conditions Index) für den Dezember aus und um 16:30 Uhr publiziert die Bank of Canada ihre aktuelle Wirtschafsumfrage. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, unter anderem legen Alcoa (USA) und Hella (D) Zahlen vor (Continental veröffentlicht vorläufige Jahreszahlen).
Am Dienstag werden um 00:50 Uhr Daten zur japanischen Kreditvergabe für den Dezember und der Leistungsbilanzsaldo für den November veröffentlicht. Wenige Minuten später werden um 01:00 Uhr die neuseeländischen Rohstoffpreise für den Dezember und um 01:01 Uhr die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze für den Dezember ausgewiesen. Um 06:00 Uhr folgen mit dem Verbrauchervertrauen und der Economy-Watchers-Umfrage für den Dezember nochmals japanische Daten. Um 10:00 Uhr wird der deutsche VDMA-Auftragseingang im November publiziert und ifo, Insee und Istat geben zeitgleich ihre Konjunkturprognose für die Eurozone bekannt. Um 10:30 Uhr werden die britische Industrieproduktion sowie die Erzeugung des produzierenden Gewerbes im November veröffentlicht. Mit dem NFIB Small Business Index für den Dezember werden um 12:00 Uhr die ersten US-Daten erwartet. Die kanadischen Warenauslieferungen im November um 14:30 Uhr und der US-Redbook-Einzelhandelsumsatz um 14:55 Uhr stehen als nächstes auf der Agenda. Um 16:00 Uhr wird das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für den Januar publiziert – zeitgleich erscheint die britische NIESR-BIP-Schätzung für den Dezember. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestände veröffentlicht. Rund zehn Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte, darunter Crop Energies (D) und CSX (USA).
Die japanische Geldmenge M2 im Dezember um 01:50 Uhr und chinesische Daten zur Handelsbilanz im Dezember leiten den Mittwoch als Handelstag ein. Die französischen Verbraucherpreise und weitere französische Inflationsdaten für den Dezember werden um 08:45 Uhr ausgewiesen. Ab 09:00 Uhr startet die EZB-Ratssitzung (kein Zinsentscheid am Donnerstag). Die Industrieproduktion der Eurozone im November wird um 11:00 Uhr veröffentlicht. Um 13:00 Uhr werden mit den MBA-Hypothekenanträgen die ersten US-Daten ausgewiesen. Es folgen um 16:00 Uhr die offenen Stellen im November (JOLTS) und um 16:30 Uhr die EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Um 20:00 Uhr werden der US-Haushaltssaldo im Dezember und das Beige Book der Fed veröffentlicht. Nur wenige Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Südzucker (D) und Clarcor (USA).
Am Donnerstag werden zunächst um 00:50 Uhr die japanischen Erzeugerpreise für den Dezember und die Maschinenaufträge für den November ausgewiesen. Im weiteren Verlauf der Nacht werden die australischen Dezember-Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote, der Erwerbsbeteiligungsquote, der Erwerbstätigenzahl sowie Daten zur Teil- und Vollzeitbeschäftigung veröffentlicht. Um 07:00 Uhr folgen die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge im Dezember. Die italienischen Industrieerträge im November werden um 10:00 Uhr publiziert. Um 13:00 Uhr bildet der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) das Highlight des Handelstages. Mit einer Zinsänderung ist nicht zu rechnen, der Zins wird bei 0,50 Prozent verbleiben, ebenso wird wohl auch das Anleiheankaufprogramm (ATP) in Höhe von 375 Mrd. GBP jährlich unangetastet bleiben. Die Notenbankführung wird zudem direkt nach dem Zinsentscheid ihr geldpolitisches Statement abgeben. Um 14:30 Uhr sind die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe zu erwarten, zeitgleich mit den US-Importpreisen für den Dezember und dem kanadischen NHPI-Hauspreisindex für den November. Um 22:00 Uhr werden noch die US-Nettokapitalflüsse für den November und um 22.45 Uhr die neuseeländische Nahrungsmittelpreise für den Dezember ausgewiesen. Nur wenige Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter aber die Schwergewichte aus dem Dow Jones JPMorgan (USA) und Intel (USA).
Die australischen Hypotheken- und Investmentkredite für den November stehen am Freitag um 01:30 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 04:00 Uhr werden Daten zu den chinesischen Direktinvestitionen im Dezember ausgewiesen und um 08:00 Uhr folgen die deutschen Großhandelspreise für den Dezember. Um 08:45 Uhr werden Daten zum französischen Staatshaushalt für den November und um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise publiziert. Die italienischen Verbraucherpreise für den Dezember folgen um 10:00 Uhr, der britische Bauproduktionsindex für den November um 10:30 Uhr. Um 11:00 Uhr erreicht die Handelsbilanz der Eurozone im November die Märkte. Die US-Erzeugerpreise für den Dezember, der Einzelhandelsumsatz im Dezember und der New York Empire State Manufacturing Index für den Januar werden um 14:30 Uhr veröffentlicht, die US-Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion für den Dezember werden um 15.15 Uhr ausgegeben und der Index der Frühindikatoren für Großbritannien im November vom Conference Board ist um 15:30 Uhr zu beurteilen. Die Lagerbestände des US-Großhandels im November und das Konsumklima der University of Michigan im Januar werden um 16:00 Uhr veröffentlicht. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter US-Großbanken wie Citigroup (USA), Wells Fargo (USA), aber auch US-Bancorp (USA) und der US-Vermögensverwalter BlackRock (USA).
Zalando SE – schreit auch der Aktionär vor Glück?
„Schrei vor Glück!“ ist aus den Fernsehspots nicht erst seit gestern bekannt. Bereits 2010 lief die Werbung, in der meist junge Frauen vor Glück über ihre neu eingetroffenen und frisch gelieferten Schuhe schrien. So eine Art der Werbung prägt sich besonders gut ein. Ob auch Aktionäre der Zalando SE in Zukunft vor Glück über steigende Notierungen ihrer Beteiligung schreien werden, wird man sehen.
Die Zalando SE (ISIN: DE000ZAL1111 – Symbol: ZAL – Währung: EUR) ist nach eigenen Angaben Europas führende Online-Mode-Plattform für Frauen, Männer und Kinder. Das Angebot reicht von Bekleidung über Schuhe bis hin zu Accessoires. Dabei setzt der Konzern auf Weltmarken, aber auch auf lokale und selbst kreierte private Labels. Der Konzern bietet sein auf den jeweiligen Markt zugeschnittenes Sortiment in über 15 Ländern Europas an (darunter Belgien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien und das Vereinigte Königreich) und bedient seine Kunden über drei in Deutschland befindliche Logistikzentren (Brieselang, Erfurt und Mönchengladbach). Die Zalando-Shops registrieren im Monat über 130 Millionen Website-Besuche, mittlerweile stammen davon weit mehr als die Hälfte von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets (die letzte konzerneigene Präsentation spricht von 59 Prozent). Zalando bietet seinen über 17 Millionen Kunden ein Sortiment von rund 150.000 Artikeln und rund 1.500 Marken. Die Retourenquote von bestellten Waren liegt allerdings bei 50 Prozent. Zalandos Unternehmenssitz ist Berlin (hier wurde Zalando 2008 von Robert Gentz und David Schneider gegründet), Outlets befinden sich in Berlin und Frankfurt am Main, weitere Standorte in Dortmund, Paris (Einkaufsbüro), Stockholm und Dublin. Im Vorstand befinden sich die Gründer Gentz und Schneider sowie Rubin Ritter. Im Aufsichtsrat sitzen die vier Gesellschafter sowie zwei Unabhängige und drei Mitarbeiter.
Morgan Stanley, UBS, Merrill Lynch, Baader Bank, Exane BNP, JPMorgan, Citigroup, Bankhaus Lampe, Deutsche Bank, Bernstein, Kepler Cheuvreux, Jefferies, Goldman Sachs, Warburg Research, Berenberg, Credit Suisse, Hauck & Aufhäuser und Commerzbank haben seit dem Oktober 2015 Analysen zur Aktie der Zalando SE angefertigt. Von den 18 Analysten rieten 14 zum Kauf des Wertpapiers, drei votierten mit „halten“ und ein Analyst (Exane BNP) stufte das Papier auf „underperform“ ein. Die Kurszielspanne reicht von 27,00 Euro (Exane BNP vom 18.12.2015) bis 47,50 Euro (Bankhaus Lampe vom 15.12.2015). Kumuliert man die Kursziele der 18 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 37,47 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 33,08 Euro aus dem Xetra-Handel. Das Wertpapier hat demnach noch Potenzial.
Die erste Börsennotierung erfolgte am 01.10.2014 – der Emissionspreis lag bei 21,50 Euro. Insgesamt 247.059.518 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) sind ausstehend. Die Aktien notieren an der Frankfurter Wertpapierbörse im Marktsegment Prime Standard. Der Markt bewertet die Zalando SE derzeit mit 8,17 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 36,531 Euro im Hoch, 21,146 Euro im Tief und beendete das Jahr 2015 mit einem Plus von 42,75 Prozent. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) mehr als viermal so gut entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 28,95 Euro. Laut der Aktionärsstruktur der Abteilung „Investor Relations“ der Zalando SE sind 31,78 Prozent der Anteile der Verdere S.À.R.L. (Kinnevik) zuzuordnen, 9,92 Prozent gehören der Global Founders GmbH, 9,35 Prozent Anders Holch Povlsen, 4,99 Prozent der Tengelmann Verwaltungs und Beteiligungs GmbH, 3,08 Prozent Baillie Gifford & Co und 3,71 Prozent werden von den Gründern gehalten (kumulierter Anteilsbesitz der Gründer). Der Free Float (Streubesitz) liegt bei 37,18 Prozent. Die Aktie der Zalando SE ist unter anderem Mitglied im MDAX und STOXX Europe 600 Index.
Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Zalando SE zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 2,2 Mrd. Euro aus (2013: 1,8 Mrd. Euro, 2012: 1,2 Mrd. Euro). Die Umsätze weisen Konstanz und eine jährliche Steigerung auf – ein sauber ansteigender Umsatztrend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 57,6 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2014 bei einem Minus von -4,4 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 47,1 Mio. Euro ausgewiesen. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,21 Euro. Die Zalando SE hat bis dato noch keine Dividenden ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 7.496 Mitarbeiter (die Mitarbeiterzahl ist Jahr für Jahr gestiegen – 2012 waren es noch 4.100 Mitarbeiter). 1,1 Mrd. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 1,1 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 244,8 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 658,8 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 1,8 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 rund 51 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 3,73 und 4,57 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 159,70 Mio. Euro betragen, 2017 sollen es sogar 235,78 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 0,53 Euro liegen und sich 2017 auf 0,7736 Euro steigern. Bis dato ist keine Dividende in Aussicht. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei 5,41 Euro liegen und 2017 auf 6,19 Euro anziehen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2016 1,13 Mrd. Euro betragen und 2016 auf 1,26 Mrd. Euro steigen.
Die Zalando SE legt am 01.03.2016 die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015 vor. Am 12.05.2016 folgt der Bericht zum ersten Quartal 2016. Zuvor präsentiert sich das Unternehmen am 11.01.2016 beim „Commerzbank German Investment Seminar“ in New York, am 20.01.2016 bei der „Unicredit & Kepler German Corporate Conference 2016“ in Frankfurt und beim „Capital Markets Day“ am 22.03.2016. Die Hauptversammlung findet am 31.05.2016 statt.
Unser charttechnischer Ausblick – Volatilitätsfeuerwerk bietet Chancen und verlangt erhöhte Vorsicht
DAX-Future (Kontrakt 03-16)
Auf einen schwachen Wochenstart folgten beim DAX-Future weitere Tage mit fallenden Kursen und bis zum Wochenende hatte der Future auf den deutschen Leitindex rund 900 Punkten angegeben. Zwischenzeitlich lag der Markt sogar über 1.000 Punkten im Minus. Die erhöhte Volatilität öffnete profitablen Trades Tür und Tor. Verkäufe nach leichten Erholungen an Widerständen boten die besten Einstiegspunkte mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis. Der Schlusskurs von Freitagabend lag bei rund 9.870 Zählern. Mit dem Bruch der sehr wichtigen Unterstützung von 10.000 Punkten sollte der Markt jetzt auch in den kommenden Tagen eher von der Short-Seite aus betrachtet werden. Zu beachten ist die erwähnte erhöhte Volatilität. Außerdem können größere Overnight-Gaps auftreten, welche für das Risikomanagement gefährlich werden könnten. Weitere Tiefs sind aus aktueller Sicht nicht auszuschließen. Long-Trades sind wenn überhaupt, lediglich aus sehr kurzfristiger Sicht interessant, da die Erholungen teilweise mehrere hundert Punkte ausmachen können. Der Vorteil liegt jedoch weiterhin klar auf der Short-Seite.
EUR.USD
Der EUR.USD zeigte sich in der vergangenen Handelswoche recht unentschlossen in Bezug auf seine Hauptrichtung und so kamen kaum nennenswerte Trades zustande. Lediglich ein Short-Versuch am Dienstag nach dem Unterschreiten der Marke 1,0800 konnte mit einem minimalen Plus geschlossen werden. Der Wochenschlusskurs lag nur knapp oberhalb der Marke 1,0920. Es bleibt die Annahme bestehen, dass Kurse oberhalb von 1,0900 tendenziell eher einen Long-Vorteil haben und Kurse unter der aktuellen Unterstützung 1,0800 eher für die Short-Seite sprechen. Somit könnten beide Richtungen für vorsichtige Trades interessant werden. Ein realistisches Ziel auf der Long-Seite stellt weiterhin die Marke 1,1050 dar.
Bund-Future (Kontrakt 03-16)
Der Bund-Future verließ in der vergangenen Woche den beobachteten Seitwärtsbereich zwischen 156,75 und 159,25 Punkten nach oben, was zu dem einen oder anderen Long-Trade führte. Lediglich im Donnerstagshandel war die Short-Seite von Vorteil. Der Freitagsschlusskurs lag bei knapp 159,75 Punkten und damit knapp 200 Ticks höher als in der Vorwoche. Die Long-Seite scheint sich vorläufig etabliert zu haben, was auch in den kommenden Tagen zu dem einen oder anderen Long-Trade führen könnte. Ein erneuter Kursanstieg in Richtung 160,25 ist nicht auszuschließen und auch ein Überschreiten der Hochs von November und Dezember 2015 ist durchaus realistisch. Die Short-Seite wäre aus aktueller Sicht frühestens bei Kursen unterhalb von 158,50 Punkten erneut interessant.
S&P-Future (Kontrakt 03-16)
Der angenommene Rutsch in Richtung 2.000 Punkte vollzog sich am vergangenen Montag recht schnell und war für den S&P-Future nur der Anfang einer sehr starken Abwärtsbewegung. Bis zum Wochenschluss am Freitag gab der Markt mehr als 100 Punkte ab und die Bewegung nach unten endete vorläufig nahe dem Wochentief bei etwa 1.912 Zählern. Den recht starken Kursrutsch begleitete eine erhöhte Volatilität von teilweise mehr als 50 Punkten am Tag. Auch in den kommenden Tagen sollte sich der S&P-Future für jeden Zeithorizont von der Short-Seite aus präsentieren. Verkäufe an Widerständen sind somit eine Überlegung wert. Zu beachten ist jedoch, dass mit der erhöhten Volatilität auch etwas stärkere Erholungen einhergehen könnten und somit selbst ein Anstieg in Richtung 1.987,50 Punkte noch kein Anzeichen für einen erneuten Long-Vorteil darstellen würde.
Aktie: Zalando (EUR)
Seit dem Börsengang von Zalando Ende 2014 hat sich der Wert recht gut entwickelt. Von unter 20,00 Euro ging es kürzlich bis auf 36,00 Euro, was einer Verdopplung innerhalb eines guten Jahres gleichkommt. Aus charttechnischer Sicht gab es diverse Möglichkeiten, diesem Verlauf zu folgen, denn gerade leichte Kursrücksetzer boten gute und interessante Kaufmöglichkeiten. Aus etwas langfristigerer Sicht gestaltete sich jedoch ein sinnvolles Stop-Management ein wenig kompliziert, da charttechnisch richtige Stoppunkte zu oft weit von den gehandelten Kursen entfernt waren. In den vergangenen Handelstagen baute sich ein kleines Triple Top auf und der Schlusskurs des letzten Handelstags lag nur knapp über 33,00 Euro – gut 3,00 Euro unter dem Allzeithoch. Oberhalb des eingezeichneten Trendkanals und der eingezeichneten Unterstützung knapp unter 32,50 Euro sollte die Aktie auch weiterhin long tendieren. Käufe könnten somit auch in den kommenden Handelstagen und Wochen Potenzial haben, da weitere Hochs aus aktueller Sicht nicht auszuschließen sind. Erst ein nachhaltiges Absacken unter den Bereich von 31,00 bis 32,00 Euro könnte der Aufwärtsseite in die Quere kommen und eine erneute Analyse wäre in diesem Fall ratsam.
Webinare:
13.01.2016 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform
18.01.2016 um 19:00 Uhr Marktüberblick Deutschland und US- Indizes + Live Trading am US-Markt
18.01.2016 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen-Zuschauer entscheiden Themen
20.01.2016 um 18:30 Uhr Vermögensaufbau mit ETFs – Wege und Alternativen zu Sparbuch, Festgeld und Co.
21.01.2016 um 18:30 Uhr Ein Blick zurück – ein Blick nach vorn – Was bringt 2016 für uns Anleger und Trader?
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