In der neuen Woche steht vor allem wieder der Zinsentscheid der Fed ganz oben auf der Agenda der Händler. Außerdem nimmt die Berichtssaison Fahrt auf – bis zu 680 Unternehmen legen ihre Zahlen vor. Als Aktie der Woche wird Siemens vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Wieder einmal rettet Draghi den DAX – US-Erholung nimmt Fahrt auf – Nikkei225 stark
Den DAX erwischte das Börsenjahr 2016 bisher auf dem falschen Fuß – erst eine Intervention von Mario Draghi stoppte die Talfahrt. Über den Berg ist der Gesamtmarkt deshalb aber noch lange nicht. Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag 9.764,88 Punkte auf der Kurstafel – immer noch ein Minus von 9,10 Prozent seit Jahresanfang. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 9.817,05 Punkten etwas höher. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 16.093,51 Punkten, der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.259,773 Punkten und der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.906,90 Zählern. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0796 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.097,95 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im März-Kontrakt 32,18 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 161,27 Zählern und erreichte auf Wochensicht ein neues Rekordhoch. Bundesanleihen bis zu einer sechsjährigen Laufzeit rentieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,48 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,05 Prozent Rendite) weitete sich im Vergleich zur Vorwoche von 152 auf 157 Basispunkte. In der neuen Handelswoche emittiert die Finanzagentur des Bundes am 25.01.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer einjährigen Laufzeit und einem Volumen von 1,5 Mrd. Euro (Neuemission) und am 27.01.2016 Kapitalmarktinstrumente (Bund) mit einer dreißigjährigen Laufzeit und einem Volumen von 1 Mrd. Euro (Aufstockung).
DAX – keine Entwarnung
Der DAX markierte am Mittwoch mit 9.314,57 Punkten erneut ein tieferes Zwischentief, nachdem er bereits am 24.08.2015 auf 9.338,20 Punkte und am 29.09.2015 auf 9.325,05 Punkte gefallen war. „Trotz der Verteidigung der 9.300er-Marke – wieder einmal mit EZB-Schützenhilfe – ist die Kuh für 2016 noch nicht vom Eis“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Der DAX kann gut und gerne 2016 eine Handelsspanne von rund 3.000 Punkten aufweisen. Die 8.350 Punkte vom Oktobertief 2014 könnten dabei eine gute Unterstützung sein.“
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Bereits um 22:45 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag wird die neuseeländische Handelsbilanz für den Dezember ausgewiesen. Um 00:50 Uhr folgen die entsprechenden Daten für Japan. Um 06:00 Uhr erwarten die Märkte die japanischen Frühindikatoren und um 09:15 Uhr die Schweizer Erwerbstätigenzahlen. Den deutschen ifo-Geschäftsklimaindex (inklusive Erwartungslage und aktueller Lagebeurteilung) für den Januar gilt es dann um 10:00 Uhr zu beurteilen, ebenso die italienischen Industrieaufträge für den Dezember und Industrieumsätze für den November. Die italienischen Einzelhandelsumsätze für den November folgen um 11:00 Uhr, die italienische Handelsbilanz für den Dezember um 12:00 Uhr. Zeitgleich werden die CBI-Trendumfrage zur Auftragslage der britischen Industrie im Januar und der Monatsbericht von Deutschlands Bundesbank veröffentlicht. Um 15:45 Uhr weist die EZB die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus. Um 16:30 Uhr folgt der Dallas Fed Manufacturing Business Index für den Januar. Mehr als 90 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Wincor Nixdorf (D), Halliburton (USA), McDonaldʼs (USA) und Ferrari (NL).
Am Dienstag um 00:30 Uhr wird der australische Leitindex von Westpac für den Dezember ausgewiesen. Um 01:05 Uhr folgt das Gfk-Verbrauchervertrauen für Großbritannien im Januar und um 08:00 Uhr die Schweizer Handelsbilanzdaten für den Dezember. Am Nachmittag werden um 14:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze sowie um 15:00 Uhr der Case-Shiller-Hauspreisidex für den November und der FHFA-Hauspreisindex für den November publiziert. Um 15:45 Uhr veröffentlicht Markit seine Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und Composite für den Januar. Um 16:00 Uhr folgen das US-Verbrauchervertrauen und der Richmond Fed Manufacturing Index (beide für Januar). Um 22:30 Uhr werden die API-Rohöllagerbestandsdaten veröffentlicht. Rund 120 Konzerne publizieren Quartalsberichte, darunter die Dow-Jones-Konzerne Apple, AT&T, Procter & Gamble, Johnson & Johnson und 3M sowie der DAX-Konzern Siemens.
Die australischen Verbraucherpreise für das vierte Quartal und das australische NAB-Geschäftsklima für den Dezember leiten um 01:30 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Um 08:00 Uhr werden das deutsche Gfk-Verbrauchervertrauen für den Februar, die deutschen Importpreise für den Dezember und der UBS-Konsumindikator für den Dezember ausgewiesen. Das französische Verbrauchervertrauen für den Januar folgt um 08:45 Uhr, das italienische Pendant wird um 10:00 Uhr zeitgleich mit dem italienischen Geschäftsklima für den Januar publiziert. Um 10:30 Uhr veröffentlicht die BBA die britischen Hypothekengenehmigungen für den Dezember. Als erste US-Daten erreichen um 13:00 Uhr die MBA-Hypothekendaten die Märkte. Ferner werden um 16:00 Uhr die US-Verkäufe neuer Häuser für den Dezember und um 16:30 Uhr die EIA-US-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgewiesen. Um 18:00 Uhr werden die französischen Arbeitsmarktdaten mit den Arbeitslosenzahlen für den Dezember publiziert. Das Highlight des Handelstages ist der Fed-Zinsentscheid, der um 20:00 Uhr die Märkte in den Bann zieht. Zeitgleich wird das geldpolitische Statement veröffentlicht und vor allem die Pressekonferenz der US-Notenbank mit Fed-Chefin Janet Yellen um 20:30 Uhr wird ein Thema sein. Vermutlich werden die Leitzinsentscheidung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) um 21:00 Uhr und das zeitgleich publizierte geldpolitische Statement kaum wahrgenommen, da die Märkte noch die US-Zinssitzung verdauen. Beides gilt es dennoch zu beachten. Rund 200 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Boeing (USA), Facebook (USA), eBay (USA), Novartis (CH) und Banco Santander (E).
Der Donnerstag beginnt um 00:00 Uhr mit dem australischen Leitindex des Conference Board für den November. Die japanischen Einzelhandelsdaten für den Dezember werden um 00:50 Uhr veröffentlicht, die australischen Export- und Importpreise für das vierte Quartal um 01:30 Uhr. Die spanische Arbeitslosenquote für das vierte Quartal und der spanische Einzelhandelsumsatz für den Dezember laufen um 09:00 Uhr über die Ticker. Die italienischen Lohninflationsdaten für den Dezember werden um 10:00 Uhr publiziert, der britische Dienstleistungssektorindex für den November und die britischen BIP-Daten für das vierte Quartal folgen um 10:30 Uhr. Das Verbraucher-, Dienstleister- und Wirtschaftsvertrauen sowie der Geschäftsklimaindex für die Eurozone im Januar sind um 11:00 Uhr zu bewerten. Die britischen CBI-Einzelhandelsumsätze im Januar folgen um 12:00 Uhr. Die deutschen Verbraucherpreise für den Januar werden um 14:00 Uhr ausgegeben. Die US-Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Bestellungen langlebiger Wirtschaftsgüter für den Dezember aus den USA erreichen die Märkte um 14:30 Uhr. Um 16:00 Uhr stehen die schwebenden US-Häuserverkäufe für den Dezember auf der Agenda. Um 22:45 Uhr beschließen die neuseeländischen Baugenehmigungen für den Dezember den Handelstag. Rund 220 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Amazon.com (USA), Altria (USA), Diageo (GB), Ford (USA) und Visa (USA).
Die Januar-Verbraucherpreise, die Dezember-Arbeitslosenquote und die Dezember-Haushaltsausgaben Japans sowie die Partizipationsrate am japanischen Arbeitsmarkt im Dezember läuten um 00:30 Uhr den Freitag ein. Um 00:50 Uhr folgt die japanische Industrieproduktion im Dezember. Die australischen Erzeugerpreise für das vierte Quartal werden um 01:30 Uhr publiziert, der Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) sowie das geldpolitische Statement der Notenbankführung unter der Leitung von Herrn Kuroda um 04:00 Uhr. Um 06:00 Uhr folgen die japanischen Baubeginne und Bauaufträge für den Dezember. Die europäische Session beginnt mit den französischen BIP-Daten für das vierte Quartal um 07:30 Uhr sowie den französischen Erzeugerpreisen und Verbraucherausgaben für den Dezember um 08:45 Uhr. Die spanischen Verbraucherpreise für den Januar, die spanischen BIP-Daten für das vierte Quartal und der KOF-Indikator für die Schweiz im Januar folgen um 09:00 Uhr. Um 10:00 Uhr werden die italienischen Erzeugerpreise sowie Statistiken für die Eurozone zu den privaten Krediten und der Geldmenge M3 veröffentlicht. Die Verbraucherpreise für die Eurozone im Januar folgen um 11:00 Uhr. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die BIP-Daten für das vierte Quartal, die Güterhandelsbilanz für den Dezember und die persönlichen Konsumausgaben im vierten Quartal erwartet. Die kanadischen Erzeugerpreise der Industrie und Rohstoffpreise (beide für Dezember) sowie das kanadische BIP für den November werden um 14:30 Uhr publiziert. Den Chicago-Einkaufsmanagerindex für den Januar gilt es um 15:45 Uhr zu beurteilen. Um 16.00 Uhr wird das Konsumklima der University of Michigan für den Januar ausgewiesen. Für Händler in Energiewerten wie zum Beispiel Rohölkontrakten ist die Ausgabe des „Baker-Hughes-Rig-Count“ von Interesse. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Mehr als 50 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Chevron (USA), MasterCard (USA) und Honeywell (USA).
Siemens AG – traditionsreicher Industriegigant aus München
Die Siemens AG (ISIN: DE0007236101 – Symbol: SIE – Währung: EUR) mit ihren Firmensitzen in Berlin und München nimmt global führende Marktpositionen ein, unter anderem im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik. Siemens ist ein traditionsreiches Unternehmen und wurde 1847 gegründet. Heute ist der Konzern mit 289 Produktions- und Fertigungsstätten in über 200 Ländern tätig und hat etwa 348.000 Mitarbeiter (davon 234.000 im Ausland). Vorstandsvorsitzender ist Joe Kaeser, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen Busch, Davis, Helmrich, Kugel, Russwurm und Thomas (Finanzvorstand) Siemens leitet. Den Aufsichtsrat führt Dr. Gerhard Cromme.
Das Geschäft von Siemens ist in die neun Segmente „Power & Gas“, „Wind Power & Renewables“, „Power Generation Services“, „Energy Management“, „Building Technologies“, „Mobility“, „Digital Factory“, „Process Industries & Drives“ und „Financial Services“ unterteilt, hinzu kommt das Segment „Healthcare“. Außerdem ist Siemens an der BSH Hausgeräte GmbH beteiligt (drittgrößter Hausgerätehersteller der Welt) und mit Siemens Real Estate im Immobilienmanagement tätig. Siemens hat in seiner „Vision 2020“ formuliert, an welchen besonderen Zielen sich der Konzern ausrichten will, um in Zukunft erfolgreicher zu sein.
Independent Research, Barclays, Commerzbank, Kepler Cheuvreux, Goldman Sachs, Morgan Stanley, HSBC, JPMorgan, Jefferies, Nomura, Credit Suisse, Citigroup, Berenberg, NordLB, Société Générale, S&P Capital IQ, Baader Bank, DZ Bank, UBS, Merrill Lynch und Exane BNP haben 2015 Analysen zur Siemens-Aktie angefertigt. Von den 21 Analysten rieten neun zum Kauf des Wertpapiers, elf votierten mit „halten“ und ein Analyst (Goldman Sachs) empfahl den Verkauf der Aktie. Die Kurszielspanne reicht von 84,00 Euro (Goldman Sachs vom 13.01.2016) bis 110,00 Euro (Société Générale vom 13.11.2015 und Jefferies vom 16.12.2015). Das Durchschnittskursziel der 18 Analysen, die ein Kursziel nennen, beträgt 98,94 Euro. Ein deutlicher Abstand zur aktuellen Kursrealität! Die Aktie ging am Freitag, den 22.01.2016 mit 83,24 Euro aus dem Xetra-Handel.
Der Börsengang von Siemens erfolgte schon am 08.03.1899 (ja, tatsächlich 1899!). Siemens wird dem Sektor Investitionsgüter zugeordnet, die Branche lautet „Elektrotechnik & Elektronik“. Die Aktie ist im Handelssegment Prime Standard der Deutschen Börse zugelassen. Die Gattung der Wertpapiere sind Stück- und nennwertlose Namens-Stammaktien. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 2.643.000.000 Euro und 881.000.000 Euro in Stückaktien. Die Aktien sind unter anderem in Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg/Hannover, Düsseldorf, Berlin/Bremen und via Xetra handelbar. Siemens ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX, aber auch im DJ EuroStoxx 50 und auch im S&P Global 100 und weiteren wichtigen Indizes. Die Aktien des Konzerns werden zu 6 Prozent von der Siemens-Familie gehalten, 19 Prozent sind privaten, 62 Prozent institutionellen Investoren und 13 Prozent nicht identifizierbaren Anlegern zuzuordnen. 26 Prozent der Wertpapiere sind in Deutschland zu verorten, 21 Prozent entfallen auf die USA, 11 Prozent auf Großbritannien, 8 Prozent auf die Schweiz, 8 Prozent auf Frankreich, 9 Prozent auf die übrige Welt, 4 Prozent auf das restliche Europa und 13 Prozent sind wiederum nicht identifizierbar. Größter Anteilseigner nach der Siemens-Familie ist die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock mit 5,43 Prozent gemäß der letzten Stimmrechtsmitteilung. Siemens selbst hält eigene Anteile in Höhe von 5,00 Prozent, die DIC Company Limit (Katar) hält 3,04 Prozent. Der Streubesitz liegt bei 80,53 Prozent. Der Markt bewertet die Siemens AG derzeit mit 73,33 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 106,35 Euro im Hoch, 77,91 Euro im Tief und liegt auf Sicht von fünf Jahren mit rund 9 Prozent im Minus. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) wesentlich schlechter entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 93,00 Euro.
Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei der Siemens AG zum 30.09. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 75,6 Mrd. Euro aus (2014: 71,9 Mrd. Euro, 2013: 75,9 Mrd. Euro, 2012: 78,3 Mrd. Euro und 2011: 73,5 Mrd. Euro). Die Umsätze sind demnach nicht stabil geblieben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 7,2 Mrd. Euro. Das Beteiligungsergebnis betrug 1,24 Mrd. Euro, das Zinsergebnis 442,0 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss belief sich auf 7,3 Mrd. Euro. Das Netto-Ergebnis je Aktie betrug 8,84 Euro. Die Siemens AG schüttete für 2015 insgesamt 2,8 Mrd. Euro als Dividende aus – je Stammaktie wurden 3,50 Euro gezahlt. Der Blick in die Dividendenhistorie zeigt, dass die Dividenden in den letzten Jahren angewachsen sind – 2011 bis 2013 wurden zum Beispiel erst 3,00 Euro je Stammaktie gezahlt. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 348.000 Mitarbeiter (die Mitarbeiterzahl hatte 2011 noch bei 402.000 gelegen). 10,0 Mrd. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2015 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 34,5 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 2,6 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 85,3 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 120,3 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt für 2015 29,1 Prozent. In der Bilanzprognose für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 79,50 Mrd. Euro bzw. 82,19 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT könnte 2016 bei 7,40 Mrd. Euro liegen und 2017 auf 8,23 Mrd. Euro ansteigen. Demnach könnte der Gewinn je Aktie 2016 6,48 Euro betragen und 2017 bereits auf 7,29 Euro anziehen. Die Dividende für 2016 könnte bei 3,60 Euro liegen und die für 2017 bei 3,8178 Euro. Der Cashflow je Aktie ist für 2016 mit 8,8323 Euro und für 2017 mit 10,3792 schon deutlich höher angesetzt. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei rund 44,3838 Euro liegen und sich 2017 auf 47,8797 erhöhen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2016 17,94 Mrd. Euro betragen. Im Jahr 2017 könnte die Nettoverschuldung auf 15,53 Mrd. Euro reduziert werden.
Die Siemens AG legt am 26.01.2016 ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Zudem findet am gleichen Tag die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 statt.
Unser charttechnischer Ausblick – Märkte nach stärkeren Trendschüben auf Gegenbewegungskurs?
DAX-Future (Kontrakt 03-16)
Wie erwartet ist der DAX-Future in der vergangenen Handelswoche zunächst weiter gefallen und markierte ein vorläufiges Tief bei rund 9.250 Punkten. Mit einem Einstieg im Bereich 9.650 Punkte konnte somit ein guter Gewinn realisiert werden. Am Donnerstag und Freitag erholte sich der Markt ein wenig und schloss nahe der Marke von 9.800 Punkten. Aus charttechnischer Sicht bleibt auch für die kommenden Handelstage die Abwärtsseite vorerst interessant. Aus sehr kurzfristiger Sicht ist jedoch mit dem Überschreiten des Hochs bei 9.750 Punkten schon etwas Vorsicht geboten. Hier sollte der Markt tendenziell wieder unter die 9.650 Punkte fallen, um den fallenden Trendvorteil wieder etwas zu stärken. Mittelfristig könnten Kurse bis hinauf zur Marke von 10.000 Punkten nach wie vor eher von der Short-Seite aus betrachtet werden. Weiterhin bleibt zu beachten, dass Overnight-Gaps etwas größer ausfallen können.
EUR.USD
Die Long-Seite bot beim EUR.USD verhältnismäßig wenig Anlass zu Enthusiasmus. Es konnten kaum Trades umgesetzt werden, lediglich zum Wochenbeginn ergaben sich Kaufsituationen oberhalb von 1,0900. Die zweite Wochenhälfte wurde eher von Abwärts-Moves dominiert, wobei die Kurse recht verhalten zwischen den Marken 1,0900 und 1,0800 pendelten, einem Bereich mit wenig Trendvorteil. Der Schlusskurs von Freitagabend lag nahe der 1,0800. Sollte sich der EUR.USD auch in den kommenden Tagen weiter unterhalb der 1,0800 aufhalten, so wären vorsichtige Versuche von Short-Trades denkbar – zu beachten ist jedoch, dass das Ziel vorerst nur im Bereich 1,0700 anzusetzen ist. Erst ein aufkommendes Short-Momentum könnte für Kurse in Richtung 1,0650 beziehungsweise 1,0600 sorgen. Die Käuferseite würde bei Kursen oberhalb von 1,0900 wieder interessant.
Bund-Future (Kontrakt 03-16)
Der Bund-Future zeigte in der vergangenen Handelswoche annähernd das erwartete Bewegungsmuster. Zu Beginn der Woche schaffte es der Markt zwar nicht, den Widerstand von 160,35 Punkten nachhaltig zu durchstoßen, wobei kaum Rückschläge zu verzeichnen waren. Mit einem Overnight-Gap zum Mittwoch sprang der Bund-Future dann jedoch nach oben und explodierte regelrecht bis zu dem Wochenhoch nur knapp vor dem Widerstand bei 162,00 Zählern. Der Wochenschlusskurs lag im Bereich 161,30 Punkte. Durch den Sprung der vergangenen Woche wechselte der Bund-Future relativ klar in den Long-Modus. Die erhöhte Volatilität sollte bei Trades eingeplant werden! Rücksetzer an Unterstützungen könnten geeignete Einstiegspunkte bieten. Das nochmalige Erreichen des Vorwochenhochs sollte als Ziel realistisch sein. Short-Trades stellen vorerst kaum eine vorteilhafte Alternative dar.
S&P-Future (Kontrakt 03-16)
Die Spekulation auf eine Erholung konnte im S&P-Future zu Wochenbeginn zunächst leicht umgesetzt werden, bevor der Kurs am Mittwoch erneut relativ stark einbrach. Bis kurz vor die Marke von 1.800 Punkten rutschte der Markt, um danach bis zum Handelsschluss am Freitag wieder annähernd 100 Punkte zu steigen. Die Wochenschwankung lag somit erneut bei über 100 Punkten. Für die kommende Handelswoche könnte die Analyse der Vorwoche annähernd eins zu eins kopiert werden. Erneut trat mit dem Erreichen des Tiefs kurz vor der Marke von 1.800 Punkten ein auffällig hohes Volumen auf, was an den Märkten oft eine Gegenbewegung hervorruft. Es gilt somit erneut, dass mit einer Erholung zu rechnen ist, obwohl der Trendvorteil aus charttechnischer Sicht weiterhin klar auf der Abwärtsseite liegt. Short-Trades sind somit erlaubt, jedoch sollte ein negatives Feedback schnell zu einer Minimierung der Tradefrequenz führen. Long-Trades sollten eher nicht eingegangen werden.
Aktie: Siemens (EUR)
Die Aktie von Siemens hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Anfang 2011 rangierte der Wert im Bereich knapp über 90,00 Euro und Ende der letzten Woche etwas tiefer im Bereich knapp unter 84,00 Euro. Eine auf langfristige Sicht sehr geringe Veränderung. Im Laufe der letzten fünf Jahre ging es zunächst etwas nach unten in den Bereich von 60,00 Euro und anschließend hinauf auf etwa 106,00 Euro, eine Veränderung von rund 75 Prozent. Für Handlungen mit einem sinnvollen Trademanagement boten sich jedoch kaum Chancen, da sich der charttechnische Trendverlauf recht unsauber zeigte. Eine saubere Trendstruktur von steigenden Hochs und steigenden Tiefs war nur sehr selten zu beobachten. Gerade die vergangenen eineinhalb Jahre sind eher als Seitwärtsbereich zu werten, welcher sich von gut 80,00 Euro bis hinauf auf knapp 100,00 Euro erstreckte. Volatile Auf- und Abwärtsbewegungen boten ein schlechtes Terrain für Trades. Der Schlusskurs vom vergangenen Freitag liegt am unteren Ende der genannten Seitwärtszone. Es ist auch für die Zukunft fraglich, ob sich das grundlegende Verhalten der Aktie verändert und ein Handel aus lang- beziehungsweise mittelfristiger Sicht eine Aussicht auf Erfolg hat. Lediglich der etwas kurzfristigere Horizont ist erfolgsversprechend, da kleinere Trends doch hin und wieder auftraten und diese auch charttechnisch etwas sauberer abliefen. Alles in allem sollte wahrscheinlich jedoch eher auf andere Werte zurückgegriffen werden, welche ein saubereres Chartbild aufweisen und einen klaren und somit leichter ausnutzbaren Vorteil vorweisen können.
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